DE3146529A1 - Verfahren zur herstellung eines gemahlenen roestkaffeeproduktes niedriger dichte - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines gemahlenen roestkaffeeproduktes niedriger dichteInfo
- Publication number
- DE3146529A1 DE3146529A1 DE19813146529 DE3146529A DE3146529A1 DE 3146529 A1 DE3146529 A1 DE 3146529A1 DE 19813146529 DE19813146529 DE 19813146529 DE 3146529 A DE3146529 A DE 3146529A DE 3146529 A1 DE3146529 A1 DE 3146529A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- coffee
- roasted
- ground
- density
- coffee bean
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23F—COFFEE; TEA; THEIR SUBSTITUTES; MANUFACTURE, PREPARATION, OR INFUSION THEREOF
- A23F5/00—Coffee; Coffee substitutes; Preparations thereof
- A23F5/04—Methods of roasting coffee
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23F—COFFEE; TEA; THEIR SUBSTITUTES; MANUFACTURE, PREPARATION, OR INFUSION THEREOF
- A23F5/00—Coffee; Coffee substitutes; Preparations thereof
- A23F5/10—Treating roasted coffee; Preparations produced thereby
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Tea And Coffee (AREA)
Description
HOFFMANN · EITIJE *<&" PARTNER "--' -:-
PAT E N TAN WALT E
DR. ING. E. HOFFMANN (1930-1970) . DIPL.-I NG. W.EITLE · DR. RER. NAT. K. HOFFMANN · DIPL.-I NG. W. LEH N
DIPL.-ING. K. FDCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN
ARABELLASTRASSEMSTERNHAUS) . D-8000 MDNCHEN 81 · TELEFON (089) 911087 . TELEX 05-29619 (PATH E)
' " 95
General Foods Corporation, White Plains, N.Y./USA
Verfahren zur Herstellung eines gemahlenen Eöstkaffeeproduktes
niedriger Dichte
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
gemahlenem Röstkaffee. Sie betrifft insbesondere ein Verfahren zur Herstellung von gemahlenem Röstkaffee mit verbesserter
Aromaextrahierbarkeit. Ganz besonders betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von gemahlenem
Röstkaffee mit einer merklich niedrigeren freifließenden
Schüttdichte im Vergleich zu üblich zubereitetem gemahlenen Röstkaffee.
Das Aroma und der Geschmack von grünen Kaffeebohnen ist
nicht angenehm. Erst durch das Rösten von grünen Kaffeebohnen wird sowohl der Geschmack als auch das Aroma der Bohnen
entwickelt. Im Anschluß an das Rösten werden die Bohnen zu TeiLchen unterschiedlicher Teilchengrößenverteilung gemahlen,
um die Extraktionseffizienz zu verbessern.
Gemahlener Röstkaffee ist ein Ausdruck, unter dem man ein
Produkt aus in üblicher Weise gerösteten und gemahlenen Kaffeeteilchen versteht. Der im Handel erhältliche gemahlene
Röstkaffee wird im allgemeinen durch Abmischen von einer
Reihe unterschiedlicher Grade oder Kaffeetypen herge-. .stellt, um dadurch Produkte mit ausgesprochenem Geschmack
und Aroma zu erzielen.
· Die derzeit zur Herstellung von gemahlenem Röstkaffee angewendete
Standardtechnik besteht darin, die grünen Kaffeebohnen in eine Röstvorrichtung einzuführen, in welcher der
Kaffee bis zu einem vorbestimmten Geschmack der durch die Röstfarbe gemessen und überwacht wird, geröstet wird; der
aus der Röstvorrichtung entnommene geröstete Kaffee wird im allgemeinen mit Wasser abgeschreckt und an der Luft gekühlt.
Die abgekühlten Bohnen werden dann stehen gelassen (um eine gleichmäßige Feuchtigkeitsverteilung zu gewährleisten)
und dann in Wcilzenmühlen,- wie einer Gump-Mühle,
vermählen, wodurch man Kaffeeteilchen einer gewünschten Grö-
ßenverteilung erhält. Die Röstfarbe kann je nach der Art des verwendeten grünen Kaffees, der Geschmackseigenheit,
die entwickelt werden soll und der beabsichtigten Verwendung des Röstkaffees (zum Beispiel als regulärer Kaffee
oder als Kaffee, der in einem Perkolator in einem löslichen Kaffeesystem verwendet wird) verschieden sein. Ähnlich
ist der Feuchtigkeitsgehalt und die Teilchengröße je nach der beabsichtigten Verwendung des Röstkaffees unterschiedlich.
Es wurde festgestellt, daß der Normalverbraucher visuell
und organoleptisch die Unterschiede von drei oder vier Farbeinheiten
unterscheiden kann. Farbeinheiten beziehen sich auf ein System der Farbmessung, bed welcher die Lichtreflexion
als Maß für die Farbe verwendet wird. Die Farbe von Kaffee wird bestimmt, indem man Röstkaffee mahlt und
durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,927 mm (U.S. Sieve No. 50) auf eine Pfanne siebt. Der Teil, der
durch das Sieb mit der lichten Maschenweite von 0,927 mm hindurchgeht und auf der Pfanne zurückgehalten wird, wird gesammelt
und in einen Behälter von' 3,8 cm (1 1/2 inch) Durchmesser und 1,3 cm (1/2 inch) Tiefe gefüllt und dann mit 84 bar
(1200 psi) mit einem 3,5 cm (1 3/8 inch) Kolben verpreßt.
Der gepreßte Kaffee wird unter eine fotoelektrische Untersuchungseinheit
einer Farbmeßvorrichtung gelegt, und der Unterschied des mit 595 ΐημίη reflektierten Lichtes zwischen
einer Standardfarbplatte und dem Kaffee wird als Farbeinheiten auf der Skala der Vorrichtung angegeben. Wird ein hell
gerösteter Kaffee unter die Untersuchungseinheit gelegt, so ist die Lichtbrechung größer als der Standard und die
Nadel bewegt sich in Richtung einer hohen Ablesung.
