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BESCHREIBUNG
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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Reinigen von Behältern,
und zwar zum Reinigen der inneren Oberflächen von Behältern, wie beispielsweise
von Kaffee-Glasbehältern.
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der Art, wie sie in Verbindung mit Kaffeemaschinen verwendet werden,
jedoch ist die Erfindung nicht auf eine Einrichtung zum Reinigen solcher Behälter
beschränkt. Solche Kaffeebehälter haben eine allgemein kugelige Form und besitzen
einen engen Halsabschnitt an der oberen Ausgießöffnung.
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Kaffeebehälter der vorstehend beschriebenen Art und andere ästhetisch
oder funktionell eigenartig geformte Behälter, wie Vasen, Dekantiergefäße, Karaffen
und dergl.
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lassen sich gewöhnlich sehr schwierig im Inneren sauberreiben oder
-wischen. Bei vielen Behältern dieser Art ist die Ausgießöffnung klein, und es ist
nicht möglich, zum Reinigen eine Hand hindurchzustecken. Infolgedessen muß eine
Reib- bzw. Bürsteneinrichtung zum Reinigen des Inneren verwendet werden. Jedoch
sind alle bekannten Reib- bzw.
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Bürsteneinrichtungen in ihrer Fähigkeit, alle inneren Oberflächen
zu reinigen, beschränkt, und zwar hauptsächlich deswegen, weil die Formen der Behälter
derart sind, daß die Einrichtungen nicht SQ ausgebildet sind, daß sie alle Oberflächen
erreichen. Zum Beispiel ist es mit den bekannten Reib- bzw. Bürsteneinrichtungen
wegen der kugeligen Form von Kaffeebehältern nicht möglich, die oberen Abschnitte
der Behälter zu erreichen. Infolgedessen können die oberen Abschnitte der-Behälter
nicht in angemessener Weise gereinigt werden, und manchmal können sie überhaupt
nicht gereinigt werden. Demgemäß besteht ein Bedürfnis für eine Einrichtung, die
in der tage ist, die inneren Oberflächen von eigenartig geformten Behältern wirksam
zu reinigen. Die Reinigungseinrichtung nach der vorliegenden Er-
findung
erfüllt dieses Bedürfnis Mit der Erfindung wird eine Einrichtung zur Verfügung gestellt,
die in der Lage ist, sämtliche inneren Oberflächen von eigenartig geformten Behältern
wirksam zu reinigen. Typische Behälter dieser Art sind die oben beschriebenen Kaffeebehälter.
Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß die Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung
nicht darauf beschränkt ist, nur für die Reinigung von Kaffeebehältern verwendet
zu werden, sie ist vielmehr zur Reinigung von Behältern der verschiedensten Art
geeignet Es sei weiterhin darauf hingewiesen, daß der hier beschriebene und veranschaulichte
Behälter einen kugelig geformten Hauptbehälter umfaßt Die Verwendung der Bezeichnung
'kugelig" für die Form des Behälters soll jedoch viele andere Formen von Behältern,
die üblicherweise verwendet werden, mit umfassen, so daß die Verwendung der Bezeichnung
"kugelig", wie sie in der Beschreibung und in den Ansprüchen vorkommt, nicht auf
diese genaue geometrische Konfiguration beschränkt ist; so sollen mit dem Begriff
kugelig" unter anderem auch ganz allgemein bauchige- Gefäße erfaßt werden, jedoch
ist der Begriff ~kugelig" auch nicht auf diese allgemeinere Form beschränkt Unter
Berücksichtigung dieser vorstehenden Ausführungen wird mit der Erfindung eine Einrichtung
zum Reinigen von Behältern zur Verfügung gestellt, die einen oberen Öffnungs- und
Halsabschnitt und einen vergrößerten, allgemein kugelig geformten Hauptbehälter
aufweisen, wobei die Einrichtung folgendes umfaßt eine Mehrzahl von langgestreckten
elastischen Streifenelementen, deren untere Abschnitte in Längsrichtung gebogen
und deren obere Abschnitte allgemein gerade sind, wobei die Streifenelemente bezüglich
einander derart aufgebaut und angeordnet sind, daß ihre jeweiligen oberen Abschnitte
ein allgemein rohrförmiges Muster bilden, während die unteren Abschnitte ein allgemein
blasenförmiges Muster bilden; ein Putzmittel,
insbesondere ein Scheuer-
oder Wischmittel auf den äußeren Oberflächen der unteren Teile der Streifen#lemente;
eine Befestigungseinrichtung zum Befestigen der oberen Abschnitte der Streifenelemente
in dem allgemein rohrförmigen Muster; eine Halteeinrichtung zum Befestigen der unteren
