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Kasten aus Kunststoffolie zur Aufnahme von
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Fotografien u.dgl. Füllgut Die Erfindung betrifft einen Kasten aus
Kunststoffolie zur Aufnahme von Fotografien u.dgl. Füllgut nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Die bekannten Kästen dieser Art sind mit einem vergleichsweise hohen
Herstellungsaufwand behaftet, da zur gegenseitigen Verbindung der KastenwEnde diese
üblicherweise mit den Verbindungslaschen verschweißt oder verklebt sind Dies hat
nicht nur einen erhöhten Materialaufwand zur Folge1 sondern verzögert auch den Fertigungsablauf
durch die für die Verbindung erforderlichen Arbeitsgänge. Außerdem sind derartige
Kästen aufgrund ihres für den Verschluß des Aufnahmeraums vorgesehenen Deckels nicht
ohne weiteres raumsparend; insbesondere ineinandergeschachtelt, zu Transportzwecken
anzuordnen1 sondern erfordern einen für den Versand und für die Lagerhaltung unerwünscht
hohen Raumbedarf, der gleich den Abmessungen des Kastens im durch den Deckel verschlossenen
Gebrauchszustand ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kasten der eingangs
angegebenen Art mit einfachen Mitten zu schaffen1 der besonders raumsparend transportier-
und lagerbar ist und bei dem die Verbindungslaschen mit vermindertem Herstellungsaufwand
mit den Kastenwänden verbindbar sind.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch eine Ausgestaltung des
Kastens gemäß dem Patentanspruch 1 gelöst.
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Durch die Ausbildung des Kastens als in eine einheitliche Ebene flachlegbarer
Faltzuschnitt kann dieser in denkbar einfacher Weise mit einem Minimum an Raumbedarf
transportiert und gelagert bzw. bevorratet werden, um erst im Bedarfsfall vom Verbraucher
mittels der in den Verbindungslaschen und den zugehörigen Kastenwänden vorgesehenen
Druckverschlußglieder
schnell und zuverlässig in die Gebrauchs form
gebracht zu werden. Umständliche und arbeitsintensive Verbindungsvorgänge; wie Schweiß-
oder Klebevorgänge, zur gegenseitigen Befestigung der Kastenwände mittels der Verbindungslaschen
entfallen dabei.
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Eine besonders vorteilhafte und bevorzugte Ausgestaltung gemäß Anspruch
2 sieht in diesem Zusammenhang vor, daß die Verbindungslaschen und die mit ihnen
verbundenen Kastenwände mit koaxialen Durchgangslöchern, insbesondere Stanzlöchern,
versehen sind, in denen je ein Verschlußteil der Druckverschlußglieder mit Klemmeingriff
festgelegt ist. Es sind daher bei dieser bevorzugten Ausgestaltung auch jegliche
Schweiß= oder Klebearbeiten vermieden, um die Druckverschlußglieder an den Verbindungslaschen
und den entsprechenden Stellen der Kastenwände festzulegen. Die lediglich erforderlichen
Durchgangslöcher lassen sich auf einfache Weise und mit geringem apparativem Aufwand
herstellerseitig durch einen einfachen Stanzvorgang erzeugen, wodurch insgesamt
die Herstellungskosten des erfindungsgemäßen Kastens wesentlich herabgesetzt werden
können.
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Dabei können insbesondere auch die Druckverschlußglieder selbst von
einfachen, als Massenartikel preiswert, z.B. nach dem Spritzgußverfahren, herstellbaren
Formkörpern gebildet sein und im übrigen die vorteilhafte Ausgestaltung nach den
Ansprüchen 3 bis 5 aufweisen, die den Klemmeingriff der.Verschlußteile der Druckverschlußglieder
in den Durchgangslöchern der Verbindungslaschen und der Kastenwände begünstigen
und deren sichere, gegenseitige Festlegung weiter verbessern.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren
Unteransprüchen und der nachstehenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung,
in der ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung schematisch veranschaulicht
ist. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen
Kasten aus Kunststoffolie zur Aufnahme von Fotografien u,dgl, Füllgut mit einem
in Offenstellung geklappten Deckel, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Kasten nach Fig.
1 mit einer in die Bodenebene geklappten Seitenwand, Fig. 3 je eines der paarweise
zusammenwirkenden Ver-und 4 schlußteile der Druckverschlußglieder in vergröBertem
Maßstab und Fig. 5 eine Schnittdarstellung diimiteinander in Verschlußeingriff befindlichen
beiden Verschlußteile eines Druckverschlußgliedes gemäß den Fig. 3 und 4 mit dem
angrenzenden Wandmaterial des Kastens Wie zunächst aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich
ist, besteht der dargestellte Kasten aus Kunststoffolie zur Aufnahme von Fotografien
u.dgl. Füllgut aus einem rechteckigen Bodenteil 1 und vier einander paarweise gegenüberliegenden,
ihrerseits rechteckigen Kastenwänden 2,3,4 und 5 die jeweils entlang ihrem.unteren
Längsrand an den Bodenteil 1 angelenkt bzw.
