DE19545451A1 - Ein- oder mehrreihige Leiterplattenklemme - Google Patents
Ein- oder mehrreihige LeiterplattenklemmeInfo
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- H01R12/50—Fixed connections
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- H01R4/00—Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation
- H01R4/28—Clamped connections, spring connections
- H01R4/38—Clamped connections, spring connections utilising a clamping member acted on by screw or nut
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- Coupling Device And Connection With Printed Circuit (AREA)
- Multi-Conductor Connections (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine ein- oder mehrreihige Leiterplattenklemme.
Derartige Leiterplattenklemmen dienen zum Anschluß von üblicherweise flexiblen
Leitern an Kontakte einer Leiterplatte, wobei die Leiterplattenklemme einen Kontakt
stift aufweist, der die Leiterplatte an einer vorher hergestellten Bohrung durchdringt
und mit Leiterbahnen auf der Unterseite der Leiterplatte beispielsweise durch Löten
verbindbar ist. Oberseitig der Leiterplatte ist der Kontaktstift in der Lei
terplattenklemme mit einer Stromschiene verbunden, an der mit bekannten Kabel
verbindungstechniken, beispielsweise Zugbügel oder dergleichen, ein üblicherweise
flexibler Leiter elektrisch und mechanisch mit der Stromschiene verbindbar ist. Bei
spielsweise wird bei Zugbügelverbindungen das abisolierte Leiterende durch eine
Einstecköffnung in die Leiterplattenklemme derart eingesteckt, daß das abisolierte
Leiterende zwischen einem Zugbügelkäfig und der Stromschiene zu liegen kommt,
woraufhin der Zugbügelkäfig mittels einer Klemmschraube gegenüber der Strom
schiene verspannt und der abisolierte Leiterbereich eingeklemmt wird.
Problematisch an einer derartigen Ausführung einer Leiterplattenklemme ist es, daß
die Leiterplattenklemme bei der Montage auf der Leiterplatte hohen Kräften ausge
setzt ist, da der Kontaktstift als sogenannter Einpreßstift ausgeführt ist, der mittels
Einpreßkräften in eine vorher hergestellte Bohrung der Leiterplatte einsteckbar ist.
Aufgrund der relativ hohen Einpreßkräfte wird die mit dem Einpreßstift verbundene
bzw. einstückig ausgeführte Stromschiene beim Einpressen durch die Einpreßkräfte
belastet, wodurch ggf. Verformungen der Stromschiene auftreten können. Hierdurch
ist dann eine korrekte Zuordnung von Zugbügelkäfig und entsprechendem Bereich
der Stromschiene nicht mehr bestimmungsgemäß gegeben, wodurch das Einstecken
eines Leiters behindert oder die Befestigung des Leiters unzureichend realisiert wird.
Einer weiteren Belastung unterliegt eine derartige Leiterplattenklemme dann, wenn
der abisolierte Leiterbereich in die Anschlußzone eingesteckt wird und die Klemm
schraube den Zugbügelkäfig und den Stromschienenabschnitt gegeneinander ver
spannt. Hierbei werden hohe Drehmomente durch die Schraube in die Leiterplatten
klemme eingebracht, die zu Verformungen der durch die Drehmomente belasteten
Bauteile führen. Neben der Stabilität der Leiterplattenklemme in sich ist hierbei von
besonderer Bedeutung, daß die Verbindung des Kontakt- bzw. Einpreßstiftes mit der
Leiterplatte im Bereich der Einpreßzone möglichst nicht mechanisch beansprucht
werden sollte, um nicht zu Defekten in der Kontaktstelle zu führen. Insbesondere sind
derartige Verbindungen gegenüber einer in axialer Richtung des Kontaktstiftes
auftretenden Belastung empfindlich.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Leiterplattenklemme derart
auszubilden, daß sowohl die Einpreßkräfte beim Einpressen der Leiterplattenklemme
in die Leiterplatte als auch Belastungen beim Befestigen eines Leiters an der Leiter
plattenklemme sicher und ohne unzulässige Belastung der kontaktbildenden Bauteile
aufgenommen wird, wobei insbesondere eine kostengünstige und einfach realisier
bare Montage der Leiterplattenklemme gewährleistet sein soll.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird gelöst durch die Merkmale des Haupt
anspruches 1.
