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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Montage mindestens eines Schutzsteckers in einem Endgerät, beispielsweise einem Wechselrichter, mit einem Grundgehäuse und mit mindestens zwei in dem Grundgehäuse angeordneten Steckkontakten zur elektrischen Kontaktierung von korrespondierenden Gegensteckkontakten des Schutzsteckers, wobei das Grundgehäuse mindestens einen Aufnahmeraum aufweist, der so ausgebildet ist, dass mindestens ein Schutzstecker in einen Aufnahmeraum einsteckbar ist, und wobei das Überspannungsschutzgerät ein Steckergehäuse mit mindestens einem darin angeordneten Ableiter aufweist, der mit den Gegensteckkontakten verbunden ist.
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Aus der Praxis bekannte Überspannungsschutzgeräte sind häufig zweiteilig ausgebildet. Die Überspannungsschutzgeräte weisen dabei ein Geräteunterteil als Basisteil und einen Schutzstecker auf, in dem das oder die Überspannungsschutzelemente, insbesondere ein Blitzstrom- und/oder Überspannungsableiter, angeordnet ist. Das etwa U-förmige Geräteunterteil dient zum Anschluss der elektrischen Leitungen, wozu das Geräteunterteil entsprechende Anschlussklemmen für die aktiven Leitungen sowie den Neutralleiter N und gegebenenfalls auch den Erdleiter PE aufweist. Das Gehäuse des Geräteunterteils verfügt in der Regel an seiner Unterseite über Befestigungsmittel, mit denen das Geräteunterteil auf einer Tragschiene montiert bzw. aufgerastet werden kann. Zur einfachen mechanischen und elektrischen Kontaktierung des Geräteunterteils mit dem jeweiligen als Schutzstecker ausgebildeten Überspannungsschutzelement weist das Geräteunterteil mit den Anschlussklemmen verbundene Steckerbuchsen und der Schutzstecker korrespondierende Steckerstifte auf, so dass der Schutzstecker beim Aufstecken auf das Geräteunterteil direkt elektrisch mit den Anschlussklemmen verbunden wird.
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Bei den bekannten zweiteiligen Überspannungsschutzgeräten ist die Installation und Montage durch die Steckbarkeit des die Überspannungsschutzelemente aufweisenden Schutzsteckers sehr einfach und zeitsparend durchführbar. Zur Realisierung eines mehrpoligen Überspannungsschutzes sind die Geräteunterteile derart ausgebildet, dass sie eine entsprechende Mehrzahl an Schutzsteckern nebeneinander aufnehmen können, wobei die Abmessungen der einzelnen Schutzstecker gleich sind und einem herstellerspezifischen Standard entsprechen. Über entsprechende Rast- und Führungsmittel zwischen dem Geräteunterteil und den einzelnen Schutzsteckern ist eine sichere Montage der Schutzstecker in dem Geräteunterteil gewährleistet, wobei durch das Vorsehen von entsprechenden Codierelementen gewährleistet werden kann, dass nur der „richtige“ Schutzstecker in den entsprechenden Aufnahmeraum im Grundgehäuse eingesteckt werden kann.
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Darüber hinaus weisen die bekannten Schutzstecker häufig noch eine optische Zustandsanzeige auf, so dass der Status des jeweiligen Schutzsteckers direkt vor Ort abgelesen werden kann. Außerdem ist bei den aus der Praxis bekannten Überspannungsschutzgeräten meist noch ein Fernmeldekontakt zur Fernüberwachung des Überspannungsschutzgeräts bzw. der einzelnen Schutzstecker möglich. Aus der
DE 20 2004 006 227 U1 ist ein derartiges Überspannungsschutzgerät bekannt, bei dem die optische Zustandsanzeige im Schutzstecker mit einem Schalter des Fernmeldekontakts im Geräteunterteil über ein gemeinsames mechanisches Betätigungssystem betätigbar ist.
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Auch aus der
DE 10 2008 021 210 A1 ist ein zweiteiliges Überspannungsschutzgerät bekannt, das ein auf einer Tragschiene aufrastbares Geräteunterteil aufweist, auf dem mehrere Schutzstecker aufgerastet werden können. Zur Sicherung eines Schutzsteckers im Geräteunterteil weist der Schutzstecker ein Verriegelungselement auf, das beim Aufstecken des Schutzsteckers auf das Geräteunterteil selbständig aus einer ersten Position in eine zweite Position verbracht wird, wodurch das Verriegelungselement automatisch aktiviert wird. Hierdurch kann der Schutzstecker einerseits mit relativ geringem Kraftaufwand in das Geräteunterteil eingesteckt werden, andererseits wird jedoch durch das Verriegelungselement ein ungewolltes Herausspringen oder Abheben des Schutzsteckers zuverlässig verhindert.
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Die
DE 10 2009 053 145 A1 offenbart ein als Schutzstecker ausgebildetes Überspannungsschutzelement mit einem Varistor, wobei ein intumenzentes Material innerhalb des Gehäuses vorgesehen ist, das sich bei thermischer Überlastung des Varistors ausdehnt und dadurch den Varistor von den Anschlusselementen wegbewegt, so dass der Varistor elektrisch abgetrennt wird.
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Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel des aus dieser Druckschrift bekannten Überspannungsschutzelements weist das Gehäuse des Schutzsteckers ein Außengehäuse und ein Innengehäuse auf, wobei das Innengehäuse verschiebbar im Außengehäuse angeordnet ist, ohne dass das Innengehäuse jedoch aus dem Außengehäuse herausgezogen werden kann.
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Die
DE 195 45 451 A1 offenbart eine mehrreihige Leiterplattenklemme, wobei jede Reihe der Leiterplattenklemme jeweils eine mit einem Kontaktstift verbundene Stromschiene aufweist, die in einem Klemmenträgereinsatz einsteckbar und auf die ein Zugbügelkäfig aufsteckbar ist.