Enden der Streifenelemente und zum Halten der unteren Abschnitte der Streifenelemente
in dem allgemein blasenförmigen Muster; eine Kraftausübungseinrichtung, die zwischen
den oberen und unteren Abschnitten der Streifenelemente betreibbar bzw. wirksam
ist, so daß dadurch eine nach aufwärts gerichtete Kraft auf die unteren Abschnitte
zum Ausdehnen bzw. -bauchen der oberen Teile der unteren Abschnitte in einer radial
nach auswärts und aufwärts verlaufenden Richtung übertragbar ist; und eine Arretierungseinrichtung
zum Arretieren der Kraftausübungseinrichtung in unterschiedlichen Positionen relativ
zu den oberen Abschnitten der Streifenelemente. Die Streifenelemente, die Befestigungseinrichtung,
die Halteeinrichtung, die Kraftausübungseinrichtung und die Arretierungseinrichtung
sind alle bezüglich einander derart aufgebaut und angeordnet, daß die unteren Abschnitte
der Streifenelemente radial einwärts zusammendrückbar sind, so daß ihr Einführen
in einen Behälter ermöglicht wird, sowie so, daß sich die unteren Abschnitte dann,
wenn eine nach abwärts gerichtete Kraft auf die Streifenelemente ausgeübt wird,
radial nach auswärts ausdehnen bzw. -bauchen, so daß sie mit dem Halsabschnitt,
der Bodenoberfläche und wenigstens dem unteren Abschnitt des Hauptbehälters in Eingriff
kommen, und außerdem so, daß sich die oberen Teile der unteren Abschnitte dann,
wenn eine nach aufwärts gerichtete Kraft durch die Kraftübertragungseinrichtung
auf die unteren Abschnitt der Streifenelemente übertragen wird, radial nach auswärts
und aufwärts ausdehnen bzw. -bauchen, so daß sie mit den oberen Teilen des Behälters
in Eingriff kommen; wobei die Kraftausübungseinrichtung an der Arretierungseinrichtung
befestigbar ist,
und zwar zum Halten der Streifenelemente in jedem
gewünschten Muster innerhalb des Behälters, so daß die Einrichtung zum Reinigen
des Inneren des Behälters gedreht werden kann.
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Verschiedene Vorteile, Einzelheiten und Abwandlungen der vorliegenden
Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung einer besonders bevorzugten
Ausführungsform, die nunmehr anhand der Figuren der Zeichnung, in denen diese Ausführungsform
dargestellt ist, erfolgt,ersichtlich9es zeigen: Fig. 1 eine Aufrißansicht einer
Einrichtung zum Reinigen von Behältern gemäß der vorliegenden Erz in dung; Fig.
2 eine vergrößerte Teilschnittansicht, welche die Verbindung der unteren Endabschnitte
der Streifenelemente miteinander zeigt, die einen Teil der Erfindung bildet bzw.
bilden; Fig. 3 eine Ansicht längs der Linie 111-111 der Fig. 1; Fig. 4 eine vergrößerte
Endansicht des oberen Endes der Einrichtung der Fig. 1; Fig. 5 eine Aufrißansicht
der Einrichtung nach Fig. 1, die innerhalb eines Kaffeebehälters dargestellt ist,
wobei die unteren Abschnitte der Streifenelemente in Eingriff mit dem Boden und
dem unteren Abschnitt des Hauptbehälters ausgedehnt bzw. -gebaucht sind, und wobei
der Hals des Behälters zum Veranschaulichen des Eingriffs der unteren Abschnitte
der Streifen mit dem Inneren des Halses weggeschnitten ist; und Fig. 6 eine der
Fig. 5 entsprechende Aufrißansicht,
welche veranschaulicht, wie
die oberen Teile der unteren Abschnitte der Streifenelerente radial nach auswärts
und aufwärts in Eingriff mit dem oberen Teil des Hauptbehälters ausgedehnt bzw.
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-gebaucht sind..
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Es sei nun zur genaueren Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
auf die Figuren der Zeichnung Bezug genommen, in denen mit 10 insgesamt eine Einrichtung
zum Reinigen der inneren Oberflächen eines Behälters bezeichnet ist, wie z. B. eines
Kaffeebehälters 12, der einen kugelig geformten Hauptbehälter 14 und einen oberen
Ausgießöffnungs-und Halsabschnitt 16 umfaßt. Die Einrichtung 10 weist eine Mehrzahl
von langgestreckten Streifenelementen 20 auf,die aus einem elastischen Material
ausgebildet sind, beispielsweise aus einem geeigneten Kunststoff oder dergl. Die
unteren Abschnitte 22 der Streifenelemente 20 sind in Längsrichtung nach auswärts
gebogen, so-daß sie ein blasenförmiges Muster bilden, wie dargestellt, während die
oberen Abschnitte 24 der Streifenelemente allgemein gerade sind.
