DE3146925A1 - Verfahren und einrichtung zum ansteuern eines beweglichen abbildungssystems - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum ansteuern eines beweglichen abbildungssystemsInfo
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- DE3146925A1 DE3146925A1 DE19813146925 DE3146925A DE3146925A1 DE 3146925 A1 DE3146925 A1 DE 3146925A1 DE 19813146925 DE19813146925 DE 19813146925 DE 3146925 A DE3146925 A DE 3146925A DE 3146925 A1 DE3146925 A1 DE 3146925A1
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Description
Anwaltsakte: 31 957
Beschreibung
'δ .
'δ .
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung •zum Ansteuern eines beweglichen Abbildung ssystems , und betrifft,
insbesondere ein Verfahren und eine Einrichtung zum ■ Ansteuern und Antreiben eines sich hin- und herbewegen.den
Abbildungssystems synchron mit einem sich bewegenden photoleitfähigen·
Teil in einem elektrostatischen Kopiergerät.
Es sind eine Vielzahl Instrumente bekannt, in welchen ein Abbildungssystem entlang einer vorbestimmten Bahn bewegt
1^ wird, während ein durch das Abbildμngssystem abzubildendes'
Teil entlang einer Bahn bewegt wird, die von der Bewegungsbahn des Abbildungssystems verschieden ist. Bei dieser Art
Instrumente müssen die Bewegung des- Abbildungssystems und . die des abzubildenden Teils miteinander synchronisiert oder
genau zeitlich gesteuert sein. Anhand eines elektrostatischen Kopiergeräts werden beispielsweise die vorstehend in'
Verbindung mit Instrumenten der beschriebenen Art angeschnittenen Schwierigkeiten im einzelnen erläutert.
In einem elektrostatischen Kopiergerät kann das mittels des Abbildungssystems abzubildende Teil bekanntlich eine drehbare,
photoleitfähige Trommel aufweisen. Für zeitlich richtig
gesteuerte Bewegungen desAbbildungssystems und der Trommel
wird bei den meisten Ausführungen Energie von einer ein- ·
zigen Antriebsquelle aus sowohl dem Abbildungssystem als auch der Trommel über Ketten oder Drähte zugeführt, und da:;
Abbildungssystem wird durch eine umschaltbare Kupplung, die in einem Energieübertragungsweg .zu dem Abbildungssystem
angeordnet ist, für eine Hin- und Herbewegung angetrieben. Die Schwierigkeit bei dieser Ausführungsform rührt davon
her, daß ein einziger Motor als Antriebsquelle und Ketten oder ähnliche Teile als Übertragung verwendet werden. '
Wenn die Betriebsdrehzahl des Motors nennenswert geändert wird oder wenn die Kette aufgrund einer BelastungsSchwankung
in Schwingung versetzt wird, unterliegt die Drehzahl des Motors oder die Bewegung des Abbildungssystems einer gewissen
Schwankung, durch welche die Auflösung eines Kopiergeräts kritisch verschlechtert oder ein Zittern bzw·, eine Verzerrung
hervorgerufen wird.
Um diese Schwierigkeit zu beheben, sind bereits gesonderte ■
Ansteuerleitungen für die Trommel bzw. die Abbildungssysteme . vorgeschlagen worden. Jede dieser Ansteuerleitungen ist einer
Geschwindigkeitssteuerleitung zugeordnet, welche voneinander unabhängig sind, aber mit Bezugssignalen von einem gemeinsamen
Bezugsoszillator versorgt werden. Hierbei wird die Trom-
15mel oder das Abbildungssystem durch eine eigene phasenstarre
Schleife bzw. eine PLL-Schaltung angesteuert, welche einen
■ .Phasenvergleicher, einen Verstärker, einen Servomotor und
eine Kodierer aufweist. Obwohl dies System bei Verwendung einer einzigen Antriebsquelle frei von Nachteilen ist, erfordert
diese Lösung unverhältnismäßig hohe Kosten, da jeweils die Trommel- und die Abbildungssystem-Ansteuerleitung
mit einer exklusiven Rückkopplungs-Steuerung bzw. -regelung versehen sein muß. ■
Der' Kostenanstieg kann durch eine andere bekannte Maßnahme vermeiden werden, bei welcher die Bewegung des Abbildungssystems anhand der Bewegung der Trommel gesteuert wird.
. Obwohl bei dieser Ausführungsform .die Trommel durch einen Hauptmotor angetrieben wird, wird dasAbbildungssystern wie
^O bei der ersten, vorstehend beschriebenen Ausführungsform
durch eine phasenstarre Schaltung bzw.' eine PLL-Schaltung angetrieben, welche mit einem der Trommel zugeordneten
Kodierer elektrisch verbunden ist. Obwohl diese Maßnahme • zu einer Vereinfachung der Ausführung des Steuersystems
^°und damit zu'einer Verringerung der Kosten führt, weist es
doch noch den Nachteil auf, daß eine BelastungsSchwankung
sich unmittelbar in· einer Schwankung des Hauptmotors wieder-
3Κ6925
. ι spiegelt, da der Hauptmotor nicht nur die Trommel, sondern
nacheinander auch noch andere verschiedene Abschnitte in dem Drucker antreibt. In dieser Hinsicht muß daher die Bewegung
des Abbildungssystems so gesteuert werden, daß sie sehr
wohl wesentlichen Änderungen der Trommelgeschwindigkeit
folgt. Doch kann die zweite Ausführungsform eine derartige
Steuerung nicht bieten, sondern sie erzeugt ziemlich starke Geschwindigkeitsunterschiede zwischen der Trommel und dem
Abbildungssystem, was eine Verschlechterung in. de.r Quali-.
IQ tat der wiedergegebenen Bilder zur Folge hat.
Die Erfindung soll daher.ein Verfahren und eine Einrichtung
zum Ansteuern eines Abbildungssystems schaffen, durch welche
die Nachteile der herkömmlichen Einrichtungen beseitigt sind und durch welche ein sich hin- und herbewegendes Abbildungssystem
synchron mit einem sich bewegenden photoleitf ähigen Teil .in einem elektrostatischen Kopiergerät
angesteuert und angetrieben wird. Gemäß der Erfindung ist dies bei einem Verfahren zum Ansteuern eines beweglichen
Abbildungssystems nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die Merkmale im kennzeichnenden. Teil des Anspruchs 1
erreicht. Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen 2 bis 5 angegeben
Gemäß der Erfindung ist dies ferner bei einer Einrichtung
zum Ansteuern eines beweglichen Abbildungssystems nach dem Oberbegriff des Anspruchs 6 durch die Merkmale im kenn- ..
■ zeichnenden Teil des Anspruchs 6. erreicht, wobei vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Einrichtung
in den Unteransprüchen 7 bis 9 angeführt sind.
' - '
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird ein sich hin-
und herbewegendes Antriebssystem durch eine erste Antriebsquelle und ein sich bewegendes photoleitfähiges Teil durch
eine zweite Antriebsquelle angetrieben. Ein Zeitabschnitt, den das photoleitfähige Teil benötigt, um sich über eine
vorgegebene Strecke zu bewegen, wird gemessen. Der gemessene Zeitabschnitt wird mit einem vorbestimmten Bezugs-
abschnitt verglichen, um dadurch eine Schwankung in dem Zeitabschnitt bezüglich der Bewegung des photoleitfähigen
Teils entsprechend dem Ergebnis des Vergleichs zu bewerten bzw. zu.überschlagen. Eine geschaffene Ziel- oder Sollgeschwindigkeit
während einer geschaffenen Abtastbewegung des Abbildungssystems und eine konstante Sollgeschwindigkeit
während einer konstanten Abtastbewegung des Abbil.dungssystems
werden entsprechend der bewerteten bzw. überschlagenen Schwankungskomponente voreingestellt oder festgelegt.