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Die zuvor beschriebenen und aus der Praxis bekannten zweiteiligen Überspannungsschutzgeräte haben sich in der Praxis sehr bewährt, so dass sie umfangreich eingesetzt werden. Die Überspannungsschutzgeräte, insbesondere die Geräteunterteile, sind jedoch primär dafür vorgesehen und ausgebildet, auf einer Tragschiene aufgerastet zu werden, so dass derartige Überspannungsschutzgeräte bisher in erster Linie in separaten Kästen oder Schaltschränken angeordnet werden. Eine direkte Montage bzw. Anordnung eines Überspannungsschutzgeräts bzw. eines Schutzsteckers in einem Endgerät, beispielsweise einem Wechselrichter einer Photovoltaikanlage, einer Steuerung oder einem Motor, ist dagegen nicht ohne Weiteres möglich.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Montage eines als Steckmodul ausgebildeten Überspannungsschutzgeräts, d. h. eines Schutzsteckers, in einem Endgerät zur Verfügung zu stellen, die es ermöglicht, einen herkömmlichen Schutzstecker auf einfache Art und Weise direkt in einem Endgerät zu montieren. Die Montagevorrichtung soll dabei so ausgebildet sein, dass sie möglichst einfach an unterschiedliche Anforderungen angepasst werden kann.
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Diese Aufgabe ist bei der eingangs beschriebenen Vorrichtung zur Montage mindestens eines Schutzsteckers in einem Endgerät mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst, wobei die Vorrichtung ein Grundgehäuse und mindestens zwei in dem Grundgehäuse angeordnete Steckkontakte aufweist. Ist das Grundgehäuse zur Aufnahme von mehr als einen Schutzstecker vorgesehen, so sind in dem Grundgehäuse eine entsprechende Anzahl an Aufnahmeräumen ausgebildet, wobei in der Regel in jedem Aufnahmeraum genau ein Schutzstecker eingesteckt werden kann. Außerdem sind bei einer Mehrzahl von Schutzsteckern auch entsprechend viele Steckkontakte vorgesehen, so dass jeder Schutzstecker mittels zweier Steckkontakte angeschlossen werden kann.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Steckkontakte jeweils einen vorzugsweise als Buchsenkontakt ausgebildeten ersten Kontaktabschnitt zur Kontaktierung eines Gegensteckkontakts eines aufgesteckten Schutzsteckers und mindestens einen zweiten Kontaktabschnitt zur elektrischen Verbindung mit einer Leiterplatte oder einer Stromschiene aufweisen. Darüber hinaus ist das Grundgehäuse haubenartig und nach unten offen ausgebildet, wobei die Steckkontakte unterhalb des Aufnahmeraums angeordnet sind und die ersten Kontaktabschnitte der Steckkontakte durch im Grundgehäuse ausgebildete Öffnungen vom Aufnahmeraum aus für die Gegensteckkontakte eines Schutzsteckers zugänglich sind.
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In der einfachsten Grundausführung besteht die erfindungsgemäße Montagevorrichtung somit lediglich aus dem haubenartigen Grundgehäuse und mindestens zwei Steckkontakten, wobei das haubenartige, nach unten offene Grundgehäuse beispielsweise auf eine Leiterplatte montiert werden kann, die bereits in dem Endgerät angeordnet ist. Über die Steckkontakte und deren beide Kontaktabschnitte erfolgt die elektrische Verbindung zwischen einem in den Aufnahmeraum des Grundgehäuses eingesteckten Schutzstecker und der Leiterplatte bzw. entsprechenden Leiterbahnen auf der Leiterplatte über die der elektrische Anschluss des Schutzsteckers sowie die Verbindung mit dem zu schützenden Endgerät erfolgt.
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Als Alternative zur Verwendung einer Leiterplatte kann auch mindestens eine Stromschiene vorgesehen sein, über die die elektrische Verbindung eines Steckkontakts und damit eines aufgesteckten Schutzsteckers mit dem Endgerät erfolgt. Die Verwendung einer Stromschiene, d.h. eines im Vergleich zu den Leiterbahnen einer Leiterplatte „massiven“ Metallteils hat den Vorteil, dass über eine derartige Stromschiene höhere Ströme übertragen werden können, als dies in der Regel über herkömmliche Leiterbahnen einer Leiterplatte möglich ist.
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Durch das haubenartige, nach unten offene Grundgehäuse ist die elektrische Verbindung zwischen den zweiten Kontaktabschnitten der Steckkontakte und der Leiterplatte oder einer Stromschiene einfach realisierbar. Um auch die elektrische Verbindung zwischen den Gegensteckkontakten eines in den Aufnahmeraum eingesteckten Schutzsteckers und den Steckkontakten zu ermöglichen, sind im Grundgehäuse entsprechende Öffnungen vorgesehen. Dadurch kann ein Gegensteckkontakt eines Schutzsteckers beim Aufstecken des Schutzsteckers auf das Grundgehäuse durch die Öffnung den darunter angeordneten ersten Kontaktabschnitt eines Steckkontakts kontaktieren. Ist der erste Kontaktabschnitt als Buchsenkontakt ausgebildet, so kann ein dazu korrespondierend als Stiftkontakt ausgebildeter Gegensteckkontakt eines Schutzsteckers einfach durch die Öffnung in den Buchsenkontakt eingesteckt werden.
