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"Vorrichtungzur Bearbeitung von Gartenböden"
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung insbesondere für die Gartenarbeit
mit einem Stiel und einem Bearbeitungsgerät.
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Für die Gartenarbeit sind je nach zu erreichendem Zweck unte -schiedliche
Arbeitsgeräte notwendig. Da beispielsweise bei schwerem Boden große Anforderungen
an die Verbindung von Stiel und Arbeitsgerät gestellt werden, muß diese entspreche
d stark und stabil ausgelegt sein. Bei den herkömmlichen Gartengeräten ist weiterhin
nachteilig, daß die Stiele oft nur schwierig zu befestigen sind und daß die Aufbewahrung
der Gartengeräte viel Platz in Anspruch nimmt.
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Der Erfingung liegt die Aufgabe zugrunde, eine preisgünstige Vorrichtung
insbesondere für die Gartenbearbeitung zu schaffen, die universell für alle anfallenden
Arbeiten einsetzbar ist.
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Die Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß Stiel und Gerät auswechselbar an einem Halter angeordnet sind. Der Halter bildet
ein Zwischenglied zwischen Stiel und dem Bearbeitungsgerät, sodaß je ach Bedarf
Stiel
und/oder Gerät ausgewechselt werden können.
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In Ausbildung der Erfindung kann dabei der Halter rohrförmig ausgebildet
sein und an einem Ende Befestigungsmittel für den Stiel und an dem anderen Ende
Befestigungsmittel für das Gerät aufweisen. Ein an dem Halter befestigbarer Stiel
ist vorzugsweise an seinem Be£estigungsende mit einem durchgehenden Schlitz versehen,
in dem eine Blechplatte zur Ver-Stärkung eingesetzt ist. Über diese Blechplatte
erfolgt die Verbindung zwischen Stiel und Halter.
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Zum Befestigen der verschiedenen Arbeitsgeräte ist der Halter vorzugsweise
am geräteseitigen Ende mit einer waagerecht angeordneten Auflageplatte versehen,
an deren außen liegendem Ende eine Abwinklung angeformt ist, die mit einer Mittelausnehmung
versehen ist. Oberhalb der Auflageplatte kann in der Haltewandung eine mit einem
Innengewinde versehene Durchgangs bohrung für eine Klemmschraube ausgebildet sein.
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Um einen festen Sitz der auswechselbaren Arbeitsgeräte an dem Halter
zu sichern, sind die Geräte vorzugsweise an ihrem halterseitigen Ende mit einer
Platte versehen, die an ihrem hinteren Ende eine nach unten gerichtete Abwinklung
aufweist.
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Die Platte liegt auf der Auflageplatte des Halters auf und die Abwinklung
greift hinter das innere Ende der Auflageplatt sodaß das mit der Klemmschraube auf
die Platte aufgepresste Arbeitsgerät nicht aus dem Halter herausrutschen kann.
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Wenn das Arbeitsgerät als Grubber oder Kultivator mit einer Vielzahl
von Zinken ausgebildet ist, können die Enden der Zinken in Ausgestaltung der Erfindung
gelenkig in einem Block befestigt sein und in ihrem geradlinigen Abschnitt eine
Führungsplatte aufweisen, wobei die Führungsplatte am Geräteseitigen Ende des Halters
befestigt ist und der Block an dem Halter verschiebbar ist. Mit dieser Anordnung
ist es möglich, durch Verschieben des Blocks an dem Halter den Abstand der gebogenen
Enden, die durch den Boden gezogen werden zu /8
variieren. Je nach
dem wie weit der Block gegen die Führungsplatte hin verschoben ist, kann ein enger
und ein weiter Rillenabstand eingestellt werden.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß
der Halter im Querschnitt halbkreisförmig ausgebildet ist und mit einer Lochreihe
versehen ist, sodaß die Befestigung eines als Kultivator ausgebildeten Arbeitsgeräts
statt wie bei dem Rohrstück ausgebildeten Halter über Schellen mittels Schrauben
erfolgen kann.
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Weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Ausgestaltungen ergeben
sich durch die Maßnahmen wie sie in den Unteransprüchen beschrieben sind.
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Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt und wird
nachfolgend näher beschrieben; es zeigt: Fig. 1 einen mit einem Stielansatz und
einem Arbeitsgerät versehenen Halter; Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II
in Figur 1; Fig. 3 einen Halter mit einem daran befestigten Grubber oder Kultivator
in Seitenansicht; Fig. 4 einen Längsschnitt durch einen Halter nach der Figur 3;
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V nach der Figur 3;, Fig. 6 die Draufsicht
auf einen Kultivator nach der Figur 3 mit zwei verschiedenen Zinkenstellungen; Fig.