Das Abbildungssystem weist eine optische. Linsenanordnung mit einer vorgegebenen Brennweite auf. Die ersten und zweiten
Antriebsquellen bilden einen Antriebsmechanismus. Die voreingestellte, geschaffene bzw. gebildete Sollgeschwin-
15digkeit, und/oder die voreinge stell te konstante Sollgeschwindigkeit
werden in Übereinstimmung mit einer Abweichung der Brennweite der Linsenanordnung von ein&r nominellen
Brennweite und einer Abweichung der mechanischen Genauigkeit des Antriebsmechanismus von einer nominellen
mechanischen Genauigkeit ausgeglichen. Ferner wird die Geschwindigkeit
des Abbildungssystems während einer konstanten Abtastbewegung festgestellt, und die voreingestellte
konstante Sollgeschwindigkeit wird entsprechend der festgestellten Geschwindigkeit des Abbildungssystems
ausgeglichen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es zeigen:
30
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer herkömmlichen Einrichtung zum Ansteuern eines Abbildungssystems;
Fig·. 2 ein Blockschaltbild einer weiteren herkömmlichen Ansteuereinrichtung;
— 5 —
7*
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Ansteuereinrichtung
gemäß der Erfindung;
Fig. 4a bis-4c verschiedene Kombinationen einer lichtunterbrechenden
Platte und eines Photounterbre
chers;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer·Ausführungsform eines Abbildungssystems;
·
Fig..6 eine Schaltungsanordnung einer Gruppe von Schaltern zum Einstellen von. Anfangsbedingungen
; ■ ' ' .
ein Blockscha'ltbild einer Ausführungsform einer Aufbau- oder einer Rückführschaltung;
eine Kurve, in welcher eine Änderung der Abtastgeschwindigkeit eines Abbildungssystems
dargestellt ist;
Fig. 9 . eine schematische Darstellung zur Erläuterung eines Verfahrens zum Abschätzen einer Schwankung
in der Bewegungsgeschwindigkeit einer photoempfindlichen Trommel gemäß der Erfin-.
dung, und
Fi9· 1° eine schematische Darstellung der Abmessun-
. . ■ gen zwischen einer Vorlagenoberfläche und
30
einer Trommeloberfläche bei. einem sich bewegenden
Abbildungssystem.
In Fig. 1 weist eine herkömmliche Ansteuereinrichtung einen
Bezugsoszillator 10, Zähler 12 und 14 zur Frequenzumsetzung
35
(-teilung). Phasenvergleicher 16 und 18, Verstärker 20 und 22, Servomotore 24 und 26 und Kodierer 28 und 30 auf. Der
Phasenvergleicher 16, der Verstärker 20, der Servomotor 24
15 | Fig. | 7 |
Fig. | 8 | |
20 |
I O
und der· Kodierer 28 bilden eine phasenstarre Schaltung PLL ,
welche einer (nicht dargestellten) leitfähigen Trommel zugeordnet ist. An die phasenstarre Schaltung PLL wird ein
Ausgang des Zählers oder Frequenzteilers 12 angelegt, an welchem wiederum ein Ausgang des Bezugsoszillators 10 angelegt
ist. In ähnlicher Weise bilden der Phasenvergleicher 18, der Verstärker 22, der Servomotor 26 und der Kodierer
30. eine zweite phasenstarre Schaltung PLL, welche einem Abbildungssystem zugeordnet ist. Der Ausgang des
■jq gemeinsamen Oszillators 10 wird an den Zähler oder Frequenzteiler
14 angelegt, dessen Ausgang mit der phasenstarren Schaltung PLL, verbunden ist. Solange bei dieser Ausführung
der sich hin- und herbewegende Mechanismus des Abbildungssystems eine konstante Geschwindigkeit aufweist, können der
j 5 Motor 24' zum Antreiben der Trommel und der Motor 26 zum
Antreiben des Abbildungssystems synchron miteinander arbe.iten.
Die herkömmliche in Fig. 1 dargestellte Einrichtung ist frei
•20 von dem eingangs beschriebenen Nachteil, der auf die Verwendung
einer einzigen Antriebsquelle für die- Trommel und das Abbildungssystem zurückzuführen ist, so daß Bilder
mit der geforderten Qualität wiedergegeben werden können. Doch sind die unabhängigen phasenstarren"Schaltungen für
einzelne Rückkopplungssteuerungen und -regelungen vom Wirtschaftlichkeitsstandpunkt aus unerwünscht.
In Fig. 2 ist eine weitere herkömmliche Ansteuereinrichtung dargestellt, welche wirtschaftlicher ist als die Einrichtung
der Fig.- 1. Während in Fig. 2 eine photoleitfähige
Trommel 32 durch einen Hauptmotor 34 angetrieben wird, wird an dem Abbildungssystem eine gesteuerte Bewegung bewirkt,
welche der Bewegung der Trommel 32 untergeordnet ist. Der Trommel 32 ist ein Kodierer 36 zugeordnet, dessen Ausgang
an einen Zähler oder Frequenzteiler 38 angelegt wird, dessen . Ausgang wiederum an eine phasenstarre Schaltung PLL· angekoppelt
wird, die der phasenstarren Schaltung PLL, der Fig. 1 entspricht. . - 7 -
der Einrichtung der Fig. 2 ist somit das Steuersystem
vereinfacht, damit sind die Kosten gesenkt; es weist jedoch den Hauptmotor 34 auf, dessen Betriebsdrehzahl entsprechend
einer Schwankung in der Belastung schwankt,· und zwar des-5wegen,
da abgesehen von der Trommel 32 der.Hauptmotor 34 während eines Kopierzyklus des Kopiergeräts verschiedene
Abschnitte des Kopiergeräts antreibt. Folglich sollte die Einrichtung der Fig. 2 eine Steuerung bezüglich der Bewegung
des Abbildungssystems ermöglichen, um irgendeiner
^nennenswerten Schwankung in der Bewegungsgeschwindigkeit
der Trommel gut folgen zu können. Im Hinblick auf die Trägheit des Abbildungssystems und der großen mechanischen Zeitkonstante,
die durch den Servomotor 26 vorgegeben ist, kann bei einer derartigen Einrichtung nicht erwartet werden, daß
die Bewegung des Abbildungssystems genau einer Schwankung der Drehzahl'der Trommel folgt; es kommt vielmehr zu einer
beträchtlichen Abweichung der Relativgeschwindigkeit zwischen der Trommel und dem Abbildungssystem. Das Ergebnis ist dann
eine Verschlechterung in der Qualität der wiedergegebenen Bilder.
In· Fig. 3 ist eine Ansteuereinrichtung gemäß der Erfindung
dargestellt, welche beispielsweise in einem elektrostatischen Kopiergerät verwendet'wird. Das Kopiergerät weise
eine photoempfindliche- Trommel 100 und einen Motor 102
zum Anstreiben der Trommel 100 sowie die üblichen anderen Einrichtungen eines Kopiergeräts auf. Eine liehtunter^
brechende Platte 104 ist starr mit der Trommel 100 verbunden,
und. arbeitet mit einem Photounterbr.echer 106 zusammen,
welcher an einem (nicht dargestellten) feststehenden Rahmenteil des Kopiergeräts angebracht ist. Der Photounterbrecher
106 weist ein lichtemittierendes und ein lichtaufnehmendes Element auf: Ferner sind eine Steuerschaltung 108,
■ eine Kodierer 110, ein Servomotor 112 und ein Abbildungssystem
114 vorgesehen, welches durch die erfindungsgemäße Einrichtung anzusteuern und anzutreiben ist.
Al
Während der Drehbewegung der Trommel 1 unterbricht die lichtunterbrechende
Platte 104, die sich mit der Trommel 100 dreht, in einer vorbestimmten Winkelstellung der Trommel
wiederholt den Lichtweg zwischen den lichtemittierenden und
5-aufnehmenen Elementen 106. Der Photounterbrecher 106 versorgt
folglich die Steuerschaltung 108 mit einer Impulsfolge
PHP, die jeweils die vorbestimmte Trömmelwinkelstellung
darstellt. ·
In Fig. 4a bis 4c sind verschiedene Verbindungen der. lichtunterbrechenden
Platte 104 und des Photounterbrechers dargestellt. In Fig. 4a und 4b sind ein Photounterbrecher
106 und eine lichtunterbrechende Platte 104 verwendet, während
in Fig. 4c zwei· Photounterbrecher 1061 und 106? und
!&eine lichtunterbrechende Platte 104 verwendet sind. Der
oder jeder Photounterbrecher 106 erzeugt eine Impulsfolge PHP, die jeweils einer vorgegebenen Winkelstellung der Trommel
100 entspricht, und welche von der Form des Lichtunterbrechers
104.und der Stellung des Photounterbrechers 106
abhängt, wenn die Trommel 100 durch den Hauptmotor 102 angetrieben
und in Drehung versetzt wird. Die Anzahl und Anordnung von Photounterbrechern 106 sowie'die Form der lichtunterbrechenden
Platte 104 sind in Abhängigkeit von einer bestimmten gewünschten Winkelstellung oder' von Winkelstellungen
der Trommel 100 entsprechend wählbar.