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Zur Realisierung einer einfachen mechanischen Fixierung der Steckkontakte im Grundgehäuse weisen die Steckkontakte vorzugsweise jeweils mindestens einen Befestigungsabschnitt auf, der beispielsweise durch einen Befestigungsstift gebildet sein kann. Der Befestigungsabschnitt wird in einen korrespondierenden Aufnahmebereich im Grundgehäuse eingesteckt, in dem er vorzugsweise verrastet oder durch eine Presspassung gehalten wird.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, bei der das Grundgehäuse auf einer Leiterplatte angeordnet ist, sind die zweiten Kontaktabschnitte der Steckkontakte als Stiftkontakte ausgebildet, die die Leiterplatte kontaktiert. Hierzu können die einzelnen Stiftkontakte beispielsweise jeweils durch eine korrespondierende Öffnung in die Leiterplatte durchgesteckt und mit einer entsprechenden Kontaktfläche der Leiterplatte verlötet werden. Dabei können entweder zunächst die einzelnen Steckkontakte in dem Grundgehäuse angeordnet und fixiert werden, so dass dann das Grundgehäuse mit den Steckkontakten auf der Leiterplatte montiert wird, oder es werden zunächst die Steckkontakte mit ihren als Stiftkontakte ausgebildeten zweiten Kontaktabschnitten auf der Leiterplatte fixiert und anschließend wird das Grundgehäuse auf die Leiterplatte mit den darauf angeordneten Steckkontakten aufgesetzt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung, bei der das Grundgehäuse auf einer Leiterplatte angeordnet ist, ist eine Anschlussleiste mit mindestens einem Leiteranschlusselement neben dem Grundgehäuse auf der Leiterplatte montiert. Das mindestens eine Leiteranschlusselement der Anschlussleiste ist dann über die Leiterplatte bzw. eine entsprechende Leiterbahn auf der Leiterplatte mit einem Steckkontakt elektrisch verbunden. Über die Anschlussleiste und die in der Anschlussleiste angeordneten Leiteranschlusselemente kann der elektrische Anschluss der in das Grundgehäuse eingesteckten, in der Regel mehreren Schutzsteckern auf einfache Art und Weise realisiert werden. Für die Leiteranschlusselemente können dabei alle in der Praxis bekannten Anschlusstechniken, beispielsweise Schraubanschlusstechnik oder Federanschlusstechnik, verwendet werden. Die Ausführungsform der Montagevorrichtung mit einer eigenen Anschlussleiste bietet die Möglichkeit, die Montagevorrichtung mit der Leiterplatte und der darauf montierten Anschlussleiste nachträglich in einem Endgerät einzubauen, so dass in dem Endgerät keine Leiterplatte vorhanden sein muss, auf die die Montagevorrichtung montiert werden kann.
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Zuvor ist ausgeführt worden, dass die erfindungsgemäße Montagevorrichtung ein haubenartiges, nach unten offenes Grundgehäuse aufweist. Gemäß einer Variante der zuvor beschriebenen Ausführungsform ist ein Gehäuseboden vorgesehen, in den die Leiterplatte eingesetzt ist. Die Unterseite der Leiterplatte ist somit durch den Gehäuseboden abgedeckt, so dass eine Isolation der Leiterplatte bzw. der Leiterbahnen und der auf der Leiterplatte angeordneten Steckkontakte zu benachbarten Bauteilen des Endgeräts erfolgt. Bei dieser Ausführungsvariante ist dann nur noch die Anschlussleiste für einen Monteur zugänglich. Zur sicheren Verbindung von Grundgehäuse und Gehäuseboden sind vorzugsweise zueinander korrespondierende Rastelemente am Grundgehäuse und am Gehäuseboden ausgebildet.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante ist ein das haubenartige Grundgehäuse verschließender Gehäuseboden vorgesehen, wobei zwischen dem Gehäuseboden und dem Grundgehäuse, d.h. innerhalb des dann geschlossenen Gehäuses, eine Leiterplatte oder mindestens eine Stromschiene und mindestens ein Anschlusssteckkontakt angeordnet sind. In dem Grundgehäuse ist darüber hinaus mindestens ein Schlitz vorgesehen, durch den der Anschlusssteckerkontakt elektrisch mit einem Leiteranschlusselement eines Anschlussadapters verbindbar ist. Sind in dem Gehäuse mehrere Anschlusssteckkontakte angeordnet, so weist das Grundgehäuse eine entsprechende Anzahl an Schlitzen auf, wobei diese vorzugsweise in einem Seitenbereich des Grundgehäuses angeordnet sind. Ein Anschlussadapter kann dann seitlich neben dem Grundgehäuse angeordnet werden und die in dem Anschlussadapter angeordneten Leiteranschlusselemente können durch die Schlitze die im Inneren des Gehäuses angeordneten Anschlusssteckerkontakte elektrisch kontaktieren.
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Durch die Verwendung des das Grundgehäuse nach unten verschließenden Gehäusebodens wird eine Montagevorrichtung mit verbesserten Isolationseigenschaften zur Verfügung gestellt, da durch den Gehäuseboden eine Isolation sowohl der Steckkontakte als auch von in dem Gehäuse angeordneten Stromschienen oder einer Leiterplatte zu benachbarten Bauteilen des Endgeräts erfolgt. Durch die Verwendung eines Anschlussadapters wird ebenso wie bei der Verwendung einer Anschlussleiste die Möglichkeit geschaffen, die Montagevorrichtung mit separaten Anschlussmöglichkeiten für die entsprechenden elektrischen Leitungen zu versehen. Ebenso wie bei der Anschlussleiste kann auch der Anschlussadapter unterschiedliche Arten von Leiteranschlusselementen aufweisen. Durch die Verwendung unterschiedlicher Anschlussadapter mit unterschiedlichen Arten von Leiteranschlusselementen kann dabei unter Beibehaltung der stets gleichen Grundausführung der Montagevorrichtung eine hohe Modularität erreicht werden, so dass der Anwender die für den jeweiligen Anwendungsfall optimale Anschlussmöglichkeit auswählen kann.
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Wie zuvor ausgeführt worden ist, können innerhalb des aus dem haubenartigen Grundgehäuse und dem Gehäuseboden bestehenden geschlossenen Gehäuses eine Leiterplatte oder mindestens eine Stromschiene angeordnet sein. Um bei einem derartigen geschlossenen Gehäuse die auf das Grundgehäuse aufgesteckten Schutzstecker elektrisch anschließen zu können, ist ein Anschlussadapter vorgesehen, dessen Leiteranschlusselemente elektrisch mit den im Gehäuse angeordneten Anschlusssteckkontakten verbindbar sind. Hierzu weisen die Anschlusssteckkontakte einen vorzugsweise als Buchsenkontakt ausgebildeten ersten Kontaktabschnitt auf, der mit einem korrespondierenden Kontaktabschnitt eines Leiteranschlusselements des Anschlussadapters eine Steckverbindung bildet.
