DE3806478A1 - Steckdose zur installation in gebaeuden - Google Patents
Steckdose zur installation in gebaeudenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steckdose gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1. Hierzu ist es bekannt, eine in einem ge
sonderten Gehäuse vorgesehene Überspannungsschutzeinrichtung
an der Außenseite des Bodens des Steckdosensockels anzuklem
men, d.h. an der in der Mauerwand oder dergleichen befind
lichen, der Steckeröffnung entgegengesetzt liegenden Seite
der Steckdose. Dabei bilden zwar Steckdose und Überspan
nungsschutz eine räumlich zusammengefaßte, bzw. kombinierte
Einheit. Nachteilig ist dabei jedoch, daß zwei gesonderte
Teile hergestellt und miteinander vereinigt werden müssen und
daß hierdurch die Einbautiefe der Steckdose entsprechend
größer wird. Der letztgenannte Nachteil bedingt, daß entwe
der die Steckdose von der zum Gebäudeinnern gerichteten Sei
te der Wand her entsprechend weit vorsteht, oder daß in der
Gebäudewand oder dergleichen ein tieferes Loch zur Aufnahme
der Kombination aus Steckdose und Überspannungsschutz ge
schaffen werden muß, als es üblicherweise entsprechend der
genormten Tiefe von Steckdosen und deren Sockeln vorgesehen
wird. Ein nachträgliches Vertiefen von bauseitig schon vor
handenen Löchern zur Aufnahme der Steckdose verlangt zu
sätzliche Arbeiten und damit Kosten und beinhaltet ferner
die Gefahr, daß dabei die schon im Mauerwerk verlegten und
aus dem Loch vorragenden Leitungen des Stromnetzes be
schädigt werden.
Erwähnt sei, daß man bisher die Zusammenfassung eines Über
spannungsschutzes und einer Einsteckmöglichkeit für
den Netzstecker des jeweiligen Gerätes oder dergleichen
in der Weise ausgeführt hat, daß man eine Überspannungs
schutzvorrichtung in einem Gehäuse mit Außenabmessungen
derart vorgesehen hat, daß dieses in eine Installations
einbaudose hineinpaßte und damit, z. B. in einen Elektro
installationskanal oder dergleichen, nebeneinander Steck
dose und Überspannungsschutz vorgesehen waren und mitein
ander verdrahtet werden konnten (DE-GM 87 07 489). Ferner
sind mobile Steckvorrichtungen für den Geräteanschluß be
kannt, welche sowohl den Geräteanschluß an das Leitungsnetz
ermöglichen, als auch Überspannungsschutzmittel aufweisen
(DE-GM 84 04 209). Die beiden vorstehend erläuterten Aus
führungen erfüllen zwar den Überspannungsschutz, unterschei
den sich aber von der nachstehend erläuterten Erfindung
prinzipiell dadurch, daß sie Zusatzgeräte sind, nicht aber
eine Steckdose, von der der Oberbegriff des Anspruches 1
ausgeht.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin, eine
Steckdose gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 dahinge
hend auszubilden, daß bei Beibehaltung des Überspannungs
schutzes die Gestehungskosten und zugleich die Einbautiefe
einer solchen Steckdose mit Überspannungsschutz verringert
werden.
Die Lösung dieser Aufgabe wird, ausgehend vom Oberbegriff
des Anspruches 1, zunächst in den Merkmalen des Kennzei
chens des Anspruches 1 gesehen. Dem Installateur wird eine
Einheit in die Hand gegeben, welche sowohl die Steckdose
als auch zugleich der Überspannungsschutz ist. Er muß
also nur diese Einheit einbauen. Während bei der eingangs
erläuterten vorbekannten Anordnung sich die Einbautiefe
der Steckdose zwangsläufig um die Höhe des Gehäuses des
angeklammerten Überspannungsschutzes vergrößerte, werden
gemäß der Erfindung die Mittel des Überspannungsschutzes
in den Steckdosensockel selber eingebracht. Damit wird
die gesamte Einbautiefe der Steckdose gegenüber dem er
läuterten Stand der Technik verringert, in einer bevorzug
ten Ausführungsform der Erfindung bis zur Norm-Einbautiefe
von 40 mm (siehe Anspruch 8). In dieser bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung müssen bauseitig nicht unterschied
lich tiefe Löcher für die Einbringung der Steckdosensockel
vorgesehen werden. Der Installateur kann dann entweder alle
Einbaulöcher mit Steckdosen gemäß der Erfindung ausrüsten,
oder aber, wenn gewünscht, nur einen Teil der Einbaulöcher
der Steckdosen nach der Erfindung und die übrigen Einbau
löcher mit Steckdosen ohne Überspannungsschutz versehen.
