DE3145915C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herausbewe
gen einer Magnetbandkassette aus ihrer Betriebsstellung
in einem Kassetten-Magnetbandgerät. Die Vorrichtung
umfaßt ein ortsfestes Chassis, das eine die Kassette
bei ihrer Hinbewegung in die Betriebsstellung und bei
ihrer Herausbewegung aus der Betriebsstellung führende
Führung aufweist, ein zwischen einer Ausgangsstellung
und einer Betriebsstellung hin- und herbewegbares
Chassis, das einer zur Ausgangsstellung hin gerichteten
Rückstellkraft, insbesondere einer Feder, ausgesetzt
ist und das bei seiner zur Ausgangsstellung hin gerich
teten Bewegung die Kassette aus der Betriebsstellung
mitnimmt, auf dem beweglichen Chassis angeordnete
Bandantriebselemente, die in der Betriebsstellung des
beweglichen Chassis und der Kassette in die Kassette
eingreifen und sich bei der Bewegung des Chassis in die
Ausgangsstellung von der Kassette trennen, eine Halte
einrichtung, die das bewegliche Chassis in der Betriebs
stellung verriegelt, und eine Freigabeeinrichtung zur
Entriegelung der Halteeinrichtung.
Aus der BE-PS 6 71 749 ist eine Vorrichtung der vorstehend
genannten Art bekannt. Die bekannte Vorrichtung hat ein
ortsfestes Chassis mit einer horizontalen Führung,
längs der die Kassette in ihre Betriebsstellung einge
schoben werden kann bzw. längs der die Kassette aus
ihrer Betriebsstellung und aus dem Kassetten-Magnetband
gerät herausbewegt wird. Die bekannte Vorrichtung
umfaßt ferner ein zwischen einer Ausgangsstellung und
einer Betriebsstellung hin- und herbewegbares Chassis,
das mittels einer Halteeinrichtung in seiner Betriebs
stellung verriegelbar und mittels einer Rückholfederan
ordnung in seine Ausgangsstellung vorgespannt ist. Beim
Einschieben der Kassette in ihre Betriebsstellung
greift sie an Mitnehmerelemente des beweglichen Chassis
an, um dieses von seiner Ausgangsstellung in seine
verriegelte Betriebsstellung zu bewegen, wobei das
bewegliche Chassis eine vertikale und eine horizontale
Bewegungskomponente aufweist. Bei der gemeinsamen
Bewegung der Kassette und des beweglichen Chassis
greifen an dem beweglichen Chassis angeordnete Bandan
triebselemente in die Kassette ein. Zum Herausbewegen
der Kassette aus ihrer Betriebsstellung wird die Halte
einrichtung mittels einer Freigabeeinrichtung entriegelt,
so daß das bewegliche Chassis unter der Wirkung der
Rückholfeder in seine Ausgangsstellung bewegt wird,
wobei sich die Bandantriebselemente von der Kassette
lösen und die Mitnehmerelemente die Kassette in Richtung
heraus aus dem Kassetten-Magnetbandgerät bewegen.
Ein Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht
darin, daß die Kassette unter der Wirkung der das
bewegliche Chassis in seine Ausgangsstellung bewegenden
Schwerkraft und der Rückstellkraft der Rückholfeder
vergleichsweise stark beschleunigt wird, so daß die
Gefahr besteht, daß sie ohne in eine günstige Position
für die Kassettenentnahme zu gelangen, aus dem Kassetten-
Magnetbandgerät ausgeworfen wird.
Eine weitere Vorrichtung dieser Art mit entsprechenden
Nachteilen ist aus der BE-PS 6 83 863 bekannt.