Die verwendete Farbmeßvorrichtung ist eine fotoelektrische Reflexionseinheit, Modell 610, mit einer G10-Y-Untersuchungseinheit (Photovolt Company). Die verwendete Standardfarbplatte
ist eine Keramikplatte von brauner Farbe und Schattie-
rung. Die braune Standardplatte zeigt bei Verwendung von
Magnesiumoxid für eine 100\%ige Reflexion die folgende
Reflexionskurve:
580 14,0
600 17,0
620 21 ,4
650 26,0
700 24,3
Es ist auch bekannt, getrennt verschiedene Fraktionen von gemahlenem Röstkaffee herzustellen und diese Fraktionen dann
zu kombinieren. Gemahlene Röstkaffeeprodukte werden im allgemeinen
hergestellt, indem man eine Mehrzahl von unterschiedliehen
Kaffeebohnen abmischt. Im allgemeinen wird zwischen drei Hauptarten von Kaffeebohnen unterschieden, die zur Bildung
von gemahlenen Röstkaffeeprodukten abgemischt werden. Dazu gehören die milden und brasilianischen, die botanisch
beide als Arabica eingestuft werden und Robusta, der botanisoh als Canephora bezeichnet wird. Die brasilianischen
Kaffeearten sind etwas schwerer und bilden einen schwachsauren und aromatischen Kaffee, während die hochwachsenden
milden Sorten weinsauer und sehr aromatisch sind. Robustas haben stark ausgeprägte Geschmackseigenschaften; sie sind
_i- schwer, neutral, etwas sauer und etwas aromatisch mit unterschiedlichen
Graden von teerigen Geschmacksnoten.
Das getrennte Rösten von unterschiedlichen Kaffeefraktionen vor dem Abmischen der Fraktionen ist eine bekannte Verfahrensart,
um den Geschmack von gemahlenem Röstkaffee zu überwachen.
Die verschiedenen Grade des Kaffees werden häufig mit "niedrig",
"medium" oder "hoch" eingestuft, wobei der geographische Ursprung des Kaffees im allgemeinen die unterschiedlichen Eigenschaften
für die verschiedenen Grade ergibt.
3 1 4 £ : 7 Ί
Niedriggradige Kaffeesorten, wie die Robustas, ergeben ein
Kaffeegetränk mit einer stark ausgeprägten natürlichen Geschmackseigenschaft,
die häufig als bitter bezeichnet wird und haben unterschiedliche Grade von Kautschuk- oder teerigen
Geschmacksnoten. Sie werden auch als schwer, neutral, etwas sauer und etwas aromatisch bezeichnet. Neben den afrikanischen
Robustas gibt es andere niedriggradige Kaffeesorten einschließlich der Sorten Haiti XXX, Peru natural,
current Salvadors, niedriggradige brasilianische Sorten und niedriggradige ungewaschene Arabicas aus Uganda, Indonesien,
der Elfenbeinküste, der Dominikanischen Republik, sowie Ecuador Resacas und Guatemala TEM's.
Zwischengradige Kaffeesorten schließen brasilianische Sorten ein und ergeben Geschmacks- und Aromanoten, die als
mild, neutral und süß charakterisiert werden. Beispiele für zwischengradige Kaffees sind brasilianische Sorten, wie
Santos, SuI de Minas sowie Paranas und solche afrikanischen Ursprungs.
Hochgradige Kaffees werden oft als "milde Sorten" oder "im Hochland angebaut" bezeichnet und weisen Geschmacks- und
Aromanoten auf, die mit weinsauer, aromatisch, duftig und mild bezeichnet werden. Beispiele für typische hochqualitative
Kaffeesorten sind "milde Sorten", die man häufig als hochgradige Arabicas bezeichnet und unter anderem kolumbianische,
mexikanische und andere gewaschene milde Sorten wie Costa Rica - Bohnen, Kenyas A und B's und Guatemalas
einschließen.
Gemahlener Röstkaffee besteht im allgemeinen aus allen drei Kaffeeklassen. Man mischt ab, um von den wünschenswerten
Eigenschaften jeden einzelnen Kaffeegrades Gebrauch zu machen. Beispielsweise sind gewisse starke Duftnoten, wie sie
charakteristisch für niedriggradigen Kaffee sind, wünschenswert,
ebenso wie duftige und aromatische Noten, wie sie für Hochlandkaffee typisch sind. Kaffeesorten einer zwischen-
Q M
gradigen Qualität γ^-^η zu dem Gesamtgeschmackseindruck _t-Kaffees
bei. Da dia besonders erwünschten Aroma- und Duftnoten
in gemahlenen Röstkaffeemischungen von Hochlandkaffees
stammen, ist es wünschenswert, einen hohen Prozentsatz von Hochlandkaffeesorten in Abmischungen von gemahlenem Röstkaffee
vorzusehen. Hochlandkaffeesorten sind jedoch, wie zu erwarten, die teuersten der drei Kaffeeklassen und darübe
hinaus ist der Geschmack von Hochlandkaffee, wenn er nicht durch den Geschmack von anderen Kaffeesorten kompler.er-tiert
wird, nicht erwünschenswert. Besonders gute Kaffeemischungen
enthalten einen hohen Prozentsatz an kolumbianischen und zentralamerikanischen Kaffeesorten.
Gemahlener Röstkaffee wird in unterschiedlichen Mahlgrader.
hergestellt, um die Extraktionseffizienz für die zur Zuierol
tung von Kaffeegetränken jeweils angewendeten Methoden z'c
maximalisieren. Deshalb sind die bekannten. Mahlgradklassifizierungen
"regulär", "drip" und "fein" im Handel erhältlich. Die Standards für diesen Zermahlungsgrad sind in. dar
"1948 Simplified Practice Recommendation" vom U.S. Departmen
of Commerce (siehe Coffee Brewing Workshop Manual, Seite '33,
veröffentlicht von der Coffee Brewing Center of the Pan. American Bureau) vorgeschlagen worden: Bei dem "regulären
Mahlgrad" werden 33 % von einem Sieb mit einer lichten Maschenweite von 1,19 mm und 55 % ,von einem Sieb mit einer
lichten Maschenweite von 0,595 mm zurückgehalten,
während 12 % durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,595 mm hindurchgehen; bei dem "Drip-Mahlungsgrad" werden
7 % von einem Sieb mit einer lichten Maschenweite von 1,19 mm und 73 % von einem Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,595 mm zurückgehalten, während 20 % durch
ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,595 mm hindurchgehen; bei einem "Fein-Mahlungsgrad" gehen 100 % durch
ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 1,19 mm, 70 % werden von einem Sieb mit einer lichten Maschenweite von
0,595 mm zurückgehalten und 30 % gehen durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,595 mm durch. Von den vor-
erwähnten üblichen Mahlungsgraden wird der "reguläre Mahlungsgrad"
am meisten bevorzugt.
Alle in der Beschreibung und in den Ansprüchen angegebenen Prozentzahlen beziehen sich auf das Gewicht, wenn nicht anders
angegeben.