7 einen Halter mit konischerStielaufnahme und Auflageplatte zur Geräteaufnahme;
Fig.
8 einen Schnitt entlang der Linie VIII - VIII in der Figur 7; Fig. 9 die perspektivische
Darstellung eines aus Reißhaken und Sternwalze bestehenden Arbeitsgerätes; Fig.
10 den Längsschnit durch einen Halter mit eingeschweißtem Verschraubungsrohr; Fig.
11 den Schnitt entlang der Linie A-B in der Figur 10; Fig. 12 die Vorderansicht
auf einen Halter mit vorgesetzter Platte; Fig. 13 die Seitenans;cht auf die Plattenanordnung
nach der Figur 12; Fig. 14 die Anordnung von Schellen zur Verbindung des Halte s
und des Stiels mit einem Arbeitsgerät; Fig. 15 die Vorderansicht auf eine Schellenanordnung
nach der Fig. 14.
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Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zur Gartenbearbeitung mit einem Stiel
1, einem als Kratzer oder Hacke ausgebildeten Arbeitsgerät 2 und einem Halter 3.
Stiel 1 und Bearbeitungsgerät 2 sind auswechselbar an dem Halter 3 befestigt. Der
Halter 3 ist rohrförmig ausgebildet und weist verschiedene Befestigungsmöglichkeiten
für den Stiel und das Arbeitsgerät auf.
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Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch den Halter 3. Der an dem einen Ende
in dem Halter befestigte Stiel 1 ist an dem in der Halter hineinragenden Ende geschlitzt.
In diesem Schlitz ist eine Blechplatte 4 eingeschoben, die mit einem -Loch 5 versehen
ist. Dieses Loch 5 korrespondiert mit einer Bohrung in dem Stielende und mit Bohrungen
6 im Halter. Zur Befestigur(g
des Stiels 1 ist eine Schraube 7
vorgesehen, die durch den Halter und den Stiel ges1-eckt wird und an ihrem herausstehenden
Ende mit einer Mutter 8 versehen wird.
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In Fig. 2 ist gleichzeitig eine andere Art der Befestigung des Stiels
1 an dem Halter 3 gezeigt. Dazu ist die mit einem Bolzen gesicherte Blechplatte
4 an ihrem vorderen Ende mit einem Bolzen 9 versehen, an dem ein Kopf 10 angefo:
ist.
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Hinter diesen Kopf 10 greift eine von außen durch Bohrungen 11 gesteckte
Arretierklammer 12, deren Enden durch Bohrungen 13 an der Unterseite des Halters
3 herausragen.
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Am geräteseitigen Ende ist der Halter mit einer Auflageplatte 14 versehen,
deren Seiten beispielsweise mit der Innenwandung des Halters verschweißt sind. Die
Auflageplatte 14 ist vorne mir einer Abwinklung 15 versehen, die breiter ist als
der Durchmesser des Halters 3. In der Mitte ist die Abwicklung 15 mit einer Ausnehmung
16 ausgebildet.
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Bügel 17 des Arbeitsgerätes 2 sind an ihrem äußeren Ende mit einem
Kratzer 18 versehen, während die inneren Enden zusammenlaufen und auf einer Halteplatte
19 beispielsweise angeschweißt sind. Die Halteplatte 19 ist an ihrem hinteren Ende
mit einer angeformten oder angeschweißten Abwinklung 20 versehen, mit der sie die
Auflageplatte 14 hintergreift. Oberhalb der Auflageplatte ist in der Wandung des
Halters 3 eine mit einem Innengewinde versehene Durchgangsbohrung 21 ausgebildet,
in der eine Klemmschraube 22 eingeschraubt ist. Diese Klemmschraube wird soweit
eingeschraubt, bis sie die Halteplatte 19 auf die Auflageplatte 14 preßt. Damit
ist das Arbeitsgerät 2 an dem Halter befestigt. -Figur 3 zeigt in Seitenansicht
den Halter 3 mit einem Arbeitsgerät 23, das als mehrzinkiger Grubber ausgebildet
ist.
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Die hinteren Enden der Grubberzinken 24 sind gelenkig in einem Block
25 aufgenommen, der an einer Schelle 26 angebracht ist. Im Bereich ihres geradlinigen
Abschnittes sind
beitungsgerätes befestigt ist. Die hinteren Enden
der Zinken 44 sind in ein-:T Rl s 45 gelenkig gehalten, an dem eine Schraube 46
vorgesehen ist. An seiner Oberseite ist der Halter 33 mit einer Lochreihe 47 ausgebildet,
mit deren Hilfe die Zinken 44 in verschiedenen Stellungen an dem Halter 33 befestigt
werden können. Der Block 45 stützt sich dabei mit seiner Oberseite auf den unteren
Flanken des Halters 33 ab. Fig. 8 zeigt einen Schnitt durch den halbkreisfömigen
Halter.