Bei einem aus dem DE-GB 19 51 697 bekannten Kassetten
rekorder wird die Kassette entlang einer Horizontalfüh
rung in den Kassettenrekorder eingeschoben und löst
dabei einen die Horizontalführung arretierenden Sperr
hebel, woraufhin die Horizontalführung eine Vertikalbe
wegung ausführt und die Kassette in ihre Betriebsstel
lung bringt. Während des Einführens der Kassette in die
Horizontalführung drückt eine unter Federvorspannung
stehende Rastwalze seitlich gegen das Kassettengehäuse
und rastet schließlich in eine Kerbe des Kassettengehäu
ses ein, wenn die Kassette in ihrer vollständig einge
schobenen Position ist. Die Kassette kann durch Drücken
einer Taste aus ihrer Betriebsstellung heraus und in
die ursprüngliche Entnahmeposition hinein bewegt werden.
Der Tastenhub wird über mehrere Schwenkhebel in die
Zurückbewegung der Horizontalführung in ihre Ausgangs
stellung, in die Einrastbewegung des Sperrhebels und in
die horizontale Herausbewegung der Kassette aus ihrer
eingeschobenen Position in der Horizontalführung in
eine Entnahmeposition übersetzt. Bei der horizontalen
Herausbewegung der Kassette verläßt die Rastwalze die
in dem Kassettengehäuse vorgesehene Kerbe und rastet
dann in einer weiteren Kerbe des Kassettengehäuses ein.
Die Kassette befindet sich dann in einer definierten
Entnahmeposition.
Der Auswurfmechanismus des aus dem DE-GM 19 51 697
bekannten Kassettenrekorders ist vergleichsweise kompli
ziert aufgebaut, da er eine Vielzahl von Hebeln für die
Kraftübertragung und die Koordinierung der verschiedenen
Bewegungen bei einem Kassettenauswurfvorgang erfordert.
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Konstruktion
liegt darin, daß die Rastwalze beim Einschieben und
beim Herausziehen der Kassette aus ihrer Horizontalfüh
rung ständig an dem Kassettengehäuse reibt und der
Bewegung der Kassette einen mechanischen Widerstand
entgegensetzt, insbesondere beim Herausnehmen der
Kassette aus ihrer Entnahmeposition, da in diesem Fall
die Rastwalze aus der Gehäusekerbe der Kassette heraus
gedrückt werden muß. Ein weiterer Nachteil dieses
bekannten Kassettengerätes liegt darin, daß eine zuver
lässige Auswurfbewegung einer Kassette in eine definier
te Entnahmeposition nur funktioniert, wenn die Kassette
eigens für den Eingriff mit der Rastwalze vorgesehene
Kerben in ihrem Gehäuse aufweist.
In der DE-OS 30 16 254 ist eine Vorrichtung für die
automatische Steuerung des Einsetzens und Auswerfens
von Magnetbandkassetten beschrieben, bei der die Kasset
te längs einer Horizontalführung in das Gehäuse des
Kassettenrekorders einführbar ist. Beim Einführen in
das Gehäuse bewegt die Kassette eine auf der Horizontal
führung verschiebbare Platte, an der eine federnde
Zunge angeordnet ist, die im Zuge der Bewegung in die
Öffnung des Wickelkerns der Kassette einschnappt. In
der voll eingeschobenen Stellung löst die Kassette
einen Mechanismus aus, der sie vertikal in ihre Betriebs
stellung absenkt, wobei sich die Zunge wieder von der
Kassette löst. Beim Auswurfvorgang hebt der Mechanismus
die Kassette wieder an und bewegt sie horizontal in
Richtung ihrer Entnahmeposition. Bei dieser horizontalen
Bewegung steht die Zunge der verschiebbaren Platte
wieder mit der Kassette in Eingriff und gerät bei der
gemeinsamen Bewegung mit der Kassette in eine Klemmstel
lung, wodurch die Auswurfbewegung der Kassette gestoppt
wird. Die Kassette befindet sich dann in ihrer Entnahme
position. Durch das Herausziehen der Kassette aus ihrer
Entnahmeposition überwindet die Zunge ihre Klemmstellung
und entfernt sich von der Kassette.
Ein Nachteil dieser bekannten Vorrichtung liegt darin,
daß zur Überwindung der Klemmstellung der Zunge beim
Herausnehmen der Kassette aus der Entnahmestellung eine
nicht unerhebliche Zugkraft aufgewendet werden muß.
