DE3141114C2 - Rohrsteckverbindung, insbesondere für Lüftungsanlagen - Google Patents
Rohrsteckverbindung, insbesondere für LüftungsanlagenInfo
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Abstract
Um ein Kaltfließen und ein plastisches Verformen des elastischen Dichtelementes - und damit unter Umständen ein Nachlassen der Dichtwirkung - bei länger andauernder Verformung in der zusammengesteckten Steckverbindung zu ver hindern, ist das Dichtelement als geschlossener, schlauch artiger Hohlkörper (6) ausgebildet.
Description
rungsbeispielen im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert
F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Steckverbindung im offenen Zustand, jedoch
mit am inneren Rohrstück befestigten Dichtelement;
F i g. 2 ist in gleicher Darstellung die Steckverbindung nach F i g. 1 im zusammengesteckten Zustand;
F i g. 3 u nd 4 geben zwei Varianten der Steckverbindung nach F i g. 1 wieder, bei denen die Form des Dichtelementes,
der Vertiefung und der Senke abgewandelt sind.
Das — beispielsweise einen Verbindungsstutzen in einer Rohrleitung von Lüftungsanlagen — bildende innere
Rohrstück 1, von dem — von den in seiner Mitte gelegenen Wulst 2 her gesehen — nur die eine Hälfte
dargestellt ist, hat nahe seinem Stirnende 3 eine Vertiefung 4; diese hat im Querschnitt im wesentlichen die
Form einer Halbkreisschale, deren — vom Stirnende her gesehen — vordere seitliche Begrenzungswand in
ihrem äußeren Bereich vertikal zum in Umfangsrichtung des Rohres verlaufenden Boden der Vertiefung 4
steht
In der Vertiefung 4 ist ein im Querschnitt ovaler, geschlossener Hohlkörper 6 als Dichtelement befestigt,
vorteilhafterweise mit Hilfe eines handelsüblichen Schnellklebers 7 eingeklebt, wobei die ganze schalenförmige
Oberfläche der Vertiefung mit dem Kleber 7 benetzt ist
Auf der Rückseite geht die Schalenform der Vertiefung 4 in eine — gegenüber dem Radius des Rohrstükkes
1 — stufenförmig abgesetzte Senke 8 über, die in
bekannter Weise dazu dient, das beim Zusammenschieben der Steckverbindung durch das Außenrohr verdrängte
Volumen des elastisch verformten Dichtelementes aufzunehmen (F i g: 2). Zu diesem Zweck beträgt
die Höhendifferenz h der Stufe gegenüber dem Radius des Rohrstückes 1 mindestens annähernd das Doppelte
der Wandstärke w des nicht verformten Hohlkörpers 6, um einerseits ein A bscheren von Material an der Hohlkörperwand
zu verhindern, andererseits jedoch zur Verbesserung der Dichtwirkung ein leichtes zusammendrücken
der aufeinander liegenden abgekippten Wände des Hohlkörpers 6 zu erreichen.
Aus dem gleichen Grunde ist der Innendurchmesser d des Hohlraumes im Hohlkörper 6 so gewählt, daß dieser
Hohlraum bei offener Steckverbindung den Radius des inneren Rohrstückes 1 mindestens annähernd um den
maximal möglichen Spalt zwischen beiden Rohren 1 und 9 überragt; dieser ist gegeben durch die doppelte Spaltbreite des bei konzentrischer Lage der Rohre 1 und 9
gegebenen Spaltes s(F i g. 2).
Bei den Ausführungsformen nach F i g. 3 und 4 ist die Vertiefung 4' im Querschnitt statt kreisschalenförmig
rechteckig geformt, wobei der stufenförmige Absatz von der Höhe h durch eine schräge rückseitige Begrenzungswand
der Vertiefung 4' ersetzt ist, so daß die zum Einlegen des abgekippten Dichtelementes dienende
Senke durch eine konische Erweiterung 8 ' der Vertiefung 4' gebildet ist.
Wegen des gegenüber F i g. 1 und 2 verschiedenen Querschnitts der Vertiefung 4' sind auch die Querschnitte
der als Dichtelemente dienenden Hohlkörper 6', 6" entweder kastenförmig mit einer gewölbten Begrenzung
(F i g. 3) in Richtung des Rohrradius oder dreieckig (Fig. 4).