Gemahlene Röstkaffeeprodukte haben einen erheblichen Anteil
am Kaffeemarkt, jedoch haben sie eine Reihe von Nachteilen. Einer der Hauptnachteile besteht in der schlechten Extrahierbarkeit
der üblichen gemahlenen Röstkaffeeprodukte. Bei der Zubereitung von Kaffeegetränk aus gemahlenem Röstkaffee werden
nur etwa 20 % der in dem gemahlenen Röstkaffee enthaltenen Feststoffe beim üblichen Filtrationsverfahren extrahiert.
Der Rest des Kaffees wird als Kaffeesatz verworfen. Die schlechte Extrahierbarkeit ergibt entweder einen schwachen
Kaffee oder verlängert die Kaffeezubereitungszeit. Um die schlechte Extrahierbarkeit zu kompensieren, erhöhen die
Verbraucher im allgemeinen die Menge des angewendeten Kaffees und dadurch wird das Kaffeegetränk für den Verbraucher teurer.
Zahlreiche Verfahren sind schon angewendet oder vorgeschlagen worden, um die Extrahierbarkeit von gemahlenen Röstkaffeemischungen
zu erhöhen. So wird in den US-Patentschriften 3 667, 3 660 106 und 4 110 485 eine verbesserte Extrahierbarkeit
von gemahlenem Röstkaffee erzielt, indem man den Kaffee in Flockenform ausbildet. Der geflockte Kaffee wird hergestellt,
indem man gemahlenen Röstkaffee unter Ausbildung von Kaffeeflocken mit einer Schüttdichte von 0,38 bis 0,5 g/cm3 und
mit einer bevorzugten Dicke von 0,02 bis 0,06 cm walzt. Beim Durchtritt der Kaffeeteilchen durch zwei parallele
falzen werden sie zerquetscht und abgeplattet, wobei die
zellulare Kaffeestruktur aufreißt und man ein Produkt erhält,
das wie eine Flocke aussieht. Während üblich zubereiteter
gemahlener Röstkaffee aus deutlich definierten Zellen besteht, die eine ausgeprägte Struktur aus den einzelnen ZeIlv;ar.dungen
ergeben, weist Flockenka;Tfse eine leicht definier-
-bare Flockenform auf, bei welcher die Zellwände zerquetscht
und die Zellen nahezu vollständig aufgerissen sind. Diese Zellaufreißung soll 33 % mehr Kaffeegetränk gleicher Stärke
aus einem gegebenen Gewicht von Flockenkaffee im Vergleich zum gleichen Gewicht von nichtflockigem, gemahlenen
Röstkaffee ergeben.
In US-PS 3 769 031 wird ein schwach vermahlener Röstkaffee
beschrieben, der erhalten wurde durch Walzmahlen von geröstetem
Kaffee bei Drücken, die unterhalb der Drücke liegen, wie sie zur Herstellung von Flockenkaffee angewendet
werden. Hinsichtlich der Zellstruktur liegen bei dem leicht vermahlenen Kaffee nur zum Teil aufgebrochene-Zellwandungen
vor und auch nur ein Teil der Zellen ist zerstört.=· während ein anderer Teil der Zellen abgeflacht und zusaronengepreßt
ist und immer noch ein zwar geschwächte und verschobene aber doch noch definierte Zellstruktur aufweist.
Allgemein ausgedrückt hat der schwach vermahlene Kaffee geschwächte Zellwandungen und zum Teil zerstörte Zellen,
während Flockenkaffee zerquetschte Zellwandungen und nahezu vollständig zerstörte Zellen aufweist. Die Zellverschiebung oder -zerstörung beim Leichtvermahlen bewirkt, daß
20 bis 65 % der Zellen wenigstens zum Teil zerstört sind, wodurch sich die erhöhte Extrahierbarkext dieses Produktes
erklärt. Leicht vermahlener Röstkaffee hat ein Schüttverhalten wie üblicher gemahlener Röstkaffee und überraschenderweise
auch die gleiche Schüttdichte, jedoch weist er eine um 10 bis 30 % erhöhte Geschmackskraft gegenüber üblichem
gemahlenen Röstkaffee auf.
In US-PS 3 801 716 wird ein Verfahren beschrieben, bei dem man geröstete Kaffeebohnen zunächst komprimiert und
dann granuliert. Beim Komprimieren werden nahezu alle Zellen in den Kaffeebohnen zerrissen und die Bohnen ira
wesentlichen entgast. Durch das Aufbrechen der Zellen wird ein Produkt gebildet, das leichter extrahierbar ist
oder das einen höheren Anteil an löslichen Bestandteilen
3Ur:
- 11 -
"im Vergleich zu einem unkomprimierten Kaffee gleichen Mahlgrads
aufweist. Wird der komprimierte Kaffee auf die Teilchengröße von üblichem gemahlenen Röstkaffee zerkleinert,
dann hat eine Kaffeemischung, welche diese Teilchen enthält, einen höheren Anteil an löslichen Feststoffen und
ergibt ein stärkeres Kaffeegetränkt als regulärer gemahlener Röstkaffee.
In US-PS 4 169 164 wird ein zweistufiger Fließbett-Kaffeeröster
beschrieben, mit dem man ein geröstetes Kaffeebohnenprodukt enthält, das eine erheblich niedrigere Dichte
hat als Produkte, die in üblicher Weise geröstet wurden. In der ersten Stufe werden die Bohnen bei 227 bis 2430C
(440 - 4700F) teilgeröstet und dann wird das Rösten in
''5 einer zweiten Stufe bei einer Temperatur von 271 bis 2850C
(515 bis 545°F) vervollständigt. Das Produkt aus dieser'
Zweistufenrostung hat eine Dichte von 0,333 bis 0,385 g/cm3,
während ein Produkt aus einer üblichen Röstung eine Dichte von 0,400 bis 0,446 g/cm3 hat. 26 g (Trockengewicht) des
.:· Kaffeeproduktes mit der niedrigeren Dichte sollen ,32 g
(Trockengewicht) der Kaffeeprodukte bekannter Art entsprechen und ein Kaffeegetränk ergeben, das eine vergleichbare
Stärke zu dem Produkt der höheren Dichte aufweist. Dieses Röstverfahren ergibt ein Produkt, mit dem man pro
'.J- Bohne mehr Kaffeegetränk erzielen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein gemahlenes Röstkaffeeprodukt zu zeigen mit einer Geschmacks-Extraktionseffizienz,
die besser ist als bei üblichem gemahlenen Röstkaffee. Verbunden mit dieser Aufgabe ist es, ein niedrigdichtes Kaffeeprodukt zu zeigen, bei dem man übliche Kaffeeröst-
und Mahlvorrichtungen anwenden kann. Die Aufgabe rfer Erfindung beinhaltet auch ein verbessertes Verfahren
zur Herstellung von niedrigdichten (freifließenden) Kaffeeprodukten.