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Die Streifenelemente 20 sind in dem dargestellten Muster angeordnet,
wobei die oberen Abschnitte 24 in einem rohrförmigen zylindrischen Muster durch
Niete oder dergl. an der Wand eines rohrförmigen Handgriffs 26 befestigt# sind.
Die unteren Teile der unteren Abschnitte 22 der Streifenelemente überlappen einander
und sind mittels einer Schraube 27 oder dergl. aneinander befestigt, so daß das
blasenförmige Muster der unteren Abschnitte 22 an Ort und Stelle gehalten wird.
Es sei hier darauf hingewiesen, daß das Muster der unteren Abschnitte 22 der Streifenelemente
anders als das dargestellte Muster sein kann, z. B. kann~es ein allgemein gerades
zylindrisches Muster sein. Infolgedessen ist mit der Einordnung bzw. Bezeichnung
des Musters als "blasenförmig" gemeint, daß damit alle angemessenen Formen erfaßt
sein sollen, die nach dem Prinzip der Erfindung brauch-
bar sind,
soweit die unteren Abschnitte 22 der Streifenelemente 20 betroffen sind; unter einem
blasenförmigen Muster soll insbesondere ein einen Hohlraum umschließender Gitterkörper
aus den Streifenelementen bzw. den unteren Abschnitten 22 der Streifenelemente verstanden
werden. Schleifende oder scheuernde, putzende bzw. blankputzende Streifen 30 sind
beispielsweise durch Kleben an den unteren Abschnitten 22 der Streifenelemente 20
befestigt. Es sei darauf hingewiesen, daß anstelle des scheuernden Materials auch
schwammartiges, wischendes bzw. abreibendes Material verwendet werden kann. Auch
kann das Material, das für die Strei£enelemente 20 gewählt wird, eine oder mehrere
der vorerwähnten Eigenschaften des Materials der Streifen 30 haben, insbesondere
eine scheuernde oder wischende Eigenschaft, so daß dadurch die Notwendigkeit gesonderter
scheuernder oder wischender Streifen ausgeschaltet wird. Infolgedessen soll der
Ausdruck "Putzmittel" wie er hier und in den Ansprüchen verwendet wird, ein scheuerndes
oder wischendes Material umfassen, das entweder von den Streifenelementen 20 gesondert
ist oder aus dem die Streifenelemente ausgebildet sind, indem das Material der Streifenelemente
die Eigenschaft zu scheuern und/oder zu wischen als eine ihm eigene Eigenschaft
hat.
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Eine langgestreckte Kette 40 vom Kugeltyp ist so vorgesehen, daß sie
sich axial innerhalb der Grenzen der Streifenelemente 20 bzw. innerhalb des von
den Streifenelementen 20 begrenzten Raums erstreckt, wobei ein Ende der Kette in
geeigneter Weise an der Schraube 27 befestigt ist, während sich das andere Ende
vom oberen Ende des Handgriffs 26 nach auswärts erstreckt. Das obere Ende des Handgriffs
26 ist mit einer Platte 44 versehen, die eine mittige Öffnung 46 mit einer Feststellvorrichtung
48 bzw. einem Schlitz 48 kleineren Durchmessers hat, die bzw. der sich radial von
der Öffnung aus erstreckt. Die Kugeln der Kette 40 sind
klein genug
bemessen, damit sie leicht durch die Öffnung 46 hindurchgehen können, und sie sind
größer als der Durchmesser der Feststellvorrichtung bzw. des Schlitzes 48, so daß
die Kette 40 einfach dadurch an dem Handgriff 26 befestigbar ist, daß man zwei Kugeln
der Kette oberhalb und unterhalb der Feststellvorrichtung bzw. des Schlitzes 48
anordnet. Auf diese Weise dient die Platte 44 mit ihrer Öffnung 46 und der Feststellvorrichtung
bzw. dem Schlitz 48 als eine Arretierungseinrichtung für die Kette 40. Die Kette
40 ihrerseits dient als eine Einrichtung zum Ausüben einer Kraft auf die unteren
Abschnitte 22 der Streifenelemente 20, durch welche die unteren Abschnitte radial
nach aufwärts und auswärts in der in Fig. 6 gezeigten Weise ausgedehnt werden können,
indem man an der Kette nach aufwärts zieht. Wenn die Streifenelemente 20 in der
in Fig. 6 gezeigten Position sind, kann die Kette 40 von der Öffnung 46 in die Feststellvorrichtung
bzw. den Schlitz 48 geschoben und an Ort und Stelle arretiert werden, wodurch die
Streifenelemente 20 ihrerseits an Ort und Stelle arretiert werden, so daß die Einrichtung
10 zum Reinigen des Inneren des Behälters 12 gedreht werden kann.
