DE3141678C2 - - Google Patents
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-
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter für
das Ein- und Ausschalten von Stromkreisen mit starker
Leistung unter Verwendung von festen und beweglichen Kon
taktstücken und einem Umschalter zum Schließen und Unter
brechen des Kontaktes.
Aus der DE-OS 23 16 779 ist ein Fernlicht-Abblendlicht-
Lichthupen-Umschalter für Kraftfahrzeuge mit einem auf
einer Schwenkachse gelagerten, in eine Rastkurve ein
greifenden Schalthebel, der mit einer senkrecht zur
Schwenkachse ausgerichteten Schaltfigur ausgestattet ist,
und mit einem Kontaktarm für Fernlicht-Abblendlicht-
Umschaltung sowie einem Kontaktarm für die Lichthupen
betätigung bekannt. Um einen derartigen Umschalter in
seinen Abmessungen möglichst klein zu halten, ist dieser
in der Weise ausgebildet, daß in der Bewegungsrichtung
des Schaltfingers gegenläufig zueinander und unabhängig
voneinander bewegbar zwei Schieber angeordnet sind, die
in Grundstellung mit entgegengesetzten Nasen an einander
gegenüberliegenden Seiten des Schaltfingers anliegen,
wobei jeder Schieber mit einem Mitnehmerteil einen Kon
taktarm übergreift und jeder Kontaktarm schwenkbar auf
einem Anschlußstift sitzt sowie mit seinen Kontaktköpfen
mindestens einer Gegenkontaktzunge gegenübersteht. dabei
sitzen die beiden Kontaktarme auf Schwenkachsen, die die
Schwenkachse des Schalthebels senkrecht kreuzen. Diese
Ausgestaltung erlaubt eine besonders raumsparende Zuord
nung der Kammer für die Kontaktarme zu der Schwenkachse
des Schalthebels. Diese Kammer kann daher unmittelbar
unterhalb des Schaltstücks für den Fahrtrichtungsschalter
angeordnet werden, so daß die Bauhöhe des kombinierten
Schalters nur wenig vergrößert wird. Dieser Umschalter
ist jedoch aufgrund seiner konstruktiven Ausgestaltung
nicht dazu geeignet, insbesondere in mit Starkstrom ge
speisten Stromkreisen eingesetzt zu werden. Eine augen
blickliche Stromkreisunterbrechung ist ebenfalls nicht
möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schalt
mechanismus, insbesondere für einen durch einen Schalt
hebel betätigbaren Lenkstockschalter für KFZ oder LKW
dahingehend weiterzubilden, daß ein mechanisch funktions
sicherer und elektrisch zuverlässiger Schalter bei hohen
Strömen geschaffen wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch gekenn
zeichneten Merkmale gelöst.
Mit einem derart ausgebildeten elektrischen Schalter ist
es möglich, elektrische Hochspannungskreisläufe herzu
stellen, um eine Reihe von Schaltungen von Funktionen
zur Beleuchtung und Signalsetzung, z. B. von Lastkraft
fahrzeugen, zu ermöglichen, wobei eine Vielzahl von Be
tätigungen gewährleistet ist und darüber hinaus das
Entstehen von Lichtbögen mit starker Intensität beim
Schließen und Öffnen der Schalterkontakte vermieden wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine in Einzelteile aufgelöst schau
bildliche Darstellung des Schalters und
Fig. 2 den Kippvorgang der Spiralfeder zur Be
tätigung
von der einen Seite des labilen Gleich
gewichtspunktes zum anderen Gleichge
wichtspunkt in einer schematischen An
sicht.
Der elektrische Schalter besteht gemäß Fig. 1 aus einem
Anker 1 aus einem stromleitenden Werkstoff, der ver
schwenkbar mittels Zapfen 1 1 in bogenförmigen Ausschnit
ten angeordnet ist, die in einem Winkelprofil 2 aus
stromleitendem Werkstoff ausgebildet sind. Der Anker 1
weist an seinem freien Ende elektrische Kontaktstücke 1 2,
1 3 auf, die jeweils gegenüber elektrischen Kontaktstücken
3 1 an einer Grundplatte 3 und das Kontaktstück 4 1 an
einem verschwenkbaren Bügel 4 angeordnet sind, wobei
die Grundplatte 3 und der Bügel 4 aus stromleitendem
Werkstoff bestehen.
Der Bügel 4 ist mit den Enden seiner Schenkel bei Schwenkpunkten 4 2
an zwei Schenkeln 3 2 der festen Grundplatte 3 angeord
net. Zwischen den beiden Schenkeln des Bügels 4 ist die
in der Mitte gelegene Trennwand 5 1 eines Schlittens 5
angeordnet, der in Gleitschienen 6 1 des den Schalter auf
nehmenden Gehäuses 6 verschiebbar ist.