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Fig. 9 zeigt in perspektivischer Darstellung ein anderes Arbeitsgerät
48, das an einem Halter 3 oder 33 befestigt werden kann. Das Arbeitsgerät 48 weist
Reißhaken 49 auf, an denen an dem hinteren Ende zusammenlaufende Bügel 50 angebracht
sind. Die Enden der Bügel 50 sind auf einer Halteplatte 51 beispielsweise angeschweißt,
an der eine Abwinklung 52 angeformt oder angebracht ist. Mit dieser Halteplatte
51 wird das Arbeitsgerät 48 an der Auflageplatte 14 bzw. 41 des Halters 3 bzw. 33
befestigt.
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Die unteren Enden der Reißhaken 49 sind entweder mit einem Messer,
einem Stahlseil oder einem Nylonseil 53 verbunden.
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Wenn die Reißhaken 49 in das Erdreich eingreifen, werden die Unkrautwurzeln
durch die Messer bzw. durch das Seil 53 abgeschnitten. Oberhalb der Reißhaken 49
ist an den Bügel 50 eineTraggabel 67 angeordnet. Die Traggabel 67 ist gelenkig in
den Bügeln 50 geführt und trägt eine Sternwalze 54. Diese Sternwalze 54 läuft den
Reißhaken 49 nach, krümmelt den Boden auf und legt das Unkraut zum Trocknen frei.
Zur Erhöhung ihrer Effektivität können die Sterne 55 der Sterndlze 54 mit einem
dünnen Stahl- oder Nylonseil 56 miteinander verbunden sein. Die Enden des Seils
56 sind mit Schrauben an den jeweiligen Spitzen der Sterne 55 befestigt; die Sterne
55 sind dazu mit Durchgangsbohrungen versehen.
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Bei der den in den Figuren 10 und 11 dargestellten Ausführungsform
ist die geräteseitige-Öffnung des Halters 3 mit
die Zinken 24 von
einer Führungsplatte 27 geführt, die an einer Schelle 28 befestigt ist. Der mittlere
von beispielsweise fünf Zinken ist :n der Ausnehmung 16 der Abwinklung 15 der Auflageplatte
14 geführt. Nach Lösen der hinteren Schelle 26 kann diese entlang des Halters 3
in Richtung der Schelle 28 verschoben werden. Dabei verändern sich die zwischen
den Zinken angeschlossenen Winkel, sodaß der Abstand der gebogenen Enden der Zinken
24 variiert werden kann. Die verschiedenen Zinkenstellungen sind aus Fig. 6 zu ersehen.
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Fig. 4 zeigt im Schnitt den Halter 3 mit dem Bearbeitungswer zeug
23 von Fig. 3. In Fig. 4 ist eine andere Art der Befestigung des Stiels 1 an dem
Halter 3 gezeigt. Die in dem Stielende eingelassene Blechplatte 4 ist an ihrem vorderen
Ende mit einem Schraubenbolzen 29 versehen, der durch eine Bohrung 30 in einer Trennwand
31 ragt. Die Verbindung wird durch eine Mutter 32 gesichert.
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Fig. 5 zeig-t einen Schnitt durch den Halter 3 mit den über den Block
25 an der Schelle 26 befestigten Zinken 24 des Bearbeitungsgerätes.
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Zu sehen ist außerdem die an der Innenwandung des Halters befestigte
Auflageplatte 14.
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Fig. 7 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform eines Halters.
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Der Halter 33 weist einen halbkreisförmigen Querschnitt auf und ist
an seinem hinteren Ende mit einen Konus 34 versehen, in dem ein entsprechend ausgebildeter
Besenstiel 35 eingeführt ist. In dem kegelstumpfförmigen Ende des Besenstiels 35
ist ein Schlitz vorgesehen, in dem eine Platte 36 eingeführt ist, die über einen
Bolzen 37 in dem Stiel gesicher ist.
