DE3140463A1

DE3140463A1 - "schneidemaschine"

Info

Publication number: DE3140463A1
Application number: DE19813140463
Authority: DE
Inventors: Helmut 5451 Pleckhausen Maus
Original assignee: HOLAC MASCHBAU GmbH
Current assignee: HOLAC MASCHBAU GmbH
Priority date: 1981-10-12
Filing date: 1981-10-12
Publication date: 1983-04-21

Description

Schneidemas chine
Beschreibung Die Erfindung bezieht sich auf eine Schneidemaschine für Fleisch, Speck, Wurst etc. mit einer Vorschubeinrichtung, einer Aufnahme für das Schneidgut, einem Schneidemesser d einem in Abhängigkeit von der Stellung des Schneidemessers betätigten Abtaster sowie einem vor der Vorschubeinrichtung angeordneten Steuerglied.
Es ist eine Schneidemaschine bekannt, bei der das Schneidemesser über eine nockenbetätigte Abtastvorrichtung auf ein Unterbrecherventil einer hydraulischen Leistung einwirkt, um diese Leistung, die eine hydraulische Kolbenzylindereinheit der Vorschubvorrichtung be-.aufschlagt, entsprechend der Messerstellung entweder zu öffnen oder zu schließen. Zwischen dem Unterbrecherventil und einer Konstantpumpe ist ein Regelorgan geschaltet, mit dem die Vorschubgeschwindigkeit verstellt werden kann. Obwohl diese Schneidemaschine zufriedenstellend arbeitet, ist ihre Verwendung relativ begrenzt, da für eine Anderung beispielsweise der Scheibendicke während des Betriebs teure Regelorgane erforderlich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schneidemaschine der genannten Gattung zu schaffen, bei der das Umstellen bzw. Umruesten oder Anpassen an die unterschiedlichsten Produktarten schnell, rationell und ohne Verlust an Zeit und Schneidegut möglich ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Einrichtung zum Einstellen des Vorschubs einen auf die Stellung des Schneidemessers ansprechenden Abtaster und eine zwischen diesem und einem die Vorschubvorrichtung beaufschlagendes hydraulisches oder elektrisches Steuerglied angeordnete elektronische Steuerregeleinheit aufweist. Durch diese Maßnahme wird ein Umstellen, Umrüsten oder Anpassen der Schneidemaschine an das gewünschte Schneideprodukt je nach Art der Umrüstung bzw. Anpassung entweder ohne Zeitverlust oder mit einer nur sehr geringen Unterbrechung ermöglicht.
Besonders günstig ist es, wenn die elektronische Steuer-Regeleinheit ein elektronischer Rechner ist, da auf diese Weise ein umfangreiches Regelprogramm durchgeführt werden kann. So ist es beispielsweise möglich, eine vorbestimmte Anzahl von Scheiben einer gewünschten Dicke zu schneiden und nach dieser vorbestimmten Anzahl die Scheibendicke entweder zu reduzieren oder zu vergrößern.
Eine vorteilhafte Ausfuhrung wird dadurch erreicht, daß der Abtaster derart in dem Umlaufbereich des Schneidemessers plaziert ist, daß er unmittelbar durch das Schneidemesser betätigt wird. Auf diese Weise läßt sich eine sehr kompakte Bauweise erzielen und mögliche Fehlerquellen, die durch eine mittelbare Ubertragung auftreten können, vermeiden.
Als eine günstige alternative Ausbildung ist als Vorschubvorrichtung ein Linearmotor vorgesehen, bei dessen Verwendung eine Vielzahl von lebensmittelhygienischen Maßnahmen, die den Schutz des Schneidegutes vor dem verwendeten Hydrauliköl betreffen, zum Wegfall kommen können. Dies bedeutet eine wesentliche Kosteneinsparung und eine Reduzierung der Wartung.
Damit beim Umrüsten oder beim erforderlichen Abschalten, beispielsweise wenn ein zu starker Knochen im Schneidgut festgestellt wird, das Messer nicht während des Auslaufens erneut in das Schneidgut oder in das bereits-geschnittene Produkt eindringt und hierbei einen Verschnitt herbeiführt, ist es vorteilhaft, daß eine auf das Schneidemesser einwirkende, mit der elektronischen Steuer-Regel einheit zusammengekoppelte Eremseinrichtung vorgesehen ist. Diese Bremseinheit bremst das Schneidemesser vor einem erneuten Eindringen in das Schneidgut ab und reduziert darüber hinaus die Wartezeit bis zum Stillstand des Messers.
Ini folgenden wird anhand der Zeichnung ein Ausbildungsbeispiel der Erfindung erläutert, woraus sich weitere Vorteile und günstige Eigenschaften ergeben.
Es zeigen Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Schneidemaschine, Fig. 2 . eine schematische Schnittansicht entlang-der Linien 1 - 1 in Fig. 1, und Fig 3 alternatives Ausführungsbeispiel mit einem Linearmotor.