In der Regel wird es sich aber, insbesondere bei Neubauten,
empfehlen, sämtliche Steckdosen gemäß der Erfindung auszu
rüsten, damit nicht ein gegen Überspannungen besonders
empfindliches Gerät oder Anlage versehentlich an eine Steck
dose angeschlossen wird, die keinen Überspannungsschutz hat.
Ein weiterer Vorteil der bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung, nämlich Steckdose gemäß Anspruch 1 und deren
Einbautiefe gemäß Anspruch 6 liegt darin, daß man in be
reits vorhandenen Hausinstallationen vorhandene Steck
dosen ohne Überspannungsschutz einfach gegen Steckdosen
nach der Erfindung, also mit Überspannungsschutz auswech
seln kann, ohne dabei die Einbaulöcher durch Ausschlagen
von Mauerwerk vertiefen zu müssen.
Die Merkmale des Anspruches 2 stellen zwar eine für sich
bekannte, jedoch im vorliegenden Zusammenhang vorteilhafte
und wenig Raum beanspruchende Kombination von Überspan
nungsschutzmitteln dar.
Die Merkmale des Anspruches 3 tragen weiter dazu bei, den
von den Überspannungsschutzmitteln zu beanspruchenden Raum
zu verringern. Das gleiche gilt für die Merkmale des An
spruches 4.
Die Merkmale des Anspruches 5 bringen die Überspannungs
schutzmittel in einer Ebene am Boden des Steckdosensockels unter,
während direkt darüber in einer weiteren Ebene die Leitungs
anschlüsse usw. des Steckdosensockels vorgesehen sind. Damit
sind sehr kurze Verbindungswege der Leitungen zwischen Über
spannungsschutz und den Netzleitern bzw. deren Anschlüssen
möglich.
Die Vorteile des Anspruches 6 wurden vorstehend bereits er
läutert.
Die Merkmale des Anspruches 7 zeigen über die Kontrollampe
an, ob der Überspannungsschutz noch gegeben ist. Andernfalls
könnte bei einem defekten Überspannungsschutz, da dieser zu
den Netzleitungen im Nebenschluß geschaltet ist, Überspan
nungen ungehindert dem angeschlossenen Gerät oder Anlage zu
geführt werden.
Die Merkmale des Anspruches 8 beinhalten den Überspannungs
schutz in Reihenschaltung. In diesem Falle ist eine Kon
trollampe nicht notwendig, da bei Ausfall des Überspannungs
schutzes dadurch die Stromzufuhr zum Verbraucher unterbro
chen ist.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den nach
stehend beschriebenen Ausführungsbeispielen und den dazuge
hörigen Zeichnungen zu entnehmen. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel
der Erfindung im Längsschnitt,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie
II-II in Fig. 1,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel
im Längsschnitt,
Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie
IV-IV in Fig. 3,
Fig. 6 eine erste Schaltungsanordnung des
in die Steckdose eingebauten Über
spannungsschutzes,
Fig. 6 eine zweite Schaltungsanordnung des
in die Steckdose nach der Erfindung
eingebauten Überspannungsschutzes.
