DE3143078C2 - Gerät zur Aufbereitung von radioaktive Flüssigkeiten enthaltenden Zählfläschchen aus Kunststoff - Google Patents
Gerät zur Aufbereitung von radioaktive Flüssigkeiten enthaltenden Zählfläschchen aus KunststoffInfo
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- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21F—PROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
- G21F9/00—Treating radioactively contaminated material; Decontamination arrangements therefor
- G21F9/28—Treating solids
- G21F9/30—Processing
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- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
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Abstract
Gerät zur Aufbereitung von radioaktive Flüssigkeiten enthaltenden Zählfläschchen aus Kunststoff durch Trennung des radioaktiven Inhalts der Zählfläschchen von deren Kunststoffbestandteilen. Die Zählfläschchen werden über ein Rührmagazin einem Schneidwerk zugeführt, durch welches sie zu Kunststoffschnitzeln zerkleinert werden. Der dabei austretende radioaktive Inhalt der Fläschchen tropft durch ein Sieb, über welches die Kunststoffschnitzel in einen Siebbehälter rutschen, in ein Auffanggefäß ab. Die in dem Siebbehälter aufgefangenen Kunststoffschnitzel werden gewaschen und sind nach Abtropfen dem Gerät als "geringfügig radioaktiver" Feststoffanteil zu entnehmen. Die schwach radioaktive Waschflüssigkeit wird getrennt davon aufgefangen.
Description
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Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Aufbereitung von radioaktive Flüssigkeiten enthaltenden Zählflä.vch
chen nach dem Oberbegriff des Anspruchs I.
Die zur Beseitigung radioaktiver Abfälle ermächtigten Institutionen fordern die getrennte Anlieferung von
Feststoffen und Flüssigkeiten. Es ist bekannt, zu diesem Zweck die Zählfiäschchen manuell von ihrem radioaktiven
Inhalt zu trennen. Dieses Verfahren ist nicht nur zeit- und damit kostenintensiv, sondern vor allem wegen
der damit verbundenen Gefährdung durch den Umgang mit radioaktivem Material und mit toxischen Lösungsmitteln
aus Gründen des Arbeitsschutzes abzulehnen. Die Möglichkeit, die Zählfläschchen zu lagern, bis die
Radioaktivität hinreichend abgeklungen ist, kommt nur für die begrenzte Zahl von Radionukliden mit cntsprc- v>
chend kurzen Halbwertzeitcn in Betracht.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, die gefüllten
Zählfläschchen im ganzen zu beseitigen. Dies setzt besondere Vorkehrungen und Vorrichtungen voraus, die
außerordentlich kostenintensiv sind und nur an wenigen Mi
Stellen zur Verfügung stehen.
Aus DE-OS 23 60 201 ist ein Gerät nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs I bereits bekanntgeworden. Dieses erfordert jedoch relativ viel Bcdicnungsaufwand.
weil die Zählfläschchen einzeln in eine Transportern- trf
richtung eingeführt werden müssen. Die Transporteinrichtung ist relativ aufwendig und störanfällig. Hs muli
mit Gas zur restlosen Entleerung gearbeitet werden.
Die Zählfläschchen werden durch einen Schnitt lediglich in zwei Teile geteilt und nicht weiter zerkleinert und
benötigen daher viel Lagerraum.
Aus der DE-OS 21 07 889 ist bekannt, daß radioaktive
Abfälle zerkleinert werden müssen. Ein Hinweis für die Aufarbeitung von Zählfläschchen ist daraus jedoch
nicht zu entnehmen.
Aus der DE-OS 30 01 629 ist bekannt, fette organische
radioaktive Stoffe, wie Kunststoffflaschen, vor der Einbettung in Zement zu zermahlen. Die erforderliche
Zerkleinerungsanlage soll mit einem zweistufigen Mahlverfahren arbeiten und besteht aus einer Schneid- und
Pralllellcrmühle.