In Fig. 1 ist eine Schneidemaschine 1 mit einem rotierenden Schneidemesser dargestellt, bei der eine Vorschubvorrichtung 2 das Schneidgut 10 in einer Aufnahme 3 nach vorne bewegt. Die Vorschubvorrichtung ist als eine hydraulische Kolbenzylindereinheit 11 ausgebildet, die über Leitungen mit einem Hydraulikzentrum in Strömungsverbindung steht. Zur Steuerung ist in der Beitung ein Steuerglied 5 vorgesehen, das über einen Magnet- schalter 12 betätigt wird. Der Magnetschalter 12 steht in Wirkverbindung mit einer elektronischen Steuer-Regeleinheit 8. Diese elektronische Steuer-Regeleinheit steht in Wirkverbindung mit einem Abtaster 7. Der Abtaster 7 ist in Fig. 1 so angeordnet, daß er direkt mit dem Schneidmesser zusammenwirkt, jedoch ist eine derartige Ausbildung nicht zwingend; es kann auch aus räumlichen Gründen eine Vergleishskurve abgetastet werden, welche den momentanen Stand des Schneidemessers anzeigt.
Die Aufnahme 3 für das Schneidgut ist als eine längliche Schneidkammer ausgebildet, die einen Schneidespalt für den Durchlauf des Schneidemessers 4 aufweist. Die Schneidkante des Schneidemessers entspricht einer Kurve, die ähnlich einer perizykloiden oder evolventen Kurve verläuft.
Auf der Welle des Schneidmessers ist eine Bremseinrichtung 9 angeordnet, die mit der Steuer-Regeleinrichtung 8 in Wirkverbindung steht. Auch diese Anordnung der Bremseinrichtung auf der Welle des Schneidmessers ist nicht zwingend, es kann vielmehr auch eine Bremseinrichtung vorgesehen sein, die direkt an dem Messer angreift.
Dabei kann die Bremse so betätigt werden, daß das rotierende Schneidmesser stets außerhalb der Aufnahme 3-zum Stillstand kommt. Auf diese Weise bleibt der Aufnahmebehälter zugänglich, was insbesondere bei der Reinigung sehr dienlich ist.
In Fig. 3 ist eine Schneidemaschine dargestellt, bei der die fluidbetätigte Kolben-Zylindereinheit durch einen Linearmotor 13 ersetzt wurde, der über einen geeigneten Betätigungsmechanismus 14 den Vorschub des Schneidgutes bewirkt. Dieser Betätigungsmechanismus 14 kann aus einem herkömmlichen Vorschubkolben bestehen, der über eine Kolbenstange nach vorne bewegt wird. Der Linearmotor wird über die elektronische Steuer-Regel einheit 8 in Zusammenwirken mit dem Abtaster 7 beaufschlagt.
Die elektronische Steuer-Regeleinheit ist vorzugsweise als ein programmierbarer Rechner ausgebildet, der eine beliebige Vielzahl von verschiedenen Steuerbefehlen an die Vorschubeinrichtung abgeben kann. Beispielsweise kann die Steuer- und Regeleinheit derart programmiert werden, daß sie in Abhängigkeit von geschnittenen Scheiben-Stücken die Dicke der Scheiben variiert und im Zusammenwirken mit an geeigneten Stellen angeordneten Sensoren die Scheibenbreite derart einstellt, daß das Gewicht aller Scheiben in etwa gleich ist. Wenn die Schneidemaschine mit einer Hydraulikanlage ausgerüstet ist, so kann durch die erfindungsgemäße Ausstattung der Maschine mit einer elektronischen Steuer-Regeleinheit die Hydraulikpumpe eine gesteuerte Verstellpumpe sein, die aufrun ihrer Steuerbarkeit ein separates hydraulisches Steuerglied überflüssig macht.
Des weiteren können emperatursensoren vorgesehen sein, deren Temperaturwerte von der elektronischen Steuer-Regeleinheit bei entsprechender Programmierung für die Vorschubeinstellung berücksichtigt werden.

Claims

Schneidemaschine P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Schneidemaschine für Fleisch, Wurst, Speck etc.

mit einer Vorschubvorrichtung, , einer Aufnahme für das Schneidegut, einem Schneidemesser und einem in Abhängigkeit von der Stellung des Schneidemessers betätigten Abtaster sowie einem vor der Vorschubeinrichtung angeordneten Steuerglied, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß zwischen dem Abtaster (7) und dem die Vorschubvorrichtung beaufschlagenden Steuerglied eine elektronische Steuer-Regeleinheit (8) angeordnet ist.
2. Schneidemaschine nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die elektronische Steuer-Regeleinheit ein elektronischer Rechner ist.
3. Schneidemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Abtaster (7) derart in dem Umlaufbereich des Schneidemessers placiert ist, daß der Abtaster nnmittelbar durch das Schneidemesser betätigt wird.
4. Schneideeinrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Vorschubvorrichtung (2) ein Linearmotor ist.
5. Schneidemaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß eine auf das Schneidemesser (4) einwirkende, mit der elektronischen Steuer-Regelein heit zusammengekoppelte Bremseinrichtung (9) vorgesehen ist.