DE4001576A1 - Ueberspannungsschutzsteckdose - Google Patents
UeberspannungsschutzsteckdoseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Überspannungsschutzsteckdose mit ge
normter Einbautiefe des Sockels bezogen auf den Tragring, wobei die
Schutzschaltung zwei Varistoren enthält.
Die EP-A2-02 81 969 beschreibt eine Überspannungsschutzsteckdose
der genannten Art zur Ableitung impulsförmiger und hochfrequenter
Störspannungen. Bei dieser Überspannungsschutzsteckdose sind die Ab
standstege zwischen Sockel und Tragring verkürzt, so daß auf der Rück
seite des Sockels ein größerer Raum für die Aufnahme der elektrischen
Schaltung, die auf einer Leiterplatte aufgebaut ist, frei bleibt. Da
durch ist jedoch eine spezielle Abdeckplatte erforderlich, die ent
sprechend der Kürzung der Abstandstege über den Tragring vorsteht, da
mit man eine ausreichend große Einsteckmulde für den Stecker erhält.
Man kommt bei dieser Steckdose zwar mit einer normüblichen Einbaudose
aus, jedoch ist eine spezielle Abdeckplatte erforderlich. Dieses ist
schon aus Gründen der Lagerhaltung und der Austauschbarkeit der Ab
deckplatten sowie aus gestalterischen Gründen eines Installationspro
grammes unerwünscht.
Aufgabe der Erfindung ist eine solche Ausbildung der Überspan
nungsschutzsteckdose, daß alle Einbaumaße einer normüblichen Steckdo
se eingehalten werden.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Un
terseite des Sockels eine flache scheibenförmige Ausnehmung aufweist
und daß die Anschlußenden der Verbindungsdrähte der Varistoren mit
reduzierter Dicke ausgeführt sind, damit die Varistoren in der fla
chen Ausnehmung Aufnahme finden.
Die Erfindung unterscheidet sich insofern vom Stand der Technik,
als die scheibenförmige Ausnehmung so flach ausgebildet ist, daß alle
übrigen Abmessungen des Sockels, insbesondere die Einbauabmessungen
und die Abmessungen für die Steckerbuchsen nicht geändert werden. Die
vergleichsweise großflächigen Varistoren sind durch die Ausbildung
der Anschlußenden der Verbindungsdrähte für eine flache Bauweise
besonders angepaßt. Alle elektrischen Bauelemente sind in der fla
chen Ausnehmung untergebracht und durch Verbindungsdrähte elektrisch
miteinander verbunden.
Eine besonders flache Bauweise wird dadurch sichergestellt, daß
die Anschlußenden ein einseitig flachgedrücktes Profil aufweisen.
Die Anschlußdrähte stehen nur geringfügig über die Oberflächen
der Halbleiterscheibe dadurch vor, daß die Mantellinie jedes Anschluß
drahtes mit der Oberseite des Anschlußendes und somit nahezu mit der
Oberseite der Halbleiterscheibe fluchtet.
Eine hochgradige Ausnutzung der Halbleiterscheibe erzielt man da
durch, daß jedes Anschlußende kreisbogenförmig gebogen und auf eine
Oberfläche der Halbleiterscheibe aufgelötet ist. So kann man die nutz
bare Lebensdauer der Varistoren erhöhen.
Die raumsparende Unterbringung voluminöserer Bauelemente ist da
durch möglich, daß innerhalb des Sockels an die Ausnehmung Kammern
für eine Thermosicherung und einen Gasableiter anschließen.
Das Volumen der elektrischen Schutzschaltung läßt sich dadurch
klein halten, daß die elektrischen Bauelemente durch Verbindungsdräh
te untereinander und mit Anschlußklemmen verbunden sind.
Eine thermische Kopplung der Varistoren und der Thermosicherung
erzielt man dadurch, daß ein Wärmeleitblech die beiden Varistoren und
die Thermosicherung überdeckt. Wenn die Varistoren durch Ableiten von
Spannungsspitzen oder durch Alterung unbrauchbar geworden sind, ent
wickeln sie eine große Wärmemenge, die auf die Thermosicherung abge
leitet wird und dieselbe zum Ansprechen bringt, so daß dadurch die
Steckdose gesperrt wird.
Die Ausrichtung des Wärmeableitblechs ist dadurch sicherge
stellt, daß das Wärmeableitblech auf einen Zapfen des Sockels ausge
richtet ist.
