DE3140949A1

DE3140949A1 - Laufsohle fuer schuhwerk

Info

Publication number: DE3140949A1
Application number: DE19813140949
Authority: DE
Inventors: Alfred 5600 Wuppertal Winterhoff
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-10-25
Filing date: 1981-10-15
Publication date: 1982-06-16

Description

Lauf sohle für Schuhwerk
Die Erfindung betrifft eine Laufsohle für Schuhwerk mit angeformten, oberseitig ausgespartem Absatz, die aus wenigstens zwei Sohlenschichten verbundartig aufgebaut ist Bei Laufsohlen der vorgenannten Art ist es bekannt, die untere Sohlenschicht aus einem hochtemperaturbeständigen Werkstoff zu bilden, die verbundartig mit der zur Brandsohle hinweisenden Sohlenschicht verbunden ist. Dabei kann bei durchtrittssicheren Formsohlen in diese über der hochtemperaturbeständigen Schicht angeordnete Sohlenschicht noch eine Stahlsohle eingelagert sein. Die zwar temperaturbeständigen Sohlenplatten sind jedoch nicht genügend abrieb- und rutschfest.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Laufsohle der eingangs genannten Art zu schaffen, deren Lauffläche genügend Abriebswiderstand aufweist, wobei je doch die Temperaturbeständigkeit der Laufsohle insgesamt erhalten bleibt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die eine Lauffläche bildende, aus einem abriebswiderstandsfähigen Werkstoff bestehende Sohlenschicht eine aus hochtemperaturbeständigem Werkstoff betehende Sohlenplatte allseitig umkleidet. Dabei weist die umkleidete Sohlenplatte vorzugsweise der Lauf fläche zugekehrte Profilrippen auf die ebenfalls von der abriebswiderstandsfähigen Sohlenschicht umkleidet sind. Dadurch ist sichergestellt, daß beispielsweise beim Elektroschweißen anfallende heiße Schlackenpartikel oder Metall spritzer die Laufsohle nicht durchdringen können, wenn diese auf die heißen-Gegenstände aufgestellt ist. Es kann zwar dazu kommen, daß die abriebswiderstandsfähige Sohlen schicht an der betreffenden Stelle punktuell durchdrungen wird, wobei jedoch durch die temperaturbeständige Sohlenplatte ein Weiterdringen verhindert wird, wobei die punktuelle Beschädigung der abriebswiderstandsfähigen Sohlenschicht im Hinblick auf die Gesamtlauffläche unbedeutend ist.
Zur Verbundsicherung der Sohlenschichten weist die Sohlenplatte vorzugsweise auf der der Lauf fläche gegenüberliegenden Seite die Sohlenschicht wenigstens bereichsweise durchdringende Rippen auf.
Um eine einfachere Gestaltung der hochtemperaturbeständigen Sohlenplatte bei ausreichendem Schutz der Laufsohle zu erzielen, ist nach einem Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung für den Absatz und für den übrigen Laufsohlenbereich jeweils eine separate, nur über die abriebswiderstandsfähige Sohlenschicht verbundene, und darin eingebettete Sohlenplatte vorgesehen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Laufsohle besteht die Sohlenplatte vorzugsweise aus Nitril-Kautschuck, während die Sohlenschicht aus umschäumbarem Polyurethan gebildet ist. Während die aus Polyurethan gefertigte Sohlen- schicht abriebfester als die aus Nitril-Kautschuck gefertigte Sohlenplatte ist, weist die aus Nitril-Kautschuck gefertigte Sohlenplatte eine Temperaturbeständigkeit bis zu 1800 gegenüber einer Temperaturbeständigkeit von etwa 800 des Polyurethan-WErkstoffes auf.
Die Erfindung ist in Ausführunqsbeispielen auf der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend. näher erläutert.
Es zeigen: Fig.1 die erfindungsgemäße Laufsohle mit ununterbrochener Sohlenplatte in einem Längsschnitt, Fig.2 den Absatzbereich einer erfindungsgemäßen Laufsohle, bei der die Sohlenplatte unterbrochen ist, Fig.3 die erfindungsgemäße Sohlenplatte in einer gegenüber den Fig.1 und 2 verkleinerten Ansicht auf ihre Unterseite.
Die Laufsohle besteht aus einer Sohlenschicht 10, in die eine Sohlenplatte 11 allseitig von der Sohlenschicht umfaßt eingelagert ist. Die Sohlenplatte besteht bei den dargestellten Ausführungsbeispielen aus einem hochtemperaturbeständigen Werkstoff, wie beispielsweise Nitril-Kautschuck, der bis etwa 1800 wärmebeständig ist. Diese in die Sohlenschicht 10 eingebettete Sohlenplatte 11 ist beispielsweise mit dem Kunststoff Polyurethan umschäumt, der an der Sohlenunterseite eine Lauffläche 12 bildet. Während Polyurethan nur bis etwa 80" wärmebeständig ist, weist dieser Kunststoff einerseits einen hohen Abriebwiderstand auf, und ist andererseits leichter als Nitril-Kautschuck, so daß bei Verwendung eines größeren Anteiles von Polyurethan als Nitril-Kautschuck eine insgesamt gewichtsmäßig leichtere Laufsohle entsteht. Der einstückige'angeformte Absatz 13 weist oberseitig eine Aussparung 14 auf, die ggf. durch Rippen 15 ausgesteift ist. Die der Lauf fläche 12 zugekehrte Unterseite der Sohlenplatte 11 ist sowohl im Bereich des Absatzes 13 als auch im vorderen Sohlenbereich mit Profilrippen 16 versehen, die ebenfalls durch die Sohlenschicht 10 umkleidet sind. Auf der den Profilrippen 16 abgekehrten Seite weist die Sohlenplatte 11 die oberseitige Sohlenschicht wenigstens bereichsweise durchdringende Rippen 17 auf, durch welche die Verbundwirkung zwischen der Sohlenschicht 10 und der Sohlenplatte 11 erhöht wird.
Bei dem aus Fig.1 ersichtlichen Ausführungsbeispiel ist die Sohlenplatte 11 im Bereich des Absatzes z-förmig abgewinkelt und erstreckt sich einstückig in den Absatzbereich hinein.
Bei dem aus Fig.2 ersichtlichen Ausführungsbeispiel ist die Sohlenplatte aufgeteilt und weist neben dem im vorderen Bereich der Laufsohle befindlichen Teil 11 einen Sohlenplattenabschnitt 11' auf, wobei die Sohlenplatte 11 und der Sohlenplattenabschnitt 11' separat in der Sohlenschicht 10 eingebettet sind, ohne daß eine Verbindungsbrücke des Sohlenplattenwerkstoffes zwischen der Sohlenplatte 11 und dem Sohlenplattenabschnitt 11' besteht.
Die aus Fig.3 ersichtliche, unterseitige Profilierung der Laufsohle stellt die Profilrippenanordnung nur beispielsweise dar, wobei jedoch vielerlei Profilierungsformen denkbar sind.
Wie bereits erwähnt, geben die dargestellten Ausführungen die Erfindung nur beispielsweise wieder, die keinesfalls allein darauf beschränkt ist. Es sind vielmehr noch mancherlei Änderungen und Ausgestaltungen der Erfindung möglich.

