DE3141266A1

DE3141266A1 - "maueranker"

Info

Publication number: DE3141266A1
Application number: DE19813141266
Authority: DE
Inventors: Rune Sten 33030 Gnosjö Josefsson; Udo 4400 Münster Müller
Original assignee: JOSEFSSON GUNNAR IND AB
Current assignee: JOSEFSSON GUNNAR IND AB
Priority date: 1981-10-17
Filing date: 1981-10-17
Publication date: 1983-04-28

Description

Maueranker
MAUE RANKE R Die Erfindung betrifft einen Maueranker, dessen Enden in verschiedenen Schichten einer Wand- oder Deckenstruktur angeordnet sind.
Maueranker sind seit langem bekannt und werden insbesondere bei isolierenden Außenwänden eingesetzt, wobei das eine Ende in dem eigentlichen Mauerwerk angeordnet ist und das andere bis in ein Verblendmauerwerk, eine Fassade oder mindestens in das vor dem Mauerwerk angeordnet solationsmaterial reicht.
Auf diese Weise wird eine Verbindung zwischen dem eigentlichen Tragmauerwerk und der Fassade oder dem Verblendmauerwerk erreicht, ohne daß durch diese Verbindung der benötigte Isolationsspalt zwischen den genannten Strukturteilen und damit die Einbringung einer Isolationsschicht beeinträchtigt würde.
Nachteilig ist bei den bekannten, einstückigen Mauerankern aber, daß sie die Wärmedehnungen des eigentlichen Tragmauerwerks und die des Verblendmauerwerks, der Fassade oder der Isolationsschicht, die naturgemäß durch die dort herrschenden verschiedenen Temperaturen unterschiedlich sein müssen, nicht oder nur ungenügend aufnehmen können. Sie lockern sich daher mit der Zeit beziehungsweise verhindern die notwendige Wärmeausdehnung und erfüllen damit ihre Funktion nicht wie gewünscht.
Nachteilig ist bei den bekannten Mauerankern weiterhin, daß sie mit den zu verbindenden Strukturen teilweise nur eine ungenügend hohe Verbindung eingehen und so auch die aus statischen Gründen gewünschte Funktion nicht wie gewünscht wahrnehmen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Maueranker bzw..
ein System von Mauerankern mit der Einsatzmöglichkeit bei verschiedensten Bedarfsfällen zu schaffen, denen die vorstehenden Nachteile nicht mehr anhaften und die es insbesondere gewährleisten, daß zwischen den verschiedenen und verschiedenen Temperaturen ausgesetzten Strukturschichton eines Bauwerks die auftretenden Kräfte sicher auch langzeitig aufgenommen werden, daß auch hohe Kräfte übertracren werden können und daß die Wärmeausdehnung nicht behindert wird.
Das erfindungsgemäße System von Mauerankern soll darüber hinaus einfach aufgebaut und wirtschaftlich anbringbar sowie fertigbar sein und bei den verschiedensten; auch in extremen Situationen vorkommenden Belastungsfällen einsetzbar sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Maueranker zweigeteilt ist und zwischen den Teilen eine zugaufnehmende, sonst aber verschwenkbare Verbindung besteht.
Vorteilhaft kann dabei die Verbindung zwischen den Teilen des Mauerankers eine vertikale Verschiebung der beiden Teile gegeneinander zulassen.
Weitere vorteilhafte, ins einzelne gehende Ausführungsbeispiele der Erfindung werden in den Ansprüchen 3 bis 9 näher erläutert.
im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 einen Maueranker in zwei Teilen mit Verschwenkbarkeit und axialer Verschiebbarkeit der Teile gegeneinander, Figur 2 einen ähnlichen Maueranker gemäß Figur 1 mit einem Freiraum zur Bewegung des mauerwerkseitigen Teils des Ankers, Figur 3 einen Anker, insbesondere zur Befestigung einer Isolationsschicht Figur 4 eine andere Ausführungform des Ankers gemäß den Figuren 1 und 2 sowie Figur 5 den erfindungsgemäßen Mauerwerksanker bei nur geringer axialer Beweglichkeit und Figur 6 einen inneren Anker zum späteren Einbau Gemäß den Figuren besteht der erfindungsgemäße Maueranker aus zwei Teilen, zwischen denen eine zugaufnehmende, sonst aber verschwenkbare Verbindung besteht. Diese wird ausgeführt durch eine Öse 6 am gebäudeinneren Ende des eine Isolationsschicht 2 durchdringenden äußeren Teils 5 des Mauerankers, wobei die Enden 7a u. b der Öse 6 zwischen sich einen genügend großen Spalt aufweisen, so daß sie daher an einen Quersteg 10 oder in eine andere Öse des im Mauerwerk 1 befestigten Teils 4 des Mauerankers einhängbar sind. Nach Drehung besteht dann eine sichen Verbindung zwischen den beiden Teilen.
Der im Mauerwerk 1 befestigte Teil 4 kann zwei Schenkel 9 aufweisen, deren inneren Enden Haken 11 besitzen, die in den Fugen befestigt sind und wobei die äußeren Enden der Schenkel.9 durch einen Quersteg 10 miteinander verbunden sind.
Die Öse 6 des äußeren Teils 5 wird dann um den Quersteg herum eingehängt und die beiden Teile 4 und 5 weisen dann nicht nur eine Verschwenkbarkeit gegeneinander, sonderh auch eine axiale Beweglichkeit auf.
Um einen Freiraum zu schaffen, in welchem die Öse 6 frei beweglich ist, ist auf den Schenkel 9 ein zum Quersteg 10 hin offenes wannenartiges Element 12 aufgeschoben, in dessen Innenraum die Öse an dem Quersteg 10 eingehängt ist.
Um auch elastisches bzw. Isolationsmaterial geringer Festigkeit sicher haltern -zu können, weist der äußere Teil 5 des Mauerankers gemäß Figur 3 einen Schild 13 aus Kunststoff auf, der seitlich zum Aufschieben einen Schlitz 14 aufweist, wobei sich dieser zum inneren Ende hin verjüngt, so daß eine sich verringernde Spaltbreite auftritt.
Zur Befestigung einfacher innerer Mauerankerteile 4 können diese ein geschlängeltes Ende 8 und außen die genannte Öse 6 aufweisen und in dem erfindungsgemäßen System sind die inneren Mauerwerksankerteile 4 auch so ausgelegt (Figuren 3 und 5), daß diese aus einer U-förmig gebogenen Nadel-bestehen, wobei die Nadelenden Einkerbungen 1 5 aufweisen können oder eine Spreizstellung besitzen, die sich beim Eintreiben noch vergrößern kann.
Ersichtlicherweise ist es mit dem erfindungsgemäßen System möglich, Maueranker unter allen vorkommenden Situationen und Bedingungen einzusetzen, wobei die geschaffene Verbindung dauerhaft und mit großer Festigkeit ausgestattet ist. Angesichts der Einfachheit der verwendeten Teile und der Möglichkeit zu deren wirtschaftlichen Herstellung und einfachen Einbaus kann daher von einer idealen Lösung dez anstehenden Probleme gesprochen werden.
Zum späteren Einsatz, zum Beispiel bei der Altbausanierung dient ein innerer Anker in Hakenform mit einem geschlängelten Ende, wie ihn Figur 6 zeigt. In vorhandene Mauern werden dabei Bohrungen eingebracht und in diese werden die Anker mit ihrem Ende 8 unter Auffüllung der Bohrung mit Mörtel eingesetzt.
Leerseite