Der Zusammenhalt und der Schutz der Schaltung wird dadurch ge
währleistet, daß die Ausnehmung des Sockels durch einen aufrastbaren
Deckel abgeschlossen ist.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird im Folgenden unter Bezug
nahme auf die Zeichnungen erläutert, in denen darstellt
Fig. 1 eine Rückansicht einer Überspannungsschutzsteckdose,
Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Einzelansicht eines Varistors mit An
schlußdrähten,
Fig. 4 eine Draufsicht zu Fig. 3 und
Fig. 5 ein Schaltbild der Anordnung.
Ein Sockel 1 ist als Spritzgießteil ausgebildet und durch ange
formte Stege 2 mit einem Tragring 3 verbunden. Der Sockel 1 nimmt
nichtdargestellte Anschlußklemmen und Anschlußfedern bzw. Steckbuch
sen auf. Von dem Sockel 1 ragen Schutzkontaktfedern 4 nach oben. Die
ser Aufbau der Steckdose ist normüblich. Insbesondere ist der Abstand
a zwischen der Rückseite des Sockels 1 und dem Tragring 3 dem Normab
stand gleich, damit die gesamte Überspannungsschutzsteckdose in einer
normüblichen Einbaudose für Unterputzmontage Aufnahme findet.
Auf der Unterseite des Sockels 1 ist eine flache scheibenförmige
Ausnehmung 5 eingeformt, die durch einen umlaufenden Randsteg 6 abge
schlossen ist. Der Randsteg 6 fluchtet mit den Seitenwänden des
Sockels 1 und ist entsprechend gestaltet. Die Ausnehmung 5 kann so
flach ausgebildet sein, daß sie die Unterbringung der übrigen An
schlußelemente und Steckbuchsen im Sockel 1 nicht beeinträchtigt. Die
flache Ausnehmung 5 besitzt ferner an geeigneten Stellen des Sockels
1 eingetiefte Kammern 7 und 8 zur Aufnahme von elektrischen Bauelemen
ten, die eine größere Dicke als die Varistoren 9 haben.
Der Aufbau eines Varistors 9 ist in den Fig. 3 und 4 erläutert.
Der Varistor 9 umfaßt eine Halbleiterscheibe 10 und zwei Verbindungs
drähte 11, deren Anschlußenden 12 flachgedrückt sind. Um eine mög
lichst große Fläche des jeweiligen Varistors ausnutzen zu können,
sind die Anschlußenden 12 kreisbogenförmig gebogen. Die Anschlußen
den sind durch Lötverbindungen 21 leitend mit der Halbleiterscheibe
10 verbunden. Die runden Verbindungsdrähte 11 werden an den Enden zu
einem flachen, bandförmigen Profil gestaucht, das eine reduzierte
Dicke hat und das einseitig mit einer Mantellinie des jeweiligen Ver
bindungsdrahtes fluchtet. Dadurch können die Anschlußenden derart
flach auf die Halbleiterscheibe 10 aufgelötet werden, daß auch die An
schlußdrähte 11 kaum über die Dicke der Halbleiterscheibe 10 überste
hen. Vielmehr begrenzt die jeweils fluchtende Mantellinie der An
schlußdrähte 11 mit den Anschlußenden 12 die Dicke der Anordnung. Die
Querschnitte der Anschlußdrähte 11 kommen im Bereich der Ebene der
Halbleiterdrähte 10 einander näher, wo genügend Platz vorhanden ist.
Diese Ausbildung der Varistoren 9 ermöglicht eine raumsparende Aufnah
me innerhalb der flachen Ausnehmung 5. Die Varistoren 9 sind durch
Verbindungsdrähte 11 und 13 mit den übrigen elektrischen Schaltelemen
ten und den nichtdargestellten Anschlußklemmen innerhalb des Sockels
1 verbunden. Die Anschlußklemmen dienen zum Anschluß der ankommenden
spannungsführenden Leitungen und zum Anschluß der Kontaktfedern für
die Steckbuchsen.