Darüberhinaus ist die Konstruktion vergleichsweise
kompliziert aufgebaut.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach
aufgebaute Vorrichtung zum Herausbewegen einer Magnet
bandkassette aus ihrer Betriebsstellung in einem Kassetten-
Magnetbandgerät anzugeben, die die Kassette bei der
Herausbewegung aus ihrer Betriebsstellung zuverlässig
in eine für die Kassettenentnahme günstige Position
überführt, aus der heraus die Kassette klemmfrei aus
dem Kassetten-Magnetbandgerät herausnehmbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
eine Stoppeinrichtung vorgesehen ist, die das bewegliche
Chassis bei seiner Bewegung von der Betriebsstellung in
die Ausgangsstellung momentan in einer Position anhält,
in der wenigstens eines der Antriebselemente noch in
die Kassette eingreift.
Aufgrund der Kopplung der Kassette mit dem beweglichen
Chassis wird die Unterbrechung der Bewegung des Chassis
in seine Ausgangsstellung auf die Bewegung der Kassette
übertragen. In dem der Unterbrechung folgenden Schritt
der Auswurfbewegung wird die Kassette mit vergleichsweise
geringer Energie gerade noch so weit beschleunigt, daß
sie in eine definierte Entnahmestellung gelangt. In der
Entnahmestellung der Kassette sind die Bandantriebsglieder
von der Kassette getrennt, und es wirken keine mechani
schen Widerstände dem Herausnehmen der Kassette aus
ihrer Entnahmestellung entgegen. Darüberhinaus wirken
keine Klemm- oder übermäßigen Reibungskräfte auf das
Kassettengehäuse ein, und zwar weder beim Einführen der
Kassette in ihre Betriebsstellung noch beim Herausbewe
gen der Kassette aus ihrer Betriebsstellung. Ein weite
rer Vorteil besteht darin, daß in der Betriebsstellung
keine die Kassette verspannenden Kräfte auf das Kasset
tengehäuse einwirken, so daß die Gefahr von Gleichlauf
schwankungen gering ist. Die Vorrichtung ist unkompli
ziert aufgebaut und kommt mit vergleichsweise wenigen
Teilen und Kraftübertragungsmechanismen aus, insbeson
dere dadurch, daß für die Unterbrechung der Auswurfbe
wegung die ohnehin für den Kassettenbetrieb vorhandenen
Bandantriebsglieder herangezogen werden.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß für das einwand
freie Funktionieren der erfindungsgemäßen Vorrichtung
keine Spezialkassetten, etwa mit Eingriffsnuten für
Einrastelemente, erforderlich sind. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung kann daher auch im Zusammenhang mit Kassetten
rekordern für Mikrokassetten, die im allgemeinen glatte
Gehäuseflächen aufweisen, verwendet werden.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist vorzugsweise
derart gestaltet, daß die Stoppeinrichtung die Bewegung
des Chassis in der Nähe der Ausgangsstellung des Chassis
momentan anhält, so daß die Restbeschleunigungsstrecke
der Kassette von ihrer Zwischenstoppstellung zu ihrer
Ausgangsstellung vergleichsweise kurz ist.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung
weist die Halteeinrichtung eine an dem ortsfesten
Chassis schwenkbar gelagerte und von einem Elektromagnet
gegen die Wirkung einer Zugfeder schwenkbare Sperrklinke
auf, die in der Betriebsstellung des beweglichen Chassis
an einem Vorsprung des beweglichen Chassis angreift und
das bewegliche Chassis in dessen Betriebsstellung
festhält, wobei die Sperrklinke zur Bildung der Stopp
einrichtung zusätzlich einen Stoppanschlag aufweist, an
dem der Vorsprung in der Stopposition anschlägt.
Diese Konstruktion ist in besonderem Maße unkompliziert
und teilesparend, insbesondere da die Sperrklinke
sowohl als Verriegelungselement der Halteeinrichtung
als auch als Stoppelement für das bewegliche Chassis
verwendet wird.