Die Montage und das Einkleben des Dichtelementes 6 in die Vertiefung werden durch die Ausbildung des
Querschnitts als Rechteck oder als gleichseitiges Dreieck erheblich erleichtert
Selbstverständlich ist die Erfindung jedoch nicht auf die gezeigten Formen und Querschnitte der Vertiefungen
und/oder der Dichtelemente beschränkt; dabei ist es selbstverständlich auch möglicli, die Vertiefung 4
nach F i g. 1 und 2 mit einer konischen Begrenzungswand und umgekehrt die Vertiefung 4' mit einer stufenförmig
abgesetzten Senke zu versehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Mit einer Dichtung versehene Rohrsteckverbin- einen an der rillenartigen Vertiefung des inneren Rohrdung,
insbesondere für Lüftungsanlagen, wobei das 5 Stücks befestigten axialen Schenkel und einen freien,
einzuschiebende innere Rohrstück nahe seinem radial abstehenden Schenkel haben, der durch das Auf-Stirnende
eine rillenartige Vertiefung hat, in der das schieben des Außenrohrs in Richtung der Rohrachse
als geschlossener, schlauchartiger Hohlkörper aus- elastisch verformt und in eine zu seiner Aufnahme vorgebildete
Dichtelement angeordnet ist, das seiner- gesehene, in Aufschubrichtung des äußeren Rohrstücks
seits durch das aufgeschobene äußere Rohr elastisch io an die Vertiefung anschließenden Senke des inneren
verformt wird, wobei an die rillenartige Vertiefung Rohres verdrängt wird. Die Dichtwirkung wird dabei
eine Senke anschließt, in die der bei der elastischen durch das von den elastischen »Rückstellkräften« beVerformung
verdrängte Teil des Dichtelements aus- wirkte Anliegen des freien Schenkels an der Innenwand
weicht, dadurch gekennzeichnet, daß das des Außenrohres hervorgerufen. Bekanntlich neigen je-Dichtelement
(6) in der Vertiefung (4,4'), beispiels- 15 doch die heute für die Herstellung von Dichtelementen
weise durch Kleben, befestigt ist, daß ferner die Hö- verfügbaren Elastomeren im Laufe der Zeit zu plastihe
(d) des Hohlraums des Dichtelementes (6) bei schem Kaltfließen; das führt bei länger in Betrieb steoffener
Steckverbindung und in der Vertiefung (4, henden Steckverbindungen zu einem Nachlassen der
4') befestigtem Dichtelement in Richtung des Rohr- elastischen »Rückstellkräfte« und unter Umständen zu
radius die Höhe der Vertiefung (4,4') mindestens um 20 einem Nachlassen der Dichtwirkung.
die Breite des bei geschlossener Steckverbindung Aufgabe der Erfindung ist es, die Gefahr des Absche-
maximal möglichen Spaltes fs) zwischen den beiden rens des bei der elastischen Verformung verdrängten
Rohren (1,9) überragt, und daß schließlich die Senke Teils des schlauchartigen Dichtelements möglichst weit-
(8, 8') in Aufschiebrichtung des äußeren Rohres (9) gehend zu beseitigen und eine gute Dichtwirkung si-
an die rillenartige Vertiefung (4,4') anschließt 25 cherzustellen.
2. Rohrsteckverbindung nach Anspruch 1, da- Nach der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe
durch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (4') un- dadurch gelöst, daß das Dichtelement in der Vertiefung,
symmetrisch verlaufende seitliche Begrenzungswän- beispielsweise durch Kleben, befestigt ist, daß ferner die
de hat, wobei im Rohrlängsschnitt die gegen das Höhe des Hohlraumes des Dichtelementes bei offener
aufzuschiebende äußere Rohr (9) gelegene Vorder- 30 Steckverbindung und in der Vertiefung befesigtem
seite (5) mindestens annähernd vertikal zum Boden Dichtelement in Richtung des Rohrradius die Höhe der
der Vertiefung (4') verläuft, während die Rückseite Vertiefung mindestens um die Breite des bei geschlossemindestens
teilweise unter einem Winkel zum Boden ner Steckverbindung maximal möglichen Spalts zwider
Vertiefung (4') verlaufend die Senke (8') bildet sehen den beiden Rohren überragt, und daß schließlich
3. Rohrsteckverbindung nach Anspruch 1, da- 35 die Senke in Aufschieberichtung des" äußeren Rohres an
durch gekennzeichnet, daß die Senke (8) aus einem die rillenartige Vertiefung anschließt
stufenförmigen Absatz besteht, der mindestens um Die Breite des maximal möglichen Spaltes übersteidie doppelte Wandstärke (w) des Dichtelementes (6) gende Höhe des Hohlraumes ermöglicht in Verbindung von der Oberfläche des inneren Rohrstückes (11) mit der Befestigung des Dichtelementes in der Vertieradial nach innen einspringt. 40 fung ein »geordnetes« Verdrängen eines Teils des
stufenförmigen Absatz besteht, der mindestens um Die Breite des maximal möglichen Spaltes übersteidie doppelte Wandstärke (w) des Dichtelementes (6) gende Höhe des Hohlraumes ermöglicht in Verbindung von der Oberfläche des inneren Rohrstückes (11) mit der Befestigung des Dichtelementes in der Vertieradial nach innen einspringt. 40 fung ein »geordnetes« Verdrängen eines Teils des
Dichtelementes, wodurch die Gefahr des Abscherens
beim Aufschieben des äußeren Rohres erheblich verringert wird; darüber hinaus bewirkt die »doppelte« Lage
der in die Senke verdrängten, elastisch verformten
Die Erfindung betrifft eine mit einer Dichtung verse- 45 Hohlkörperwände starke Rückstellkräfte zum Anpres-
hene Rohsteckverbindung, wobei das einzuschiebende sen des Dichtelementes an die Innenwand des äußeren
innere Rohrstück nahe seinem Stirnende eine rillenarti- Rohrstücks.