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Entsprechend den im Grundgehäuse ausgebildeten Schlitzen weist auch das Adaptergehäuse des Anschlussadapters Öffnungen auf, so dass jeweils ein erster Kontaktabschnitt eines Anschlusssteckkontakts mit einem Kontaktabschnitt eines Leiteranschlusselements verbindbar ist. Ist der erste Kontaktabschnitt des Anschlusssteckkontakts als Buchsenkontakt ausgebildet, so ist der Kontaktabschnitt des Leiteranschlusselements als korrespondierender Stiftkontakt ausgebildet, der durch die Öffnung im Adaptergehäuse und den Schlitz im Grundgehäuse in den Buchsenkontakt des Anschlusssteckkontakts eingesteckt werden kann.
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Ist bei der zuvor beschriebenen Ausführungsvariante der Montagevorrichtung mit einem geschlossenen Gehäuse innerhalb des Gehäuses eine Leiterplatte angeordnet, so weisen die einzelnen Anschlusssteckkontakte vorzugsweise jeweils mindestens einen Stiftkontakt als zweiten Kontaktabschnitt auf, über den die elektrische Verbindung des Anschlusssteckkontakts mit der Leiterplatte erfolgt. Der mindestens eine Stiftkontakt kann dabei in einer Öffnung in der Leiterplatte eingesteckt und mit einer entsprechenden Kontaktfläche der Leiterplatte verlötet sein.
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Sind innerhalb des Gehäuses ein oder vorzugsweise mehrere Stromschienen angeordnet, so sind die zweiten Kontaktabschnitte der Anschlusssteckkontakte vorzugsweise über die Stromschiene einstückig mit den Steckkontakten verbunden. Während bei der zuvor beschriebenen Variante die Steckkontakte zur elektrischen Verbindung mit den Schutzsteckern und die Anschlusssteckkontakte zur elektrischen Verbindung mit den Leiteranschlusselementen des Anschlussadapters zwei separate Bauteile sind, die elektrisch über die Leiterplatte miteinander verbunden sind, sind bei der Variante mit Stromschienen an Stelle einer Leiterplatte die Steckkontakte und die Anschlusssteckkontakte jeweils über eine Stromschiene miteinander verbunden, so dass ein Steckkontakt mit einem Anschlusssteckkontakt und einer Stromschiene als ein Bauteil ausgebildet sind. Ein derartiges metallisches Verbindungsbauteil kann einfach durch Stanzen und Umbiegen aus einem Metallstreifen hergestellt werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der das Grundgehäuse auf einer Leiterplatte angeordnet ist, ist zusätzlich zu den beiden Steckkontakten zur Kontaktierung eines Schutzsteckers noch mindestens ein Leiteranschlusselement vorgesehen, über das ein in das Grundgehäuse eingesteckter Schutzstecker elektrisch angeschlossen werden kann. Zur elektrischen Verbindung mit der Leiterplatte weist das Leiteranschlusselement mindestens einen Stiftkontakt auf, der - wie zuvor bereits im Zusammenhang mit den Stiftkontakten der Steckkontakten beschrieben - in eine Öffnung in der Leiterplatte eingesteckt und mit einer entsprechenden Kontaktfläche verlötet sein kann.
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Vorzugsweise weist die Vorrichtung bei der zuvor beschriebenen Ausführungsvariante nicht nur ein Leiteranschlusselement, sondern zwei Leiteranschlusselemente auf, so dass über die Leiteranschlusselemente ein elektrischer Anschluss des Endgeräts erfolgen kann. Dabei sind dann beide Leiteranschlusselemente über jeweils einen Stiftkontakt mit der Leiterplatte elektrisch verbunden. Zusätzlich ist ein Leiteranschlusselement vorzugsweise über eine Stromschiene elektrisch mit einem Steckkontakt verbunden. Als Leiteranschlusselemente können die aus der Praxis bekannten Arten von Leiteranschlusselementen verwendet werden, d.h. beispielsweise Schraubanschlüsse oder Federkraftklemmanschlüsse, insbesondere solche mit Schenkelfedern, in die starre Leiter oder Leiter mit Aderendhülsen einfach eingesteckt werden können, ohne dass der Federkraftklemmanschluss zuvor geöffnet werden muss.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die grundsätzlich unabhängig davon realisiert sein kann, ob in dem Grundgehäuse eine Leiterplatte oder eine Stromschiene angeordnet ist und wie das Grundgehäuse konkret ausgebildet ist, ist ein Steckkontakt elektrisch mit einem Brückenanschluss verbunden, so dass der Steckkontakt einer Vorrichtung mit Hilfe einer Steckbrücke mit einem Steckkontakt einer benachbarten Vorrichtung elektrisch verbunden werden kann. Die elektrische Verbindung zwischen dem Steckkontakt und dem Brückenanschluss erfolgt dabei vorzugsweise über eine Stromschiene, wobei der Brückenanschluss dann einfach durch eine Öffnung in der Stromschiene realisiert sein kann, in die ein Schenkel einer Steckbrücke eingesteckt werden kann. Die Ausbildung eines derartigen Brückungsanschlusses ermöglicht es, dass ein im Ableitungsfall über einen Schutzstecker fließender Stoßstrom nicht über das Endgerät abgeleitet werden muss, sondern über einen, mit einer Vorrichtung bzw. der Leiterplatte verbundenen PE-Anschluss erfolgen kann.
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Aus den vorstehenden Ausführungen ergibt sich, dass die erfindungsgemäße Montagevorrichtung, die in der Grundausführung nur das Grundgehäuse und mindestens zwei Steckkontakte aufweist, einfach an unterschiedliche Anforderungen und Gegebenheiten angepasst werden kann. Dadurch kann ein Schutzstecker unter Verwendung der Grundausführung der Montagevorrichtung sehr variabel in verschiedenen Endgeräten eingesetzt werden. Insbesondere besteht dabei die Möglichkeit, die Montagevorrichtung auf eine bereits im Endgerät vorgesehene Leiterplatte zu montieren, oder die Montagevorrichtung als fertige Einheit zusammen mit einer Leiterplatte in einem Endgerät anzuordnen.