Claims

A n s p r ü c h e 1. Laufsohle für Schuhwerk mit angeformten, oberseitig ausgespartem Absatz, die aus wenigstens zwei Sohlenschichten verbundartig aufgebaut ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die eine Lauffläche (12) bildende, aus einem abriebwiderstandsfähigen Werkstoff bestehende Sohlenschicht (10) eine aus hochtemperaturbeständigem Werkstoff bestehende Sohlenplatte (11,11') allseitig umkleidet.
2 Laufsohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die umkleidete Sohlenplatte (11) der Lauffläche (12) zugekehrte Profilrippen (16) aufweist, die ebenfalls von der abriebwiderstandsfähigen Sohlenschicht (10) umkleidet sind 3. Laufsohle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohlenplatte (11) auf der der Lauf fläche (12) gegenüberliegenden Seite die Sohlenschicht (10) wenigstens bereichsweise durchdringende Rippen (17) aufweist.
4. Laufsohle nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für den Absatz (13) und für den übrigen Laufsohlenbereich jeweils eine separate, nur über die Sohlenschicht (10) verbundene und darin eingebettete Sohlenplatte (11,11') vorgesehen ist.
5. Laufsohle nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohlenplatte (11,11') aus Nitril-Kautschuck und die Sohlenschicht (10) aus umschäumbarem Polyurethan gebildet ist.