•Ziel der vorliegenden Erfindung ist es schließlich auch,
übliche Rost- und Mahlvorrichtungen einzusetzen, um einen gemahlenen Röstkaffee zur Verfügung zu stellen, der aus
13g (Trockengewicht) Kaffee soviel Kaffeegetränk ergibt,
wie man sonst nur aus 16g (Trockengewicht) üblichem gemahlenen
Röstkaffee erzielen kann.
Es wurde gefunden, daß durch eine Kombination von Modifizierungen
bei (a) der Formulierung des gemahlenen Röstkaffees,
(b) der Röstbedingungen und des Röstgrades, (c) der Feinheit der gemahlenen Mischung und (d) der Art des
Zerkleinere, einschließlich der· Umgehung eines Nontialisators
zur Erzielung einer leichteren freifließenden Dichte des gemahlenen Produktes, ein niedrigdichtes gemahlenes
Röstkaffeeprodukt ergibt, von dem 13g (Trockengewicht) ein Kaffeegetränk ergeben, welches die gleiche Qualität
und Quantität aufweist wie ein Kaffeeprodukt, das man bisher aus 16 g (Trockengewicht) aus üblichem gemahlenen Röstkaffee
erhält. Das erfindungsgemäße Verfahren betrifft insbesondere die Herstellung eines niedrigdichten gemahlenen
Röstkaffeeproduktes und umfaßt folgende Stufen:
(a) Herstellen" einer gerösteten hochqualitativen Kaffeebohnenfraktion
unter Kurzröstbedxngungen, mittels der man eine geröstete hochqualitative Kaffeebohnenfraktion
mit einer Röstfarbe von nicht mehr als 50 und eine Schüttdichte der gerösteten ganzen Bohnen von
nicht mehr als 0,35 g/cm3 erhält;
(b) Herstellen einer gerösteten Zwischenqualitätskaffeebohnenfraktion
unter Kurzröstbedxngungen, bei welcher man eine Zwischenqualitätskaffeebohnenfraktion erhält
mit einer Schüttdichte der ganzen gerösteten Bohnen von weniger als 0,32 g/cm3;
(c) Herstellen einer gerösteten niedrigqualitativen Kaffeebohnenfraktion
unter Kurzröstbedxngungen, unter denen man eine geröstete niedrigqualitative Kaffeebohnenfraktion
erhält mit einer Schüttdichte der gerösteten ganzen Bohnen von weniger als 0,40 g/cm3;
•(d) Vermischen der Röstfraktionen von Stufen (a), (b) und (c) in einem Verhältnis, so daß man eine gemahlene
Mischung mit einer maximalen freifließenden Dichte von 0,30 g/cm3 erhält und
(e) Vermählen der Röstmischung aus Stufe (d) auf eine
durchschnittliche Teilchengröße von 880 bis 900 μΐη
für die Verwendung in elektrischen Perkolator-Kaffeemaschinen oder von 830 bis 85 0 μΐη für die Verwendung
in einer mit einer Ofenplatte beheizten Perkolator-Kaffeemaschine oder auf eine Teilchengröße von 740
bis 7 60 μπι für automatische Tropfverfahren-Kaffeemaschinen.
Die Erfindung betrifft somit ein' Verfahren zur Herstellung
eines gemahlenen Röstkaffees niedriger Dichte mit einer verbesserten Geschmacks- und Aromaextrahierbarkeit gegenüber
üblichen gemahlenen Röstkaffeeprodukten. Dieses verbesserte Produkt erhält man, ohne daß man neue oder
andersartige Verarbeitungsvorrichtungen benötigt. Es wird einfach dadurch erhalten, daß man Rost- und Mahlvorrichtungen,
wie sie derzeit angewendet werden, einsetzt, wobei man aber die hier beschriebenen Modifizierungen beachtet.
Weiterhin können die Kaffeebohnensorten, wie sie bisher
verwendet wurden, weiter angewendet werden, obwohl das Verhältnis der verschiedenen Typen so variiert werden
kann, daß man die gewünschten Ergebnisse erzielt.
Üblicher gemahlener Röstkaffee wird im allgemeinen hergestellt,
indem man die drei Hauptarten von Kaffee miteinander
vermischt. Das erfindungsgemäße niedrigdichte Produkt wird gleichfalls hergestellt durch Vermischen der drei
Hauptkaffeesorten. Obwohl jeder dieser drei Kaffeegrade zur Herstellung der erfindungsgemäßen Produkte kombiniert
werden kann, wendet man doch vorzugsweise einen hochgradigen Kolumb ia -Kaffee, einen zwischengradigen brasilianischen
Kaffee und eine niedriggrade Robusta-Sorte an. Für den Fachmann ist offensichtlich, daß verschiedene
■Kaffeesorten jeder der drei Grade in Kombination angewendet
werden können bei der.Durchführung der Erfindung,
und diese Kombinationen von gegebenen Kaffeegraden sind eingeschlossen in die als Ausgangsmaterial für die vorliegende
Erfindung verwendeten grünen Kaffeesorten.
Das Verfahren, das als "Mischen nach dem Rösten" oder als
"BAR-Methode" bezeichnet wird, wird auch hier angewendet.
Bei diesem BAR-Verfahren werden die jeweiligen grünen Kaffeebohnen in besonders wirksamer Weise so geröstet,
daß man die Ergebnisse erhält, die man bei der Auswahl der speziellen Kaffeesorten im Auge hatte. D. h., daß jede
der verschiedenen Kaffeearten bis zu einer Farbe geröstet werden kann, die so ausgewählt ist, daß der Beitrag
dieser Sorte in der fertigen Mischung vorliegt. Im Anschluß an das Rösten der verschiedenen Grade werden
die gerösteten Kaffeebohnen miteinander vermischt und dann in eine Zerkleinerungsvorrichtung gegeben.
Der erfindungsgemäß erhaltene riiedrigdichte gemahlene Röstkaffee
wird durch Schritte erhalten, die man bisher nicht in Kombination angewendet hat. Das Ergebnis wird erzielt,
indem man die Röstung und das Mahlen modifiziert und indem man auch das Verhältnis der verschiedenen Kaffeesorten
in der fertigen Mischung genau einstellt.