In Fig. 5 ist eine Aus führungs form eines Abb il dungs' sy stems
114 dargestellt, welches für eine Hin- und Herbewegung durch den Servomotor 112 (Fig. 3) angetrieben wird. Das
Abbildungssystem 114 weist einen Draht 202, Rillenscheiben 204 und 206, eine einem Spiegel zugeordnete Rillenscheibe
208 und eine Rillenscheibe 210 auf. Das Abbildungssystem 114 weist ferner einen ersten Spiegel 212, einen
• zweiten. Spiegel .214, eine lichtunterbrechende Plätte 216,
einen ersten Photounterbrecher 218, der auf eine Ausgangsstellung des Systems anspricht, und einen zweiten Photounterbrecher
220 auf, der in einem ganz bestimmten Abstand
von dem Ausgangsstellungs-Photounterbrecher 208 angeordnet ist. Der erste Spiegel 212, die lichtunterbrechende Platte
216 ir.ä. sind mittels einer Klemmeinrichtung mit dem Draht ■'
202 verbunden. Der zweite Spiegel 214 ist schwenkbar mit cder Rillenscheibe 208 verbunden. Während einer Belichtung
wird in dem Abbildungssystem 114 der erste Spiegel 212 mit
einer der Umfangsgeschwindigkeiten der Trommel 100 entsprechenden Geschwindigkeit und der zweite Spiegel 212 mit der
halben Geschwindigkeit des ersten Spiegels 212 bewegt. Die
^q Ansteuereinrichtung gemäß der Erfindung steuert das Abbildungssystem 114 an, während gleichzeitig verhindert ist, daß
irgendeine Schwankung bezüglich der tatsächlichen oder Istdrehzahl der Trommel folgt. Ein Verfahren, um dies zu erreichen,
besteht darin, einen Zeitabschnitt zu'messen, den die.
Trommel -100 benötigt, um sich um eine vorbestimmte Winkelstrecke
zu drehen, den gemessenen tatsächlichen Zeitabschnitt mit einem vorgegebenen Bezugsabschnitt, zu vergleichen, eine
Schwankungskomponente des tatsächlichen Zeitabschnitts für. " den vorbestimmten Drehwinkel abzuschätzen bzw.!zu überschla-9en<·
was vorkommen kannt, wenn der Hin- und Herbewegungsmechanismus des Abbildungssystems eine Vorlage abtastet·,
um auf der Basis der-überschlagenen Schwankungskomponente
eine Ziel- oder Sollg.eschwindigkeit für eine schaffende
bzw. gebildete Bewegung und/oder eine konstante Bewegungsgeschwindigkeit des Hin- und Herbewegungsmechanismus•voreinzustellen,
und das Servosystem zu betätigen, so daß das Abbildungssystem sich mit der voreingestellten Ziel- oder
Sollgeschwindigkeit bewegen kann. Diese Arbeitsweise der Ansteuereinrichtung wird nunmehr anhand der Fig. 3 be-_
schrieben.
Die Impulse PHP, die von dem Photounterbrecher 106 während
wiederholter Drehbewegungen der Trommel 100 erzeugt werden, haben eine Periode oder Dauer, welche von der Drehzahl der
Trommel 100 abhängt. Wenn die Periode oder Dauer der Impulse PHP in Übereinstimmung mit einem vorgegebenen Bewegungsbzw. Drehwinkel der Trommel 100 gehalten wird, kann der
- 10 -
Zeitabschnitt, den die Trommel 100 benötigt, um sich um den vorgegebenen Winkel zu drehen, durch Messen der Periode
oder Dauer der Impulse PHP bestimmt werden. Bekanntlich kann die Periode oder Dauer der Impulse PHP ohne weiteres
-.5 durch Zählen von Impulsen gemessen werden,deren Wiederholungsperiode
weitaus kürzer ist als die der Impulse PHP.
In Fig. 3 weist die Steuerschaltung 108 einen Oszillator
116 auf, welcher Taktimpulse P mit einer Wiederholungsperi ode erzeugt, die weitaus kürzer ist als die der Ausgangsimpul.se
PHP des Photounterbrechers 106. Diese Taktimpulse P werden an einen Zähler 118 und an einen voreinstellbaren
Zähler 120. angelegt. Der Zähler 118 wird durch einen Aus-.gangsimpuls.PHP
des Photounterbrechers 106 rückgesetzt. Die Anzahl "N".von Taktimpulsen P , die durch den Zähler
118 für eine Periode der Impulse PHP ge.zählt worden ist,
zeigt einen Zeitabschnitt an, welchen die Trommel 100 benötigt, um sich um den vorbestimmten Winkel zu drehen.
Es sollen "N " Taktimpulse P während einer Periode der Impulse PHP gezählt.werden, während sich die Trommel 100
mit einer Bezugs- oder Normaldrehzahl ohne irgendeine Drehzahlschwankung gedreht hat und ein Zählwert, der einer
.Schwankungskomponente der Trommeldrehzahl zuzuschreiben
ist, ist :Δν" . Der Zählwert N der Taktimpulse P' wird dann
ausgedrückt durch · ·
Ν.=·Ν · +AN = N (1 +^- Gl. (1)
Wenn das Vergrößerungsverhältnis mit m bezeichnet wird
und.die voreingestellte Geschwindigkeit des Abbildungssystems bei einem Vergrößerungsverhältnis m = 1 mit V
bezeichnet.wird, dann läßt sich die voreingestellte Geschwindigkeit
V des Abbildungssystems ausdrücken durch
" "
- 11 -
■/?5·
!obwohl der Motor 100 mit einer vorbestimmten Drehzahl betrieben werden kann, kann sich das Abbildungssystem -114 mit
einer Geschwindigkeit bewegen, die sich von seiner normalen Geschwindigkeit (der voreingestellten Geschwindigkeit V )
5unterscheidet, wenn verschiedene Teile in dem Energiezuführ-
' weg Abweichungen bezüglich ihrer mechanischen Genauigkeit aufweisen. Folglich muß die Motordrehzahl geändert werden,
um eine DrehzahlSchwankung auszugleichen, welche von unregelmäßigen
Genauigkeitsverteilungen einzelner Teile her-
lörühren kann. Dies kann beispielsweise von einer möglichen
Abweichung des tatsächlichen Durchmessers der in Fig. 5 dargestellten Rillenscheiben von einem nominellen Durchmesser
oder von dem tatsächlichen Durchmesser des Drahtes 202 · von einem nominellen Durchmesser herrühren.
■ "
Abgesehen von Dimensionsunregelmäßigkeiten verschiedener Teile muß- die Drehzahl des Motors entsprechend einer Abweichung
der tatsächlichen Brennweite einer Linsenanordnung in einem Abbildungssystemvon einer nominellen Brennweite ' .
^^ausgeglichen werden. Ein diesbezüglicher Ausgleich wird
anhand von Fig. 10 beschrieben. In Fig. 10 sind die Trommel
100, eine Vorlagenoberfläche 224 und eine Linsenanordnung 226 dargestellt. Verschiedene nachstehend angeführte Beziehungen
werden in einem Abbildungssystem mit einer ver-
^0schiebbaren Linsenanordnung erhalten. Eine Voraussetzung,
damit ein Bild auf der Vorlagenoberfläche 224 in gewünschter Form auf der Oberfläche der Trommel 100 erzeugt werden kann,
läßt sich wiedergeben durch:
3O111
-E + Z = I Gl. (a)
wobei.mit a der Abstand zwischen der Vorlagenoberfläche ·· ·
224 und der Linsenanordnung 226, mit b der Abstand zwischen der .Linsenanordnung 226 und der Trommel 100 und mit f die
35Brennweite der Linsenanordnung 226 bezeichnet ist. Wenn die Vergrößerung b/a durch k ausgedrückt wird, ist der Abstand
(a + b) zwischen der Vorlagenoberfläche 224 und der Trommel
- 12 -
.':- -:■ '»' ·:· 3H6925
] 100 gegeben durch
2
a + b = f ' Gl. (b)
a + b = f ' Gl. (b)
Aus der Beziehung 1: ( a + b) = X : b, wird folgende
Gleichung erhalten:
x =
X G1
Die tatsächliche Brennweite f der Linsenanordnung 226 soll sich nunmehr von der nominellen Brennweite unterscheiden.
Trotz einer derartigen Abweichung kann ein Bild mit einer gewünschten Vergrößerung auf der Trommel 100 nur dann geschaffen
werden, wenn die Abstände a und b entsprechend eingestellt werden. Diese Einstellung hat keine Änderung
des Abstandes X in der Gl. (c) zur Folge. In der Praxis ist jedoch ein Einstellen der Abstände a und b in Übereinstimmung
mit der Brennweite f der Linsenanordnung 226 schwierig. In der Praxis ist es daher allgemein üblich,
den Abstand e zwischen der Linsenanordnung 226 und der . Vor lagen ober fläche 226 einzustellen., bis der Brennpunkt
auf der Trommel 100 liegt. Die Einstellung desAbstandes a erfordert.eine Änderung des Abstandes X entsprechend der
Blendenzahl F der Linsenanordnung 226, wie aus Gl. (c) zu ersehen ist. Oder anders ausgedrückt, die Bewegungs- oder
■ Abtastgeschwindigkeit des Abbildungssystems muß entsprechen der Abweichung der tatsächlichen Brennweite f der
Linsenanordnung von einer nominellen Brennweite geändert werden, damit eine vorbestimmte Vorlagenbreite durch das
Abbildungssystem abgetastet werden kann. '
Folglich-wird eine Anfangsbezugsgeschwindigkext v, welche
als eine endgültige Ziel- oder Sollgeschwindigkeit in dem Abbildungssystem festgelegt sein sollte, ausgedrückt durch
·
. v = v + ^m = h V+ *Vm = ST {1 + -vf >
. G1· (3)
. ' - 13 -
*-ρ
if'
wobei V die Bezugsabtastgeschwindigkeit, die durch die
(fl, (2) festgelegt ist, und Δ V eine Geschwindigkeitseinstellkomponente
für jedes Vergrößerungsverhältnis ist (wo-· bei m ein Bezugsvergrößerungsverhaltnis bezeichnet).