Das Winkelprofil 2 und die Grundplatte 3 sind bei 2 1
und 3 3 mit den Stromleitern des zu betätigenden Strom
kreises verbunden.
Auf dem Winkelprofil 2 und dem Anker 1 sind Anformungen
vorgesehen, die eine Schraubenfeder 7 derart halten, daß
das Kontaktstück 1 2 vom Kontaktstück 3 1 in einem Abstand
gehalten wird.
Zwischen dem Schlitten 5 und dem Bügel 4 ist ferner eine
Spiralfeder 8 angeordnet, deren nicht spiralförmiges
Mittelstück bei 8 1 in einer auf der Trennwand 5 1 des
Schlittens 5 vorgesehenen Kerbe eingehakt ist und deren
beide Endstücke bei 8 2 in auf den Schenkeln des Bügels 4
vorgesehenen Kerben eingehakt sind, wobei die beiden auf
diese Weise durch das Mittelstück getrennten Teile der
Spiralfeder 8 gegenläufig gekrümmt sind.
Der Schalter arbeitet wie folgt: Wenn der Schlitten 5 in
Richtung des Pfeiles M verschoben wird, indem der Steuer
zapfen 5 2 auf den Schlitten einwirkt, dann bewirkt
die bei 8 1 in die Spiralfeder eingehakte Trennwand 5 1
eine Verdrehung der Feder 8, bis sich dieser Punkt 8 1,
bei dem die Trennwand 5 1 eingehakt ist, auf der durch
die Schwenkpunkte 4 2 des Bügels 4 und die Einhakpunkte 8 2
der Enden der Spiralfeder 8 abgegrenzten Ebene befindet
(Fig. 1), wobei, wie aus Fig. 2 ersichtlich, der Punkt 8 2
unterhalb der Bewegungsebene E des Puntkes 8, angeord
net ist. Im Laufe der Bewegung des Schlittens 5 wird die
Spiralfeder 8 von der Stellung 8 3 in die Stellung 8 4
übergeführt, die einem labilen Gleichgewichtspunkt der
Spiralfeder 8 entspricht (Fig. 2).
Die Spiralfeder 8 kippt jedoch, sobald diese den Gleich
gewichtspunkt überschritten hat, in die Stellung 8 5, wo
durch das Verschwenken des Bügels 4 in Richtung des Ankers
1 bewirkt wird, um in einer ersten Phase die Kontaktstücke
4 1 und 1 3 miteinander in Verbindung zu bringen und in
einer zweiten Phase die Schraubenfeder 7 zusammenzudrücken,
damit der Anker 1 verschwenkt wird und die Kontaktstücke
1 2 und 3 1 in Kontakt gebracht werden, ohne daß dabei eine
Ausfallzeit in der elektrischen Versorgung des angeschlosse
nen Stromkreises eintritt.
Wenn die Kontaktstücke 1 3 und 4 1 in der ersten Phase in
Kontkat sind, dann ist der Stromkreis wie folgt geschlossen:
Verbindung 3 3, Grundplatte 3, Schenkel 3 2, Schwerpunkte
4 2, Bügel 4, Kontaktstücke 4 1, 1 3, Anker 1, Zapfen 1 1,
Winkelprofil 2 und Verbindungsbereich 2 1. Da sich dieser
Stromkreis schließt, indem die Kontaktstücke 1 3 und 4 1
miteinander in Kontakt gebracht werden, sind diese Kon
taktstücke 1 3, 4 1 in einem Werkstoff, wie Wolfram, ausge
führt, welches der durch die entstehenden Lichtbogen
verursachten Abnutzung, wie Durchbrennen, Oxidation,
Verleimung, wirksam standhält.
Bei der zweiten Schließzeit des Schalters sind die Kon
taktstücke 1 2 und 3 1 miteinander in Kontakt gebracht,
wodurch die Schließung des Stromkreises über folgende Ver
bindungen erreicht wird: Verbindung 3 3, feste Grund
platte 3, Kontaktstücke 3 1, 1 2, Anker 1, Zapfen 1 1,
Winkelprofil 2 und Verbindungsbereich 2 1.
Da die Kontaktstücke 3 1 und 1 2 mit einer zu der von den
Kontaktstücken 1 3 und 4 1 hergestellten parallelen Verbin
dung die Schließung des Stromkreises bewirken, besteht
der Zweck dieser Kontaktstücke 3 1 und 1 2 nicht darin,
den Zerstörungseffekt der Lichtbögen, deren Dauer sich
auf die erste Schließzeit beschränkt, aufzunehmen und
dem standzuhalten, so daß diese Kontaktstücke aus einem
guten stromleitenden Werkstoff, wie Silber und Kupfer,
ausgeführt sind.
