DE3147471C2 - - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21F—SAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
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- E21F1/04—Air ducts
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum fortlau
fenden Aufhängen einer Luttenleitung in einem Tunnel
oder unter Tage, die durch das Fortschreiten eines
Luttenspeichers aus diesem herausgezogen und im An
schluß an den Luttenspeicher aufgehängt wird.
Aus den Kurznachrichten des Steinkohlenbergbauvereins
Nr. 81 vom Februar 1971, Seite 4, ist eine deartige
Vorrichtung bekannt. Das Tragseil umfaßt sowohl den
Luttenspeicher als auch die von dem Luttenspeicher
abziehbare Lutte. An dem Kupplungsstück von der aus
ziehbaren Lutte zu der festverlegten Lutte ist eigens
dafür eine Öffnung vorgesehen.
Mit einer derartigen Vorrichtung läßt sich immer nur
eine relativ kurze Strecke im Ausziehbetrieb überbrüc
ken, so daß der Luttenspeicher in sehr kurzen Abstän
den neu gestopft werden muß. Bei der vorangehend be
schriebenen Vorrichtung beträgt dieser Weg 15 m.
Es ist demnach Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß auch
größere Strecken ohne Versetzen des Seiles und ohne
Neuauffüllung des Luttenspeichers fortlaufend und ohne
Unterbrechung mit einer selbsttätig aus dem Luttenspei
cher austretenden Lutte überbrückt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor,
daß an dem Luttenspeicher unmittelbar oder mittelbar
eine Seilrolle befestigt ist, von der ein Seil zum
Aufhängen fortlaufend abläuft. Während früher geeignete
Aufhängungspunkte für die Lutte gesucht bzw. erst ge
schaffen werden mußten, sieht die Erfindung die An
bringung eines durchlaufenden Seiles vor, dessen An
bringung oberhalb der zu verlängernden Luttenleitung
insgesamt weniger Schwierigkeiten bereitet als das
Schaffen bzw. Aussuchen von Aufhängungspunkten für
die Luttenleitung. Während nämlich mit dem vorgege
benen Lochabstand innerhalb des Steges an der Lutte
die Stellen der Aufhängung innerhalb gewisser Gren
zen vorgegeben sind, kann ein Seil in beliebigen Ab
ständen an gerade sich anbietenden Befestigungspunk
ten fixiert werden, sofern die Abstände gering genug
sind, daß ein belastetes Seil nicht zu stark durch
hängt. In keinem Fall ist das Spannen des Seiles er
forderlich.
Insgesamt ergeben sich dadurch wesentlich weniger Be
festigungspunkte für das Seil als bei einer Befesti
gung der Luttenleitung mit Hilfe von Hängern direkt
an dem Ausbau bzw. an dem Hangenden. Auf einer vorge
gebenen Strecke sind daher weniger Befestigungen als
bisher notwendig, so daß das Aufhängen einer Lutten
leitung insgesamt weniger Aufwand erfordert. An das
fertig verlegte Seil können dann einfache Hänger an
gehängt werden, die mit ihrem unteren Ende in die Lö
cher des Steges an der Luttenleitung eingreifen.
Das Mitbewegen der Seilrolle mit dem Luttenspeicher
stellt sicher, daß automatisch das Befestigungsseil
bereitgestellt wird, so daß hierfür keine zusätzlichen
Aufwendungen erforderlich sind. Zur Vermeidung einer
Seilabgabe von der Seilrolle mit einer höheren Geschwin
digkeit als der Geschwindigkeit des Luttenaustritts
aus dem Luttenspeicher kann das Seil mit einer Brems
vorrichtung strammgehalten werden.
Mit den herkömmlichen Luttenspeichern werden Ausziehlängen
von 100 bis 300 m auf einer Stopflänge von ca. 2,5 m
erreicht, so daß ggf. nach 300 m Luttenverlängerung
ein Auswechseln des Luttenspeichers erforderlich ist.