Gemäß einer Ausgestaltung der vorstehenden Weiterbildung
der Erfindung ist die Sperrklinke bei eingeschaltetem
Elektromagneten in eine Stellung geschwenkt, in der das
bewegliche Chassis aus seiner Betriebsstellung freige
geben und der Stoppanschlag in den Weg des Vorsprungs
gebracht ist. Der Elektromagnet kann die Sperrklinke
sehr schnell so verschwenken, daß der Stoppanschlag
rechtzeitig in den Weg des Vorsprungs 7 des beweglichen
Chassis gebracht wird, um das bewegliche Chassis in der
Zwischenstellung momentan anzuhalten.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorstehend genann
ten Weiterbildung der Erfindung schwenkt die Zugfeder
die Sperrklinke nach Abschalten des Elektromagnets in
eine den Weg des Vorsprungs freigebende Stellung. Die
Verwendung der Zugfeder sowohl für die Freigabe des
beweglichen Chassis aus seiner Zwischenstoppstellung
als auch für die Verriegelung des Chassis in seiner
Betriebsstellung kommt einer Forderung nach
Vereinfachung und Ersparnis von Bauteilen der Konstruk
tion entgegen.
Der Stoppanschlag ist vorzugsweise durch eine Ausnehmung
der Sperrklinke gebildet, die den Vorsprung bei dessen
Bewegung von der Betriebsstellung zur Stopposition
aufnimmt.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei
das bewegliche Chassis in seiner Ausgangsstel
lung ist,
Fig. 2 das Ausführungsbeispiel aus Fig. 1, wobei das
bewegliche Chassis und die Kassette in ihrer
Betriebsstellung sind, und
Fig. 3 das Ausführungsbeispiel aus Fig. 1, wobei das
bewegliche Chassis momentan in der Zwischen
stoppstellung angehalten ist.
In den Figuren ist ein ortsfestes Chassis 1 gezeigt,
das eine die Kassette 2 bei ihrer Hinbewegung in die
Betriebsstellung und bei ihrer Herausbewegung aus der
Betriebsstellung führende Führung 3 aufweist, in der
die Kassette gleiten kann. An dem ortsfesten Chassis
sind insbesondere der oder die Magnetköpfe, die Andruck
rolle(n) etc. angeordnet.
Im Inneren des ortsfesten Chassis 1 ist ein bewegliches
Chassis oder eine bewegliche Platte 4 angeordnet, die
verschiedene Steuer- bzw. Bandantriebselemente trägt,
von denen bestimmte Elemente (Antriebswelle 5, Wickel
kern, Friktion, ...) zum Betrieb der Kassette in die
Kassette eingreifen.
Das bewegliche Chassis 4 wird durch Verschieben der
Kassette 2 in einer horizontalen Ebene längs der Führun
gen 3 in seine Betriebsstellung überführt. Zu diesem
Zweck wirkt die Kassette 2 über einen von dem bewegli
chen Chassis 4 getragenen Mitnehmer bzw. Druckknopf 6
auf das bewegliche Chassis 4 ein.
Die Bewegung des beweglichen Chassis 4 wird durch
Vorsprünge 7 des beweglichen Chassis 4 geführt, die in
Führungen 8 gleiten, welche in den Seitenwänden des
ortsfesten Chassis 1 ausgebildet sind.
In Fig. 1 ist der Ausgangszustand bzw. Ruhezustand der
Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Dabei ist
eine Kassette 2 in die Führung 3 eingeführt worden.
Durch das weitere Verschieben der Kassette wird die
Vorrichtung in die in Fig. 2 gezeigte Betriebsstellung
überführt. Dabei wirkt die Kassette 2 gegen die Rück
stellkraft der Feder 21 auf den Mitnehmer 6 und damit
auf das bewegliche Chassis 4 ein. Das Festhalten der
Kassette 2 in der Betriebsstellung wird durch eine
Sperrklinke 9 sichergestellt, die sich in der Ruhestel
lung an einem Anschlag 20 abstützt und die um eine von
dem feststehenden Chassis gehaltene Achse 10 geschwenkt
werden kann. Außerdem ist die Sperrklinke 9 der Wirkung
einer Feder 11 ausgesetzt, die zum einen an einem
Vorsprung 12 des ortsfesten Chassis 1 eingehakt ist und
die zum anderen an der Stelle 13 an der Sperrklinke 9
befestigt ist.