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Am Ende der Platte 36 ist ein Schraubenbolzen 38 angebracht, der an
der Konuswandung 39 mit einer Mutter 40 angeschraubt ist. An dem, dem Stiel gegenüberligenden
Ende ist der Halter 33 mit einer Auflageplatte 41 versehen, an deren Abwinklung
42 die Fuhrungsplatte 43 für die Zinken 44 eines Beareiner
Trennwand
58 abgeschlossen. ~n der Mitte der Trennwand 58 ist ein Verschraubungsrohr 59 mit
einem Innengewinde 57 eingesetzt und vorzugsweise verschweißt. An seinem radial
äußeren Umfang ist die Trennwand 58 mit einer Vielzahl von Aussparungen 61 versehen,
in die von radial außen und durch die Wandung des Gerätehalters 3 hindurch Haltestifte
62 einführbar sind.
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An dem stielseitigen Ende des Verschraubungsrohres 59 ist eine weitere
Trennwand 39 mit einer mittigen Bohrung 29 vorgesehen. Auch diese Trennwand 39 ist
an ihrem radial äußeren Umfang mit Aussparungen 61 versehen. In diese Aussparungen
61 der stielseitigen Trennwand 39 greift von radial außen durch eine weitere Radialbohrung
69 in der Wandung des Halters 3 ein weiterer Haltestift 63 ein. Die Haltestifte
62 und 63 sind einstückig mit einer Halteplatt 68 verbunden, die mit einer Flügelschraube
64- in ein Gewinde 70 an der Innenwandung des Halters 3 geschraubt werden kann.
Die Trennwand 58 ist auf diese Weise lösbar in dem geräteseitige Ende des Halters
3 eingesetzt und arretiert. Ein Arbeitsgerät 60, welches an seinem halterseitigen
Ende mit einem entsprechend ausgebildeten Gewinde versehen ist, kann nunmehr in
das Gewinde 57 eingeschraubt und so mit dem Halter 3 verbunden werden.
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Bei einer anderen Ausführungsform - wie sie inden Figuren 12 und 13
dargestellt ist - ist die Trennwand 58 mit einem açl-alen Überstand 65 versehen,
der stirnseitig mit einer Platte 66 verbunden ist. Der Durchmesser des Überstandes
65 ist dabei geringer als der des Halters 3. In die Platte 66 sind die halterseitigen
Enden eines Arbeitsgerätes 2 eingesetzt und einstückig verbunden. Diese Platte mit
dem angesetzten Arbeitsgerät 2 kann dann mit dem Halter 3 verbunden werden, vorzugsweise
wird sie mit dem Überstand 65 in das Gewinde 57 der Trennwand 58 eingeschraubt.
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Auch kann die Platte 66 innenseitig auf das Verschraubungsrohr 59
gegen die Trennwand 58 gesetzt und die beiden Enden des Arbeitsgerätes 2 durch die
Trennwand 58 geführt an der innen liegenden Platte 66 befestigt werden.
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Bei der in den Figuren 14 und 15 dargestellten Ausfuhrungsform wird
das Arbeitsgerät 23 stielseitig mit einer Schelle 26 mit dem Stiel 1 und halterseitig
mit einer Schelle 28 mit dem Halter 3 verbunden: -Die Schellen 26 und 28 sind dabei
als Klemmschellen ausgebildet, die mittels Schrauben 71 angezogen werden können.
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Bezugszeichenliste 1 Stiel 2 Gerät 3 Halter 4 Blechplatte 5 Durchgangsbohrung
6 gegenüberliegende Bohrung 7 Befestigungsmittel 8 Mutter 9 Bolzen 10 Bolzenkopf
11 Bohrung 1 2 Arretierklammer 13 Bohrung 14 Auflageplatte 15 Abwinklung 16 Mittelausnehmung
17 Bügel 18 Kratzer 19 Halteplatte 20 Abwinklung 21 Durchgangsbohrung 22 Klemmschraube
23 gezinkter Grubber 24 Grubberzinke 25 Block 26 Schelle 27 Führungsplatte 28 Schelle
29 Schraubbolzen 30 Bohrung 31 Trennwand
32 Mutter 33 Halter 34
Konus 35 Besenstiel 36 Platte 37 Bolzen 38 Schraubbolzen 39 Konuswandung 40 Mutter
41 Auflageplatte 42 Abwinklung 43 Führungsplatte 44 Zinken 45 Block 46 Schraube
47 Lochreihe 48 Arbeitsgerät 49 Re iß haken 50 Bügel 51 Halteplatte 52 Abwinklung
53 Nylonseil 54 Sternwalze 55 Stern 56 Seil 57 Gewinde 58 Trennwand 59 Verschraubungsrohr
60 Gerät 61 Aussparung 62 Stift 63 Stift 64 Flügelschraube 65 Überstand 66 Platte
67 Traggabel 68 Halteplatte 69 Radialbohrung 70 Gewinde 71 Schraube
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