Beim Festlegen der Anfangsbezugsgeschwindigkeit ν sollte eine mögliche Schwankung in der Drehzahl der Trommel 100
berücksichtigt werden. Da der Zählwert N umgekehrt proportional der Trommeldrehzahl ist, kann die Bezugsgeschwindigkeit
ν mit Hilfe der Gl.'en (1) und (3) folgendermaßen ausgedrückt
werden:
1 +
V1V
V1V
ν = -°- -^°- Gl.(4)
No
Die Anzahl N Takti'mpulse in Gl. (4) ist in einer Operationsschaltung
122 in Fig.3 gespeichert. Der Zählwert A N wird dagegen durch die Operationsschaltung 122 als Δ N = N - N
geschaffen; der Zählwert N in dem Zähler 118 wird durch
eine Halteschaltung 124 gehalten, welche mit Impulsen PHP als Halte- bzw. Sperrimpulsen versorgt- wird und an die Op'erationsschaltung
122 angekoppelt.
Eine Gruppe von Schaltern 126 können entsprechend eingestellt werden, um an die Operationsschaltung 122 einen numerischen
oder Zahlenwert abzugeben, welcher ein bestimmtes, Vergrößerungsverhältnis m darstellt. Ferner kann eine Gruppe
von Schaltern 128 entsprechend betätigt und eingestellt
werden, um an die Operationsschaltung 122 einen Geschwin- · digkeitseinstellwert A V für jedes Vergrößerungsverhältnis
als eine notwendige Anfangs_einstellbedingung abgeben. Die
Operationsschaltung 122 kann daher ohne weiteres die Gl.(4) durchführen, um die Anfangsbezugsgeschwindigkeit ν zu
schaffen.
- 14 -
- -44 -
Die Schaltergruppe 128 zum Einstellen der Anfangsbedingung
kann so ausgelegt sein, wie im einzelnen in Fig.6 dargestellt ist. Die Schaltergruppe 128 in Fig.6 besteht aus
einer Vielzahl Schalteranordnungen S1, S„.... S , die je-.5
weils einem ganz bestimmten Vergrößerungsverhältnis entsprechen. In jeder Schalteranordnung S wird ein Schalter S
dazu· verwendet, um eine Ausgleichsrichtung zu bestimmen, und eine Anzahl Schalter S, werden für eine Datenbestimmung
verwendet. Der Schaltergruppe 128 wird über Leitungen I1
ein Ausgangssignal der Operationsschaltung 122 zugeführt, ·
welches ein Vergrößerungsverhältnis bestimmt. Die Schaltergruppe 128 ihrerseits versorgt die Operationsschaltung 122
■über Leitungen 1- mit einem Kompensationskode.
.15 In der dargestellten Ausführungsform sollen die Schalteran-.
Ordnungen S.., S_.·.. S Vergrößerungsverhältnissen m entsprechen,
welche "1, 0,8 2.... bzw. 0,6 5" sind. Da jedoch das Kopiergerät die Unregelmäßigkeit in der Linsenanordnung
und in den mechanischen Teilen beibehält, die ungeachtet einer' Veränderung bei dem Vergrößerungsverhältnis nicht geändert
werden, reicht eine einzige Schalteranordnung aus, und es ist daher unnötig, der Schaltergruppe 128 über die
Leitung I1 Information von der Operationsschaltung 122 zuzuführen
.
In Fig.3 ist eine phasenstarre Schaltung durch einen Phasenvergleicher
130, ein Filter 122, einen Schalter 134, einen Verstärker 136, den Servomotor 112 und den Kodierer 110 gebildet.
Diese phasenstarre Schaltung kann dazu verwendet werden, das Abbildungssystem 114 zu.steuern, um es entsprechend
einem Bezugssignal während eines Abtasthubes des Abbildungssystems
mit einer konstanten .Geschwindigkeit zu bewegen. Folglich kann die Bewegungsgeschwindigkeit des Abtastsystems
114 dadurch geändert werden, daß die Wiederho-
^° lungsfreque.nz Γ der Bezugsimpulse geändert wird, welche
von dem voreinstellbaren Zähler 120 als Bezugssignal S^
an den Phasenvergleicher 130 angelegt werden.
- 15 -
- · ■ ■
--4-5—
Die Bezugsimpul.se werden an den Phasenvergleicher 130 angelegt,
um eine Anfangsbezugsgeschwindigkeit ν des Abbildungssystems
festzulegen, welche durch Gl.(4) angegeben ist. Die Wiederholungs- bzw. Folgefrequenz f der Bezugsimpulse
läßt sich ausdrücken durch:
aV V^
r Hi1 ΛΝ. ■ ·
N
ο
ο
wobei α eine Proportionalitätskonstante ist.
Wenn die Bezugsimpulse mit der in Gl.(5) angegebenen Folgefrequenz
f erzeugt werden, indem an dem voreinstellbaren · Zähler 120 die Frequenz der Ausgangstaktimpulse P des Oszillators
116, dessen Folgefrequenz f ist, geteilt wird.,
läßt sich der Zählwert oder das Frequenzteilungsverhältnis'.' W an dem voreinstellbaren Zähler 120 mit den Folgefrequen zen
f und f folgendermaßen in Beziehung setzen:
fr·= ~ Gl. (6)
Aus den Gl.>en (5) und (6) ergibt sich:
Da mAv /V « 1 ist, kann die Gl. (7) auch geschrieben wer
den als: " . ·
_ iM mAV
O O O
- 16 τ
Da ΔΝ/Νο
<< 1 ist, gilt
O O O
Der Zählwert in dem voreinstellbaren Zähler 120 soll W un-
ter der Voraussetzung sein, daß die Vergrößerung 1: 1 ist,'
•die Trommel 100 soll sich, wie erwartet, mit einer Geschwindigkeit
V drehen, jede Linsenanordnung soll eine Brennweite haben, die gleich einer nominellen Brennweite ist, und jedes
mechanische.Teil soll eine Genauigkeit haben, welche gleich der nominellen Genauigkeit ist. Da der Wert m Gl.(8)
"1" ist,.und da AN und AVffl "0" sind, läßt sieh der Zählwert
W ausdrücken durch:
15· W0 = ^f- Gl. (9)
Folglich läßt sich der Zählwert W ausdrücken durch:
mAv
V1
V1
. ° °
mW ■ m2 W
= mW- + r— Δ N - ——- AV Gl. (1 0)
ο Ν Vm
Damit ein Bild ohne irgendeinen Vergrößerungsfehler unabhängig
von einer Änderung der Trommeldrehzahl, einer Abweichung in der Brennweite f der Linsenanordnung oder·einer Abweichung
bei der Genauigkeit der mechanischen Elemente erhalten werden kann, muß der Zählwert W (das Frequenzteilungs-.
· verhältnis W ) der Bezugsimpulse an dem voreinstellbaren
u Zähler 120, welche an den Phasenvergleicher 130 als Bezugssignale S angekoppelt werden, so geändert werden, daß
fr
ihre Folgefrequenz f ein veränderlicher Wert ist, der durch eine derartige Trommeldrehzahlschwankung oder eine Abweichung in.der Brennweite der Linsenanordnung oder der mechanischen Genauigkeit festgelegt ist.
ihre Folgefrequenz f ein veränderlicher Wert ist, der durch eine derartige Trommeldrehzahlschwankung oder eine Abweichung in.der Brennweite der Linsenanordnung oder der mechanischen Genauigkeit festgelegt ist.
