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Elektrische Steckdose
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Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Steckdose mit einem
die Kontaktbüchsen, die Anschlußklemmen und ggf.
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einen Schutzkontaktbügel tragenden Steckdosensockel und einer eingebauten
Sicherung, insbesondere zylindrischen Gerätesicherung.
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Derartige Steckdosen sind als Werkbanksteckdosen bekannt und sollen
verhindern, daß bei einem Kurzschluß eines über die Steckdose angeschlossenen elektrischen
Verbrauchers der Sicherungsautomat anspricht und alle übrigen Steckdosen abschaltet.
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Durch die DE-PS 853 920 ist eine derartige Steckdose mit eingebauter
Sicherung bekanntgeworden. Bei dieser bekannten Steckdose handelt es sich um eine
Spezialausführung des Steckdosensockels, denn Steckdosensockel und Sicherungssockel
sind aus einem Stück gefertigt. Dadurch wird die Herstellung der Steckdose relativ
teuer, da der Steckdosensockel nicht für eine normale Steckdose ohne Sicherung verwendet
werden kann. Für die Herstellung der Steckdose mit Sicherung und für eine Steckdose
ohne Sicherung sind verschiedene Sockel erforderlich. Außerdem ist der bekannte
Kombinationssockel so groß, daß er nicht in ein normales Steckdosengehäuse, d.h.
in ein Gehäuse ohne Sicherung, paßt.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Steckdose mit eingebauter
Sicherung gemäß Oberbegriff des Anspruches 1 zu schaffen, bei der für den Einbau
der Sicherung ein normaler Steckdosensockel, ohne Sicherung, verwendet werden
kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an die Phasenklemme des Steckdosensockels
ein als Anhänger ausgebildeter Sicherungssockel mit Phasen klemme angeschlossen
ist. Weiterbildungen des Hauptanspruches sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Steckdose mit Sicherung sind
also Steckdosensockel und Sicherungssockel voneinander getrennt. Dadurch, daß der
Sicherungssockel als Anhänger ausgebildet ist, kann für die Herstellung der erfindungsgemäßen
Steckdose ein normaler Steckdosensockel verwendet werden. Der Anhänger braucht lediglich
am Steckdosensockel befestigt und der eine Pol der Sicherung an die Phasenklemme
angeschlossen zu werden. Von Vorteil ist es, wenn der eine Pol des Sicherungssockels
direkt an die Phasenklemme des Steckdosensockels angeschlossen und der andere Pol
des Sicherungssockels selbst als Phasenklemme ausgebildet ist. Bei Verwendung einer
zylindrischen Geräteschutzsicherung ergibt sich ein einfacher und platzsparender
Aufbau des Sicherungssockels, der ohne Schwierigkeiten in ein normales Gehäuse für
eine Steckdose ohne Sicherung hineinpaßt.
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Nach Anspruch 2 kann der Sicherungssockel eine Schraubkappe aufweisen.
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Nach Anspruch 3 ist der Sicherungssockel an der Vorder-und Rückseite
des Steckdosensockels aufrechtstehend befestigt, so daß eine sichere Haltung erfolgt
und die Sicherung von der Vorderseite der Steckdose ausgewechselt werden kann.
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Mit Vorteil läßt sich gemäß Anspruch 4 der Sicherungssockel mit einem
Haken an der Rückseite des Steckdosensockels einhängen und gemäß Anspruch 5 mit
einem seitlich auskragenden Arm an der Vorderseite einschwenken. Vorteilhaft bildet
der Arm eine metallische Kontaktschiene, die in der eingeschraubten Lage mit dem
Befestigungsgewinde der Phasenklemme fluchtet. Das Gewinde läßt sich in diesem Fall
zur
Verbindung der Kontakt schiene mit dem Fuß der Phasenklemme
benutzen, wodurch eine sichere elektrische Kontaktbüchse entsteht. Bei dieser Lösung
bietet es sich an, den Sicherungssockel seitlich an Steckdosensockel, und zwar an
der der Phasenklemme benachbarten Seitenfläche, anzuordnen.