Beim Öffnen des Stromkreises verschiebt sich der Schlitten
5 in die dem Pfeil M entgegengesetzte Richtung und der
Anker 1, der Bügel 4 und die Spiralfeder 8 verschieben sich
in die dazu entgegengesetzte Richtung (Fig. 1).
Wenn die Spiralfeder 8 von der Stellung 8 5 in die Stellung
8 4 gebracht wird, entfernt sich der Bügel 4 von dem Kon
taktstück 3 1; die Schraubenfeder 7 bewirkt dann das Ver
schwenken des Ankers 1, so daß die Verbindung der Kon
taktstücke 3 1 und 1 2 unterbrochen wird, wobei die Ver
bindung der Kontaktstücke 1 3 und 4 1 weiterhin besteht;
wenn die Spiralfeder 8 sich dann in der Stellung 8 4 be
findet, kippt die Spiralfeder augenblicklich in die
Stellung 8 3, wodurch bewirkt wird, daß die Kontaktstücke
1 3 und 4 1 augenblicklich voneinander getrennt werden, so
daß der Stromkreis geöffnet wird. Das Öffnen des Schalters
erfolgt somit auch in zwei Phasen, wobei die Trennungs
lichtbögen erst bei der Trennung der Kontaktstücke 1 3
und 4 1 eintreten können.
Der Schalter weist geringe Abmessungen auf, da die Kon
taktstücke 3 1, 1 2, 1 3, 4 1 in einer Reihe in geringem
Abstand voneinander angeordnet sind und darüber hinaus
die Breite des Schalters in der Querrichtung durch die
Länge der Spiralfeder 8 bestimmt ist.
Diese Spiralfeder 8 bezweckt durch ihr Drillmoment, daß
die Schenkel des Bügels 4 mechanisch und elektrisch mit
der Grundplatte in Höhe der Schwenkpunkte 4 2 verbunden
sind, die aus den äußeren Umschlägen der Schenkel des
Bügels 4 bestehen, Umschläge, die in den Kerben der
Schenkel der Grundplatte 3 lagern.
Claims (1)
- Schaltmechanismus, insbesondere für einen durch einen Schalthebel betätigbaren Lenkstockschalter für KFZ oder LKW mit einem Gehäuse, der aus einer einen mit einem ersten elektrischen Anschluß verbundenen Festkontakt, der ein erstes Kontaktstück trägt, tragenden Grundplatte und einem am Gehäuse gelagerten, beweglichen federbeauf schlagten und mit einem 2. elektrischen Anschluß ver bundenen Kontakt aus stromleitendem Material, der an einem Ende sich gegenüberliegende zweite und dritte Kon taktstücke trägt, besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kontakt als plattenförmiger Anker (1) ausgebildet ist, der einendseitig mittels in einem Winkel profil (2) aus stromleitendem Werkstoff gehaltenen Zapfen (1 1) verschwenkbar ist, daß der plattenförmige Anker (1) zwischen dem Festkontakt (3 1) und einem ein viertes Kon taktstück (4 1) tragenden, schwenkbaren Bügel (4) aus stromleitendem Werkstoff angeordnet ist, der mit seinen Bügelschenkeln bei Schwenkpunkten (4 2 ) an Schenkeln (3 2) der Grundplatte (3) schwenkbar gehalten ist, wobei die den Anker (1) beaufschlagende Schraubenfeder (7) an dem Winkelprofil (2) und an dem Anker (1) derart ge halten ist, daß das erste Kontaktstück (1 2) im Abstand von dem Festkontakt (3 1) gehalten ist, daß zwischen den beiden Schenkeln des Bügels (4) eine in der Mitte gelegene Trennwand (5 1) eines Schlittens (5) angeordnet ist, der in Gleitschienen (6 1) des Gehäuses (6) verschieb lich ist, daß eine Spiralfeder (8) mit den Enden in an den Schenkeln des Bügels (4) vorgesehenen Kerben ( 8 2) eingehakt ist und deren nicht spiralförmiger Mittel abschnitt in einer an der Trennwand (5 1) des Schlittens (5) vorgesehenen Kerbe (8 1) gehalten ist, und wobei die beiden durch den Mittelabschnitt getrennten Teile der Spiralfeder (8) gegenläufig gekrümmt sind, und daß die ersten und zweiten Kontaktstücke (3 1, 1 2) aus einem Material guter Leitfähigkeit und die dritten und vierten Kontaktstücke (1 3, 4 1) aus einem gegenüber Lichtbögen ab nutzungsfesten, oxidationsbeständigen Werkstoff bestehen.
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