DE32309C - Verfahren zur Herstellung von Flufseisen im Flammofen direkt ans Erzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Flufseisen im Flammofen direkt ans Erzen

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DE32309C
DE32309C DENDAT32309D DE32309DA DE32309C DE 32309 C DE32309 C DE 32309C DE NDAT32309 D DENDAT32309 D DE NDAT32309D DE 32309D A DE32309D A DE 32309DA DE 32309 C DE32309 C DE 32309C
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Germany
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iron
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flame furnace
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DENDAT32309D
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F. SIEMENS in Dresden
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B13/00Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
    • C21B13/10Making spongy iron or liquid steel, by direct processes in hearth-type furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMTS
KLASSE 18: Eisenerzeugung. k4--r (?'/(? P
Bei der Herstellung von Stahl und Eisen auf dem Herde ist es gebräuchlich, eine Mischung von Eisenerz mit reducirenden Materialien und Schmelzmitteln in unmittelbaren Contact mit der Flamme im Ofen zu bringen, so lange, bis das Erz reducirt ist und als schwammige Masse bezw. Luppe erscheint. Diese Luppe tnufs zum Zwecke der Schlackenentfernung und um sie in schmiedbaren Zustand zu bringen, einer nochmaligen Bearbeitung unterzogen werden; dies bedingt einen bedeutenden Aufwand von Arbeit und Kosten, sowie Metallverluste. Bei dem vorliegenden Verfahren wird die Ofentemperatur bis zu einer solchen Intensität gesteigert, dafs die gesammte Charge einschliefslich der Schlacke und des reducirten Metalles in einen dünnflüssigen Zustand kommt; in diesem Zustande schwimmt die Schlacke auf dem Metall und kann für sich allein abgezogen oder abgestochen werden. Das zurückbleibende reine Metall ist dann für directe Verwendung fertig, ohne eine nochmalige Bearbeitung zu erfordern, wie sie die nach dem gewöhnlichen Verfahren erzeugte schwammige Masse bezw. Luppe unumgänglich nöthig macht.
Wenn ein stahlartiges, mehr oder weniger kohlenstoffhaltiges Product gewünscht wird, so mufs das Verfahren folgendermafsen modificirt werden.
Gufseisen oder Gufsstahl oder auch eine Mischung beider wird mit Abfällen von Schmiedeeisen oder Stahl auf dem Herd geschmolzen und auf diese Weise ein Bad gebildet. In dieses wird eine innige Mischung von Eisenerz mit kohlenstoffhaltigen Materialien und Schmelzmitteln eingebracht. Da diese Mischung pulverförmig ist, mufs sie vor dem Einbringen in das Bad entsprechend behandelt werden, wenn nöthig unter Zusatz von Bindemitteln, indem Ballen oder Blöcke aus derselben geformt werden; auch chargirt man dieselbe in Pulverform vermittelst eines eisernen Schiffchens, das bei dem Einbringen in den Ofen umgekippt wird, derart, dafs sein Inhalt sich in das Bad entleert; auch kann das ganze Gefäfs mit seinem Inhalt im Bade belassen werden, um gleichzeitig mit diesen darin zu schmelzen. Da die Hitze im Ofen sehr intensiv erhalten wird, reducirt sich das Erz, das so gebildete Metall mischt sich mit dem Metallbade und es entsteht ein neues metallisches Product von gröfserem oder geringerem Kohlenstoffgehalt, also ein Stahl von gröfserer oder geringerer Weichheit, dessen weichste Sorten thatsächlich von Schmiedeeisen nicht zu unterscheiden sind. Infolge des dünnflüssigen Zustandes der ganzen Masse findet eine vollständige Trennung der Schlacke vom Metall statt. Letzterem kann noch durch Erzzusatz Kohlenstoff entzogen werden; auch können Manganeisen oder andere in der Stahlfabrikation verwendete Materialien dem Neuproduct zugesetzt werden. In einigen Fällen verwenden wir auch Zusätze von Legirungen, Erzen oder Verbindungen von Mangan, Chrom oder ähnlichen Stoffen, welche wir in die für die
Charge bestimmte Erzmischung vor deren Eintragen in den Ofen bringen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Herstellung von Flufseisen durch directes Einschmelzen eines fein pulverisirten Gemenges von Eisenerz, Kohle und Zuschlagen in einem Flammofen mit Wärmespeichern unter Einwirkung einer so hohen Temperatur, dafs die Reduction des Erzes, die Abscheidung von der Schlacke und die Ansammlung des gebildeten flüssigen, schmiedbaren Eisens nach dem specifischen Gewicht vor sich gehen kann.
DENDAT32309D Verfahren zur Herstellung von Flufseisen im Flammofen direkt ans Erzen Expired - Lifetime DE32309C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1608597B1 (de) * 1957-08-20 1970-08-06 Der Ludw V Roll Schen Eisenwer Verfahren zur Herstellung von Stahl

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