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Der Sicherungssockel ist gemäß Anspruch 7 als langgestreckter, im
Querschnitt quadratischer Isolierstoff-Hohlkörper mit einem Fuß für die Phasenklemme
ausgebildet. Durch diese Ausbildung läßt sich die Phasenklemme von vorne betätigen
und die Sicherung ist allseitig geschützt.
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Der Vorteil nach Anspruch 8 besteht darin, daß der Sockel einstückig
hergestellt und mit Lagerstellen zur Halterung der Einlegeteile wie Kontaktschienen
und Phasenklemme versehen ist, die nach dem Zusammenklappen der Lagerschalen unverlierbar
festgelegt sind, gemäß Anspruch 9 und 10.
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Gemäß Anspruch 11 läßt sich eine wassergeschützte und berührungssichere
Ausführung erreichen.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen: Figur 1 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Steckdose,
Figur 2 den Steckdosensockel und den Sicherungssockel in der Befestigungsausgangslage,
Figur 3 die Draufsicht auf den Steckdosensockel mit angehängtem Sicherungssockel,
Figur 4 eine Seitenansicht des Sicherungssockels, Figur 5 die Draufsicht auf den
Sicherungssockel nach Figur 4, Figur 6 den Sicherungssockel mit aufgeklappt dargestellten
Schalenhälften.
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Dem Ausführungsbeispiel der Erfindung liegt eine Aufputz-Steckdose
mit Klappdeckel zugrunde. Sie besteht im einzelnen
aus einem Gehäuseunterteil
7, einem Gehäuseoberteil 8 mit angelenktem Klappdeckel 9, dem Steckdosensockel 10
und dem Sicherungssockel 11.
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Wie aus Figur 1 der Zeichnung hervorgeht, ist der Steckdosensockel
10 am Boden des Gehäuseunterteils 7 gelagert und mit Führungskonsolen 12 in Taschen
des Unterteils eingesetzt.
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Der Steckdosensockel ist aus Isolierstoff gefertigt und weist zwei
im spitzen Winkel zueinander angeordnete, zur Stirnseite hin offene Kammern 13 zur
Aufnahme der -Kontaktbüchsen 14 und der Anschlußklemmen 15 auf. Zwischen den beiden
Kammern 13 befindet sich eine nutartige Vertiefung 16 zur Aufnahme eines u-förmigen
Schutzkontaktbügels 17.
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Im Gehäuseoberteil 8, und zwar unterhalb des Steckdosensockels 10,
ist eine topfartige Einsteckausnehmung 18 mit Durchbrüchen für den Schutzkontakt
17 vorgesehen, deren Boden mit den Kontaktbüchsen 14 fluchtende Bohrungen für die
Steckerstifte aufweist.
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Der Klappdeckel 9 überdeckt fast die gesamte Vorderseite des Oberteils
8. Zu erwähnen ist noch, daß zwischen dem Unterteil 7 und dem Oberteil 8 eine Dichtung
19 angeordnet ist.
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Bei dem Steckdosensockel 10 handelt es sich um einen normalen Sockel
für eine Steckdose ohne Sicherung. Um diesen Steckdosensockel auch für die erfindungsgemäße
Steckdose mit eingebauter Sicherung 20 verwenden zu können, ist der Sicherungssockel
11 als Anhänger ausgebildet und weist eine Schraubkappe 21 zum Aufnehmen und Einsetzen
der Sicherung in den Sicherungssockel 11 auf.
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Wie aus Figur 1 der Zeichnung hervorgeht, ist die Schraubkappe 21
durch eine Öffnung 22 im Gehäuseoberteil 8 einsetzbar, vorzugsweise einschraubbar.
Ringsum die Öffnung 22 ist eine hülsenartige Verlängerung 23 angeformt, die sich
am Sicherungssockel abstützt. Die Kappe 21 ist in diesem Bereich gefüttert und gegen
Eindringen von Feuchtigkeit in den Sicherungssockel 11 geschützt.