Es ist dann zweckmäßig, auf der Seilrolle eine ähnliche
Seillänge zu speichern, so daß die Seilrolle und der
Luttenspeicher gemeinsam gegen jeweils gefüllte Aggre
gate ausgetauscht werden können. Für diesen speziellen
Fall bietet es sich an, die Seilrolle unmittelbar an
dem Luttenspeicher zu befestigen, so daß mit dem Ein
wechseln eines frischen Luttenspeichers auch eine fri
sche Seilrolle einge
wechselt werden kann.
Bei einer Konstellation, bei der der Luttenspeicher
häufiger gewechselt wird als die Seilrolle, ist es hin
gegen günstiger, die Seilrolle nicht direkt an dem Lut
tenspeicher zu befestigen, sondern z.B. an einer dem
Luttenspeicher vorgeschalteten Ausblasdüse, wodurch
ein unabhängiges Auswechseln sowohl des Luttenspeichers
als auch der Seilrolle möglich ist.
Insbesondere bei sehr großen Seillängen sollte die Be
festigung oberhalb der zu verlängernden Luttenleitung
als in axialer Richtung gesicherte Befestigung ausge
führt werden, damit das Befestigungsseil über seine
ganze Länge einigermaßen gleichmäßig gespannt ist und
nicht bevorzugt zwischen zwei Aufhängungspunkten herab
hängt, während die benachbarten Abschnitte zwischen
zwei Aufhängungspunkten jeweils stramm gezogen sind.
Eine Befestigung mit einer Sicherung in Axialrichtung
kann dadurch herbeigeführt werden, daß das Seil nicht
nur an geeigneter Stelle eingehängt, sondern dazu auch
noch festgeklemmt wird. Eine geklemmte Aufhängung ist
nicht an jedem Punkte erforderlich, sondern nur in
größeren Abständen, also z.B. bei jedem zweiten oder
vierten Aufhängungspunkt.
Bei niedrigen Ausbauten genügt eine Anordnung der Seil
rolle unmittelbar oberhalb des Luttenspeichers, um
die Aufhängungshöhe des Seiles bequem zu erreichen. Bei
höheren Ausbauten ist jedoch die bewußte Schaffung eines
Abstandes zwischen dem auslaufenden Seil und dem Lutten
speicher erforderlich. Dazu wird entweder die Seilrolle
höhenverstellbar gelagert, oder eine höhenverstellbare
Stützrolle hinter der Seilrolle übernimmt die Höhenan
passung. Bei wechselnden Höhen kann sogar eine federbe
lastete Vorspannung der Seilrolle bzw. der Stützrolle
vorhanden sein, wodurch in einem gewissen Bereich
wechselnde Befestigungshöhen selbsttätig ausgeglichen
werden.
Die Höheneinstellung der Seilrolle bzw. der Stützrolle
kann in verschiedener Weise erfolgen. Neben einer Ver
tikalverstellung mit Hilfe von Langlöchern in dem Träger
der jeweiligen Rolle gegenüber einer feststehenden
Konsole kann die jeweilige Rolle an einem Schwingarm
gelagert sein, der in einer Vertikalebene bewegbar ist.
Mit Hilfe einer verstellbaren Stütze oder eines Spann
schlosses kann dann die Schwenkstellung in Stufen oder
stufenlos festgelegt werden, wobei es auf eine große
Genauigkeit der Höheneinstellung nicht ankommt, es
genügt, daß das Seil annähernd in die Nähe der für die
Befestigung vorgesehenen Stellen geführt wird.