Erfindungswesentliches Merkmal der Leiterplattenklemme ist es, daß die kontaktbil
denden Bauteile der Leiterplattenklemme durch sie halternde bzw. sie umgreifende
Gehäusebauteile umgeben sind, die hinsichtlich der Einpreß- und Schraubkräfte eine
sichere Abstützung der kontaktbildenden Teile gewährleisten. Hierdurch werden
diese Kräfte sicher aufgenommen und gegenüber der Leiterplatte abgestützt. In
erfindungsgemäßer Weise weist dabei die ein- oder auch mehrreihige Leiterplatten
klemme in jeder Reihe jeweils eine mit einem Kontaktstift verbundene Stromschiene
auf, die in einen Klemmenträgereinsatz einsteckbar und auf die ein Zugbügelkäfig
aufsteckbar ist. Die Stromschiene ist dabei so innerhalb des Klemmenträgereinsatzes
gehaltert, daß aufgrund von Einpreßvorgängen des mit der Stromschiene verbun
denen Kontaktstiftes auftretende Einpreßkräfte direkt und ohne Verformung der
Stromschiene in den Klemmenträgereinsatz abgeleitet werden. Hierdurch können
keinerlei Verformungen der Stromschiene in diesem Bereich auftreten, auch kann
hierdurch eine Belastung der Verbindungsstelle zwischen Stromschiene und Kon
taktstift vermindert werden. Auf die Stromschiene ist im weiteren ein Zugbügelkäfig
aufsteckbar, wonach auf den Verbund aus Stromschiene, Zugbügel und Klemmen
trägereinsatz ein Klemmenträgergehäuse aufsteckbar ist, das diesen Verbund hau
benartig übergreift und mit dem Klemmenträgereinsatz verrastbar ist. Nach erfolgter
Montage des Verbundes aus Stromschiene, Zugbügel und Klemmenträgereinsatz ist
in den Zugbügelkäfig eine Klemmschraube von außerhalb des Klem
menträgergehäuses einschraubbar. Durch das haubenartig übergreifende Aufstecken
des Klemmenträgergehäuses auf den Verbund aus Stromschiene, Zugbügel und
Klemmenträgereinsatz werden diese Teile in ihrer Montagelage stabilisiert, wobei
insbesondere aufgrund des Angreifens beispielsweise eines Schraubendrehers beim
Klemmen eines Leiterendes in der Leiterplattenklemme die dadurch entstehenden
Kräfte in der so gebildeten Leiterplattenklemme durch das Klemmenträgergehäuse
und den Klemmenträgereinsatz direkt aufgenommen und in die Leiterplatte abgeleitet
werden.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist der Klemmenträgereinsatz
mindestens einen, vorzugsweise kreiszylinderförmig gebildeten Zapfen auf, der bei
der Montage in korrespondierende Gegenformen einer Leiterplatte einsteckbar ist
und die über das Klemmenträgergehäuse und den Klemmenträgereinsatz aufge
nommenen Kräfte in die Leiterplatte formschlüssig überträgt. Hierdurch ist gewährlei
stet, daß die kontaktbildenden Bauteile der Leiterplattenklemme sowie die Verbin
dung von Kontaktstift und Leiterbahnen nicht unzulässig belastet werden.