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Im Einzelnen gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Montage mindestens eines Schutzsteckers in einem Endgerät auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird verwiesen sowohl auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche, als auch auf die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen
- 1a und 1b eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zur Montage mehrerer Schutzstecker, einmal mit auf einer Leiterplatte aufgesetztem Grundgehäuse und einmal mit abgehobenem Grundgehäuse,
- 2a und 2b eine Variante des Ausführungsbeispiels gemäß 1, mit einer zusätzlich auf einer Leiterplatte angeordneten Anschlussleiste, einmal mit aufgesetztem Grundgehäuse und einmal mit abgehobenem Grundgehäuse,
- 3 eine perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zur Montage eines Schutzsteckers, in noch nicht montierten Zustand,
- 4a und 4b eine perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zur Montage eines Schutzsteckers, mit einem Gehäuseboden, einmal in geschlossenem Zustand und einmal mit abgehobenem Grundgehäuse,
- 5a und 5b eine Variante des Ausführungsbeispiels gemäß 4, ebenfalls einmal im geschlossenen Zustand und einmal mit abgehobenem Grundgehäuse,
- 6 eine perspektivische Darstellung eines einzelnen Schutzsteckers,
- 7 eine vergrößerte Darstellung eines Anschlussadapters,
- 8a und 8b eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels ähnlich der Darstellung gemäß 2,
- 9a und 9b eine perspektivische Darstellung und eine Vorderansicht eines Steckkontakts,
- 10a und 10b eine perspektivische Darstellung und eine Vorderansicht eines Anschlusssteckkontakts,
- 11a und 11b eine perspektivische Darstellung und eine Vorderansicht eines einstückig mit einem Steckkontakt verbundenen Anschlusssteckkontakts,
- 12a und 12b eine Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung mit einem Schutzstecker, einmal im nicht montierten Zustand und einmal im montierten Zustand, und
- 13a und 13b eine Darstellung einer Variante der Vorrichtung gemäß 12, im nicht montierten Zustand und einmal im montierten Zustand.
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Die 1 bis 5, 8, 12 und 13 zeigen verschiedene Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zur Montage eines Schutzsteckers (6) in einem - hier nicht dargestellten - Endgerät, bei dem es sich beispielsweise um einen Wechselrichter einer Photovoltaikanlage handeln kann. Die in den Figuren dargestellten Vorrichtungen 1, die nachfolgend auch als Montagevorrichtungen 1 bezeichnet werden, dienen jeweils zur Montage mehrerer Schutzstecker 2. In den Ausführungsbeispielen gemäß den 1 bis 5 sind die jeweiligen Grundgehäuse 3 derart bemessen, dass sie insgesamt fünf Schutzstecker 2 aufnehmen können.
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Den 1 und 2 sowie 4 und 5 ist dabei gemeinsam, dass sie jeweils einmal die Montagevorrichtung 1 im geschlossenen Zustand und einem mit abgehobenen Grundgehäuse 3 dargestellt ist, so dass die unter dem Grundgehäuse 3 angeordneten Bauteile erkennbar sind. Neben dem Grundgehäuse 3 weist jede Montagevorrichtung 1 zunächst pro aufsteckbaren Schutzstecker 2 jeweils zwei Steckkontakte 4 zur elektrischen Kontaktierung der einzelnen Schutzstecker 2 auf. Zur Aufnahme der Schutzstecker 2, die zu den Steckkontakten 4 korrespondierende Gegensteckkontakte 5 aufweisen, sind in dem etwa U-förmige Grundgehäuse 3 eine der Anzahl der Schutzstecker 2 entsprechende Anzahl an Aufnahmeräumen 6 ausgebildet. Die Aufnahmeräume 6 sind dabei mit ihren Abmessungen auf die Abmessungen der Steckergehäuse 7 abgestimmt, wobei die einzelnen Schutzstecker 2 einem herstellerspezifischen Standard entsprechen und alle die selben Abmessungen aufweisen. Innerhalb der einzelnen Steckergehäuse 7 ist jeweils ein Ableiter angeordnet, wobei der Ableiter mit den aus dem Steckergehäuse 7 herausragenden Gegensteckkontakten 5 elektrisch verbunden ist.
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Aus 9 ist ersichtlich, dass die Steckkontakte 4 jeweils einen als Buchsenkontakt ausgebildeten ersten Kontaktabschnitt 8 zur Kontaktierung eines stiftförmigen Gegensteckkontakts 5 eines Schutzsteckers 2 aufweisen. Darüber hinaus weisen die Steckkontakte 4 jeweils mindestens einen zweiten Kontaktabschnitt 9 zur elektrischen Verbindung mit einer Leiterplatte 10 (1 bis 4) oder einer Stromschiene 11 (5) auf.
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Bei den beiden Ausführungsbeispielen gemäß den 1 und 2 ist das haubenartige Grundgehäuse 3 auf einer Leiterplatte 10 aufgesetzt, wobei im Grundgehäuse 3 im Bereich des Aufnahmeraumes 6 Öffnungen 12 ausgebildet sind, durch die die unterhalb des Aufnahmeraums 6 angeordneten Kontaktabschnitte 8 der einzelnen Steckkontakte 4 für die Anschlusssteckkontakte 5 der Schutzstecker 2 zugänglich sind. Wird ein Schutzstecker 2 in den Aufnahmeraum 6 eines Grundgehäuses 3 eingesteckt, so tauchen die stiftförmigen Gegensteckkontakte 5 der Schutzstecker 2 durch die Öffnungen 12 im Grundgehäuse 3 in die als Buchsenkontakte ausgebildeten ersten Kontaktabschnitte 8 der Steckkontakte 4 ein, so dass die Gegensteckkontakte 5 von den Steckkontakten 4 kontaktiert werden.