An den voreinstellbaren Zähler 120 in Fig.3 wird ein durch
- 17 -
«4
■i>\ · ■ ■
die Gl.(10) dargestelltes Rechenergebnis von der Operationsschaltung
122 als ein voreinzustellender numerischer Wert abgegeben. Wenn in der Schaltungsanordnung der Fig.3
der voreinstellbare Zähler 120 ein Ubertragsignal (borrow
signal) erzeugt, .wird er auf einen numerischen Wert voreingestellt,
der durch die Gl. (10) in der Operationsschaltung 122 erzeugt worden ist. Die Berechnung entsprechend der
Gl. (10) in der Operationsschaltung 120 deckt sogar die Schwankungskomponente A N der Trommeldrehzahl und die
Schwankungskomponente AV der Abbildungssystemgeschwindigkeit,
welche der Abweichung in der Brennweite f der Linsen1-anordnung
für jedes gewählte Vergrößerungsverhältnis m sowie der Abweichung in der mechanischen Genauigkeit verschiedener
Teile oder Elemente zuzuschreiben ist. Der numerische Wert W, der sich bei der Berechnung in der Operationsschaltung
122 ergibt, kann irgendeinen Fehler haben, der solchen Schwankungskomponenten ΔΝ. und ^V zuzuschreiben
ist, die ausgeglichen werden, wenn sie in dem Zähler 120
voreingestellt sind. ·
■ ·
In Fig.3 ist der voreinstellbare Zähler 120 dargestellt, .
welcher einen Dekrementzähler aufweist, in welchem ein numerischer Wert von der Operationsschaltung 122 jedesmal
dann voreingestellt wird, wenn der Zähler ein übertragsignal
erzeugt. Es kann jedoch auc hein Zähler verwendet werden, welcher jedesmal rückgestellt wird, wenn der Zählwert
mit einem voreingestellten numerischen Wert übereinstimmt. Das Wesentliche bei dem voreinstellbaren Zähler 120 ist,
daß er mit einem Frequenzteilungsverhältnis arbeitet, wel-
·
ches ein numerischer Wert ist, der von der Operationsschaltung
120 zugeführt wird, und daß er eine, notwendige Folge-.
frequenz f erzeugt.
Die Operationsschaltung 122 beginnt die Berechnung entsprechend einem Berechnungsstartsignal P , das von einer Folge-Steuereinrichtung
133 übfer eine Leitung 1_ zugeführt wird.
Von den verschiedenen numerischen Werten, die für die lic- ·
- 18 -
* » j· ■>
■
-JL
3146325
rechnung der Gl.(10) in der Operationsschaltung 122 erforderlich sind, wird das Vergrößerungsverhältnis m der Operationsschaltung
122 von der vorstehend beschriebenen Schaltergruppe 126 aus angelegt; die Geschwindigkeitseinstel!komponente
Δν für jedes Vergrößerungsverhältnis wird der Operationsschaltungi22 von der Schaltergruppe 128 aus
zugeführt; der Zählwert N , welcher derBezugs- oder normalen Trommeldrehzahl entspricht, und das Frequenzteilungs- .
verhältnis W bei den Bezugs- oder normalen Betriebsbedingungen sind in der. Operationsschaltung 122 gespeichert, und
der Zählweft ΛΝ, der einer Schwankungskomponente der
Trommeldrehzahl entspricht, wird durch die Operationsschaltung 122 über eine Berechnung (N - N ) = ^N geschaffen,
wobei N ein numerischer Wert ist, der von der Halteschaltung 124 aus zugeführt wird, und N ein numerischer Wert ist,der
in der. Operations schaltung 122 ■ gespeichert ist.
'". In der vorstehenden Beschreibung zeigt ein numerischer Wert,
der von der Schaltergruppe 128 an. die Operationsschaltung
122 angelegt worden ist, eine Geschwindigkeitseinstellkomponente
Δ V für jedes Vergrößerungsverhältnis an. Um eine leichte Berechnung in der Operationsschaltung 122 zu for-,
dem, sollte die Schaltergruppe 122 so ausgelegt sein, daß der numerische Wert, der von der Schaltergruppe 128 an die
Operationsschaltung 122 abgegeben wird, m2W /V · Δν in
Gl. (10) entspricht.
Numerische Werte mW in Gl.(10) können vorher in der Operationsschaltung
122 gespeichert werden. Außerdem kann der numerische Wert mV /NQ· Δ N für alle Kombinationen aller m
und Δ N-Werte in den voraussichtlichen Bereichen dieser Werte berechnet und bereits vorher in der Operationsschaltung
122 gespeichert werden. Hierdurch kann die Zeit wirksam verkürzt werden, welche die Operationsschaltung 122
für eine Berechnung benötigt. In diesem Fall·sollte der Bereich
von ^N zumindest einem Bereich von Dreh zahl Schwankungen
entsprechen, welche bei der Trommel 100 erwartet
- 19 -
3146325
werden können. Obwohl die Daten, die in der Operationsschaltung 122 zu speichern sind, mW /N aufweisen können,
die für jedes Vergrößerungsverhältnis berechnet worden sind, ist dies nicht wünschenswert, wenn hierzu eine längere-Zeit
benötigt wird, als die, welche für die vorerwähnte Berechnung von mW /N · « N benötigt wird.
Die insoweit beschriebene Operationsschaltung122 führt die
Berechnung der Gl.(10) entsprechend einem Berechnungsstartsignal P von der Folgesteuerschaltung 138 in einer kurzen
Zeitspanne durch. Ein numerischer Wert, der ein vorgegebenes Frequenzteilungsverhältnis W (Zählwert W) anzeigt, wird
von der- Operationsschaltung 122 an den voreinstellbaren
Zähler 120 abgegeben.
\ ■ · .
An die Folgesteuerschaltung 138 werden'ein Operationsstartsignal
S, , ein Signal S , das die Größe einer Vorläge oder
t- OS
gegebenenfalls die Größe eines Aufzeichnungsblattes anzeigt,
ein Ausgangssignal P. des Photounterbrechers 218 (Fig.5), der auf die Ausgangsstellung des Abbildungssystems anspricht,
ein Ausgangssignal P„ des Kodierers 110, ein Ausgangssignal
S der Schaltergruppe 126, eine Impulsfolge PHP, und ein Start- oder Aufbausollsignal S, oder ein Rückführsollsignal
S . , die von. der Operationsschaltung 12.2 abgegeben werden,
angelegt. Entsprechend diesen Signalen steuert dann die Folgesteuerschaltung 128 sequentiell die einzelnen Elemente
der Steuerschaltung 108.
In einer Anfangsstufe gibt die Folgesteuerschaltung 138 ein
Steuersignal über eine Leitung 1. an einen Schalter 140 ab um ihn zu schließen, so daß das Abbildungssystem genau in
seiner Ausgangsstellung festgelegt ist. Für diese Steuerung kann eine bekannte Einrichtung verwendet werden, welche das
Abbildungssystem mit "Hilfe des Ausgangsstellungssignals P, festlegt, damit der Lichtunterbrecher 216 (Fig.5) in der
Mitte des in der Ausgangsstellung vorgesehenen Pholounlerbrechers
218 angeordnet ist. In Fig.3 ist auch noch eine
_ 2.0 _
BAD ORIGINAi
Phasenkompensationsschaltung 14 2 vorgesehen.
Wenn die Folgesteuerschaltung 138 ein Operationsstartsignal
S von außen und dann einen Impuls PHP von dem Photounterbrecher
106 erhält, gibt sie über eine Leitung I1. ein
Steuersignal an einen Schalter 146, um diesen zu schließen, und ein Steuersignal an den Schalter 140 ab, um diesen zu
öffnen. Von diesem Zeitpunkt an zählt dann der Zähler 118 Taktimpulse P , die an ihn von dem Oszillator 116 aus angelegt
werden.. Der Zählwert N der Taktimpulse, welcher einen Zeitabschnitt darstellt, den die Trommel 100 benötigt, um
sich um einen vorbestimmten Winkel zu drehen, wird in der Halteschaltung 124 gehalten und von dieser an die Operations
schaltung 122 angekoppelt. Die zeitlich richtige Steuerung, um den Zählwert" des Zählers 118 in "der Halteschal- '.
tung 124 ist frei wählbar, außer für einen ganz bestimmten . Zeitabschnitt, in welchem die Operationsschaltung 122 eine
Berechnung durchführt. Das heißt, während einer Operation der Schaltung 122 müssen Halteimpulse durchgelassen werden,
um zu verhindern, daß ein Ausgang an der Halteschaltung 124
schwankt.
Bei Schließen des Schalters 146 wird ein Startsignal S ., das von einer Start-oder Aufbauschaltung 148 abgegeben worden
ist, über den Schalter 146 zu dem Verstärker 136 durch-?
gelassen, um den Servomotor zu erregen bzw. anzuschalten. Ein Beispiel für eine derartige Anordnung der Start- oder
Aufbauschaltung 148 ist in Fig.7 dargestellt.