In einer weiteren Ausführungsform ist der Kontaktstift der in dem Klemmenträ
gereinsatz eingesteckten Stromschiene so angeordnet und dimensioniert, daß er die
sen Klemmenträgereinsatz auf der der Leiterplatte zugewandten Seite so durchtritt,
daß der Kontaktstift in Ausnehmungen einer Leiterplatte einsteckbar ist. Dabei ist die
Länge des Kontaktstiftes so gewählt, daß der Kontaktstift die Leiterplatte vollständig
durchdringt und unterseitig der Leiterplatte in bekannter Weise beispielsweise über
ein Lötauge der Leiterplatte hervorsteht.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Kontaktstift in bekannter
Weise als Einpreßstift ausgeführt, der sich form- und kraftschlüssig in einen Durch
bruch der Leiterplatte einpressen und dort fixieren läßt.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Stromschiene im wesentlichen
U-förmig gebogen, wobei ein Schenkel des U kürzer als der andere Schenkel und
derart verkröpft ausgeführt ist, daß der kürzere Schenkel des U nicht parallel zu dem
längeren Schenkel des U ausgerichtet ist. Mit diesem kürzeren Schenkel des U ist
der Kontaktstift unlösbar verbunden, wobei hierbei vorzugsweise der Kontaktstift mit
der Stromschiene lasergeschweißt verbindbar ist.
In besonders vorteilhafter Weise ist die Stromschiene mit ihrem kontaktstiftseitigem
Ende derart in eine korrespondierende Führungsnut des Klemmenträgereinsatzes
einschiebbar, bis Anschläge an der Stromschiene an dem Klemmenträgereinsatz an
liegen. Hierbei ist die korrespondierende Führungsnut des Klemmenträgereinsatzes
so geformt, daß sie eine sichere Halterung der Stromschiene gegenüber Belastungen
aus beispielsweise einem Einpreßvorgang des Kontaktstiftes in die Leiterplatte auf
nimmt und so die Stromschiene möglichst geringe Einpreßkräfte aufnehmen muß
und sich dadurch nicht unzulässig verformt. Insbesondere ist dabei von Bedeutung,
daß die Formgebung der Einstecknut so gewählt werden kann, daß der beim Ein
pressen üblicherweise axial belastete Kontaktstift sich an seiner Verbindungsstelle
mit der Stromschiene ebenfalls an der Einstecknut und damit dem Klemmenträ
gereinsatz selbst abstützen kann. Durch diese Unterstützung wird auch die Verbin
dungsstelle zwischen Kontaktstift und Stromschiene von z. B. Einpreßkräften weitge
hend entlastet.
In einer Ausführungsform wird der Zugbügelkäfig auf das vom Kontaktstift abgewandt
liegende Ende der Stromschiene aufgesteckt.
In einer weiteren Ausführungsform weist das Klemmenträgergehäuse mindestens
eine Aufnehmung aus, in die der Klemmenträgereinsatz beim Aufstecken des Klem
menträgergehäuses einschiebbar und über Abstützungsflächen formschlüssig ge
haltert ist. Hierdurch ist insbesondere gewährleistet, daß beispielsweise Betätigungs
kräfte beim Klemmen eines Leiters, die an dem Klemmenträgergehäuse angreifen,
sicher auf den Klemmenträgereinsatz und damit über den Zapfen auf die Leiterplatte
übertragen werden. Durch Ausführung der Ausnehmung mit besonders großen Ab
stützungsflächen ist neben einer formschlüssigen Halterung eine sichere Kraftüber
tragung zwischen den beiden Gehäuseteilen Klemmenträgergehäuse und Klemmen
trägereinsatz gewährleistet.
Zur Festlegung des Klemmenträgergehäuses an dem Klemmenträgereinsatz weisen
sowohl Klemmenträgergehäuse als auch Klemmenträgereinsatz Rastverbindungs
elemente auf, die mit den jeweils korrespondierenden Rastverbindungselementen
des Gegenstückes zusammenwirken. Hierbei ist das Klemmenträgergehäuse mittels
einer einfachen, vorzugsweise linearen Fügebewegung auf den Klemmenträgerein
satz aufsteckbar und mit diesem verrastbar.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sichert das Klemmenträgergehäuse
nach dem Aufstecken und Verrasten den Verbund aus Klemmenträgereinsatz,
Stromschiene und Zugbügelkäfig und bildet gleichzeitig die Begrenzungen für die
Stellbewegungen des Zugbügelkäfigs beim Verspannen der Klemmschraube zur
Befestigung eines Leiters.
