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Vorrichtung zum Reinigen von Teppichen, Teppichböden und
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ähnlich beschaffenen Flächen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Reinigen von Teppichen, Teppichböden und ähnlich beschaffenen Flächen, die mit
einer Bohnermaschine mit rotierenden scheibenförmigen Bürsten kombinierbar ist.
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Herkömmliche Bohnermaschinen für Fußböden tragen an ihrer Unterseite
eine Mehrzahl, vorzugsweise drei, scheibenförmige Bürsten, deren Borsten nach unten
weisen, so daß die Bohnermaschine nur auf festen und harten Oberflächen, z.B. auf
Holz-oder Fliesenfußböden leicht gleitet. Zur Reinigung von Teppichen, Teppichböden
oder ähnlich beschaffenen Flächen sind derartig#e scheibenförmige Bürsten ungeeignet,
da sie auf ihnen nicht gleiten und außerdem zu heftig einwirken würden, so daß Beschädigungsgefahr
für die genannten Flächen bestünde.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine bürstenartige Vorrichtung
zu schaffen, die an eine normale Bürste von ohnermaschinen ansetzbar ist, so daß
letztere sich auch zur Reinigung von weichen und elastischen Oberflächen, z.B. von
Teppichen, Teppichböden oder dergleichen verwenden lassen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe umfaßt die Vorrichtung gemäß der Erfindung
- mit den einzelnen Bürsten der Bohnermaschine verbindbare Hohlkörper, in deren
unteren Wandungen, die beim bestimmungsgemäßen Gebrauch der Vorrichtung der zu reinigenden
Fläche
zugewandt sind und auf dieser gleiten, fensterartige Durchbrüche angebracht sind
- sowie zylindrische Reinigungsbürsten, die um senkrecht zur Achse des Hohlkörpers
verlaufende radiale Drehachsen frei rotierbar montiert sind und aus den genannten
fensterartigen Durchbrüchen herausragen, derart daß sie beim Gebrauch.
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der Vorrichtung auf die zu reinigende Fläche einwirken,den dort befindlichen
Schmutz entfernen und in den Hohlkörper verbringen.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Vorrichtung gemäß
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche, auf die hiermit zur Verkürzung
der Beschreibung ausdrücklich verwiesen wird.
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Im folgenden sei die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert:
Fig. 1 und 2 zeigen eine Bohnermaschine mit Reinigungsvorrichtungen gemäß der Erfindung
in einer Seitenansicht bzw.
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in einer Untersicht, Fig. 3 und 4 zeigen eine Vorrichtung gemäß der
Erfindung in Schnitten entsprechend der Linie 111-111 von Fig.2 bzw. der Linie IV-IV
von Fig. 3, Fig. 5 zeigt in perspektivischer Ansicht die voneinander getrennten
beiden Teile des Körpers'der Vorrichtung, Fig. 6 zeigt eine Ansicht entsprechend
der Linie VI-VI von Fig. 4 in teilweise geschnittener Darstellung, Fig. 7 zeigt
eine perspektivische Teilansicht einer Verbindungsvorrichtung, mittels derer die
Vorrichtung an den Bürsten der Bohnermaschine anbringbar ist.
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Die in den Zeichnungen dargestellte Vorrichtung besitzt einen Körper
1 in Form einer runden Schachtel, der vorzugsweise aus Kunststoff besteht und als
Träger für das Gesamtsystem sowie als Sammelbehälter für den aufgenommenen Schmutz
dient. Weiter umfaßt die Vorrichtung zwei Reinigungsbürsten 3, die sich
beim
bestimmungsgemäßen Gebrauch der Vorrichtung auf der zu reinigenden Fläche abwälzen
und dazu dienen, den Schmutz aus den Fasern zu treiben. Schließlich besitzt die
Vorrichtung eine Vielzahl elastischer Spitzen 5, mittels derer sie leicht und fest
an den Borsten der normalen Bürsten einer Bohnermaschine anbringbar ist.
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Die den Körper 1 bildende Schachtel besteht aus einem Deckelteil 11
und einem Basisteil 13,.die längs ihrer Umfangslinie miteinander verbindbar sind
und einen inneren Hohlraum begrenzen. Auf das Deckelteil 11 ist ein Kunststoffring
15 aufgeklebt, an welchem sich die elastischen Spitzen 5 befinden, die vorzugsweise
einstückig mit dem Ring 15 hergestellt sind.