In Fig.7 weist die Startschaltung 148 einen Digital-Analog-Umsetzer
150, ein Subtrahierglied 152,. einen Frequenz-Spannungsumsetzer 154 und eine Phasenkompensationsschaltung 156
auf. Der D/A-Umsetzer 150 verarbeitet ein eingegebenes Aufbauzielsignal
S, in eine analoge Sollgeschwindigkeits-Bezugsspannung V ~~ und legt diese Spannung an das Subtrahierglied
152 an. Der Frequenz-Spannungsumsetzer 154 legt an das Subtrahierglied 152 eine Spannung V,-, an, die durch die
_ 21 _
• e · ·
" Λ _7> ■
Frequenz-Spannungsumsetzung eines Ausgangssignals P„ des
Dekodierers 110 erzeugt worden ist. Dann erzeugt das Subtrahierglied
152 ein Signal, das eine Differenz zwischen den beiden Spannungen V ff und Vf, darstellt. Die Phasenkompensationsschaltung
126 unterzieht das Ausgangssignal des Subtrahierglieds 152 einer notwendigen Phasenkompensation,
um ein Startsignal S . aufzubereiten, welches ein Ausgangssignal der Startschaltung 148 ist. Das Aufbauzielsignal
S, , das an den D/A-ümsetzer angelegt wird, wird durch die Operationsschaltung 122 aufbereitet und über die
Folgesteuerschaltung 138 der Startschaltung 148 zugeführt. Die Phasenkompensationsschaltung 156 in der Startschaltung
ist beispielsweise als Phasenschiebe- oder als Phasenverzögerungsschaltung
ausgelegt und entsprechend bemessen, um zu verhindern, daß das Abbildungssystem beim Betriebsstart
darüberhinausschießt.
Durch die Startschaltung 148 wird die Bewegungsgeschwindigkeit
des Abbildungssystems gleichmäßig bis auf eine angenäherte
Sollgeschwindigkeit erhöht. Die Sollgeschwindigkeit in der Startschaltung 148 kann (1) unter der Annahme, daß
die Trommel 100 sich mit einer Bezugs- oder normalen Drehzahl dreht oder (2) unter der Annahme voreingestellt werden,
daß ein Ausgleich für eine Trommeldrehzahlschwankung und eine Geschwindigkeitsschwankung durchgeführt wird, was
auf Abweichungen in der Brennweite der Linsenanordnung und bei der mechanischen Präzision zurückzuführen ist.
Eine Sollgeschwindigkeit in einer Aufbaustufe kann sehr stark von einer endgültigen Sollgeschwindigkeit abgewichen
sein, die für das Abbildungssystem vorbestimmt ist, d.h. von einer Sollgeschwindigkeit, bei welcher die Schwankungen
in der Geschwindigkeit ausgeglichen werden. Unter dieser Voraussetzung würde die Sollgeschwindigkeit, welche unter
Annahme (1) festgelegt worden ist, ein Übergang von einem Aufbaubetrieb zu einem konstanten Geschwindigkeitsbetrieb
sein, was nicht gleichmäßig erfolgt und eine längere Zo.il
- 22 -
Ergänzungsblatt zur Offenlegungsschrift 3I 46
Offenlegungstag: i6.q6.82
Int.Cl.3: GO3G I3/04
dauert, bis die endgültige Sollgeschwindigkeit erreicht ist. Mit anderen Worten, die Start- oder Aufbauzeit des Abbildungssystems
würde verlängert werden.
In Fig.8 ist eine Kurve dargestellt, welche als Beispiel
eine Änderung in der Bewegungsgeschwindigkeit des Abbildungssystems zeigt, zu der es kommt, wenn die Sollgeschwindigkeit
von einem Anlauf- oder Aufbaubetrieb bis zu einem "Betrieb mit konstanter Geschwindigkeit unterschiedlich ist.
Aus den vorstehenden Ausführungen ist zu ersehen, daß eine Anlauf- oder Startsollgeschwindigkeit unter der Annahme (2)
einen vorteilhaften Start oder Anlauf des durch die Startschaltung 148 gesteuerten Abbildungssystems fördern würde.
Wenn die Sollgeschwindigkeit unter der Annahme (2) eingestellt wird, ist es nur notwendig, eine Gleichung
Vn m4V
2 2
aus der Gl.(4) zu erhalten, in der Operationsschaltung 122 ein Aufbausoll- oder Zielsignal S, aufzubereiten, was
sich durch multiplizieren der Gl.(11) mit einer Konstanten ß ergibt, nämlich
Vn mZ>V Atj
Sdr = ßv= ß5T (1 + V2 "ST >
Gl. (12)
00
und das Aufbauzielsignal S, an die Startschaltung 148 abzugeben .
Aus der vorstehenden Beschreibung ist zu entnehmen, daß das Ziel- oder Sollsignal S, ohne weiteres durch Gl.(12) in
der Operationsschaltung 122 erhalten werden kann. Folglich erübrigt sich diesbezüglich eine ins einzelne gehende Beschreibung.
Solange sich das Abbildungssystem in der Aufbau- oder Start
phase befindet, wird an die Operationsschaltung 122 über die Leitung 1_ von der Folgesteuerschaltung 138 ein Berech-
- 23 -
nungsstartsignal P angelegt. Die Operationsschaltung beginnt dann die vorstehend beschriebene Berechnung, und in
einer vorbestimmten Zeit beendet sie die Berechnung und gibt das Berechnungsergebnis an den voreinstellbaren Zähler
120 ab. Der voreinstellbare Zähler 120 teilt die Frequenz der Eingangstaktimpulse P auf die beschriebene Weise in
einem bestimmten Verhältnis. Das Ausgangssignal Sf des •Zählers 120 mit einer vorgegebenen Folgefrequenz f wird an
den Phasenvergleicher 130 angelegt.
. .
Die Folgesteuerschaltung 138 steuert das Abbildungssystem,
um es mit einer Sollgeschwindigkeit nach einem von zwei unterschiedlichen
Verfahren zu bewegen, nämlich einem phasenstarren Verfahren, bei welchem der Schalter 146 über die
!5 Leitung I5 durch einen Steuerausgang der Folgesteuerschal-,
tung 138 geöffnet wird, während der Schalter 134 über eine
Leitung lfi geschlossen wird, oder durch ein kombiniertes ■
phasenstarres und Geschwindigkeitssteuerverfahren bei welchem der Schalter 134 geschlossen wird, während der Schal-
^O ter 146 geschlossen gehalten wird. Zum Steuern des Abbildungssystems
kann eines der beiden vorstehend angeführten Verfahren ausgewählt werden. Das kombinierte phasenstarre
und Geschwindigkeitssteuerverfahren ist gegenüber dem phasenstarren
Verfahren vorteilhaft, da eine stabile Betriebsweise des Abbildungssystems gefördert wird. Bei dem phasenstarren
Verfahren wird durch die phasenstarre Schaltung die aus dem Phasenvergleicher 130, dem Filter 132, dem
Schalter 134, dem Verstärker 136, dem Servomotor 112 und dem Kodierer 114 gebildet ist, die Frequenz eines Äusgangs-
signals P „ des Kodierers 110 in Übereinstimmung mit der
Frequenz des Bezugssignals Sf gebracht, welches von dem
voreinstellbaren Zähler.120 an den Phasenvergleicher 130 angekoppelt wird. Folglich kann das Abbildungssystem 114
mit einer Sollgeschwindigkeit bewegt werden.
Bei dem kombinierten phasenstarren und Geschwindigkeitssteuerverfahren
wird zusätzlich zu der mittels der phasen-
- 24 -
starren Schaltung durchgeführten Steuerung eine Geschwindig keitssteuerung durch eine Schaltung durchgeführt, die durch
den Dekodierer 110, die Startschaltung 148, den Verstärker
136 und den Servomotor 112 gebildet ist. Bei diesem Verfahren ist ein Addierer 158 zwischen' den Schalter 134 und den
Verstärker 136 geschaltet, wie in Fig.3 strichpunktiert dargestellt ist, um ihn so über die Schalter 134 und 156
mit Signalen zu versorgen. Durch dieses Steuerverfahren ist die Betriebsstabilität des Systems mit einer konstanten Geschwindigkeit
verbessert, da an die phasenstarre Schaltung ein Ausgangssignal S . der Startschaltung 148 angelegt
wird, welches, einen Signalanteil enthält, das durch die
Frequenz-Spannungsumsetzung eines Ausgangs P-, des Kodierers
geschaffen worden ist, welches proportional zu einer Geschwindigkeit ist; bei der phasenstarren Schaltung wird
somit scheinbar eine Geschwindigkeit rückgekoppelt.
Solange sich das Abbildungssystem bei dem phasenstarren Steuerverfahren oder bei dem kombinierten Verfahren mit
einer konstanten Geschwindigkeit bewegt, zählt die Folge- ■ Steuereinrichtung 138 Ausgangsimpulse P„ des Kodierers
110. Wenn' der Zählwert an dem Kodierer 1.10 mit einem Signal
. · S übereinstimmt, das eine Vorlagengröße anzeigt, öffnet
die Folgesteuerschaltung, die festlegt, daß sine Abtastung
.25 beendet ist, den Schalter 134 über die Leitung 1, fest,
. wenn der phasenstarre Steuerbetrieb angewendet wird, während, wenn das kombinierte Verfahren angewendet wird, sie
den Schalter 134 über die Leitung lg und den Schalter 146
.über die Leitung I1- öffnet. Außerdem schließt bei jedem
Verfahren die Folgesteuerschaltung 138 einen Schalter 160, an den ein Steuersignal über eine Leitung I7 angelegt wird.