Mit der Sperrklinke 9 ist andererseits an der Stelle 14
der Kern 15 eines Elektromagneten 16 verbunden.
Die Sperrklinke 9 trägt eine Lasche 17, mit der sie an
dem Vorsprung 7 des beweglichen Chassis 4 angreift, um
dieses in der Betriebsstellung zu verriegeln.
Wenn der Elektromagnet 16 eingeschaltet wird, schwenkt
sein Kern 15 die Sperrklinke 9 um die Schwenkachse 10
im Uhrzeigersinn, um den durch die Lasche 17 zurückge
haltenen Vorsprung 7 freizugeben, wodurch die Verschie
bung und Absenkung des beweglichen Chassis 4 in Richtung
Ausgangsstellung und der Auswurf der Kassette 2 unter
der Wirkung der Feder 21 ermöglicht wird.
Bei einer Vorrichtung mit den bisher in der Figurenbe
schreibung beschriebenen Merkmalen ist noch nicht
sichergestellt, daß die Kassette bei ihrer Herausbewe
gung aus der Betriebsstellung zuverlässig in eine für
die Kassettenentnahme günstige Position geführt wird.
Vielmehr besteht die Gefahr, daß bei schwacher Reibung
zwischen Kassette und Chassis (zwischen Kunststoffgehäuse
und Metallchassis) die Kassette aus der Vorrichtung
ausgeworfen wird.
Um das Auswerfen der Kassette aus der Vorrichtung zu
vermeiden, ist die Sperrklinke 9 mit einem schräg
verlaufenden Teil 18 versehen, an den sich ein Stoppan
schlag 19 in Form einer Ausnehmung 19 anschließt, der
rechtzeitig die Auswurfbewegung der Kassette 2 unter
bricht.
Zum Überführen der Kassette 2 von ihrer Betriebsstellung
zu einer für die Entnahme der Kassette 2 günstigen
Stellung wird der Elektromagnet 16 eingeschaltet, um
die Sperrklinke 9 im Uhrzeigersinn zu schwenken und
dadurch das bewegliche Chassis 4 freizugeben. Das
bewegliche Chassis 4 bewegt sich dann unter der Wirkung
der Schwerkraft und der Feder 21 abwärts, wobei es
mittels seiner in den in den vertikalen Wänden des
ortsfesten Chassis vorgesehenen Führungen bzw. Ausneh
mungen 8 gleitenden Vorsprüngen 7 geführt wird.
Dadurch, daß der Elektromagnet 16 für den Bruchteil
einer Sekunde eingeschaltet bleibt, wird der Stoppan
schlag 19 den der Sperrklinke 9 benachbarten Vorsprung
7 blockieren und die Bewegung des Chassis 4 unterbrechen
(siehe Fig. 3).
Der Stoppanschlag 19 und der schrägverlaufende Rampenteil
18 sind so angeordnet und/oder dimensioniert, daß
zumindest eines der Bandantriebs- bzw. Mitnahmeelemente
vor dem Eintreten der Kassette 2 in die Ausgangsstellung
noch mit dieser in Eingriff bleibt (in Fig. 3 die
Antriebswelle 5), und zwar derart, daß die momentane
Unterbrechung der Bewegung des beweglichen Chassis 4
sich als Unterbrechung der Auswurfbewegung der Kassette
2 auswirkt.
Nachdem der Elektromagnet 16 in seinen ausgeschalteten
Zustand übergegangen ist, schwenkt die Sperrklinke 9
unter dem Einfluß der Feder 11 um die Schwenkachse 10
im Gegenuhrzeigersinn. Der Vorsprung 7 verläßt sodann
die als Stoppanschlag ausgebildete Ausnehmung 19 (Fig.
3), und das bewegliche Chassis 4 kann seine Bewegung in
die Ausgangsstellung fortsetzen und sodann beenden.