Die Steckdose nach Fig. 1 und 2 beinhaltet eine Schaltung
gemäß Fig. 6. Sie besteht aus dem Sockel 1 mit Bodenplatte
2, wobei im Bodenbereich 3 die Überspannungsmittel in Form
einer Funkenstrecke 4, eines Varistors 6 und einer Siche
rung 20 untergebracht sind. Die Bodenplatte 2 ist bevorzugt
als Trägerplatine für die Überspannungsmittel 4, 6 und 20
ausgebildet. Die Bodenplatte 2 kann entweder mit dem Sockel
1 einstückig sein, oder ein gesondertes Bauteil sein, das
zusammen mit den Überspannungsmitteln 4, 6 und 20 von unten
her (bezogen auf die Darstellung in Fig. 1) in den Sockel 1
eingebaut wird und diesen unterseitig abdeckt. Vom in Fig. 1
oberen Bereich 6 des Sockels, der der Einstecköffnung 7 zu
gewandt ist, erstrecken sich die Leiter 8 des Schutzkontak
tes 9 und ferner Anschlußverbindungen, z.B. leitende
Bleche, zu den Einsteckbuchsen 10, 10′. Dieser in der
Zeichnung obere Teil der Steckdose ist nach deren Einbau
in das Mauerwerk 13 von außen her zugängig und wird von
einem Kunststoffteil 11 umrahmt, das mit seiner Kante 11′
auf der Außenseite 12 des hier nur angedeuteten Mauerwerkes
oder dergleichen 13 aufliegt. Der zuletzt erläuterte in der
Zeichnung obere Teil der Steckdose ist über Befestigungs
krallen 14 am Sockel 1, bzw. dem in Fig. 1 oberen Teil 6
des Sockels befestigt.
Die Nebenschluß- oder Parallelschaltung des allgemein mit
15 bezeichneten Überspannungsschutzes zu den Netzleitern
16 (L), 17 (N) und 18 (PE) zeigt Fig. 6. Dabei ist in Fig.
5 rechts die Netzseite und links die Verbraucherseite ge
legen. Den spannungsführenden Leitern 16, 17 und dem
Varistor 6 des Überspannungsschutzes ist eine Kontrollampe
19 parallelgeschaltet, die auch in Fig. 1 rechts oben dar
gestellt ist.
Fig. 2 zeigt die innerhalb des Steckdosensockels gelegenen
Anschlüsse für die Netzleitungen und zugleich die entspre
chenden Anschlußstellen für die Teile des Überspannungs
schutzes 15. Bei 16′, 17′ und 18′ werden die vorgenannten
Leiter 16, 17 und 18 des Netzes angeschlossen. 16′′ ist die
Anschlußstelle für die Sicherung 20. 17′′ ist eine Anschluß
stelle für die Funkenstrecke 4 und den Varistor 6, während
16′′ eine Anschlußstelle für den anderen Anschluß der Fun
kenstrecke bildet. Die Anschlüsse 16′ und 16′′ sind unter
einander und mit der zugehörigen Steckerbuchse 10 elek
trisch leitend verbunden. Das gleiche gilt für die An
schlüsse 17′, 17′′ und die Steckerbuchse 10′. Die elektrisch
leitende Verbindung 18′-18′′ ist in der Mitte gelegen und
steht in leitender Verbindung mit den Leitern 8 des Schutz
kontaktes 9. Die Anschlußpaare 16′ und 16′′; 17′ und 17′′,
sowie 18′ und 18′′ können sich je an einem gemeinsamen Kon
taktteil befinden.
Die Überspannungsmittel sind bevorzugt minifiziert. So
kann z.B. der Varistor 6 in sogenannter SMD-Ausführung
vorgesehen sein, bei der an Stelle von vom Varistor weg
stehenden Anschlußfahnen der Varistor an beiden Stirnflä
chen mit einer der Kontaktgabe dienenden Metallplattierung
versehen ist. Die Funkenstrecke 4 kann ein Gasentladungs
ableiter, eine Luftfunkenstrecke, letztere auch in Aus
führung einer Löschfunkenstrecke sein.