Bei einer Anordnung der Seilrolle bzw. der Seilrolle
und der Führungsrolle außerhalb des Luttenspeichers,
beispielsweise auf einer diesem vorgeschalteten Ausblas
düse, ist es zweckmäßig, die Zugänglichkeit für das Aus
wechseln einer frischen Seilrolle nach deren Erschöpfung
zu verbessern. Dazu ist in Weiterbildung der Erfindung
vorgesehen, daß der die Seilrolle tragende Bock quer
zur Auslaufrichtung des Seiles verschwenkbar oder ver
schiebbar angeordnet ist. Auf diese Weise kann die Seil
rolle neben den Luttenspeicher bzw. die Ausblasdüse ge
schwenkt oder verschoben werden, womit auch noch die
Höhe der Seilrollenlage reduziert wird. Auf diese Weise
ist das Auswechseln einer frischen Seilrolle gegen eine
leere sehr erleichtert. Statt der Schwenkbewegung zur
Seite kann der Bock zur Lagerung der Seilrolle in einer
Führung gehalten sein, die das seitliche Verschieben
entweder auf der Peripherie der Ausblasdüse oder auf
einer tangentialen schrägen Ebene nach unten gestattet.
Das von der Seilrolle ablaufende Seil sollte der Orts
veränderung des voranbewegten Luttenspeichers nicht
vorauseilen, sondern gerade mit dieser Bewegung schritt
halten. Das wird am leichtesten dadurch erreicht, daß
das Ablaufen von der Seilrolle leicht behindert wird.
Dazu ist zwischen der feststehenden Lagerung der Seil
rolle in Form des Bockes und der Seilrolle selbst eine
federbelastete Rutschkupplung vorgesehen, deren Brems
kraft durch die Vorspannung der Feder eingestellt wer
den kann. Sie sollte so gewählt werden, daß zwar das
unkontrollierte Ablaufen des Seiles von der Rolle ver
mieden wird, daß aber eine energische manuelle Zug
kraft ebenfalls zu einer Weiterbewegung der Seilrolle
führt, wodurch die Befestigung des Seiles an den dafür
vorgesehenen Stellen erleichtert wird, wenn die Befesti
gungspunkte geringfügig höher angeordnet sind, als das
Seil dargeboten wird.
Das Seil ist vorzugsweise als Stahl-Drahtseil ausgebil
det, es kann allerdings auch ein Kunststoffseil verwen
det werden, wenn die grubenpolizeilichen Bestimmungen
entsprechende Werkstoffe zulassen. Es kommt lediglich
darauf an, daß es über die vorgesehene Länge die Lutten
leitung zu tragen vermag.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung,
die in der Zeichnung dargestellt sind, näher erläutert;
darin bedeutet
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Luttenspeichers,
teilweise im Schnitt, mit einer Ausblasdüse
und einer daran befestigten erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 2 eine Schnittansicht als Ausschnitt entlang
der Linie A-B der Fig. 1,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Vorrichtung an einer
Ausblasdüse,
Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel der er
findungsgemäßen Vorrichtung an einer
Ausblasdüse,
Fig. 5 ein viertes Ausführungsbeispiel der er
findungsgemäßen Vorrichtung an einer
Ausblasdüse und
Fig. 6 eine Querschnittsansicht entlang der
Linie VI-VI der Fig. 5.
In der Fig. 1 ist schematisch eine Anordnung dargestellt,
die aus einem Rahmen 1, einem Luttenspeicher 2 sowie
einer daran befestigten Ausblasdüse 3 besteht. In der
Darstellung ist der Luttenspeicher in der oberen Hälfte
schematisch im Schnitt gezeigt, während die untere Hälfte
eine Ansicht des äußeren Mantels zeigt. In den Lutten
speicher 2 ist eine Lutte 4 eingestopft, die an ihrer
oberen Seite mit einem fortlaufenden Steg 5 versehen
ist. Die Lutte 4 wird mit Hilfe eines innerhalb des
Luttenspeichers 2 gehaltenen Trichters auf ihren Nenn
durchmesser entfaltet und während des Auslaufens aus
dem Luttenspeicher geführt. Die aus den genannten Be
standteilen bestehende Einheit wird fortlaufend mit
voranschreitendem Ausbau einer Strecke, eines Strebs
oder eines Tunnels, zu dessen Bewetterung die Lutte 4
dient, voranbewegt, wobei sich die Lutte 4 selbsttätig
entfaltet und aus dem Luttenspeicher 2 herausgezogen
wird.