Das bei der Durchführung der Erfindung angewendete Röstverfahren kann als ein "Schnellrösten" oder "Kurzrösten"
bezeichnet werden. Die Röstbedingungen werden so gewählt, daß man ein Röstprodukt erhält mit einer niedrigeren Schüttdichte
als man bisher bei den üblich betriebenen Röstverfahren erhalten hat. Es ist wünschenswert, ein Röstprodukt
herzustellen, daß eine Schüttdichte aufweist, die etwa 5 bis 10 % niedriger ist als die bei üblichen Röstverfahren
erzielte. Vorzugsweise liegen die Schüttdichten bei den hoch- und niedriggradigen Kaffeesorten um 5 bis 6 % niedriger
und bei dem zwischengradigen Kaffee um 7 bis 8 % niedriger. Die unter Standardröstbedingungen erzielten Schutt-
.dichten liegen bei etwa 0,34 bis etwa 0,38 g/cm3 für
kolumbianische Sorten, bei etwa 0,32 bis 0,35 g/cm3 für brasilianische Sorten und bei etwa 0,40 bis 0,42 g/cm3
bei Robustas. Im allgemeinen wird durch das Kurzrösten ein hochqualitativer Kaffee mit einer Schüttdichte von
weniger als 0,35 g/cm3, ein zwischengradiger Kaffe mit
einer Schüttdichte von weniger als 0,32 g/cm3 und ein niedriggradiger Kaffee mit einer Schüttdichte von weniger
als 0,40 g/cm3 erhalten.
Eine ganze Anzahl der Röstbetriebsbedingungen kann variiert werden, um durch dieses Kurzröstverfahren einen Röstkaffee
mit niedrigerer Dichte zu erhalten. Es wurde festgestellt, daß beim erfindungsgemäßen Kurzrösten eine geeignete Kombination
aus einem kleineren Ansatz von grünen Bohnen, einer kürzeren Flammzeit, von mehr Verbrennungs- und Umlaufluft,
einer niedrigeren Abschreckrate, einer niedrigere Abschreckzeit, einer niedrigeren Gesamtzykluszeit
und einer höher angesetzte Endtemperatur ein Produkt mit der gewünschten niedrigeren Schüttdichte ergibt. Hinsichtlich
der Röstfarbe soll der hochgradige Kaffee zu einer
dunkleren Farbe als 55 (üblicher Kaffee) von 50 und vorzugsweise 45 geröstet werden, während der zwischengradige
und niedriggradige Kaffee auf die gleiche Farbe wie übliche Produkte geröstet werden soll. Aufgrund der
großen Anzahl an Variablen, die man beim Röstverfahren einstellen kann, kann man den genauen Wert oder sogar
den genauen Bereich der Werte für die Betriebsbedingungen für die Kurzröstung nicht einigermaßen vollständig beschreiben.
Der Fachmann kann aber aufgrund der vorliegenden Beschreibung und des Beispiels durch einfache Versuchsansätze genügend Daten erhalten, um einen niedrigdichten
Röstkaffee aus einer gegebenen Mischung von grünen Kaffeebohnen zu erzielen.
Nachdem jede der zur Herstellung der niedrigdichten gerösteten Kaffeemischung ausgewählten grünen Kaffeesorten
auf die gewünschte Farbe und Schüttdichte kurzgeröstet worden ist, werden die gerösteten Fraktionen miteinander
vermischt und dann vermählen. .Die erfindungsgemäßen niedrigdichten
Mischungen enthalten einen höheren Prozentsatz an zwischengradigem gerösteten Kaffee (brasilianische Sorten)
als die 30 bis 40 %, die man üblicherweise bei gemahlenen Röstkaffeeprodukten vorfindet. Als allgemeine
Regel gilt, daß der Anteil an zwischengradigem Kaffee in diesen niedrigdichten Mischungen wenigstens 50 % betragen
soll, wobei 50 bis 60 % der übliche Bereich sind. Es gibt" einige Unterschiede in den Formulierungen, die
man anwenden kann, um die drei Mahlgrade, in denen das Fertigprodukt auf den Markt kommt, zu erzielen. Der reguläre Mahlgrad für Perkolator-Kaffeemaschinen enthält mehr
zwischengradigen Kaffee als der Mahlgrad für den elektrischen Perkolator, der wiederum mehr Kaffee zwischengradiger
Qualität enthält als bei einer automatischen Tropf-Kaffeemaschine.
Der hochqualitative Kaffee macht im allgemeinen 25 bis 40 % der fertigen Mischung aus, wobei der
Kaffee für eine automatische Tropf-Kaffeemaschine mehr
von diesem hochqualitativen Kaffee enthält als eine Mischung für den elektrischen Perkolator, die wiederum mehr
an hochqüalitativem Kaffee enthält als eine reguläre Perkolatormischung.
Der niedrigqualitative Kaffee macht im allgemeinen 10 bis 15 % der fertigen Mischung aus, wobei
die beiden Perkolatormischungen ungefähr den gleichen Anteil haben, während die Mischung für die automatischen
Tropfkaffeemaschinen etwas weniger enthalten. Innerhalb
dieser allgemeinen Angaben kann der Fachmann die jeweiligen
Anpassungen treffen- je nach der gewünschten Qualität und den jeweilig verwendeten Kaffeesorten. Als allgemeine
Regel gilt, daß die Röstkaffees so abgemischt werden sollen, daß man ein gemahlenes Röstprodukt mit einer maximalen
freien Fließdichte (Schüttdichte) von 0,3 g/cm3 erhält.
•Nachdem man die drei Grade Röstbohnen miteinander vermischt
hat, werden sie auf üblichen, bei der Kaffeemahlung angewendeten Mahlvorrichtungen zerkleinert. Es
wurde festgestellt, daß die niedrigdichten Mischungen auf einen etwas feineren Mahlgrad zerkleinert werden
sollen als die üblichen gemahlenen Röstprodukte. In der nachfolgenden Tabelle wird die Durchschnittsteilgröße
für die drei Mahlgrade von üblichen gemahlenen Röstkaffeeprodukten und von vergleichbaren niedrigdichten gemahlenen
Röstkaffeeprodukten, wie sie gemäß der Erfindung hergestellt wurden, gegenübergestellt:
Mahlgrad Elektrische Perkolator-Kaff eemaschine Reguläre Perkolator-Kaffeemaschine
Automatische Tropfkaffeemaschine
üblich
1060
920
870
890
840
750
Der Fachmann kann jeweilige Anpassungen vornehmen, wenn er eine niedrigdichte Version eines jeweils üblichen Kaffeeproduktes
herstellt. Im allgemeinen soll die durchschnittliche Teilchengröße der feineren Mahlgrade gemäß der Erfindung
880 bis 900 μΐη für elektrische Perkolator-Kaffeemaschinen,
83 0 bis 850 μπι für Perkolatormaschinen, die auf einer Herdplatte erhitzt werden und 740 bis 760 μΐη
für automatische Tropf-Kaffeemaschinen betragen.