Es ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung (siehe
oben), daß die Einbautiefe des Sockels in der Wand gleich
dem Normmaß von 40 mm ist (siehe Fig. 1). Es versteht sich,
daß im Fall einer anderen Normtiefe (z.B. nach ausländi
schen Vorschriften) der dort vorgeschriebene Wert gilt.
Die Fig. 3, 4 zeigen im Prinzip die gleiche Anordnung wie
die Fig. 1, 2, jedoch mit der Abwandlung, daß beim Aus
führungsbeispiel der Fig. 3, 4 eine Reihenschaltung gemäß
Fig. 6 des Überspannungsschutzes 15 innerhalb der Netzlei
tungen vorgesehen ist. Damit sind die Schaltverbindungen
entsprechend anders gelegen als beim Beispiel der Fig. 1, 2
und 5. Aber auch hier sind (siehe Fig. 4) die Kontakte 16′
und 16′′ mit der Steckerbuchse 10, sowie die Anschlußstellen
17′ und 17′′ mit der Steckerbuchse 10′ verbunden, während
der Schutzkontakt 9 in leitender Verbindung mit den An
schlußstellen 18′ und 18′′ steht. Auch entfällt im Beispiel
der Fig. 3, 4 und 6 die Kontrollampe 19.
Alle dargestellten und beschriebenen Merkmale, sowie ihre
Kombinationen untereinander, sind erfindungswesentlich.
Claims (10)
1. Steckdose zur Installation in Gebäuden, deren Sockel
mit einem Überspannungsschutz räumlich kombiniert ist,
wobei elektrische Verbindungen zwischen dem Überspan
nungsschutz und den Leitern oder Anschlußkontakten des
Steckdosensockels bestehen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Überspannungsschutz (15) in den Sockel (1) der
Steckdose eingebaut ist.
2. Steckdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Überspannungsschutz die Kombination eines Varistors
(5) mit einer Funkenstrecke (4) und einer Sicherung
(20) vorgesehen ist.
3. Steckdose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Überspannungsschutz (15) aus minifizierten
Bauteilen besteht.
4. Steckdose nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen
Varistor in SMD-Ausführung.
5. Steckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Überspannungsschutz (15) sich
im Bodenbereich (3) des Steckdosensockels (1) befin
det, wobei die Mittel des Überspannungsschutzes in
einer Ebene untergebracht sind.
6. Steckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einstecktiefe der Steckdose
in eine Mauerwand oder dergleichen gleich der jewei
ligen genormten Einstecktiefe (z. B. 40 mm) ist.
7. Steckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Überspannungsschutz (15)
im Nebenschluß zu den Netzleitungen (16-18) befindet,
wobei eine die Betriebsbereitschaft des Überspannungs
schutzes anzeigende Lampe (19) vorgesehen′ ist.
8. Steckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Überspannungsschutz (15)
in Reihenschaltung in den Netzleitungen (16-18) be
findet.
9. Steckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlußkontakte oder -teile
(16′, 17′, 18′) für den Anschluß der Netzleitungen
(16, 17, 18) in unmittelbarer Nachbarschaft der An
schlußkontakte (16′′, 17′′, 18′′) für die Überspannungs
mittel (4, 5, 20) liegen und mit diesen Anschlußkontakten
elektrisch verbunden sind.
10. Steckdose nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschlußkontakte oder dergleichen der Netzleitungen
und die der Überspannungsschutzmittel jeweils als
Anschlußpaare an einem gemeinsamen Kontaktteil
(16′ und 16′′; 17′ und 17′′; 18′ und 18′′) zusammen
gefaßt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883806478 DE3806478A1 (de) | 1988-03-01 | 1988-03-01 | Steckdose zur installation in gebaeuden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883806478 DE3806478A1 (de) | 1988-03-01 | 1988-03-01 | Steckdose zur installation in gebaeuden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3806478A1 true DE3806478A1 (de) | 1989-09-14 |
Family
ID=6348479
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883806478 Withdrawn DE3806478A1 (de) | 1988-03-01 | 1988-03-01 | Steckdose zur installation in gebaeuden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3806478A1 (de) |
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8130 | Withdrawal |