Aufgabe der Erfindung ist es ein Gerät nach der DE-GS
23 60 201 derart zu verbessern, daß ein geringer Bcdicnungsaufwand erforderlich ist. daß die Gesamtkonstruktion
einfach und wenig störanfällig ist und daß die festen Bestandteile relativ wenig Raum einnehmen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Maßnahmen gelöst. Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung
ist im Anspruch 2 beschrieben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert:
Zur Aufnahme der aufzubereitenden Zählfläschchen dient ein aus einem trichterförmigen Magazin B und
einem Rührer A bestehendes Rührmagazin. Der Rührer A wird von einem nicht dargestellten Rührmotor mit
bspw. 60 Upm getrieben. Durch eine Irritalionsnase B 2
oberhalb des Fallrohrs B1 des Magazins B wird die
gleichförmige Drehbewegung der letzten Fläschchen einer Füllung unterbrochen, so daß auch diese dem
Schneidwerk Czugeführt werden.
Das aus Edelstahl bestehende Schneidwerk C vorzugsweise eine Messerwelle mit drei Sehneiden und ziehendem
Schnitt, wird von einem nicht dargestellten Motor mit bspw. 14 Upm getrieben. Durch dieses Schneidwerk
werden die durch das FaL'rohr B 1 eintretenden
Zählfliischchcn im wesentlichen gleic'.i.tiäßig zu Kunststoffschnilzcln
zerkleinert. Der dabei austretende radioaktive Inhalt der Fläschchen tropft durch eine als Sieb
ausgebildete Rutsche E in einen Auffangbehälter F ab, während die Kunslstoffsehnilzcl über die geneigte Rutsche
/:' wcitcrrulschen. Aus dem Auffangbehälter F
kann die radioaktive Flüssigkeit über einen Ablaßhahn K 1 abgezogen werden.
Um zu erreichen, daß die noch an den Kunststoffschnii/cln
haftenden Reste der radioaktiven Flüssigkeil aus den Zählfläschchen während der Passage der Kunststoffschnitzcl
über die Rutsche /:' möglichst vollständig abtropfen, ist nich! nur die Rutsche E entsprechend geneigt,
sondern zusätzlich auch eine drehbar gelagerte und mit einem Ausgleichsgewicht versehene Klappe D
am Ende der Rutsche E vorgesehen, durch die das Wcitcrrulschen
der Kunststoffschnit/el gehemml und somit
ein ihre Passage über die Kutsche if verzögernder Stau verursacht wird.
Nach Passieren der Klappe C gelangen die Kunslsioffschniizcl
in einem Siebbehälter H, der sich in einem mi! einem Ablaßhahn K 2 versehenen Waschbchällcr CS
bcfindcl. Der Wasehbchältcr C ist mit einer Waschflüssigkeil
zu füllen, die die den Kunsistoffschnit/cln noch
nnhaflendcn radioaktiven Flü.ssigkcitsrcstc aufnimmt.
Die danach schwach radioaktive Waschflüssigkeil wird über einen weiteren AbhiBhahn K 2 abgezogen. Der
Siebbehälter //wird nach dem Waschvorgang mit Hilfe der Aufhängung / über dem Waschbchällcr CS aufgchiingi,
so daß die Reste der Waschflüssigkeit in den
Waschbchälier G abtropfen können. Danach können
die nur noch geringfügig radioaktiven Kunststoffsehnitzcl
dem Gerät entnommen werden. Zu diesem Zweck gg sind die seitlich zu öffnende Frontklappe M und die
ij diese sichernde, nach oben zu öffnende Deckclklappe N
0 vorgesehen, nach deren öffnung das Innere des Geräts
H zugängig isi und der Siebbehälier H mit den abgetropf-
?Π ten Kunsistoffschnii/eln cntpommen werden kann.
