DE314348C - - Google Patents

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DE314348C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A42HEADWEAR
    • A42CMANUFACTURING OR TRIMMING HEAD COVERINGS, e.g. HATS
    • A42C5/00Fittings or trimmings for hats, e.g. hat-bands
    • A42C5/04Ventilating arrangements for head coverings

Landscapes

  • Helmets And Other Head Coverings (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Tropenkopfbedeckung, welche die schädliche Wirkung der ultravioletten Strahlen verhindern soll. Das bisher beim Tropenhut verwendete, die durchgetretenen ultravioletten Strahlen in unschädlichere Wärmestrahlen verwandelnde rote Futter hat den Nachteil, dies erst unmittelbar über dem Kopf zu tun, so daß die verwandelten Strahlen keine isolierende Schicht mehr durchlaufen, sondern unmittelbar den Kopf treffen, welcher an sich schon bei der bisherigen Ventilationseinrichtung ungenügend abgekühlt wird. In noch höherem Grade trifft dies für die bisherigen aufblasbaren Einlagen zu, z. B. die der britischen Patentschrift 7870 v.J. 1895, wo nicht nur keine Verwandlung der — hier sehr zahlreichen ■— ultravioletten Strahlen stattfindet, sondern auch noch von vornherein schon eine beträchtliche Zahl Wärmestrahlen den Kopf trifft. Nur der Weiterleitung der von der äußeren Kopfbedeckung und Einlageschicht , absorbierten Wärmestrahlen wird hier entgegengetreten.
Demgegenüber findet in vorliegendem Falle durch eine dichte Rotschicht, die außerhalb der Isolierschicht liegt, eine völlige Verwandlung aller ultravioletten Strahlen in Wärmestrahlen statt. Diese werden von der Wand der Kopfbedeckung aufgenommen. Die hierbei entstandene Erwärmung wird aber infolge der folgenden Isolierschicht schlecht weitergeleitet. Dies letztere ist besonders auch bei Tropenhelmen, die aus einer Doppelschicht gebildet sind, in reichlichem Maße der Fall.
Natürlich gilt dies sowohl für steife,- als auch weiche Formen und die erwähnten Einlagen. Während man also beim steifen Tropenhelm eine dicke rote Lackschicht (mit Korkmehlzusatz) verwendet, wird man bei weichen Hüten (um die zweckmäßige äußere helle Farbe zu lassen) zweckmäßig die Stoffschicht in eine dünne, helle äußere und eine dicke, jedoch lose und leichte, rote innere teilen und zwischen ihnen einen wasserdichten rubinroten Bättist einnähen, und endlich die Einlagen aus ebensolchem rubinroten Stoff herstellen. Dieser kann wegen seiner Durchsichtigkeit innen am äußeren Blatt eine dicke Stoffschicht aufgeklebt haben; die Einlage kann auch aus winddichtem Stoff mit außen befindlicher roter Deckfarbe bestehen.
Um die über dem Kopf sich sammelnde und bisher ganz mangelhaft abgeführte Wärme abzuleiten, werden in den Seitenteilen breite, flache, gegen die Sonnenstrahlen geschützte Öffnungen durch Trennung von Dach- und Seitenteilen angebracht. Die Öffnungen können mit Moskitogaze bezogen sein. Sie werden bei steifen Hüten durch Vorstehenlassen des Dachs, bei weichen Hüten und den Einlagen am besten durch ein stückweises Weiterführen der Seitenteile β parallel dem Dachteil gebildet, was sich durch aufgenähte Einlagen von Zelluloid, Meerrohr, Draht usw. leicht machen läßt, s. Fig. 3, Teil d.
Bei Anwendung dieser beiden Maßnahmen genügen die bisherigen Tropenhelme und die meisten Tropenhüte vollkommen, weil bei allen, zumal denjenigen mit Doppellagen, die Weiterleitung eine sehr schlechte ist. Unter beson-
ders ungünstigen Verhältnissen jedoch kann zweckmäßig die Isolierschicht sogar der letztgenannten Tropenhelme dadurch verbessert werden, daß man sie ebenfalls aus einer Doppellage herstellt, zwischen der sich jedoch ein luftleerer Raum befindet.
Ein solcher Tropenhelm würde also folgendermaßen aussehen: Auf einem Aluminiumgerippe (T- und Flachschienen, Fig. ι und 2) ist die eigentliche Hutform und zwar je zwei Dach- und zwei Seitenteile (auswechselbar) befestigt. Diese Teile bestehen je aus zwei Schichten α (am besten Aluminiumblech oder Papiermache, Fig. 1 und 2) mit dazwischen befindlichem luftleeren Raum b (Fig. 1 und 2). Darüber außen eine mit Korkmehl gemischte tiefrote Lackschicht c. Zwischen Dach- und Seitenteilen ist ein vor Strahlen geschützter freier Zwischenraum f, der den Wind reichlieh durchläßt und eine gute Ventilation ermöglicht. Zweckmäßig ist ganz außen ein heller abnehmbarer Stoffüberzug und innen der übliche, ein Abstehen des Hutes vom Kopf bedingende Reif, jedoch nicht ringsum anschließend, angebracht. Letzteres bildet keinen Teil der Erfindung.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Tropenkopfbedeckung, insbesondere Tropenhelm, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfbedeckung eine Isolierschicht besitzt, auf deren Außenseite eine Rotschicht angebracht ist.
2. Tropen kopfbedeckung nach Anspruch 1,. dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Abführung der vermehrten Wärme, welche aus den durch die Rotschicht in Wärmestrahlen umgewandelten ultravioletter Strahlen stammt, in den Seitenteilen breite, gegen Sonnenstrahlen geschützte Durchbrechungen angeordnet sind.
3. Tropenkopfbedeckung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwecks Schutz gegen die vermehrte Wärme aus einer doppelten Lage gebildet ist, zwischen- der sich ein luftleerer Raum befindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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