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Bei den Ausführungsbeispielen der Montagevorrichtung 1 mit einer Leiterplatte 10 gemäß den 1 bis 4 weisen die einzelnen Steckkontakte 4 jeweils zwei stiftförmige Befestigungsabschnitte 13 zur mechanischen Fixierung der Steckkontakte 4 im Grundgehäuse 3 auf. Darüber weisen die Steckkontakte 4 - wie aus 9 ersichtlich ist - zwei zweite Kontaktabschnitte 9 auf, die als Stiftkontakte ausgebildet sind, die in entsprechende Löcher 14 in der Leiterplatte 10 eingesteckt und mit entsprechenden Kontaktflächen auf der Leiterplatte 10 verlötet werden.
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Das Ausführungsbeispiel der Montagevorrichtung 1 gemäß 2 unterscheidet sich dadurch von dem Ausführungsbeispiel gemäß 1, dass zusätzlich zwei Anschlussleisten 15 mit jeweils sechs Leiteranschlusselementen 16 neben dem Grundgehäuse 3 auf der Leiterplatte 10 montiert sind. Zwischen den beiden Anschlussleisten 15 ist darüber hinaus noch ein Einzelanschluss 17 als PE-Anschluss auf der Leiterplatte 10 angeordnet. Durch die Anordnung der Anschlussleisten 15 und des Einzelanschlusses 17 auf der Leiterplatte 10 können die zum elektrischen Anschluss der Schutzstecker 2 erforderlichen Leitungen direkt an der Montagevorrichtung 1 angeschlossen werden.
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Während bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 die aus Grundgehäuse 3 und den Steckkontakten 4 bestehende Grundausführung der Montagevorrichtung 1 auf eine in einem Endgerät bereits angeordnete Leiterplatte 10 montiert wird, wird bei der in 2 dargestellten Ausführungsvariante die Montagevorrichtung 1 zusammen mit der Leiterplatte 10 und den darauf montierten Anschlussleisten 15 sowie dem Einzelanschluss 17 in einem Endgerät eingebaut, d.h. bei dieser Variante muss im Endgerät keine Leiterplatte für den gewünschten Überspannungsschutz vorhanden sein, auf der die Grundausführung der Montagevorrichtung 1 montiert werden kann.
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Die Ausführungsbeispiele gemäß den 3 bis 5 unterscheiden sich dadurch von den beiden Ausführungsbeispielen gemäß den 1 und 2, dass neben dem haubenartigen Grundgehäuse 3 noch ein das Grundgehäuse 3 verschließender Gehäuseboden 18 vorgesehen ist, so dass im montierten Zustand vom Grundgehäuse 3 und Gehäuseboden 18 ein im Wesentlichen geschlossenes Gehäuse vorliegt.
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Das Ausführungsbeispiel gemäß 3 unterscheidet sich dabei nur dadurch von dem Ausführungsbeispiel gemäß 2, dass die Leiterplatte 10 mit den darauf angeordneten beiden Anschlussleisten 15 und dem Einzelanschluss 17 im montierten Zustand in dem Gehäuseboden 18 angeordnet bzw. aufgenommen ist. Bei aufgesetztem Grundgehäuse 3 sind somit nur die beiden Anschlussleisten 15 und der Einzelanschluss 17 für einen Monteur zum Anschluss der Leitungen an die ansonsten geschlossene Montagevorrichtung 1 zugänglich.
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Auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 4 ist innerhalb des Gehäuses eine Leiterplatte 10 auf dem Gehäuseboden 18 angeordnet, während bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 5 die Leiterplatte durch einzelne Stromschienen 11 ersetzt ist. Insbesondere am Gehäuseboden 18 können - hier nicht dargestellte - Dome, Bohrungen oder anderer Befestigungsmittel zur einfachen Montage des Gehäusebodens 18 in einem Endgerät vorgesehen sein.
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Um die auf eine Montagevorrichtung 1 gemäß den 4 und 5 aufgesteckten Schutzstecker 2 elektrisch anschließen zu können, ist für jeden Schutzstecker 2 im Gehäuse neben den beiden Steckkontakten 4 jeweils noch ein Anschlusssteckkontakt 19 vorgesehen. Die Anschlusssteckkontakte 19 sind dabei durch in einer Seitenwand des Grundgehäuses 3 ausgebildete Schlitze 20 jeweils elektrisch mit einem Leiteranschlusselement 21 eines in 7 dargestellten Anschlussadapters 22 verbindbar.
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Wie aus den 4b und 5b sowie aus 10 ersichtlich ist, weisen die Anschlusssteckkontakte 19 jeweils einen als Buchsenkontakt ausgebildeten ersten Kontaktabschnitt 23 auf, der zur Kontaktierung eines korrespondierenden, stiftförmig ausgebildeten Kontaktabschnitts 24 eines Leiteranschlusselements 21 des Anschlussadapters 22 dient. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 4 erfolgt die elektrische Verbindung zwischen einem Steckkontakt 4 und dem zugeordneten Anschlusssteckkontakt 19 über die Leiterplatte 10. Hierzu weist der Anschlusssteckkontakt 19 - wie insbesondere aus 10 ersichtlich ist - drei zweite Kontaktabschnitte 25 auf, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel von drei Stiftkontakten gebildet wird, die in Öffnungen in der Leiterplatte 10 eingesteckt und mit entsprechenden Kontaktflächen verlötet werden.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 5 erfolgt die elektrische Verbindung zwischen den Steckkontakten 4 und den zugeordneten Anschlusssteckkontakten 19 über jeweils eine Stromschiene 11. Gemäß 11 sind dabei der Steckkontakt 4, die Stromschiene 11 und der Anschlusssteckkontakt 19 aus einem Metallstreifen ausgestanzt und abgebogen, so dass der Anschlusssteckkontakt 19 bzw. dessen zweiter Kontaktabschnitt 25 über die Stromschiene 11 einstückig mit dem Steckkontakt 4 bzw. dessen zweiten Kontaktabschnitt 9 verbunden ist.