H Mit einem solchen Gerät können die mit radioaktiven
H Mit einem solchen Gerät können die mit radioaktiven
;j:i Flüssigkeiten gefüllten Zählfläschchen aus Kunststoff
K; ohne Einschränkung hinsichllich der Art der in ihnen
\:l enthaltenen Radionuklide und ohne Gefahr der Kontaf:
niination des Bedienungspersonals durch die radioakti-
if. ve Flüssigkeit in einfacher und zeitsparender Weise auf-
;V bereitet werden. Der Arbeiisablauf erfolgt weitgehend
'A automatisch. Das Gerät ist einfach konstruiert und we- ;j nig störanfällig.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
20
25
JO
40
45
b0
Claims (2)
1. Gerät zur Aufarbeitung von radioaktive Flüssigkeiten
enthaltenden Zählfläschchen, mit einem
Magazin zur Aufnahme der aufzuarbeitenden Zählfläschchen. einer Zuführeinrichtung zum kontinuierlichen
Zuführen der Zählfläschchen zu einem Schneidwerk, einem Auffangbehälter für die radioaktiven
Flüssigkeiten und einem Sammelbehälter für die zerschnittenen Zählfläschchen, dadurch gekennzeichnet,
daß
das Magazin (B) trichterförmig ausgebildet und mit einem Rührer (A) versehen ist. daß im Trichter des
Magazins (B) oberhalb eines zum Schneidwerk (C) führenden Fallrohres (B 1) eine Irritationsnasc (82)
vorgesehen ist, daß das Schneidwerk (C) als Messerwelle, die die zugeführten Zählfläschchen aus Kunststoff
gleichmäßig zu Kunststoffschnitzeln zerkleinert, ausge&üdet ist. daß nach dem Schneidwerk (C)
eine ais Sieb ausgebildete Rutsche (E) vorgesehen ist, an die einerseits der mit einem Ablaßhahn (K 1)
versehene Auffangbehälter (F) für die durch das Sieb der Rutsche (E) tropfenden radioaktiven Flüssigkeiten
und andererseits der Sammelbehälter, der als Siebbehälter (H) in einem m,h einer.Waschflüssigkeit
füllbaren und mit einem weiteren Ablaßhahn (K 2) versehenen Waschbehälter (G) angeordnet ist.
angeschlossen ist
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekconzeiichnet.
daß
am Ende der Rutsche (E) ei·?*·, drehbar gelagerte
Klappe (D) vorgesehen ist, die den Transport der Kunststoffschnitzel hemmt, und taß zur definierten
Einstellung der Hemmwirkung an der Klappe (D) ein Ausgleichsgewicht angebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813143078 DE3143078C2 (de) | 1981-10-30 | 1981-10-30 | Gerät zur Aufbereitung von radioaktive Flüssigkeiten enthaltenden Zählfläschchen aus Kunststoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813143078 DE3143078C2 (de) | 1981-10-30 | 1981-10-30 | Gerät zur Aufbereitung von radioaktive Flüssigkeiten enthaltenden Zählfläschchen aus Kunststoff |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3143078A1 DE3143078A1 (de) | 1983-05-19 |
DE3143078C2 true DE3143078C2 (de) | 1985-03-21 |
Family
ID=6145201
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813143078 Expired DE3143078C2 (de) | 1981-10-30 | 1981-10-30 | Gerät zur Aufbereitung von radioaktive Flüssigkeiten enthaltenden Zählfläschchen aus Kunststoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3143078C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3437719A1 (de) * | 1984-10-15 | 1986-04-17 | Roediger Wilhelm Gmbh Co | Verfahren und vorrichtung zum lagerfaehigmachen von radioaktiv kontaminiertem material |
FR2717609B1 (fr) * | 1994-03-16 | 1996-04-26 | Cogema | Unité et procédé de décontamination de récipients contenant du liquide polluant. |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2100528B1 (de) * | 1970-02-18 | 1974-08-09 | Commissariat Energie Atomique | |
DE2360201A1 (de) * | 1973-12-03 | 1975-06-05 | Ciba Geigy Ag | Vorrichtung zum entleeren von wegwerfbehaeltnissen, insbesondere zaehlflaeschchen fuer radioaktive fluessigkeiten |
DE3001629A1 (de) * | 1980-01-17 | 1981-09-24 | Alkem Gmbh, 6450 Hanau | Verfahren zur endkonditionierung fester radioaktiverabfaelle |
-
1981
- 1981-10-30 DE DE19813143078 patent/DE3143078C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3143078A1 (de) | 1983-05-19 |
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