Die Schaltung der Anordnung ist in Fig. 5 dargestellt. An das
Stromnetz sind eine Spannungsklemme L für eine Phase, eine Spannungs
klemme N für den Nulleiter und eine Spannungsklemme PE für den Schutz
leiter angeschlossen. Zwischen den Nulleiter N und den Phasenleiter L
sind zwei Varistoren 9 eingefügt. Im Phasenleiter befindet sich außer
dem eine Thermosicherung 14. Der Verbindungspunkt der Varistoren 9
ist über einen Gasableiter 15 mit dem Schutzleiter PE verbunden. Die
se Schaltung ist bekannt. Die Anschlußklemmen für die Kontaktfedern
sind im Einzelnen nicht erläutert. Die elektrischen Schaltelemente
sind durch die Verbindungsdrähte 11 und 13 frei miteinander und mit
den Anschlußklemmen verbunden, wie man insbesondere auch der Fig. 1
entnimmt. Die Thermosicherung 14 und der Gasableiter 15 befinden sich
innerhalb einer im Profil an diese Bauelemente angepaßten Kammer 7
bzw. 7 und 8. Die elektrischen Bauteile finden somit völlig in der
flachen Kammer Aufnahme.
Der Randsteg 6 weist einerseits Dichtlippen und andererseits auf
der Außenseite Rastkanten auf, die in der Darstellung der Figuren
nicht in Einzelheiten eingezeichnet sind. Zum Abschluß der Ausnehmung
5 ist ein Deckel 16 mit einem umlaufenden Rand 17 vorgesehen, der
über den Randsteg 6 rastend aufgesetzt wird.
Innerhalb der Ausnehmung 5 sind an den Sockel 1 Zentrierstege 18
angeformt, die insbesondere zur Zentrierung und Ausrichtung der Va
ristoren 9 dienen. Ferner ist ein Zapfen 29 vorgesehen, auf den ein
Wärmeleitblech 20 aufgesetzt ist. Dieses Wärmeleitblech dient zur
thermischen Kopplung der Thermosicherung 14 an die Varistoren 9. Das
Wärmeleitblech 20 wird durch den Deckel 16 festgehalten. Bei Erwär
mung der Varistoren aufgrund von Alterung oder Überschreitung der zu
lässigen Spannungsdurchbrüche wird die Thermosicherung entsprechend
erwärmt und spricht an, so daß der Stromkreis der Steckdose unterbro
chen wird.
Claims (9)
1. Überspannungsschutzsteckdose mit genormter Einbautiefe des
Sockels bezogen auf den Tragring, wobei die Schutzschaltung zwei
Varistoren enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite des
Sockels (1) eine flache scheibenförmige Ausnehmung (5) aufweist und
daß die Anschlußenden (12) der Verbindungsdrähte (11) der Varistoren
(9) mit reduzierter Dicke ausgeführt sind, damit die Varistoren (9)
in der flachen Ausnehmung (5) Aufnahme finden.
2. Überspannungsschutzsteckdose nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anschlußenden (12) ein einseitig flachgedrücktes
Profil aufweisen.
3. Überspannungsschutzsteckdose nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mantellinie jedes Anschlußdrahtes (11) mit der Ober
seite des Anschlußendes (12) und somit nahezu mit der Oberseite der
Halbleiterscheibe (10) fluchtet.
4. Überspannungsschutzsteckdose nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Anschlußende (12) kreisbogenförmig gebogen
und auf eine Oberfläche der Halbleiterscheibe (10) aufgelötet ist.
5. Überspannungsschutzsteckdose nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Sockels (1) an die Aus
nehmung (5) Kammern (7, 8) für eine Thermosicherung (14) und einen
Gasableiter (15) anschließen.
6. Überspannungsschutzsteckdose nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Bauelemente durch
Verbindungsdrähte (11, 13) untereinander und mit Anschlußklemmen ver
bunden sind.
7. Überspannungsschutzsteckdose nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wärmeableitblech (20) die beiden
Varistoren (9) und die Thermosicherung (14) überdeckt.
8. Überspannungsschutzsteckdose nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Wärmeableitblech (15) auf einen Zapfen (19) des
Sockels (1) ausgerichtet ist.
9. Überspannungsschutzsteckdose nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (5) des Sockels (1)
durch einen aufrastbaren Deckel (16) abgeschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904001576 DE4001576A1 (de) | 1990-01-20 | 1990-01-20 | Ueberspannungsschutzsteckdose |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904001576 DE4001576A1 (de) | 1990-01-20 | 1990-01-20 | Ueberspannungsschutzsteckdose |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4001576A1 true DE4001576A1 (de) | 1991-07-25 |
DE4001576C2 DE4001576C2 (de) | 1993-08-19 |
Family
ID=6398443
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904001576 Granted DE4001576A1 (de) | 1990-01-20 | 1990-01-20 | Ueberspannungsschutzsteckdose |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4001576A1 (de) |
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1990
- 1990-01-20 DE DE19904001576 patent/DE4001576A1/de active Granted
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Legal Events
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