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Der Sicherungssockel 11 ist aus Isolierstoff gefertigt und als länglicher,
im Querschnitt etwa quadratischer Hohlkörper ausgebildet, in welchem die Sicherung
20, vorzugsweise eine zylindrische Geräteschutzsicherung, aufrechtstehend angeordnet
ist. Dabei stützt sich das untere Ende der Sicherung 20 auf einer mit der Anschlußklemme
24 einstückig verbundenen Zunge 25, und am oberen Ende in der Schraubkappe 21, ab.
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Die Schraubkappe 21 läßt sich mit ihrem Gewindeteil in eine Gewindeführung
26 aus Metall eindrehen, die mit der Phasenklemme 15 der Kontaktbüchse in Verbindung
steht. Auf diese Weise entsteht eine durchgehende elektrische Verbindung der Kontaktbüchse
14 über die Phasenklemme 15, der Gewindeführung 26, der Sicherung 20, der Zunge
25 bis zur Phasenklemme 24 des Sicherungssockels 11. Die Gewindeführung 26 ist als
ein seitlich aus dem Sicherungssockel 11 auskragender massiver Arm 27 ausgebildet
und greift mit seinem Ende in das ursprüngliche Anschlußbett der Phasenklemme 15
ein. Wie aus Figur 5 der Zeichnung hervorgeht, weist der Arm eine Bohrung 28 auf,
in die eine Befestigungsschraube 29 eingesetzt und in das ursprüngliche Gewinde
für die Phasenklemmschraube eingedreht werden kann. Der Kopf der Befestigungsschraube
29 ist so klein gewählt, daß auf keinen Fall der Anschlußleiter damit festgeklemmt
werden kann. Die Kontaktverbindung ist einfach und sicher und läßt sich wieder lösen.
Zur Befestigung des Sicherungssockel 11 am Steckdosensockel 10 hat der Sicherungssockel
11 einen in Richtung des Armes 27 weisenden Haken 30, der in einer rückwärtigen
Ausnehmung 31 des Steckdosensockels 10 einsetzbar ist.
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In Figur 2 der Zeichnung ist dargestellt, wie die Befestigung des
Sicherungssockels 11 am Steckdosensockel 10 erfolgt.
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Zunächst wird der Haken 30 schräg in die Ausnehmung 31 eingesetzt,
so daß der Sicherungssockel 11 eine gegenüber dem Steckdosensockel 10 geneigte Lage
einnimmt. Dann läßt sich der Sicherungssockel 11 in Pfeilrichtung gegen den Steckdosensockel
10 schwenken, wobei der Arm 27 mit seinem Ende in das ursprüngliche Phasenklemmbett
eingreift und mit der Befestigungsschraube 29 mit der Kontaktbüchse 14 verbunden
wird. Die erfindungsgemäße Anordnung und Ausbildung der
Steckdose
ist also erweitert auf den Sicherungssockel 11, der nunmehr Bestandteil der Steckdose
ist und dessen Anschlußklemme als Phasenklemme dient. Die neue Phasenklemme (Anschlußklemme
24) befindet sich auf einem Fuß 32 am unteren Ende des Sicherungssockels 11, der
eine Aufnahme für das Klemmbett 33 der Phasenklemme 24 aufweist. Das Klemmbett 33
ist eine Verlängerung der Zunge 25 und hat zwei annähernd rechtwinklig abgebogene
Haltelappen 34.
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Der Sicherungssockel 11 besteht aus zwei Schalenhälften 35, 36, die
über ein Filmscharnier 37 miteinander verbunden sind. Dabei sind der Haken 30 und
der Fuß 32 an einer Schalenhälfte 35 angeformt. Der Kontaktarm 27 ist innerhalb
der Schalenhälften 35,36 in Aufnahmen 38,39 lose eingelegt und wird durch Zusammenfalten
der beiden Hälften unverlierbar festgelegt. Durch eine Rastverbindung 40,41 werden
beide Schalenhälften 35,36 verschlossen.
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