Das Klemmenträgergehäuse ist in einer besonders bevorzugten Ausführungsform im
wesentlichen als ein dünnwandiges Bauteil ausgeführt, das haubenartig den Verbund
aus Klemmenträgereinsatz, Stromschiene und Zugbügelkäfig übergreift und eine
derartige Stabilität aufweist, daß eingeleitete Betätigungskräfte beispielsweise durch
das Klemmen der Schraubverbindung ohne unzulässige Verformungen aufgenom
men und auf den Klemmenträgereinsatz übertragen werden. Das Klemmenträgerge
häuse weist hierbei in jeder Reihe Durchbrüche zur Drahteinführung in den Zugbü
gelkäfig und Flächen zur Führung der jeweiligen Klemmschraube auf, wobei in einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform das Klemmenträgergehäuse auch mehrere
Reihen von Leiterplattenklemmen gemeinsam haubenartig übergreifen und stabilisie
ren kann.
Zur Gewährleistung einer Herausfallsicherung sind in einer besonders bevorzugten
Ausführungsform der Leiterplattenklemme in der Fläche zur Führung der Klemm
schraube ein oder mehrere Elemente vorgesehen, die nach dem Einsetzen der
Klemmschraube vorzugsweise formschlüssig ein Herausfallen der Klemmschraube
aus der Schraubenführung verhindern.
Die Klemmschraube stützt sich beim Klemmen eines in den Zugbügelkäfig einge
steckten Leiters in besonders vorteilhafter Weise an den Anschlagflächen des Klem
menträgergehäuses ab, so daß die Klemmkräfte direkt gegenüber dem Klemmenträ
gergehäuse abgestützt und damit auf den Klemmenträgereinsatz und die Leiterplatte
weiterleitbar sind. Hierdurch wird insbesondere eine Verformung der Stromschiene in
dem Schenkel verhindert, auf den der Zugbügel aufgesteckt ist, indem der Zugbügel
sich beim Verspannen der Klemmschraube gegenüber dem Klemmenträgergehäuse
selbst abstützen kann.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leiterplattenklemme zeigt
die Zeichnung.
Es zeigen:
Fig. 1 bis 5 einen Montageablauf zur Montage von Klemmenträgereinsatz,
Stromschiene, Zugbügelkäfig, Klemmenträgergehäuse sowie
Klemmschraube in Form eines Stadienplanes und als Explosionsdar
stellung der zu montierenden Bauteile.
In der Fig. 1 ist eine zweireihige Anordnung einer erfindungsgemäßen Leiterplatten
klemme dargestellt, deren zu montierende Bauteile in Form einer Explosionszeich
nung angeordnet sind. Man erkennt den Klemmenträgereinsatz 1, der unterseitig
einen zylindrischen und mit einer Fase versehenen Zapfen 5 aufweist, wobei an der
dem Zapfen 5 zugeordneten Unterfläche des Klemmenträgereinsatzes 1 die
fertigmontierte Leiterplattenklemme auf eine nicht dargestellte Leiterplatte aufsteck
bar ist. Man erkennt weiterhin die Stromschiene 2, die im wesentlichen als ein U-för
miges Metallteil ausgebildet ist, wobei der in der Fig. 1 obenliegende Schenkel des
U länger als der in der Fig. 1 untenliegende Schenkel ausgebildet ist. Auch ist der
kürzere Schenkel des U der Stromschiene 2 zu dem längeren Schenkel verkröpft
aufgebogen, wodurch sich in der Fig. 1 ein Winkel von etwa 45 Grad als Anstellung
des kürzeren Schenkels des U gegenüber dem unteren Schenkel des U erkennen
läßt. An dem kürzeren Schenkel des U der Stromschiene 2, die in der Darstellung der
Fig. 1 im wesentlichen parallel zu der nicht dargestellten Leiterplatte zugewandten
Unterseite des Klemmenträgereinsatzes 1 angeordnet ist, ist der in dieser Ausfüh
rungsform als Einpreßstift ausgeführte Kontaktstift 6 zu erkennen. Der Einpreßstift 6
weist Formelemente 15 zur Einpreßverrastung auf, mit der der Einpreßstift 6 und
damit die gesamte Leiterplattenklemme form- und kraftschlüssig in einer Ausneh
mung der nicht dargestellten Leiterplatte einsteckbar und in ihrer Lage sicherbar ist.