Claims

PATENTANSPRUCHE 1Maueranker, dessen Enden in verschiedenen Schichten einer Wand- oder Deckenstruktur angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Maueranker zweigeteilt ist und zwischen den Teilen (4, 5) eine zugaufnehmende, sonst aber verschwenkbare Verbindung besteht.
2. Maueranker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen den Teilen (4, 5) des Mauerankers eine vertikale Verschiebung der beiden Teile gegeneinander zuläßt.
3 Maueranker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in eine Isolationsschicht (2) eingreifende äußere Teil (2) eine ose (6) aufweist, deren Enden (7a, b) zwischen sich einen Spalt aufweisen und die daher an einen Quersteg (10) oder in eine andere öse des im Mauerwerk (1) befestigten Teils einhängbar ist.
4. Maueranker nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der im Mauerwerk (1) befestigte Teil (4) ein geschlängeltes Ende (8) und außen die Ose (6) aufweist.
5. Maueranker nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Teil (5) des Mauerankers einen Schild (13) aus Kunststoff aufweist, der seitlich zum Aufschieben einen Schlitz (14) besitzt, der zum inneren Ende hin eine sich verringernde Spaltbreite aufweist.
6 Maueranker nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der im Mauerwerk (1) befestigte Teil (4) zwei Schenkel (9) aufweist, deren inneren Enden Haken (11) sind und wobei die äußeren Enden durch einen Quersteg (10) miteinander verbunden sind.
7. Maueranker nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Schenkel (9) ein zum Quersteg (10) hin offenes wannenartiges Element (12) aufgeschoben ist, in dessen Innenraum die öse (6) des Teils (5) ungehindert beweglich ist.
8. Maueranker nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der in das Mauerwerk (1) eingesetzte Teil (4) eine U-förmig gebogene Nadel ist, wobei die Nadelenden Einkerbungen (14) aufweisen.
9. Maueranker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der in das Mauerwerk eingreifende Teil (4) eine U-förmig gebogene Nadel mit sich spreizenden Nadelenden (15) ist.