Die hinter dem Luttenspeicher 2 vorhandene Luttenleitung
4 ist mit Hilfe von Hängern 11 an einem Seil 10 aufge
hängt, das an Stellen, die mit Pfeilen a-d bezeich
net sind, seinerseits an einem nicht dargestellten
Streckenausbau oder an dem Hangenden befestigt ist. Das
Seil 10 läuft von einer Seilrolle 12 ab, die an einem
Bock auf der Oberseite der Ausblasdüse 3 gehalten ist.
Über eine Stützrolle 14 wird das Seil 10 auf das er
forderliche Niveau angehoben, das für die Befestigung
des Seiles oberhalb der Luttenleitung 4 vorhanden ist.
Zur Anpassung an unterschiedliche Höhen ist die Stütz
rolle 14 über Langlöcher 16 und passende Spannbolzen
17 vertikal verschieblich an einer Konsole 15 befestigt,
die wiederum fest mit der Ausblasdüse verbunden ist.
In der Fig. 2 ist zu erkennen, daß die Stützrolle 14 in
der Mitte der Seilrolle 12 angeordnet ist, so daß das
Seil 10 unabhängig von der jeweiligen Wickellage auf
der Seilrolle 12 stets zentrisch abläuft. Oft kommt es
auf diese zentrische Einhaltung der Lage des Seiles 10
nicht an, da ohnehin bei der Befestigung des Seiles 10
noch von Hand auszuführende Restverschiebungen er
forderlich sind. Die Stützrolle 14 kann dann als Walze
in der Breite der Seilrolle 12 ausgeführt sein, die
gegebenenfalls mit seitlichen Stützrändern zur Vermei
dung eines Abgleitens des Seiles 10 von der Stützrolle
14 ausgestattet ist.
In der Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Die Stütz
rolle 14 ist hierbei an dem einen Ende einer Schwinge
20 gelagert, dessen anderes Ende an einer Lasche 24
gelenkig gegenüber der Ausblasdüse 3 befestigt ist.
Im oberen Bereich der Schwinge 20 greift eine Stütze
21 an, deren unteres Ende an einer Lochleiste 22 mit
Hilfe eines Bolzens 23 verankert werden kann. Je nach
Wahl eines Loches der Lochleiste 22 wird die Schwinge
20 mehr oder weniger stark aufgerichtet, wodurch die
Ablaufhöhe des Seiles 10 über die Stützrolle 14 beein
flußt wird.
In der Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt, bei dem die Stützrolle 14 ent
behrlich ist, da die Seilrolle 12 insgesamt höhenver
stellbar ausgebildet ist. Dazu ist eine auf der Ausblas
düse 3 befestigte Lasche 25 oder ein Laschenpaar vorge
sehen, zwischen dem ein Arm 26 gelagert ist, der an
seinem freien Ende die Seilrolle 12 trägt. Im oberen Be
reich des Armes 26 greift ein Spannschloß 27 an, das
mit Hilfe einer weiteren Lasche 28 gegenüber der Aus
blasdüse gestützt ist. Eine Verstellung des Spann
schlosses 27 verändert die Stützhöhe des Armes 26, wo
durch die Seilrolle 12 mit auf- und abwärts bewegt wird.
Abweichend von der Darstellung eines Spannschlosses 27
kann an dieser Stelle eine Feder gegebenenfalls mit
innerer Führung vorgesehen sein, die den Arm 26 ständig
unter einer Vorspannung nach oben hält. Dadurch wird
die Seilrolle 12 unmittelbar an der Befestigungsebene
für das Seil 10 entlangbewegt, wobei auch Berührungen
mit der Decke nicht ausgeschlossen sind. Wegen der ab
gefederten Lagerung taucht die Seilrolle 12 jedoch unter
Hindernissen hinweg, so daß ein annähernd selbsttätiger
Ausgleich von Höhenunterschieden bezüglich des Befesti
gungsniveaus stattfindet.