An dem der Stromschiene 2 zugeordneten Ende des Einpreßstiftes 6 ist die unlös
bare Verbindung zwischen Einpreßstift 6 und Stromschiene 2 zu erkennen, die in der
hier dargestellten Ausführungsform aus einer rechteckigen Ausnehmung in der
Stromschiene 2 besteht, in der das korrespondierend geformte Ende des Einsteck
stiftes 6 angeordnet ist und beispielsweise mittels einer Laserverschweißung
untrennbar mit der Stromschiene 2 verbunden wurde. Auf der innenseitig der U-för
migen Stromschiene 2 befindlichen Fläche der Schweißverbindung ist in besonders
bevorzugter Weise die Oberfläche der Schweißverbindung der Innenfläche der
Stromschiene angepaßt, so daß bei einer axialen Belastung des Einpreßstiftes 6 bei
spielsweise beim Einpressen in eine Leiterplatte zusätzlich zu der Stabilität der
Schweißverbindung 7 direkt eine Abstützung der Stromschiene 2 in diesem Bereich
gegenüber der in dem Klemmenträgereinsatz 1 angeordneten Führungsnut 8 erfol
gen kann. Die entsprechend mit dem Einpreßstift 6 verbundene Stromschiene 2 wird
in in der Fig. 2 noch näher dargestellter Weise in die Führungsnut 8 eingesteckt, bis
Anschlagstücke 14 beidseitig der Stromschiene 2 an dem Klemmenträgereinsatz 1
an liegen. Hierdurch ist eine exakte Zuordnung von Stromschiene 2 und Klemmenträ
gereinsatz 1 gewährleistet.
Oberhalb des Klemmenträgereinsatzes 1 erkennt man den Zugbügelkäfig 3, der
einen Fehlsteckschutz 4 sowie ein Gewinde 13 aufweist, in das die Klemmschraube
11 einschraubbar ist. Der Fehlsteckschutz verhindert ein Einstecken eines Leiters bei
geschlossenem Klemmraum, wozu eine Relativverschiebung zwischen dem Zugbü
gelkäfig 3 und der Stromschiene 2 in montiertem Zustand ausgenutzt wird, wie dies
später noch erläutert wird.
Man erkennt weiterhin das Klemmenträgergehäuse 9, das im wesentlichen dünn
wandig und haubenartig auf die anderen Bauteile der Leiterplattenklemme auf
steckbar ist und Durchbrüche 10 für die Kabeleinführung in den Zugbügelkäfig 3 so
wie Durchbrüche und Führungsflächen 20 für die Klemmschraube 11 aufweist. Wei
terhin sind zu erkennen die Ausfallsicherungen 12 für die Klemmschraube 11, die als
aus der Schraubenkopfaufnahme 20 hervorstehende Vorsprünge ausgeführt sind,
und in später noch beschriebener Weise ein Herausfallen der Klemmschraube 11
aus dem Klemmenträgergehäuse 9 verhindern.
In der Fig. 2 sind sowohl Klemmenträgergehäuse 9 als auch Klemmenträgereinsatz
1 jeweils im Halbschnitt dargestellt. Hierdurch ist das Zusammenwirken der einzelnen
Bauteile bei der Montage und der Funktion besser erkennbar.
Die Stromschiene 2 mit dem daran angeordneten Einpreßstift 6 ist in der Darstellung
der Fig. 2 in die Führungsnut 8 des Klemmenträgereinsatzes 1 eingeschoben, bis
die Anschlagstücke 14 an der Außenseite des Klemmenträgereinsatzes 1 anliegen.