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einstückig mit diesem verbunden sind. Im Gebrauchszustand des Kastens
verlaufen die Kastenwände 2 bis 5 im wesentlichen rechtwinklig zum Bodenteil 1 und
bilden eine Vorderwand 2, eine Rückwand 3 und zwei Seitenwände 4 und 5 des Kastens
Die gegenseitige Verbindung der Kastenwände 2 bis 5 erfolgt durch Verbindungslaschen
6, die bei dem dargestellten Beispiel die Grundgestalt eines Dreiecks besitzen,
das im Bereich seiner Basislinie 7 jeweils an eine der Kastenwände 2 bis 5 angelenkt
ist, und zwar bei dem dargestellten Beispiel jeweils an die beiden Enden der Vorderwand
2 und der Rückwand 3 des Kastens, mit.denen sie auf diese Weise einstückig verbunden
sind Im Bereich. der der Basislinie 7 gegenüberliegenden Dreieckspitze der Verbindungslaschen
6 ist jeweils ein Verschlußteil 8- eingesetzt, der mit einem Verschlußteil 9 in
der Seitenwand 4 bzw. 5 in der Weise zusammenwirkt, daß jeweils ein Druckverschlußglied
10 gebildet ist.
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Im durch die Verbindungslaschen 6 miteinander verbundenen Zustand
begrenzen die Kastenwände 2 bis 5 seitlich einen Aufnahmeraum zur Aufnahme des Füllguts,
der unterseitig von dem Bodenteil 1 begrenzt ist. Der Aufnahmeraum ist mittels eines
Deckels 11 verschließbar, der an denloberen Rand der Rückwand 3 entlang einer Faltlinie
12 angelenkt und so mit dieser einstückig verbunden ist.
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Für den Versand und zur Lagerhaltung können der an die Xückwand 3
entlang der Faltlinie 12 angelenkte Deckel 11 sowie die ihrerseits unterseitig an
den Bodenteil 1 jeweils entlang einer Faltlinie 13 angelenkten Kastenwände 2 bis
5 in eine gemeinsame Ebene geklappt werden, so daß der Kasten in Form eines in einer
einheitlichen Ebene flachliegenden Fåltzuschnitts, gegebenenfalls in Schrumpffolie
verpackt, zum Versand gelangen kann. Dabei sind die Verschlußteile 8 und 9 der Druckverschlußglieder
10 bereits in entsprechende Durch gangslöcher, insbesondere Stanzlöcher, der Verbindungslaschen
6 und der Kastenwände 4 und 5 eingesetzt und in diesen mit Klemmeingriff festgelegt,
so daß vom Benutzer die Verschlußteile 8 und 9 eines jeden Druckverschlußgliedes
10 lediglich noch ineinandergesteckt zu werden brauchen, um den Kasten in seinen
Gebrauchszustand zu überführen. Dabei ist auch jederzeit ein zerstörungsfreies Lösen
der DruckverschluSglieder möglich, so daß der Kasten wieder in einen flächliegenden
Nichtgebr.auchszustand überführt werden kann.
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Wie insbesondere aus den Fig. 3 bis 5 ersichtlich ist, sind die Verschlußteile
8 und 9 der Druckverschlußglieder 10 jeweils von einem Aufnahmeteil und einem Eingriffsteil
gebildet, die jeweils einen Anlageflansch 14 bzw. 15 umfassen, die im eingesetzten
Zustand an den Verbindungslaschen 6 bzw.
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den Kastenwänden 4,5 anliegen. Der Eingriffstei:bzw. Verschlußteil
8 umfaßt ferner einen Einsteckdorn 16 während der Aufnahmeteil bzw. Verschlußteil
9 eine Aufnahmehülse 17 für den Einsteckdorn 16 umfaßt. Die Verschlußteile 8 und
9
sind mit ihrem Einsteckdorn 16 sowie ihrer Aufnahmehülse 17 in
Stanzöffnungen 18,19 der Verbindungslaschen 6 bzw der Kastenwände 4,5 eingesetzt,
deren Durchmesser in der Weise auf den Außendurchmesser des Einsteckdorns 16 bzw.
der Aufnahmehülse 17 abgestimmt ist, daß die Verschlußteile 8 und 9 mit festem Haftsitz
bzw. durch Reibungseingriff in den Öffnungen 18o19 gehalten sind, ohne daß zusätzliche
Verbindungen, wie Slebuagen. oder -Schweißunen zur Befestigung der Verschlußteile
8,9 der Drucl6verschlußglieder 10 mit dem Kastemnaterial erforderlich wären.
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Für ihre gegenseitige Verriegelung weisen der Einsteckdorn 15 und
die Aufnahmehülse 17 der Verschlußteiie 8,9 jeweils einen wulstartig verdickten
Endbereich 20,21 auf, wobei die Verdickung 20 den Außendurchmesser des Einsteckdorns
15 vergrößert, während die Verdickung 21 den Innendurchmesser der Aufnahmehülse
17 verkleinert. Im miteirsander verbundenen Zustand liegen die ver dicksten Endbereiche20
und 21 jeweils in axialer Richtung nach Art eines Schnappverschlusses hintereinander,
wie dies insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich ist.