In der Fig. 5 ist eine der Fig. 3 ähnliche Anordnung
mit einer federgestützten Stützrolle 14 dargestellt. Die
Schwinge 20, die bei diesem Ausführungsbeispiel eine
entgegengesetzte Neigung aufweist, ist über eine Feder
30 abgestützt, die ihrerseits über eine Lasche 31 an
der Ausblasdüse 3 ein Widerlager findet. Gegenüber einer
vorangehend beschriebenen Anordnung mit einer federge
stützten Seilrolle 12 bietet die Anordnung gemäß der
Fig. 5 den Vorteil, daß die Kraft der Feder 30 auf die
Schwinge 20 und damit die aufwärts gerichtete Vor
spannkraft nicht durch das Eigengewicht der Seiltrommel
12 beeinflußt wird, so daß sie unabhängig vom Speicher
volumen konstant bleibt.
Die Seilrolle 12 ist bei dem Ausführungsbeispiel ge
mäß der Fig. 5 besonders gelagert. Der Bock 13 trägt
nämlich eine seitliche Verlängerung 32, die mit Hilfe
von Stegen 33 und 34 an ihrem Ende gelagert ist. Die
beiden Stege 33 und 34 sind unterschiedlich gestaltet
und gleichen die Konizität der Ausblasdüse 3 aus. In
der mit ausgezogenen Linien dargestellten Lage ist die
Seilrolle 12 erschöpft und muß gegen eine frische aus
gewechselt werden. Dazu wird der gesamte Bock 13 zur
Seite geschwenkt, so daß er die in gestrichelten Linien
dargestellte Lage einnimmt. Der Lagerbolzen der Seil
rolle 12 ist entfernt und die leere Seilrolle 12 eben
falls.
Zwischen die Flanken des Bockes 13 kann nun eine frische
Seilrolle eingesetzt und durch den zentralen Bolzen ge
sichert werden. Durch das Ausschwenken des Bockes 13
in die gestrichelt dargestellte Lage wird die Zugäng
lichkeit und die Handhabbarkeit wesentlich verbessert,
da das Auswechseln außerhalb des Düsenbereiches und auf
einem niedrigeren Niveau erfolgt.
In sämtlichen Ausführungsbeispielen kann die Seilrolle
12 gegenüber dem Bock 13 bzw. gegenüber dem Arm 26 ab
gebremst sein, was z.B. mit Hilfe einer Rutschkupplung
(nicht dargestellt) geschehen kann. Es genügt dazu, daß
ein mit einem Reibbelag versehener Klotz mit vorwähl
barer Kraft an der Außenseite der Seilrolle 12 anliegt
und so deren Drehung behindert, jedoch nicht unterbindet.
Abweichend davon können zwei komplette Reibscheiben an
einanderliegen, die z.B. mit Hilfe einer Feder unter
einer bestimmten Vorspannung gehalten werden.
Die Befestigung des Seiles 10 an den Stellen a, b, c und
d wird mit herkömmlichen Seilbefestigungsmitteln be
wirkt, die in Abständen auch eine axiale Festlegung
des Seiles 10 bewirken, also z.B. an der Stelle a und
an der Stelle c. Die Festlegung in axialer Richtung ge
schieht in einfachster Weise durch Klemmen des Seiles
10.
Aus der Fig. 1 wird deutlich, daß die Aufhängung des
Seiles 10 an der Tunneldecke bzw. an einem Ausbau
weniger Befestigungspunkte erfordert, als die mit Hän
gern 11 eingehängte Luttenleitung 4. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel bedarf es der Aufhängungspunkte
b, c und d, um fünf Aufhängungspunkte für die Lutten
leitung 4 zu schaffen. Die Hänger 11 bestehen aus ein
fachen Doppelhaken, die in vorhandene Ösen in dem Steg
5 einerseits und in das Seil 10 andererseits eingehängt
werden. Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungs
gemäße Vorrichtung erleichtern nicht nur das Einhängen
der Luttenleitung 4, sondern das Aufhängen wird auch
sicherer. Wenn beispielsweise zwischen den Aufhänge
stellen b und c keine weiteren Aufhängungsmöglichkeiten
vorhanden sind, müßte die Lutte 4 in der Mitte zwischen
diesen beiden Stellen ohne Unterstützung bleiben bzw.