Wenn dann der Schalter 160 geschlossen ist, kehrt das Abbildungssystem in seine Ausgangsstellung zurück, indem es
durch eine.Rückführschaltung 162 betätigt wird.
Die Rückführschaltung 162 kann genauso ausgelegt sein, wie
die in Fig.7 dargestellte Startschaltung 148. Wenn die
- 25 -
Schaltung der Fig.7 als Rückführschaltüng 162 verwendet
wird, wird ein Rückführsoll- oder Zielsignal S , das von der Folgesteuerschaltung 138 an die Rückführschaltung 162
angelegt wird," mit einer solchen Charakteristik, daß die Sollgeschwindigkeits-Bezugsspannung V ff allmählich erniedrigt
wird, wenn sich das Abbildungssystem der Ausgangsstellung nähert. Hierbei braucht nicht erwähnt zu werden, daß
die Polarität des Ausgangs der Rückführschaltung derjenigen
der Startschaltung 148 entgegengesetzt ist, und folglich dies.beim Auslegen der Rückführschaltung 162 zu beachten
ist.
Wenn der Rückführhub des Abbildungssystems 114 weitergeht,
bis er sich der Ausgangsstellung nähert, wird der Schalter 160 geöffnet und der Schalter 140 geschlossen, um einen'
Stoppbetrieb zu schaffen. Das Abbildungs system wird"dann
so gesteuert, daß es in einer bestimmten Stellung stoppt, in welcher der Lichtunterbrecher 216 (Fig.5) in der Mitte'
des Photounterbrechers 218 (Fig.5) angeordnet wird.
. · "
Auf diese Weise ist dann ein Steuerzyklus der Ansteuereinrichtung durchgeführt'. Die Operationsschaltung 122, die
Folgesteuerschaltung 138 und die übrigen verschiedenen
Funktionen sind ohne weiteres mit einem einzigen Mikrocomputer
(der einen Randomspeicher, einen Festwertspeicher und
eine E/A-Einheit aufweist) durchführbar. In der vorstehenden
Beschreibung ist eine Schwankung in der Trommeldrehzahl beschrieben .worden, welche durch Messen einer Schwankung
bei einer Umdrehung der Trommel unmittelbar vor einem Start
"^ des Abbildungssystems geschätzt bzw. überschlagen wird. Die
Bewertung oder Schätzung kann auch dadurch erfolgen, daß der Zeitabschnitt bei mehreren Umdrehungen der Trommel, vor
einem Start des Abbildungssystems gemessen wird.
In Fig.9 ist eine Kurve wiedergegeben, in. welcher ein mögliches
Verfahren zur Bewertung oder Schätzung einer Trommelumlaufzeit
während eines Abtasthubs des Abbildungssy-
.26
■St-
_^?-fv ILn-
3146-9
stems dargestellt ist. Bei diesem.Verfahren wird die Trommelumlaufzeit
über zwei aufeinanderfolgende Umdrehungen gemessen, unmittelbar bevor das Abbildungssystem einen Abtasthub
beginnt. Wie bereits anhand der Fig.4a bis 4c beschrieben ist, werden ein Photounterbrecher und ein Lichtunterbrecher
als Teil der Einrichtung zum Messen einer Trommelumlaufzeit verwendet. Bei der in Fig.4b dargestellten
Anordnung wird die Zeit gemessen, welcher der Lichtunterbrecher 104 benötigt, um sich an dem Photounterbrecher
106 vorbei zu bewegen. Bei der in Fig.4c dargestellten An-• Ordnung wird ein Zeitabschnitt gemessen, während welchem
sich der Lichtunterbrecher 104 von dem einen zu dem anderen der beiden Photounterbrecher 106.. und 1062 bewegt.
Ein anderer Faktor, der die Bewegungsgeschwindigkeit des Abbildungssystems beeinflußt, beruht darauf, daß sich die
Abmessungen der Teile des Hin- und Herbewegungsmechanismus der dem Abbildungssystem zugeordnet ist, entweder im Laufe
• der Zeit oder bei einer Änderung der Umgebungsbedingungen, wie beispielsweise der Temperatur ändern. Beispielsweise
hat in einem Abbildungssystem, bei welchem der in Fig.5 dargestellte Mechanismus verwendet ist, eine Änderung in
den Durchmessern der Rillenscheiben oder des Drahtes im Laufe der Zeit oder infolge einer Temperaturänderung u.a.
natürlich eine Änderung in der Bewegungsgeschwindigkeit des Abbildungssystems zur Folge, obwohl die Drehzahl des Servomotors
112 konstant bleiben kann.
Anhand von Fig.5 wird ein Beispiel einer Einrichtung be-.30
schrieben, mit welcher eine Schwankung in der Geschwindigkeit des Abbildungssystems ausgeglichen werden kann, die
auf einen solchen Umstand zurückzuführen ist. In Fig.5 ist der Zeitabschnitt, den der Lichtunterbrecher 216.benötigt,
um die Strecke von dem einen zu dem anderen der in Abstand 3^ voneinander angeordneten Photounterbrecher 218 und 220 zu-.rückzulegen,
umgekehrt proportional zu der Geschwindigkeit des Abbildungssystems. Dieser Zeitabschnitt für die Bewegung
_ 27 _
über die Strecke zwischen den beiden Photounterbrechern
kann dadurch gemessen werden, daß Ausgangsimpulse P... des
Kodierers 110 gezählt werden, welcher durch den Servomotor-112
angetrieben wird. Nach dem Einbau des Abbildungssystems in das Gerät.soll der Abstand zwischen den Photounterbrechern
218 und. 220 so eingestellt sein, daß "J " Ausgangs impulse
P-h des Kodierers 110 während eines Durchgangs des
Lichtunterbrechers 216 zwischen den Photounterbrechern 218
und 220 gezählt werden, solange die Geschwindigkeit des Ab-' bildungssystems auf einer Bezugsgeschwindigkeit gehalten
ist. Wenn die Durchmesser der Rillenscheiben oder der Durch messer des Drahtes sich mit der Zeit oder infolge einer Tem
peraturänderung ändern, was dann wiederum zu einer Änderung des Zählwertes der Impulse P_, von "J " auf "J" führt, kann
die Anzahl der Impulse J ausgedrückt werden durch:
J=J+ AJ = Jd +T^ ) Gl. (13).
wobei Δ J die Schwankungskomponente der Impulsanzahl bezeichnet
ist.
Da der Servomotor 112 durch den Ausgang P„ des Kodierers
110 gesteuert wird, welcher durch den Servomotor 112 angetrieben
wird, muß zusätzlich eine Schwankung in der Bewe-. gungsgeschwindigkeit des Abbildungssystems ausgeglichen
werden, welche auf die Schwankung Δ J in der Impulsanzahl zurückzuführen ist. Ohne diesen Ausgleich läßt sich die Äbtast-
oder Bewegungsgeschwindigkeit v., wie nachstehend angeführt, ausdrücken, wenn eine DrehzahlSchwankung an der
Trommel und eine Unregelmäßigkeit bei der Brennweite der Linsenanordnung und bezüglich der mechanischen Genauigkeit
null sind, wobei das Vergrößerungsverhältnis m = 1 ist:
v. = —ρ- Gl. (14)
3 ψ
3 (1 + ψ-)
Folglich braucht nur die Bezugsgeschwindigkeit mit (1+Aj/J )
_ 28 -
JA.
multipliziert zu werden und die Gl.(4) kann folgendermaßen
umgeschrieben werden:
(1 + . )(1 + ^
V · Vo Jo
V · Vo Jo
No
Gl.(15)
Wenn' Δ J/J <<
1 ist, gilt:
ν _ _° (ν+ —J5 + _jZ - _Μ ) Gl. (1 6)
O O O . .
mW m2 W mW ■
_o4n - —o. 4vm -^AJ ■ .Gl. (17)
ο ο ο
Ein Berechnungsverfahren in der Operationsschaltung 122
entsprechend der Gl.(17) erfolgt analog zu der Berechnung entsprechend der Gl.(10)/ und braucht weder nachstehend beschrieben
noch in Fig.3 dargestellt zu werden.