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7 zeigt eine vergrößerte Darstellung eines Anschlussadapters 22, der mit einer Vorrichtung 1 gemäß den 4 und 5 verbindbar ist. Der Anschlussadapter 22 weist ein Adaptergehäuse 26 mit mehreren darin angeordneten Leiteranschlusselementen 21 auf, wobei auch hier für die Leiteranschlusselemente 21 alle bekannten Anschlusstechniken verwendet werden können. Die Leiteranschlusselemente 21 können somit insbesondere als Schraub- oder Federkraftanschlüsse ausgebildet sein. Zur Kontaktierung der innerhalb des aus Grundgehäuse 3 und Gehäuseboden 18 bestehenden Gehäuses angeordneten Anschlusssteckkontakte 19 weisen die Leiteranschlusselemente 21 jeweils einen Kontaktabschnitt 24 auf, wobei die Kontaktabschnitte 24 jeweils durch eine - bei der Darstellung gemäß der 7 auf der Rückseite angeordnete - Öffnung im Adaptergehäuse 26 herausragen, so dass die Kontaktabschnitte 24 durch die Öffnungen und die Schlitze 20 im Grundgehäuse 3 in die als Buchsenkontakte ausgebildeten ersten Kontaktabschnitte 23 der Anschlusssteckkontakte 19 eingesteckt werden können.
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Die 8 zeigt eine Ausführung einer erfindungsgemäßen Montagevorrichtung 1, die im fertig montierten Zustand der Ausführung gemäß 2 im Wesentlichen entspricht. Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 ist hierbei jedoch das Grundgehäuse 3 so dimensioniert, dass es nur einen Schutzstecker 2 aufnehmen kann. Zur Realisierung eines mehrpoligen Überspannungsschutzes müssen mehrere - jeweils einpolige - Grundgehäuse 3 mit den ihnen zugeordneten beiden Steckkontakten 4 nebeneinander auf einer Leiterplatte 10 montiert werden. Der elektrische Anschluss kann dabei - ähnlich wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 - mit Hilfe einer Anschlussleiste 15 erfolgen, die eine entsprechende Anzahl an Leiteranschlusselementen 16 aufweist. Mit der in 8 dargestellten Variante der erfindungsgemäßen Montagevorrichtung 1 kann durch die Anreihbarkeit der einzelnen Grundgehäuse 3 somit auf einfache Art und Weise ein Überspannungsschutz innerhalb eines Endgeräts realisiert werden, der flexibel an die jeweiligen Anforderungen des Endgeräts bezüglich der Anzahl an Schutzsteckern 2 angepasst werden kann. Auch bei dieser Ausführung ist es möglich, dass die Leiterplatte 10 - ähnlich wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 3 - in einen Gehäuseboden eingesetzt wird, so dass die Leiterplatte 10 auch von unten geschützt und gegenüber dem Endgerät isoliert ist.
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Die 9a und 9b zeigen eine bevorzugte Ausgestaltung eines Steckkontakts 4, wie er bei einer Montagevorrichtung 1 mit einer Leiterplatte 10 verwendet wird. Der Steckkontakt 4 weist einen als tulpenförmiger Buchsenkontakt ausgebildeten ersten Kontaktabschnitt 8 zur Kontaktierung eines korrespondierenden Gegensteckkontakts 5 eines Schutzsteckers 2 auf. Darüber hinaus weist der Steckkontakt 4 noch zwei zweite Kontaktabschnitte 9 zur elektrischen Verbindung mit der Leiterplatte 10 auf, die von zwei Stiftkontakten gebildet werden, die sich im Wesentlichen entgegengesetzt zur Richtung des buchsenförmigen ersten Kontaktabschnitts 8 erstrecken. Zur mechanischen Fixierung des Steckkontakts 4 im Grundgehäuse 3 sind darüber hinaus noch zwei stiftförmige Befestigungsabschnitte 13 vorgesehen. Die einzelnen Steckkontakte 4 können einfach aus einem geeigneten Metallstreifen ausgestanzt und abgebogen werden.
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Wie aus 1b ersichtlich ist, können die einzelnen Steckkontakte 4 zunächst auf einer Leiterplatte 10 montiert und anschließend das Grundgehäuse 3 auf die so vormontierte Leiterplatte 10 aufgesetzt werden. Alternativ dazu können auch zunächst die Steckkontakte 4 mittels der stiftförmige Befestigungsabschnitte 13 im Grundgehäuse 3 fixiert und dann zusammen mit dem Grundgehäuse 3 auf die Leiterplatte 10 aufgesetzt und dort verlötet werden.
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10 zeigt eine vergrößerte Darstellung eines bevorzugten Anschlusssteckkontakts 19 zur Verwendung bei einer eine Leiterplatte 10 aufweisenden Montagevorrichtung 1 gemäß der 4. Der Anschlusssteckkontakt 19 weist einen als Buchsenkontakt ausgebildeten ersten Kontaktabschnitt 23 zur Kontaktierung eines korrespondierenden Kontaktabschnitts 24 eines Leiteranschlusselements 21 eines Anschlussadapters 22 auf. Darüber hinaus weist der Anschlusssteckkontakt 19 zur elektrischen Verbindung mit der Leiterplatte 10 zweite Kontaktabschnitte 25 auf, die im dargestellten Ausführungsbeispiel von drei Stiftkontakten gebildet werden. Mit Hilfe der Stiftkontakte kann der Anschlusssteckkontakt 19 in entsprechende Löcher in der Leiterplatte 10 eingesteckt und mit der Leiterplatte 10 verlötet werden. Auch der Anschlusssteckkontakt 19 kann einfach aus einem entsprechenden Metallstreifen ausgestanzt und abgebogen werden, wobei die konkrete Gestaltung des ersten Kontaktabschnitts 23 und die Gestaltung des Kontaktabschnitts 24 des Leiteranschlusselements 21 aufeinander abgestimmt sein muss.