Während der Bewegung des beweglichen Chassis 4 von der
Zwischenstoppstellung zur Ausgangsstellung trennen sich
die Bandantriebselemente von der Kassette. Die Kassette
gelangt schließlich in eine Entnahmestellung und kann
von dem Benutzer leicht aus dem Gerät herausgezogen
werden.
Die Stoppeinrichtung unterbricht die Bewegung des
Chassis vorteilhafterweise in der Nähe der Ausgangsstel
lung des beweglichen Chassis 4, so daß die Kassette
danach der Auswurfwirkung des beweglichen Chassis 4 nur
noch während einer Zeitspanne und über eine Strecke
ausgesetzt ist, die so klein bzw. so kurz wie möglich
sind.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Herausbewegen einer Magnetbandkassette
(2) aus ihrer Betriebsstellung in einem Kassetten-
Magnetbandgerät,
- - mit einem ortsfesten Chassis (1), das eine die Kassette (2) bei ihrer Hinbewegung in die Betriebs stellung und bei ihrer Herausbewegung aus der Betriebsstellung führende Führung (3) aufweist,
- - mit einem zwischen einer Ausgangsstellung und einer Betriebsstellung hin- und herbewegbaren Chassis (4), das einer zur Ausgangsstellung hin gerichteten Rückstellkraft, insbesondere einer Feder, ausgesetzt ist und das bei seiner zur Ausgangsstellung hin gerichteten Bewegung die Kassette (2) aus der Betriebsstellung mitnimmt,
- - mit auf dem beweglichen Chassis (4) angeordneten Bandantriebselementen (5), die in der Betriebsstel lung des beweglichen Chassis (4) und der Kassette (2) in die Kassette (2) eingreifen und sich bei der Bewegung des Chassis (4) in die Ausgangsstel lung von der Kassette (2) trennen,
- - mit einer Halteeinrichtung (9, 11, 17), die das bewegliche Chassis (4) in der Betriebsstellung verriegelt,
- - und mit einer Freigabeeinrichtung (9, 15, 16) zur Entriegelung der Halteeinrichtung (9, 11, 17), dadurch gekennzeichnet, daß eine Stoppeinrichtung (9, 19) vorgesehen ist, die das bewegliche Chassis (4) bei seiner Bewegung von der Betriebsstellung in die Ausgangsstellung momentan in einer Position anhält, in der wenigstens eines der Bandantriebselemente (5) noch in die Kassette (2) eingreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stoppeinrichtung (9, 19) die Bewegung des
Chassis (4) in der Nähe der Ausgangsstellung des
Chassis (4) momentan anhält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Halteeinrichtung (9, 11, 17) eine
an dem feststehenden Chassis (1) schwenkbar gelagerte
und von einem Elektromagnet (16) gegen die Wirkung
einer Zugfeder (11) schwenkbare Sperrklinke (9)
aufweist, die in der Betriebsstellung des beweglichen
Chassis (4) an einem Vorsprung (7) des beweglichen
Chassis (4) angreift und das bewegliche Chassis (4)
in dessen Betriebsstellung festhält, und daß die
Sperrklinke (9) zur Bildung der Stoppeinrichtung (9,
19) zusätzlich einen Stoppanschlag (19) aufweist, an
dem der Vorsprung (7) in der Stopposition anschlägt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrklinke (9) bei eingeschaltetem Elektro
magneten (16) in eine Stellung geschwenkt ist, in
der das bewegliche Chassis (4) aus seiner Betriebs
stellung freigegeben und der Stoppanschlag (19) in
den Weg des Vorsprungs (7) gebracht ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zugfeder (11) die Sperrklinke (9)
nach Abschalten des Elektromagnets (16) in eine den
Weg des Vorsprungs (7) freigebende Stellung schwenkt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stoppanschlag (19) durch
eine Ausnehmung der Sperrklinke (9) gebildet ist,
die den Vorsprung (7) bei dessen Bewegung von der
Betriebsstellung zur Stopposition aufnimmt.
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