Im Halbschnitt des Klemmenträgereinsatzes 1 erkennt man deutlich, daß der kurze
Schenkel des U der Stromschiene 2 nahezu allseitig von der Führungsnut 8 umge
ben ist und diesen kurzen Schenkel der Stromschiene 2 beispielsweise bei Ein
preßvorgängen am Einpreßstift 6 in eine Leiterplatte sicher abstützt. Weiterhin ist zu
erkennen, daß die Verbindung zwischen Einpreßstift 6 und kurzem Schenkel der
Stromschiene 2 an der Schweißverbindung 7 ebenfalls durch die Führungsnut 8 ge
haltert ist. Weiterhin ist zu erkennen, daß durch die in der Reihungsanordnung jede
Reihe begrenzenden Wandungen des Klemmenträgereinsatzes 1 ein nutartiger
Freiraum 23 in der Symmetrieebene des Klemmenträgereinsatzes 1 angeordnet ist,
der einen Bewegungsfreiraum für den Zugbügelkäfig 3 darstellt, der in diesem
Freiraum gehaltert und abgestützt wird, wie dies in den folgenden Zeichnungen noch
näher erläutert ist. Weiterhin erkennt man an der Unterseite des Klemmenträgerein
satzes 1 Rasthaken 16, die mit an dem Klemmenträgergehäuse 9 angeordneten
Rasthakenwiderlagern 19 bei der Verrastung von Klemmenträgereinsatz 1 und
Klemmenträgergehäuse 9 zusammenwirken.
Im Halbschnitt des Klemmenträgergehäuses 9 erkennt man den Durchbruch 10 für
die Kabeleinführung, die Schraubenkopfaufnahme 20 sowie die Ausfallsicherung 12
für die Klemmschraube 11, wobei der Schraubenkopf der Klemmschraube 11 zwi
schen dem Anschlagbund 18 und der Ausfallsicherung 12 frei angeordnet ist. Eben
falls erkennbar ist der Halterabsatz 22 für den Fehlsteckschutz 4 des Zugbügelkäfigs
3, an dem der Fehlsteckschutz 4 beim Verspannen des Zugbügelkäfigs 3 entlang
gleitet.
In der Fig. 3 ist der Zugbügelkäfig 3 auf den langen Schenkel des U der Strom
schiene 2 aufgeschoben, wodurch der Fehlsteckschutz 4 innenseitig an der
Auflagefläche 21 für den Fehlsteckschutz 4 anliegt.
In der Fig. 4 ist in einem weiteren Montageschritt der in der Fig. 3 dargestellte
Verbund aus Klemmenträgereinsatz 1, Stromschiene 2 sowie Zugbügelkäfig 3 mit
dem Klemmenträgergehäuse 9 durch eine einfache, in der Darstellungsform der
Fig. 4 senkrecht von oben kommende Fügebewegung zusammengefügt worden. Man
erkennt deutlich, wie das Klemmenträgergehäuse 9 den vormontierten Verbund hau
benartig umgreift und die unterschiedlichen Teile des Verbundes in ihrer Lage sichert
und abstützt. Durch diese haubenartige Aufnahme ist ein besonders stabiler Verband
der Bauteile der Leiterplattenklemme herstellbar, der zur besonders guten Kraftüber
tragung der Belastungen bei der Montage und dem Anschluß der Leiter
plattenklemme entgegenwirkt. So ist der Zugbügelkäfig 3 in der Aufnahme 24 im
Klemmenträgergehäuse 9 sicher abgestützt und für eine Bewegung beim Verspan
nen der Klemmschraube 11 geführt. Ebenfalls ist in vorstehend schon beschriebener
Weise der Fehlsteckschutz 4 des Zugbügelkäfigs 3 zwischen der Auflage 21 und
dem Halteabsatz 22 geführt und abgestützt. Hierdurch wird der lange Schenkel des U
der Stromschiene 2 auch beim Verspannen der Klemmschraube 11 nicht unzulässig
verformt, wodurch immer eine korrekte Zuordnung vom langen Schenkel des U der
Stromschiene 2 und dem Zugbügelkäfig 3 gewährleistet ist. Weiterhin ist zu erken
nen, wie die Rasthaken 16 mit den Rasthakenwiderlagern 19 zur Verrastung zwi
schen Klemmenträgereinsatz 1 und Klemmenträgergehäuse 9 zusammenwirken. In
hier nicht dargestellter Weise wirken in der Nähe des Halteabsatzes 22 in der Fig. 1
schon dargestellte Rasthaken 17 an dem vorderen Teil des Klemmenträgereinsatzes
1 mit entsprechenden Rasthakenwiderlagern 19 in diesem Bereich ebenfalls zusam
men.