Die Anzahl der Impulse J kann während eines Rückkehrhubs .oder eines Vorwärtshubs des Abbildungssystems vor einem Kopierzyklus
gemessen werden. Das Ergebnis der Messung kann in einem energieunabhängigen Speicher gespeichert werden,
■ so daß der Ausgleich ohne irgendeine Störung sogar bei der ersten Abtastung nach dem Einschalten des Netzschalters
durchgeführt werden kann. Durch die Erfindung ist somit ein Ansteuerverfahren und eine Ansteuereinrichtung für ein Abbildungssystem
geschaffen, bei welchem die Nachteile der herkömmlichen Einrichtungen beseitigt sind. ■
' · ■
Gemäß der Erfindung wird ein sich hin- und herbewegendes
Abbildungssystem durch eine erste Antriebsquelle angetrie-
- 29 -
ben, und eine drehbare, photoleitfähige Trommel wird durch
eine zweite AntriebsquelIe angetrieben. Die Zeit, welche
die Trommel benötigt, um sich über einen vorgegebenen Winkel zu drehen, wird gemessen. Die gemessene Zeit wird dann
mit einer vorbestimmten Bezugszeit verglichen, um dadurch eine Schwankung in der Umlaufzeit der Trommel entsprechend,
dem Vergleichsergebnis zu bewerten bzw. zu überschlagen. Eine Start- oder Aufbausollgcschwindlcjkeit während einer
Abtastbewegung des Abbildungssystems und eine konstante Sollgeschwindigkeit während einer konstanten Abtastbewegung
werden entsprechend der bewerteten oder überschlagenen Schwankung einzeln voreingestellt oder bestimmt.
Das Abbildungssystem weist eine optische Linsenanordnung
mit einer vorgegebenen Brennweite auf. Die beiden Antriebsquellen bilden einen Antriebsmechanismus. Die voreingestellte
Aufbausollgeschwindigkeit und/oder die voreingestellte konstante Sollgeschwindigkeit werden entsprechend einer Abweichung
der Brennweite der Linsenanordnung von einer nominellen Brennweite und einer Abweichung bezüglich der mechanischen
Genauigkeit des Antriebsmechanismus von einer nominellen mechanischen Genauigkeit ausgeglichen. Ferner wird
die Geschwindigkeit des Abbildungssystems während einer konstanten
Abtastbewegung festgestellt. Die voreingestellte konstante Sollgeschwindigkeit wird dann entsprechend der
festgestellten Geschwindigkeit des Abbildungssystems ausgeglichen.
Ende der Beschreibung
.
.
Claims (1)
-
Vll/XX/ha Telegramme: «•(089)988272 BERGSTAPFPATENT München 988273 TFlJEX 988274 - 0324MiU BCKCi d 98:1310 Patentansprüchej 1 ../ Verfahren zum Ansteuern eines beweglichen Abbildungssy-"stems, welches durch eine erste Antriebsquelle synchron mit einem beweglichen, photoleitfähigen Teil angetrieben wird, das seinerseits durch eine zweite Antriebsquelle angetriebenwird, dadurch gekenn ze ichnet, daß · . \i\ (a) die Zeit gemessen wird, die das photole'itfähige Teil be- _Jl· ■ nötigt, um eine vorgegebene Strecke zurückzulegen;(b) die gemessene Zeit mit einer vorbestimmten Bezugszeit verglichen wird, um dadurch eine Schwankungskomponente in der Bewegungszeit des photoleitfähigen Teils entsprechend dem Vergleichsergebnis zu bewerten;(c) eine Aufbausollgeschwindigkeit und eine konstante Sollgeschwindigkeit während einer Aufbauabtastbewegung bzw.— 2 —Bankkonten: Hypo-Bank München 44101.22850 (BLZ 70020011) Swifi Code: HYPO Pl-.MM . Hnvn Vrictnslnuik MUm-licn 4SIIOO(IlI'/ 7IKI7IW 701 ' I1IiBlMhCCk Mlimllrli (,SMINI)B(IIl / /IKIl(M)KIt)während einer konstanten Abtastbewegung des Abbildungssystems entsprechend der bewerteten Schwankungskomponente voreingestellt oder festgelegt werden, und (d) das Abbildungssystem mit der.voreingestellten Aufbau- und der konstanten Sollgeschwindigkeit während der Aufbaub.zw. während der konstanten Abtastbewegung, bewegt wird, wodurch dann das Abbildungssystem synchron mit dem photoleit-• fähigen Teil bewegt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1 , bei welchem das Abbildungssystem eine optische Linsenanordnung mit einer vorgegebenen Brennweite aufweist, und die beiden Antriebsquellen einen .· Antriebsmechanismus bilden, dadurch gekennzeich-.n e t,'daß nach dem Schritt (c)(e) die voreingestellte Aufbausollgeschwindigkeit entsprechend einer Abweichung der Brennweite der Linsenaiiordnung von einer nominellen Brennweite und entsprechend einer Abweichung in der mechanischen Genauigkeit des Antriebsmechanismus von einer nominellen mechanischen Genauigkeit ausge- glichen wird..]. Voriahron nach Anspruch 1, dadurch g ο k .e .η η zeichnet, daß das Abbildungssystem eine optische Linsenanordnung, mit einer vorgegebenen Brennweite aufweist, Und daß die beiden Antriebsquellen einen Antriebsmechanismus bilden, dadurch· gekennz e lehnet, daß nach • dem Schritt (c)(f.) die voreingestellte konstante Sollgeschwindigkeit entsprechend einer Abweichung der Brennweite der Linsenanord-nung von einer nominellen Brennweite und entsprechend einer Abweichung der mechanischen Genauigkeit des Antriebsmechanismus, von einer nominellen mechanischen Genauigkeit ausgeglichen wird.*" * 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Schritt (c)(g) die Geschwindigkeit des Abbildungssystems während einer• - 3 -konstanten Äbtastbewegung festgestellt wird, und -(h) die voreingestellte konstante Sollgeschwindigkeit entsprechend der festgestellten Geschwindigkeit des Abbildungssystems ausgeglichen wird.5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das photoleitfähige Teil eine drehbare Trommel eines elektrostatischen Kopiergeräts aufweist, auf welchem ein elektrostatisches Bild einerVorlage durch das Abbildungssystem erzeugt wird.6. Einrichtung zum Ansteuern eines beweglichen bzw.' hin-,. und herbewegbaren Abbildungssystems synchron- mit einem beweglichen photoleitfähigen Teil in einem elektrostatischen 1^ Kopiergerät, gekennzeichnet durcheine erste Antriebseinrichtung zum Antreiben des Abbildungssystems; ·durch eine zweite Antriebseinrichtung zum.Antreiben der photoleitf ähigen Trommel; durch eine Meßeinrichtung zum ·Messen einer Zeitspanne, welche das photoleitfähige Teil benötigt, um eine vorgegebene Strecke zurückzulegen, eine Vergleichseinrichtung zum Vergleichen des Zeitabschnitts mit einem vorbestimmten Bezugszeitabschnitt, um dadurch eine Schwankungskomponente in dem Bewegungszeitäbschnitt des photoleitfähigen Teils entsprechend einem Vergleichsergebnis zu bewerten, undeine Voreinstelleinrichtung zum Festlegen einer Aufbausollgeschwindigkeit und einer konstanten Sollgeschwindigkeit während einer Aufbauabtastbewegung bzw. einer konstanten' ·Abtastbewegung des Abbildungssystems entsprechend der be-' werteten Schwankungskomponente,wobei das Abbildungssystem mit der voreingestellten Aufbau- und der konstanten Sollgeschwindigkeit während einer Auf-.bau- bzw. einer konstanten Abtastbewegung bewegt wird, so 35daß das Abbildungssystem synchron mit dem photoleitfähigen Teil bewegt wird.7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Abbildungssystem eine optische Linsenanordnung mit einer vorgegebenen Brennweite aufweist, daß die beiden Antriebsquellen einen Antriebsmechanismus bilden, und daß ferner eine erste Ausgleichseinrichtung zum Ausgleichen der voreingestellten Aufbausollgeschwindigkeit entsprechend einer Abweichung der Brennweite von einer nominellen Brennweite der Linsenanordnung und entsprechend einer· Abweichung in der mechanischen Genauigkeit des An- IQ triebsmechanismus von einer nominellen mechanischen Genau- · igkeit vorgesehen ist.8. Einrichtung nach Anspruch 7, gekenn ze ichnet durch eine zweite Ausgleichseinrichtung zum Ausgleichen der voreingestellten konstanten Sollgeschwindigkeit entsprechend der Abweichung der Brennweite der Linsenanordnung und der Abweichung in der mechanischen Genauigkeit des Antriebsmechanismus.9- Einrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Fühleinrichtung, um eine Geschwindigkeit des Abbildungssystems während einer konstanten Abtastbewegung festzustellen, und durch eine dritte Ausgleichseinrichtung zum Ausgleichen der voreingestellten konstanten Sollgeschwindigkeit entsprechend der festgestellten Geschwindigkeit des Abbildungssystems.
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