Äußer den speziellen Betriebsbedingungen in der Mahlvorrichtung zur Erzielung eines feineren Mahlgrades wurde
festgestellt, daß es vorteilhaft ist, einen Mahlgradnormalisator
zu umgehen, um ein niedrigdichtes Produkt zu erhalten. Der Mahlgradnormalisator wird am Auslaß der Mahlvorrichtung
angebracht und enthält eine Reihe von an einer rotierenden Welle angebrachten Paddeln. Er dient dazu,
.: sue:
Spreu bzw. Abfall aufzubrechen und um Teilchen einer schwereren
Dichte zu erhalten. Durch Umgehung dieses Mahlgradnormalisators bleibt die Teilchengröße des gemahlenen Kaffees
unverändert und ist somit etwas leichter als bei einem vergleichbaren gemahlenen Produkt, das durch den Normalisator
hindurchgelaufen ist.
Indem man die Röstvorrichtung und die Mahlvorrichtung in der vorerwähnten Weise betreibt und die Röstbohnen dann in
dem angegebenen Verhältnis abmischt, erhält man ein niedrigdichtes gemahlenes Röstkaffeeprodukt mit einer verbesserten
Geschmacks-Extrahierbarkeit. Die Extraktionswerte zeigen, daß ein erfindungsgemäß hergestellter niedrigdichter
gemahlener Röstkaffee 90 Tassen Kaffee pro 453 g ergibt, die die gleiche Qualität und Geschmacksstärke haben wie
75 Tassen Kaffee, die aus 453 g üblichen gemahlenen Röstkaffees hergestellt wurden. Anders ausgedrückt sind 13 Gew.-Teile
von niedrigdichtem gemahlenen Röstkaffee 16 Gew.-Teilen eines üblichen gemahlenen Röstkaffees äquivalent.
Die Erfindung wird in dem nachfolgenden Beispiel beschrieben.
Ein üblicher gemahlener Röstkaffee wurde in drei üblichen Mahlgraden hergestellt und mit einem gemahlenen Röstkaffee
der erfindungsgemäß oder modifizierten Rost- und Mahlbedingungen
unter Ausbildung eines niedrigdichten Kaffeeproduktes erhalten worden war, verglichen.
Die gerösteten und gemahlenen Mischungen wurden aus getrennt gerösteten Ansätzen von hochgradigem Kolumbia-Kaffee,
von einem zwischengradigen brasilianischen Kaffee und einem niedriggradigen Robusta-Kaffee hergestellt. Alle diese Kaffeearten
wurden getrennt in einem Thermalo-Röster geröstet.
·- O i
Ansätze von jeweils 600 kg der drei Kaffeegrade wurden unter üblichen Röstbedingungen mit einer Flammzeit von
10 bis 12 min, Temperaturbereichen von 371 bis 5 600C
bzw. 343 bis 527°C, Abschreckraten von 10,5 gpm (Gallonen/min) und einer Gesamtzykluszeit von 15,5 bis 17,5 min geröstet.
Die Röstfarbe des Kolumbia-Kaffees war 55, des brasilianischen
Kaffees 60 und des Robusta-Kaffees 85. Die gesamten Standardröstbedingungen werden in der nachfolgenden Tabelle
I angegeben.
Die drei Kaffeegrade wurden dann jeweils getrennt unter Schnellröstbedingungen gemäß der Erfindung in 5 00 kg-Ansätzen
geröstet. Diese Bedingungen schlossen eine kürzere Flammzeit von 5,0 bis 7,5 min, höhere Temperaturen von
bzw. 371 bis 5270C, eine niedrigere Abschreckrate von 7,0
gpm und eine kürzere Gesamtzykluszeit von 9,0 bis 11,5 min ein. Die Röstfarbe des brasilianischen Kaffees war
bzw. 85, also die gleiche wie bei dem Standardröstprodukt, während der kolumbianische Kaffee zu einer dunkleren Farbe
von 45 geröstet wurde. Diese und die weiteren schnellen Röstbedingungen werden auch in der Tabelle I angegeben.
-: 3146b,{
S tandardrö s ten
Ansatz (kg)
Flammzeit (min) Temperatur (0C)
I
II
II
Verbrennungsluft (CFM) Umlaufluft (CFM) Abschreckung (Gallonen) Abschreckrate (Gallonen/min)
Abschreckzeit (min) Gesamtzykluszeit (min)
Eingestellte Endtemperatur 0C und Farbe
Kolumbianischer Kaffee Brasilianischer Kaffee Robusta-Kaffee
600 | 12 | 5 | |
10 | bis | 560 | 75 |
371 | bis | 527 | 17,5 |
343 | bis | ||
480 | 3850 | ||
3650 | bis | 19,0 | |
18,0 | bis | ||
10, | |||
1, | |||
15,5 | bis | ||
211 bis 220; 209 bis 215; 211 bis 222;
Die Schüttdichte der jeweiligen Röstkaffeeansätze wird in Tabelle II gezeigt. Die niedrigeren Dichten, die durch das
Schnellrösten erzielt werden, gehen daraus eindeutig hervor.
Tabelle II
Schüttdichte von geröstetem Kaffe, g/cm3
Standardrösten
Kolumbiani | 0,360 |
scher Kaffee | |
Brasilianischer | 0,339 |
Kaffee | 0,412 |
Robusta-Kaffee | |
Schnellrösten 0,340
0,314 0,390
Mischungen der gerösteten Bohnen wurden hergestellt und dann gemahlen, wobei man gemahlene Röstmischungen in den
drei Mahlgraden erhielt, nämlich für elektrische Perkolations-Kaffeemaschinen,
reguläre bzw. Ofen-Perkolations-Kaffeemaschinen
und automatische Tropf-Kaffeemaschinen. Der schnellgeröstete Kaffee wurde unter Bildung eines
niedrigdichten Produktes gemischt und zu einem feineren Mahlgrad als das übliche Produkt gemahlen. Der Mahlgradnormalisator
wurde umgangen, und dann wurde der schnellgeröstete Kaffee gemahlen. Die angewendeten Formulierungen,
die Teilchengröße der drei Mahlgrade und die Schüttdichte der verschiedenen Produkte werden in nachfolgender
Tabelle III gezeigt.