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Die Funktionsweise bzw. Betätigung der Reinigungseinrichtung 10 ist
leicht erkennbar. Die Streifenelemente-20 sind in einem solchen Ausmaß elastisch,
daß die unteren Abschnitte 22 derselben genügend radial nach einwärts zusammengedrückt
werden können oder zusammenfallen bzw. -gehen können, daß es möglich ist, die unteren
Abschnitte 22 leicht in den Hauptbehälter 14 einzuführen. Wenn sie einmal innerhalb
des Hauptbehälters sind, wird eine nach abwärts gerichtete Kraft auf die Streifenelemente
20 ausgeübt, wodurch sich die unteren Abschnitte 22 radial nach auswärts ausdehnen,
so daß sie mit dem Boden des Hauptbehälters 14 und dem größten Teil des Rests der
inneren Oberfläche des Hauptbehälters in Eingriff kommen, ausgenommen einen Teil
seines oberen Ab-
schnitts. Dann wird die Kette 40 nach aufwärts
gezogen und gespannt, und zwar so weit bzw. in derart genügendem Umfang, daß sie
die unteren Abschnitte 22 der Streifenelemente 20 in deren in Fig. 5 gezeigten Ausrichtung
hält. Die Kette 40 wird dann innerhalb der Endplatte 44 an Ort und Stelle arretiert.
Nun wird die Einrichtung um ihre Längsachse gedreht, so daß der meiste Teil des
Inneren des Behälters 14 saubergeschrubbt und/oder -gewischt wird. Es sei außerdem
darauf hingewiesen, daß die unteren Abschnitte 22 der Streifenelemente 20 lang genug
sind, um sich durch den Halsabschnitt 16 des Behälters 14 zu erstrecken, wie in
Fig. 5 gezeigt istl so daß der Halsabschnitt gleichzeitig mit dem Reinigen des Hauptbehälters
14 gereinigt wird. Wie in dem vorhergehenden Absatz beschrieben wurde, kommt es
durch das Ausüben einer nach aufwärts gerichteten Kraft auf die Kette 40 dazu,daß
die unteren Abschnitte 22 der Streifenelemente 20 ausgedehnt bzw. -gebaucht werden,
so daß sie mit dem oberen Abschnitt des Hauptbehälters 14 in Eingriff kommen, wie
in Fig. 6 gezeigt ist. Nachdem die Kette 40 an Ort und Stelle arretiert ist, kann
die Einrichtung 10 gedreht werden, wodurch der obere Abschnitt des Behälters 14
gereinigt wird.
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Nachdem das Innere des Behälters 12 vollständig gereinigt worden ist,
kann die Kette 40 entarretiert werden, so daß der Druck auf die Streifenelemente
20 weggenommen wird und die Einrichtung 10 einfach aus dem Behälter 12 herausgezogen
werden kann.
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Es ist deutlich erkennbar, daß die Reinigungseinrichtung nach der
Erfindung sowohl in ihrer Reinigungsfähigkeit sehr wirksam und leistungsfähig als
auch in ihrem Aufbau einfach ist. Selbstverständlich ist-es für denFachmann leicht,
verschiedenste Abweichungen und Variationen der Ausbildung im Gesamtaufbau der erfindungsgemäßen
Einrichtung zu verwirklichen. Zum Beispiel können die Streifenelemente derart ausgebildet
sein, daß ein gemeinsamer unterer Teil im Vergleich
bzw. im Gegensatz
zu dem beschriebenen Aufbau, bei dem eine Überlappungsverbindung vorgesehen ist,
auscebildet sein kann. Auch können die oberen Abschnitte der Streifenelemente ohne
die Notwendigkeit eines gesonderten Handgriffs miteinander verbunden sein.
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Selbstverständlich ist.d#ie Erfindung nicht auf die beschriebene und
dargestellte bevorzugte Ausführungsform beschränkt, sondern sie läßt sich im Rahmen
des Gegenstandes der Erfindung, wie er in den Ansprüchen angegeben ist, sowie im
Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens, wie er den gesamten Unterlagen zu entnehmen
ist, in vielfältiger Weise mit Erfolg verwirklichen.