DE31432C - Flammofen zur Erzeugung von Flufseisen - Google Patents

Flammofen zur Erzeugung von Flufseisen

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DE31432C
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Germany
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furnace
iron
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flame furnace
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DENDAT31432D
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F. SIEMENS in Dresden
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B3/00Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 18: Eisenerzeugung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. November 1884 ab.
Das bisher zur Gewinnung von Stahl und Flufseisen auf dem Herd in Gebrauch befindliche Verfahren ist folgendes:
Nach entsprechender Vorbereitung der Ofensohle wird eine Ladung Roheisen mit oder ohne Eisenabfälle eingebracht, und wenn diese geschmolzen ist, werden nach und nach Eisen-, abfalle und Erz so lange zugesetzt, bis entnommene Proben feststellen, dafs der gewünschte Härtegrad der Charge erreicht worden ist, und zwar vor dem Zusätze von Manganeisen, Spiegeleisen oder ähnlichen Materialien.
Die ganze Charge einschliefslich der Schlacke läfst man dann vollständig auslaufen, reparirt die Ofensohle, wenn nöthig, und bringt dann eine weitere Ladung ein, die in gleicher Weise behandelt wird.
Dieses Verfahren ist in vieler Hinsicht unvortheilhaft. Es bedingt eine starke Abnutzung des Ofens und beträchtlichen Verlust an Metall durch die Bildung von Schlacken mit dem Ofenfutter; dies verursacht viel Arbeit, sowie Zeit und Wärmeverlust.
Bei Anwendung meiner Erfindung vermeide ich alle diese Nachtheile, indem ich den Ofen periodenweise continuirlich betreibe, d. h. in dem Ofen stets ein verhältnifsmäfsig grofses Bad geschmolzenen Metalles belasse und nur periodisch einen gewissen Theil seines Inhaltes absteche, der sofort durch eine entsprechende frische Ladung ersetzt wird, die passend gemischt bereit liegt.
Als geeignetes Mittel, um den Ofenbetrieb in vorstehender Weise zu führen, bringe ich aufser dem gebräuchlichen Abstich, durch welchen, wenn nöthig, die ganze Ofencharge abgestochen werden kann, noch einen zweiten Abstich in höherer Lage an; durch diesen oberen Abstich läfst man die auf einander folgenden Metall- bezw. Schlackenmengen auslaufen,· während der untere Abstich geschlossen bleibt.
Natürlich kann der Abstich ebensowohl durch das untere Loch erfolgen, nur mufs dann dasselbe rechtzeitig geschlossen werden, um ein entsprechend grofses Metallbad im Ofen zu behalten. Der obere Abstich wird jedoch vorgezogen, da er den Schlackenabflufs gleichzeitig gestattet. Die abgezogene Charge kann in der Giefskelle mit Manganeisen und dergleichen in gebräuchlicher Weise behandelt werden.
Wird dieses Betriebsverfahren eingeführt, so können die Oefen viel gröfser als die jetzt in Gebrauch befindlichen angelegt werden, da nur ein Theil des Ofeninhaltes auf einmal abgestochen wird. Dadurch kann ein grofses Metallbad auf dem Herd erhalten werden, welches diesen wirksam vor Zerstörung durch die Schlacken schützt und eine bedeutende Menge gut vertheilter Hitze besitzt. Diese ermöglicht, dafs die frisch eingebrachten Chargen schnell und gleichmäfsig aufgelöst werden, ohne der Oxydation oder sonstigen Verlusten ausgesetzt zu sein. Da bei dem Abstich der Charge die oberen seitlichen Partien des Ofenbettes zeitweise unbedeckt dem directen Einflufs der Hitze und auch der Schlacke unterliegen, ziehe ich es vor, nur diese Stellen kräftig zu kühlen.
Im Falle phosphorhaltige Erze verarbeitet werden, können diese exponirten Partien in basischem Material ausgeführt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An einem Flammofen zur Erzeugung von Flufseisen- behufs periodischen Abstechens nur eines Theiles des flüssigen Ofeninhaltes, derart, dafs im Ofen stets ein grofses Bad flüssigen Metalles erhalten bleibt, hinreichend, um eine frische Charge im Ofen, ohne zu erstarren, aufzulösen, die Anordnung zweier über einander angelegten Stichöffnungen und Kühlung des über der oberen gelegenen Herdtheiles.
DENDAT31432D Flammofen zur Erzeugung von Flufseisen Expired - Lifetime DE31432C (de)

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