Standard · Niedrigdicht Für e3.ektrische Perkolation
Formulierung, %
Formulierung, %
Kolumbianisch 40 30
Brasilianisch 30 55
Robusta 30 15
Durchschnittliche Teilchengröße, μΐη 1060 890
Dichte, g/cm3 0,370 0,285 25
Für reguläre Perkolation | 30 | 25 |
Formulierung, % | 40 | 60 |
Kolumbianisch | 30 | 15 |
Brasilianisch | μΐη 920 | 840 |
Robusta | 0,371 | 0,285 |
Durchschnittliche Teilchengröße, | ||
Dichte, g/cm3 | ||
.-:-·-. -: 3H6529
- 22 -
Automatische Tropf-Kaffeemaschinen | 35 | 40 |
Formulierung, % | 40 | 50 |
Kolumbianisch | 25 | 10 |
Brasilianisch | 870 | 750 |
Robusta | 0,370 | 0,285 |
Durchschnittliche Teilchengröße, μΐη | ||
Dichte, g/cm3 | ||
Aus allen der vorstehend beschriebenen gerösteten und gemahlen Produkten wurden Kaffeegetränke hergestellt und
von einem Gremium geübter Kaffeetester bewertet. Von den Standardprodukten wurden jeweils Kaffeegetränk in einer
Menge von 75 Tassen/453 g zubereitet, während von den niedrigdichten Produkten jeweils 90 Tassen/453 g zubereitet
wurden. Die Bewertung durch das Prüfergremium für das Kaffeegetränk aus den niedrigdichten Produkten ergab,
daß die Geschmacksqualität und die Geschmacksstärke
gleich war der von vergleichbaren Standardprodukten.
13 Gew.-Teile des niedrigdichten gemahlenen gerösteten
Kaffees, der erfindungsgemäß hergestellt wurde, ergeben
ebensoviele Tassen wie 16 Gew.-Teile eines üblichen gerösteten und gemahlenen Kaffees und haben dabei vergleichbare
Geschmacksqualitäten und Geschmackskraft.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung eines niedrigdichten gemahlenen
Röstkaffeeproduktes, gekennzeichnet
durch folgende Stufen:
(a) Herstellen einer gerösteten hochqualitativen Kaffeebohnenfraktion
unter kurzen Röstbedingungen, die
ausreichen zur Bildung einer gerösteten hochqualitativen Kaffeebohnenfraktion mit einer Röstfarbe
von nicht mehr als 50 und einer Schüttdichte von weniger als 0,35 g/cm3;
10
10
(b) Herstellen einer gerösteten zwischengradigen Kaffeebohnenfraktion
unter kurzen Röstbedingungen, die ausreichen, um eine geröstete zwischengradige Kaffeebohnenfraktion
mit einer Schüttdichte von weniger als 0,32 g/cm3 zu erhalten;
(c) Herstellen einer gerösteten niedrigqualitativen Kaffeebohnenfraktion unter kurzen Röstbedingungen, die
ausreichen zur Bildung einer gerösteten niedrigqualitativen Kaffeebohnenfraktion mit einer Schüttdichte
von weniger als 0,40 g/cm3;
(d) Mischen der gerösteten Fraktionen aus den Stufen (a) ,
(b) und (c) in einem Verhältnis, das ausreicht, um eine gemahlene Mischung mit: einem maximalen Schüttgewicht
(freifließende Dichte) von 0,30 g/cm3 zu ergeben und
(e) Mahlen der gerösteten Mischung aus Stufe (d) auf eine durchschnittliche Teilchengröße von 880 bis
900 μΐη für die Verwendung in einem elektrisch erhitzten
Perkolator bzw. auf 830 bis 850 μπι für die
Verwendung in einem auf einer Ofenplatte erhitzten Perkolator bzw. auf 740 bis 760 μπι für die Verarbei
tung in automatischen Kaffeemaschinen nach dem Tropfprinzip.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch g e k e η η -
zeichnet, daß die hochqualitative Kaffeebohnenfraktion
kolumbianischer Kaffee ist.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die zwischengradige Kaffeeboh-
nenfraktion brasilianischer Kaffee ist.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Kaffeebohnenfraktion niedriger
Qualität Robusta ist.
5o- Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch- gekennzeichnet , daß das Gewichtsverhältnis der
gerösteten Fraktionen für die Verarbeitung in elektrischen Perkolator-Kaffeemaschinen 30/55/15 ist.
5
6. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Gewichtsverhältnis der
gerösteten Fraktionen für die Verarbeitung in auf einer Herdplatte betriebenen Perkolator-Kaffeemaschinen
25/60/15 ist.
7. Verfahren gemäß Anspruch 1/ dadurch gekennzeichnet , daß das Gewichtsverhältnis der
gerösteten Fraktionen für automatische nach dem Tropfverfahren betriebene Kaffeemaschinen 40/50/10 ist.
8. Verfahren gemäß Ansprüchen 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Schüttdichte der gemahlenen
Mischung 0,285 ist.
9« Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch g e k .e η η zeichnet/
daß die Stufen (e) mit gemahlene πι Kaffee unter Umgehung eines Mahlgradnormalisators
durchgeführt wird.
25
25
10. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gemahlene Mischung wenigstens
50 % eines zwischengradigen Kaffees enthält.
11. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die geröstete Kaffeebohnenfraktion
hoher Qualität eine Farbe von 45, die geröstete Kaffeebohnenfraktion einer Zwischenqualität eine Farbe von 60 und
die geröstete Kaffeebohnenfraktion einer niedrigen Qualitat
eine Farbe von 85 hat.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/210,971 US4349573A (en) | 1980-11-28 | 1980-11-28 | Low density coffee process |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3146529A1 true DE3146529A1 (de) | 1982-09-09 |
Family
ID=22785090
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813146529 Withdrawn DE3146529A1 (de) | 1980-11-28 | 1981-11-24 | Verfahren zur herstellung eines gemahlenen roestkaffeeproduktes niedriger dichte |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4349573A (de) |
JP (1) | JPS57122751A (de) |
CA (1) | CA1160894A (de) |
DE (1) | DE3146529A1 (de) |
DK (1) | DK524581A (de) |
FR (1) | FR2494961B1 (de) |
SE (1) | SE451290B (de) |
Families Citing this family (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4540591A (en) * | 1982-11-08 | 1985-09-10 | General Foods Corporation | Robusta coffee steaming, roasting and blending method |
US4637935A (en) * | 1985-10-31 | 1987-01-20 | The Procter & Gamble Company | Process for making a reduced density roast and ground coffee |
US5160757A (en) * | 1989-06-30 | 1992-11-03 | The Procter & Gamble Company | Process for making reduced density coffee |
JPH05233318A (ja) * | 1992-02-18 | 1993-09-10 | Nec Corp | マイクロプロセッサ |
AU1630300A (en) | 1998-11-19 | 2000-06-05 | Praxis Werke, Inc. | Coffee roasting method and apparatus |
US6759072B1 (en) | 1999-08-14 | 2004-07-06 | The Procter + Gamble Co. | Methods and systems for utilizing delayed dilution, mixing and filtration for providing customized beverages on demand |
BR0013238A (pt) | 1999-08-14 | 2002-04-23 | Procter & Gamble | Métodos e sistemas para a utilização de diluição, mistura e filtragem retardadas para proporcionar variedades personalizadas de café recém preparado de acordo com a demanda |
MXPA02008892A (es) * | 2000-03-13 | 2003-02-10 | Procter & Gamble | Novedoso cafe tostado con sabor balanceado y proceso para su preparacion. |
US6783791B2 (en) * | 2001-08-01 | 2004-08-31 | The Procter & Gamble Co. | Coffee compositions comprising processed coffee grounds |
US20030099752A1 (en) * | 2001-10-19 | 2003-05-29 | The Procter & Gamble Co. | Liquid coffee concentrates |
US20030017251A1 (en) * | 2002-08-23 | 2003-01-23 | Kirkpatrick Steven Jacob | Novel roasted coffee with a balanced flavor and a process for making it |
CA2697179C (en) * | 2009-03-27 | 2015-06-23 | Kraft Foods Global Brands Llc | Coffee composition |
EP2382868A1 (de) * | 2010-04-30 | 2011-11-02 | Tchibo GmbH | Gesunder Kaffee und Verfahren zu dessen Herstellung |
ES2637402T3 (es) | 2012-07-25 | 2017-10-13 | Delica Ag | Procedimiento para la producción de una sustancia pulverulenta consistente en café molido y tostado |
CN107635440B (zh) * | 2014-11-05 | 2019-11-05 | 皇家飞利浦有限公司 | 咖啡烘烤装置、咖啡冲泡装置和方法 |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3106470A (en) * | 1962-06-06 | 1963-10-08 | Gen Foods Corp | Pressure roasting of coffee |
US3122439A (en) * | 1962-10-02 | 1964-02-25 | Gen Foods Corp | Coffee roasting |
US3700462A (en) * | 1970-07-27 | 1972-10-24 | Arthur Stefanucci | Balanced coffee flavors |
US3801716A (en) * | 1972-08-18 | 1974-04-02 | Gen Foods Corp | Compression-granulation of roasted coffee |
US4081569A (en) * | 1973-02-28 | 1978-03-28 | The Procter & Gamble Company | Coffee blend comprising ground-roasted and roasted-ground coffee beans |
US4169164A (en) * | 1977-12-23 | 1979-09-25 | Hills Bros. Coffee, Inc. | Low density coffee roasting process |
-
1980
- 1980-11-28 US US06/210,971 patent/US4349573A/en not_active Expired - Lifetime
-
1981
- 1981-11-16 CA CA000390149A patent/CA1160894A/en not_active Expired
- 1981-11-24 DE DE19813146529 patent/DE3146529A1/de not_active Withdrawn
- 1981-11-24 FR FR8121991A patent/FR2494961B1/fr not_active Expired
- 1981-11-25 JP JP56189028A patent/JPS57122751A/ja active Pending
- 1981-11-26 DK DK524581A patent/DK524581A/da not_active Application Discontinuation
- 1981-11-27 SE SE8107107A patent/SE451290B/sv not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA1160894A (en) | 1984-01-24 |
SE451290B (sv) | 1987-09-28 |
JPS57122751A (en) | 1982-07-30 |
US4349573A (en) | 1982-09-14 |
FR2494961A1 (fr) | 1982-06-04 |
SE8107107L (sv) | 1982-05-29 |
FR2494961B1 (fr) | 1985-07-19 |
DK524581A (da) | 1982-05-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2923624C2 (de) | ||
DE69625070T2 (de) | Kaffee im schnellröstverfahren, stärker gebrüht und mit dunklerer farbe, sowie erwünschtem säuregehalt | |
DE3146529A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines gemahlenen roestkaffeeproduktes niedriger dichte | |
DE60214680T2 (de) | Herstellung von schwarzem tee | |
EP2436269B1 (de) | Kaffeezusammensetzung aus löslichem, gefriergetrocknetem und feingemahlenem natürlichem geröstetem kaffee mit dem geschmack und dem aroma von frisch geröstetem natürlichem kaffee sowie verfahren zur herstellung dieser zusammensetzung | |
DE1692260B2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines schnell löslichen Kaffeeprodukts aus Röstkaffee | |
DE2846515A1 (de) | Kaffeeprodukt | |
DE69101709T2 (de) | Verfahren zur herstellung einer ultrafeinen zitrusfaser, und damit angereicherte zitrusgetränke. | |
DE2554290C2 (de) | Hochglänzende, stark extrahierbare Flocken aus gemahlenem Röstkaffee und Röstkaffeezubereitung, die diese Flocken enthält | |
DE3339341A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines getrockneten soja-kaesegrundstoffs | |
DE2732407A1 (de) | Extrahierbare getraenkezusammensetzung | |
DE2129277C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von agglomeriertem Kaffee-Extrakt mit verbessertem Aroma und Geschmack | |
DE69222410T2 (de) | Aromatischer Rohstoff aus Basis von gerösteten und gemahlen Haselnüsse | |
DE2823906A1 (de) | Erdnussbutterbestandteil, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung | |
DE3901056A1 (de) | Verfahren zum herstellen von schokoladepulver sowie schokoladepulver | |
DE2146782C2 (de) | Verfahren zum Modifizieren von Geschmack und Aroma von Gemischen aus gerösteten Kaffeeflocken und gemahlenem geröstetem Kaffee | |
US3780197A (en) | Balanced coffee flavors | |
DE2112468C3 (de) | Verfahren zum atmosphärischen Rösten von zerkleinerten Kaffeebohnen | |
DE102020123034A1 (de) | Kaffeekapsel | |
DE2447637A1 (de) | Kaffeemischprodukt und verfahren zu seiner herstellung | |
DE3807328C1 (de) | ||
WO2021224151A1 (de) | Getränkekapselsystem | |
DE102016113506A1 (de) | Agglomerate für Instant-Getränkezusammensetzungen | |
AT277731B (de) | Verfahren zur Herstellung eines aufgußfertigen, praktisch löslichen Kaffeekonzentrats | |
DE1037829B (de) | Verfahren zur Herstellung eines Pulvers aus geroesteten Kaffeebohnen zwecks Anpassung an die Schwimmfaehig-keit von Kakao- oder Schokoladepulver |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
8141 | Disposal/no request for examination |