ge Vertiefung hat, in der das als geschlossener, schlauch- Vorteilhafte Ausführungsformen für die das Dichteleartiger
Hohlkörper ausgebildete Dichtelement ange- ment aufnehmende Vertiefung und für die Senke, die für
ordnet ist, das seinerseits durch das aufgeschobene au- 50 die Aufnahme des elastisch verdrängten Teils des Hohlßere
Rohr elastisch verformt wird, wobei an die rillenar- körpers notwendig ist, ergeben sich, wenn die Vertietige
Vertiefung eine Senke anschließt, in die der bei der fung unsymmetrisch verlaufende seitliche Begrenzungselastischen
Verformung verdrängte Teil des Dichtele- wände hat, wobei im Rohrlängsschnitt die gegen das
mentes ausweicht. aufzuschiebende äußere Rohr gelegene Vorderseite
Eine Steckverbindung der genannten Art ist aus der 55 mindestens annähernd vertikal zum Boden der Vertie-GB-PS
14 65 360 bekannt; bei dieser Konstruktion fung verläuft, während die Rückseite mindestens teilschließt
in Aufschiebrichtung des äußeren Rohres an die weise unter einem Winkel zum Boden der Vertiefung
Vertiefung eine Schulter an, die als »Drehpunkt« für das verlaufend die Senke bildet
äußere Rohr dient, wenn dessen Achse gegen diejenige Die Querschnittsform des schlauchartigen Hohlkör-
des inneren Rohres abgewinkelt wird. Der äußere 60 pers für das Dichtelement kann beliebig sein; im allge-
Durchmesser des elastischen Dichieiemenies übersteigt meinen werden dafür jedoch handeisübiiche Frofiifor-
dabei denjenigen der Schulter; die Dichtwirkung soll men und -abmessungen — auch hinsichtlich der Wand-
durch elastisches Zusammenpressen des Elementes er- stärke des Hohlkörpers — gewählt,
folgen, wobei der verdrängte überstehende Teil des In Sonderfällen ist es selbstverständlich möglich, als
Dichtelementes in die Senke ausweicht; diese ist in Auf- 65 Dichtelemente Hohlkörper besonderer Form und Ab-
schiebrichtung des äußeren Rohres der Schulter und der messungen und/oder mit speziellen Wandstärken zu be-
rillenartigen Vertiefung vorgelagert, so daß die Gefahr nützen,
besteht, daß das Dichtelement bei der Montage des au- <τη folgenden wird die Erfindung anhand von Ausfüh-
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH105181A CH646233A5 (de) | 1981-02-17 | 1981-02-17 | Rohrsteckverbindung, insbesondere fuer lueftungsanlagen. |
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DE3141114A1 DE3141114A1 (de) | 1982-08-26 |
DE3141114C2 true DE3141114C2 (de) | 1986-10-23 |
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ID=4201303
Family Applications (1)
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DE19813141114 Expired DE3141114C2 (de) | 1981-02-17 | 1981-10-16 | Rohrsteckverbindung, insbesondere für Lüftungsanlagen |
Country Status (3)
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CH (1) | CH646233A5 (de) |
DE (1) | DE3141114C2 (de) |
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