In der Fig. 5 erkennt man ergänzend zu den bisherigen Darstellungen in den
Fig. 1 bis 4, wie der Schraubenkopf der Klemmschraube 11 zwischen dem Anschlag
bund 18 und den Ausfallsicherungen 12 frei drehbar und unverlierbar gelagert ist und
in nicht näher dargestellter Weise in das Gewinde 13 des Zugbügelkäfigs 3 eingreift.
Bezugszeichenliste
1 Klemmenträgereinsatz
2 Stromschiene
3 Zugbügelkäfig
4 Fehlsteckschutz
5 Zapfen
6 Einpreßstift
7 Schweißverbindung
8 Führungsnut
9 Klemmenträgergehäuse
10 Kabeleinführung
11 Klemmschraube
12 Ausfallsicherung für Klemmschraube
13 Gewinde im Zugbügel
14 Anschlagstücke
15 Einpreßverrastung
16 Rasthaken
17 Rasthaken
18 Anschlagbund für Klemmschraube
19 Rasthakenwiderlager
20 Schraubenkopfaufnahme
21 Auflage für Fehlsteckschutz
22 Halteabsatz für Fehlsteckschutz
23 Nutartiger Freiraum
24 Aufnahme für Zugbügelkäfig.
2 Stromschiene
3 Zugbügelkäfig
4 Fehlsteckschutz
5 Zapfen
6 Einpreßstift
7 Schweißverbindung
8 Führungsnut
9 Klemmenträgergehäuse
10 Kabeleinführung
11 Klemmschraube
12 Ausfallsicherung für Klemmschraube
13 Gewinde im Zugbügel
14 Anschlagstücke
15 Einpreßverrastung
16 Rasthaken
17 Rasthaken
18 Anschlagbund für Klemmschraube
19 Rasthakenwiderlager
20 Schraubenkopfaufnahme
21 Auflage für Fehlsteckschutz
22 Halteabsatz für Fehlsteckschutz
23 Nutartiger Freiraum
24 Aufnahme für Zugbügelkäfig.
Claims (16)
1. Ein- oder mehrreihige Leiterplattenklemme, wobei jede Reihe der Leiterplat
tenklemme jeweils eine mit einem Kontaktstift (6) verbundene Stromschiene
(2) aufweist, die in einen Klemmenträgereinsatz einsteckbar und auf die ein
Zugbügelkäfig (3) aufsteckbar ist, und wobei ein Klemmenträgergehäuse (9)
auf den Verbund aus Stromschiene (2), Zugbügelkäfig (3) und Klemmenträ
gereinsatz (1), diesen haubenartig übergreifend, aufsteckbar und mit dem
Klemmenträgereinsatz (1) verrastbar ist, und nach erfolgter Montage in den
Zugbügelkäfig (3) eine Klemmschraube (11) einschraubbar ist.
2. Ein- oder mehrreihige Leiterplattenklemme nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Klemmenträgereinsatz (1) mindestens einen Zapfen
(5) aufweist, der in korrespondierende Gegenformen einer Leiterplatte ein
steckbar ist.
3. Ein- oder mehrreihige Leiterplattenklemme nach einem der Ansprüche 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktstift (6) der in den Klemmenträ
gereinsatz (1) eingesteckten Stromschiene (2) diesen auf der der Leiterplatte
zugewandten Seite so durchtritt, daß der Kontaktstift (6) in Ausnehmungen
einer Leiterplatte einsteckbar ist.
4. Ein- oder mehrreihige Leiterplattenklemme nach einem der Ansprüche 1 oder
3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktstift (6) als Einpreßstift ausge
führt ist.