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In der Gebrauchsstellung stützt sich die Schachtel 1 mit der unteren
Oberfläche 13A des Basisteiles 13 auf die zu reinigende Fläche T ab. Die zylindrisch
ausgebildeten Reinigungsbürsten 3 bestehen aus Bolzen 17 und Borsten 3A. Die Bolzen
17 sind freilaufend rotierbar und werden in Metallbuchsen 19 geführt, die in Ausnehmungen
eingesetzt sind, welche beim Spritzgießen des Deckelteiles 11 an Vorsprüngen 11A
und 11B desselben angebracht werden. Die Borsten 3A der Reinigungsbürsten 3 sind
von Flanschscheiben 20 gehalten, deren Funktion einerseits darin besteht, die Borsten
3A axial zu stützen und andererseits Abstandselemente gegenüber den festen Buchsen
19 zu bilden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Reinigungsbürsten
3 aus Symmetriegründen und der praktischen Ausführbarkeit wegen auf einer gemeinsamen
diametralen Achse des Körpers 1 angeordnet. Auf der Oberfläche 13A des Basisteiles
13 befinden sich im Bereich der beiden Reinigungsbürsten 3 zwei rechteckige fensterartige
Durchbrüche 22, die auf der Innenseite mit Seitenwandungen 22A und 22B versehen
sind, welche die zylindrische Begrenzungsfläche der Reinigungsbürsten 3 und ihre
ebene Form im Bereich der Scheiben 20 mit geeignetem Spiel umranden. Der Durchmesser
der Reinigungsbürsten 3 ist so gewählt, daß sie teilweise, um einige Millimeter,
durch die fensterartigen Durchbrüche 22 aus der Unterseite 13A des Basisteiles 13
herausragen. Ein Ansatz 24 mit quadratischem Querschnitt, der
sich
im Zentrum des Deckelteiles 11 befindet, dringt in einen ebenfalls quadratisch geformten
zentralen Sitz 26, der in dem Basisteil 13 gebildet ist, und dient dazu, die Teile
11 und 30 in einer korrekten relativen Winkelposition zu fixieren.
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Mit 28 sind die normalen Bürsten einer Bohnermaschine bezeichnet.
Jede dieser Bürsten besteht im wesentlichen aus einer Scheibe 28A aus Kunststoff
und einem ebenen festen Borstenkranz 28B. Die Bürsten 28 tragen normalerweise das
Gewicht der Bohnermaschine und werden so angetrieben, daß sie um die betreffenden
Achsen rotieren.
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Die Funktion und die Verwendungsart der Vorrichtung gemäß der Erfindung
sind leicht verständlich: Auf jeder der normalen Bürsten 28 der Bohnermaschine wird
eine Vorrichtung der beschriebenen Art aufgesetzt, indem die Borsten 28B durch Druck
mit den Spitzen 5 in Eingriff gebracht werden. Die Montage sollte möglichst so erfolgen,
daß die Vorrichtung koaxial zu der betreffenden Bürste der Bohnermaschine angeordnet
ist.
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Sodann wird die Bohnermaschine auf die zu reinigende Fläche T aufgesetzt,
so daß sich die in Fig. 4 dargestellte Position ergibt. Man hat somit einen einheitlichen
Komplex,der jeweils um die Achse einer Bürste der Bohnermaschine rotiert und sich
mit der Oberfläche 13A auf dem Teppich bzw. auf dem Teppichboden T abstützt. Das
Gewicht der Bohnermaschine und das Antriebsmoment bewirken, daß der Körper 1 sich
mit seiner glatten Unterseite 13A auf dem Teppich oder Teppichboden T abstützt und
rotierend über ihn hingleitet. Die Reinigungsbürsten 3 dringen mit den jeweils herausragenden
Abschnitten in den Teppich oder Teppichboden T und wälzen sich in schneller Rotation
auf ihm ab. Dabei treiben sie den Schmutz aus ihm heraus und verbringen ihn durch
Wirkung der Zentrifugalkraft in den von den beiden Teilen 11 und 13 des Körpers
1 gebildeten Hohlraum. Aus diesem kann der Schmutz wegen der Seitenwände 22A und
22B nicht austreten. Nach Beendigung der Reinigung zieht man die Vorrichtung von
der jeweiligen Bürste
28 ab. Durch Fingerdruck auf den Ansatz 24
öffnet sich der Körper 1, wobei die Teile 11 und 13 voneinander getrennt werden,
so daß der in dem Hohlraum gesammelte Schmutz ausgeleert werden kann.
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