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11 zeigt eine Variante eines Steckkontakts 4 und eines Anschlusssteckkontakts 19 zur Verwendung bei einer Montagevorrichtung 1 gemäß 5. Bei der Montagevorrichtung gemäß 5 erfolgt die elektrische Verbindung zwischen den einzelnen Steckkontakten 4 und den zugeordneten Anschlusssteckkontakten 19 nicht über eine Leiterplatte, sondern über einzelne Stromschienen 11. Wie aus 11 ersichtlich ist, weisen auch bei diesem Ausführungsbeispiel sowohl der Steckkontakt 4 als auch der Anschlusssteckkontakt 19 jeweils einen ersten Kontaktabschnitt 8 bzw. 23 auf, der von einem Buchsenkontakt realisiert ist. Im Unterschied zu den in den 9 und 10 dargestellten separaten Steckkontakten 4 und den separaten Anschlusssteckkontakten 19 sind bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 11 der Steckkontakt 4 mit seinem zweiten Kontaktabschnitt 9 und der Anschlusssteckkontakt 19 mit seinem zweiten Kontaktabschnitt 25 direkt mit der Stromschiene 11 verbunden, so dass der Steckkontakt 4, der Anschlusssteckkontakt 19 und die Stromschiene 11 einstückig ausgebildet sind, d.h. aus einem gemeinsamen Metallteil hergestellt sind.
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Die 12 und 13 zeigen zwei Varianten einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Montagevorrichtung 1, wobei in den 12a und 13a die Vorrichtung 1 und der Schutzstecker 2 im nicht montierten Zustand und in den 12b und 13b jeweils im montierten Zustand dargestellt sind. Wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 8 ist auch hierbei das Grundgehäuse 3 so dimensioniert, dass es nur einen Schutzstecker 2 aufnehmen kann, so dass zur Realisierung eines mehrpoligen Überspannungsschutzes mehrere - jeweils einpolige - Grundgehäuse 3 mit den ihnen zugeordneten beiden Steckkontakten 4 nebeneinander auf einer Leiterplatte 10 montiert werden müssen.
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Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel gemäß 8 sind bei der in den 12 und 13 dargestellten Ausführungsform jeweils zwei Leiteranschlusselemente 27 mit im Grundgehäuse 3 angeordnet und nicht Teil einer neben dem Grundgehäuse 3 angeordneten separaten Anschlussleiste. Zur elektrischen Kontaktierung der Leiterplatte 10 weisen die beiden Leiteranschlusselemente 27 jeweils einen Stiftkontakt 28 auf.
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Bei den dargestellten Vorrichtungen 1 sind in den Grundgehäusen 3 jeweils zwei Leiteranschlusselemente 27 angeordnet, so dass über die Leiteranschlusselemente 27 ein elektrischer Anschluss des Endgeräts erfolgen kann. Dabei sind beide Leiteranschlusselemente über jeweils einen Stiftkontakt 28 mit der Leiterplatte elektrisch verbunden. Zusätzlich ist ein Leiteranschlusselement 27 über eine Stromschiene elektrisch mit einem Steckkontakt 4 verbunden, so dass das Leiteranschlusselement 27 und der Steckkontakt 4 einstückig ausgebildet sind.
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Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen gemäß den 12 und 13 sind die Leiteranschlusselemente 27 als Schenkelfedern ausgebildet, so dass ein starrer Leiter oder ein mit einer Aderendhülse versehener Leiter einfach in das Leiteranschlusselemente 27 eingesteckt werden kann, ohne dass das Leiteranschlusselement 27 zuvor geöffnet werden muss. Während bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 12 die Leiteranschlusselemente 27 so angeordnet sind, dass die Einführrichtung der anzuschließenden Leiter parallel zur Ebene der Leiterplatte 10 verläuft, sind dem Ausführungsbeispiel gemäß 13 die Leiteranschlusselemente 27 so angeordnet, dass die Einführrichtung der anzuschließenden Leiter senkrecht zur Ebene der Leiterplatte 10 verläuft. Selbstverständlich ist auch eine Anordnung der Leiteranschlusselemente 27 in dem Grundgehäuse 3 möglich, bei der die anzuschließenden Leiter schräg zur Ebene der Leiterplatte angeschlossen werden, beispielsweise unter einem Winkel von 45° zur Ebene der Leiterplatte 10.
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Insbesondere aus der Darstellung gemäß 13b ist ersichtlich, dass ein Steckkontakt 4 über eine Stromschiene 29 elektrisch mit einem Brückenanschluss 30 verbunden, so dass der Steckkontakt 4 einer Montagevorrichtung 1 mit Hilfe einer Steckbrücke 31 mit einem Steckkontakt 4 einer benachbarten Montagevorrichtung elektrisch verbunden werden kann. Der Brückenanschluss 30 ist dabei einfach durch eine Öffnung in der Stromschiene 29 realisiert, in die ein Schenkel 32 einer Steckbrücke 31 eingesteckt werden kann. Über die so ermöglichte Brückung muss ein im Ableitungsfall über einen Schutzstecker 2 fließender Stoßstrom nicht über das Endgerät abgeleitet werden, sondern kann über einen, mit einer Vorrichtung 1 bzw. der Leiterplatte 10 verbundenen PE-Anschluss erfolgen.
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Den 1 bis 5 kann schließlich noch entnommen werden, dass die Montagevorrichtung 1 zusätzlich noch mehrere Fernmeldeschalter 33 zur Fernmeldung des Zustands eines aufgesteckten Schutzsteckers 2 aufweist. Bei den Ausführungsbeispielen gemäß den 1 bis 4 sind die einzelnen Fernmeldeschalter 33 auf der Leiterplatte 10 angeordnet, wobei sich die Fernmeldeschalter 33 jeweils unterhalb eines als Filmscharnier 34 ausgebildeten Bereichs im Grundgehäuse 3 befinden, der von einem entsprechenden Auslösestift eines Schutzsteckers 2 betätigbar ist. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 5 sind die einzelnen Fernmeldeschalter 33 auf einer senkrecht zum Gehäuseboden 18 angeordneten separaten Leiterplatte 35 montiert. Die Fernmeldeschalter 33 werden auch hierbei von einem Auslösestift eines Schutzsteckers 2 betätigt, wozu bei diesem Ausführungsbeispiel im Grundgehäuse 3 oberhalb jedes Fernmeldeschalters 33 ein entsprechendes Loch 36 vorgesehen ist.