von den benachbarten Unterstützungspunkten müßten als
Dreiecksaufhängung Voraussetzungen für eine Aufhängung
an dieser Stelle geschaffen werden. Letzteres unter
bleibt jedoch wegen der Aufwendigkeit oftmals, so daß
die Lutte 4 entsprechend unvollkommen geführt ist. Das
kann zu Deformationen führen, die nicht nur den Wetter
strom innerhalb der Lutte beeinträchtigen, sondern
auch die Lutte einer größeren Gefährdung durch eine Be
schädigung aussetzen. In dieser Weise resultiert aus
der vereinfachten Aufhängung auch eine größere Sicher
heit.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum fortlaufenden Aufhängen einer Lutten
leitung in einem Tunnel oder unter Tage, die durch
das Fortschreiten eines Luttenspeichers aus diesem
herausgezogen und im Anschluß an den Luttenspeicher
aufgehängt wird, dadurch gekennzeich
net, daß an dem Luttenspeicher (2) unmittelbar
oder mittelbar eine Seilrolle (12) befestigt ist,
von der ein Seil (10) zum Aufhängen fortlaufend
abläuft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Seilrolle (12) bezüglich
des Abstandes in vertikaler Richtung von dem Lutten
speicher (2) einstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Seilrolle (12) an einem
in vertikaler Richtung schwenkbaren Arm (26) gehal
ten ist, dessen Schwenkstellung mit Hilfe eines
Spannschlosses (27) oder mit Hilfe einer beweglichen
Stütze variierbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Seilrolle in vertikaler
Richtung schwenkbar angeordnet ist und mit Hilfe
einer Feder in Aufwärtsrichtung unter Vorspannung
steht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Seil (10) über eine Stütz
rolle (14) geführt ist, deren Abstand in vertikaler
Richtung von dem Luttenspeicher (2) veränderbar
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stützrolle (14) gegenüber
einer feststehenden Konsole (15) mit Hilfe von Lang
löchern (16) in ihren Trägern und Spannbolzen (17)
einstellbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stützrolle (14) an einer
Schwinge (20) gehalten ist, deren Schwenkstellung
mit Hilfe einer beweglichen Stütze (21) oder mit
Hilfe eines Spannschlosses einstellbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stützrolle (14) an einer
Schwinge (20) gehalten ist, die in Aufwärtsrichtung
mit Hilfe einer Feder (30) unter Vorspannung steht.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seilrolle (12)
mit Hilfe eines Bockes (13) gelagert ist, und daß
der Bock (13) quer zur Auslaufrichtung des Seiles
(10) verschwenkbar oder verschiebbar angeordnet
ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seilrolle (12)
mit Hilfe einer Rutschkupplung gebremst ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seilrolle (12)
und ggf. die Stützrolle (14) an einer dem Luttenspeicher
(2) vorgeschalteten Ausblasdüse (3) befestigt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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DE3147471A1 DE3147471A1 (de) | 1983-07-14 |
DE3147471C2 true DE3147471C2 (de) | 1990-11-08 |
Family
ID=6147591
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813147471 Granted DE3147471A1 (de) | 1981-12-01 | 1981-12-01 | Verfahren und vorrichtung zum aufhaengen einer luttenleitung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3147471A1 (de) |
Families Citing this family (8)
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CN104533520A (zh) * | 2014-12-01 | 2015-04-22 | 长沙理工大学 | 一种监控隧道拱顶沉降和周边收敛的方法 |
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CN114810182B (zh) * | 2022-06-24 | 2022-09-06 | 山西天地赛福蒂科技有限公司 | 一种煤矿供风风筒自动延伸装置及使用方法 |
-
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- 1981-12-01 DE DE19813147471 patent/DE3147471A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: RAG AG, 45128 ESSEN, DE MASCHINENFABRIK KORFMANN G |
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