5. Ein- oder mehrreihige Leiterplattenklemme nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stromschiene (2) im wesentlichen U-förmig gebo
gen ist, wobei ein Schenkel des U kürzer als der andere Schenkel und ver
kröpft ausgeführt und daran der Kontaktstift (6) unlösbar verbunden, vorzugs
weise lasergeschweißt angeordnet ist.
6. Ein- oder mehrreihige Leiterplattenklemme nach einem der Ansprüche 1 oder
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromschiene (2) mit ihrem kontaktstift
seitigen Ende in eine korrespondierende Führungsnut (8) des Klemmenträ
gereinsatzes (1) einschiebbar ist, bis Anschläge (14) an der Stromschiene (2)
an dem Klemmenträgereinsatz (1) anliegen.
7. Ein- oder mehrreihige Leiterplattenklemme nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugbügelkäfig (3) auf das
vom Kontaktstift (6) abgewandt liegende Ende der Stromschiene (2) aufsteck
bar ist.
8. Ein- oder mehrreihige Leiterplattenklemme nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Klemmenträgergehäuse (9) mindestens eine Aus
nehmung aufweist, in die der Klemmenträgereinsatz (1) beim Aufstecken des
Klemmenträgergehäuses (9) einschiebbar und über Abstützungsflächen form
schlüssig gehaltert ist.
9. Ein- oder mehrreihige Leiterplattenklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmenträgergehäuse (9) Rastverbin
dungselemente (19) aufweist, die beim Aufstecken auf den Klemmenträ
gereinsatz (1) mit dessen korrespondierenden Rastverbindungselementen (16,
17) zusammenwirken.
10. Ein- oder mehrreihige Leiterplattenklemme nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Klemmenträgergehäuse (9) mittels einer einfachen,
vorzugsweise linearen Fügebewegung, auf den Klemmenträgereinsatz (1)
aufsteckbar und mit diesem verrastbar ist.
11. Ein- oder mehrreihige Leiterplattenklemme nach einem der Ansprüche 6, 7
oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmenträgergehäuse (9) den
Verbund aus Klemmenträgereinsatz (1), Stromschiene (2) und Zugbügelkäfig
(3) lagesichert und Begrenzungen (21, 22) für die Stellbewegungen des Zug
bügelkäfigs (3) bildet.
12. Ein- oder mehrreihige Leiterplattenklemme nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmenträgergehäuse (9)
im wesentlichen als dünnwandiges Bauteil ausgeführt ist.
13. Ein- oder mehrreihige Leiterplattenklemme nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmenträgergehäuse (9)
Durchbrüche (10) zur Drahteinführung in den Zugbügelkäfig (3) und Flächen
(20) zur Führung der Klemmschraube (11) aufweist.
14. Ein- oder mehrreihige Leiterplattenklemme nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das das Klemmenträgergehäuse
(9) mehrere Reihen von Leiterplattenklemmen gemeinsam haubenartig über
greift.
15. Ein- oder mehrreihige Leiterplattenklemme nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Fläche (20) zur Führung der Klemmschraube
(11) Herausfallsicherungen (12) für die Klemmschraube (11) vorgesehen sind.
16. Ein- oder mehrreihige Leiterplattenklemme nach einem der Ansprüche 8 oder
15, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschraube (11) sich beim Klem
men eines in den Zugbügelkäfig (3) eingesteckten Leiters an Anschlagflächen
(24) des Klemmenträgergehäuses (9) abstützt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995145451 DE19545451A1 (de) | 1995-12-06 | 1995-12-06 | Ein- oder mehrreihige Leiterplattenklemme |
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DE1995145451 DE19545451A1 (de) | 1995-12-06 | 1995-12-06 | Ein- oder mehrreihige Leiterplattenklemme |
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DE19545451A1 true DE19545451A1 (de) | 1997-06-12 |
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ID=7779308
Family Applications (1)
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1995-12-06 DE DE1995145451 patent/DE19545451A1/de not_active Withdrawn
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