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Zur Herstellung des gegenseitigen Verriegelungseingriffs der Verschlußteile
8 und 9 sind die Aufnahmehülsen 17 jeweils in radialer Richtung elastisch aufweitbar,
was bei dem dargestellten Beispiel durch zwei einander diametral gegenüberliegende,
endseitig offene Axialschlitze 22 in der Hülsenwandung erreicht ist. Dabei ist die
Aufnahmehülse 17 zusätzlich an ihrem freien Ende mit einer äußeren Randwulst 23
versehen, die im in die Öffnung 19 eingesetzten Zustand des Verschlußteils 9 mit
dem Kastenwerkstoff in Verriegelungseingriff steht wie dies ebenfalls. Fig. 5 veranschaulicht.
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Insbesondere.ist noch aus Fig0 5 ersichtliche daß die Verbindungslaschen
6 im mittels der Druckverschlußglieder 10 mit den Kastenwänden verbundenen Zustand
abstandslos an diesen anliegen, was dadurch erreicht ist0 daß im miteinander ver-
riegelten
Zustand der Verschlußglieder 8 und 9 das axiale Abstandsmaß zwischen deren Anlageflanschen
14 und 15 gleich der kombinierten Dicke der Verschlußlasche 6 und der angrenzenden
Kastenwand ist und die Aufnahmehülse 17 des Verschlußteils 9 mit ihrem freien Ende
innerhalb der Öffnung 19 angeordnet ist bzw. die Kastenwand nicht in Richtung auf
die Verschlußlasche 6 überragt. Die axiale Länge des Einsteck dorrs 16 des Verschlußteils
8 ist ihrerseits so bemessen, daß der Einsteckdorn 16 die Außenrandebene des Anlageflansches
15 nicht überragt. Auf diese Weise sind vorstehende Teile vermieden und ein fester
Zusammenhalt der Kastenwände erreicht.
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Die Druckverschlußglieder 10 können von einfachen Kunststoff Formkörpern
gebildet sein, wobei de?in Fig. 5 massiv dargestellte Einsteckdorn 16 auch als Hohldorn
ausgeführt sein kann.Der Bodenteil 1, die Kastenwände 4 bis 5 und der Deckel 11
können jeweils mit versteifenden Einlagen z.B. aus Karton versehen sein, die sich
in an sich bekannter Weise zwischen den freien Rändern der genannten Teile bzw.
deren Faltlinien erstrecken. In ähnlicher Weise können auch die Verbindungslaschen
6 mit versteifenden Einlagen ggf. geringerer Dicke, z.B. in Form einer geeigneten
Folie, versehen sein. Die Verstärkungs- bzw. Versteifungseinlagen sind dabei jeweils
beidseitig von dem Kunststoffmaterial des Kastens ummantelt, das zur Festlegung
der Einlagen randseitig abgeschweißt ist. Auf die Innenseite des Bodenteils 1 kann
eine transparente Folie, deren Abmessungen im wesentlichen denen des Bodenteils
1 entsprechen, entlang einem ihrer Ränder festgelegt sein und zur gesonderten. Aufnahme
von Filmnegativmaterial bei der insbesondere vorgesehenen Verwendung des Kastens
zur Aufbewahrung von Fotografien dienen. In diesem Zusammenhang kann auch der Deckel
11 innenseitig mit einer zweckmäßig an drei Rändern festgelegten transparenten Folie
von der Größe des Deckels versehen sein, die mit dem Deckel 11 eine Einstecktasche
für ein Einlageblatt für schriftliche Hinweise zu den aufbewahrten Fotografien bildet.
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Grundsätzlich können Abwandlungen des gezeigten und beschriebenen
Ausführungsbeispiels in der Weise vorgenommen werden, dB die Laschen 6 im Gebrauchszustand
des Kastens auf der Innenseite der Kastenwände 4,5 liegen wobei die Verschlußteile
8 und 9 der Druckverschlußglieder 10 entsprechend umgekehrt eingesetzt werden. Dabei
ist es ferner möglich, die Verschlußteile 8 in den Kastenwänden und die Verschlußteile
9 in den Verbindungslaschen vorzusehena obgleich hier die aus der Zeichnung ersichtliche
umgekehrte Darstellung aus Festigkeitsgründen vorgezogen wird Im übrigen können
auch die Verbindungslaschen anstatt an die Kastenwände 4 und 5 an die Kastenwände
2 und 3 endseitig angelenkt sein, ohne daß dadurch die flachlegbare Ausgestaltung
des Kastens und die Befestigung der Verschlußglieder sowie die gegenseitige Verriegelung
ihrer Verschlußteile unter Vermeidung irgendwelcher Verschweißungen oder Verklebungen
im grundsätzlichen berührt wird.