DE3139646A1

DE3139646A1 - Verfahren zum herstellen von oberflaechenschichten fuer feuchtwalzen

Info

Publication number: DE3139646A1
Application number: DE19813139646
Authority: DE
Inventors: Norbert Dittmann; Heiner Dr.sc.techn. DDR 8020 Dresden Fink; Christian Dipl.-Ing. DDR 8023 Dresden Gorgs; Arndt Dipl.-Ing. DDR 8270 Coswig Jentzsch; Hans Ddr 8122 Radebeul Johne; Karl-Heinz DDR 8250 Meißen Preussger; Günter 8122 Radebeul Schumann
Original assignee: Kombinat Polygraph Werner Lamberz VEB; Polygraph Leipzig Kombinat Veb
Current assignee: Kombinat Polygraph Werner Lamberz VEB; Polygraph Leipzig Kombinat Veb
Priority date: 1980-12-15
Filing date: 1981-10-06
Publication date: 1982-07-15
Also published as: DD154081A1

Description

Verfahren zum Herstellen von Oberflächenschichten für
Feuchtwalzen Anwendungsgebiet der Erfindung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Oberflächenschichten für Peuchtwalzen in Offsetdruckmaschinen.
CharaRteristik der bekannten technischen Lösungen Es sind allgemein Feuchtwalzen von Offsettructmaseninen bekannt, die aus einem mit Chrom oder Nickel legiertem Stahl bestenen zum ueren Oberfläche geläppt oder mittels anderer Verfahren feinstbearbeitet wird.
Nachteilig an dieser glatten Feuchtwalze ist, daß sie Nachteile für die Feuchtfilmförderung im Feuchtwerk aufweist.
Durch die DE-PS 2 432 576 ist eine Feuchtwalze bekannt, die eine verchromte Oberfläche aufweist. Die Oberfläche dieser Feuchtwalze wurae nach einem elektrolytischen Verfahren aufgerauht, wobei die Rauhigkeit im Bereich zwischen 7 bis 16 Rt bzw, 1,8 und 2,5 µ Ra liegt.
Bs ist auch denkbar, die Rauhigkeit dieser Walze bei anderen wasserfreundlichen Materialien durch Sandstrahlen zu erzeugen Der Nachteil dieser aufgerauhten Feuchtwalzen ist in der geringen Verschleißfestigkeit der rauhen Oberflächenschicht zu seden, die nach relativ kurzer Zeit zu einer Glättung der Oberfläche führt, so daß die Vorteile der Rauhstruktur für die Feuchtfilnförderung verloren gehen.
Eine nach diesem Verfahren hergestellte rauhe Oberfläche weist auch insgesRmG durch die Ausbildung der Rauhigkeitsstruktur Nachteile für den Feuchtmittelauftrag auf (Rauhigkeitsspritzen).
Ziel der Erfindung Bs ist Ziel der Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen von Oberflächenschichten für Feuchtwalzen in Offsetdruckmaschinen zu entwickeln, welches das Herstelien einer Oberfläche ermöglicht, mit der eine optimale Feuchtung der Druckplatte erreicht und damit qualitätsgerechte Drucke ermöglicht werden.
Aufgabe der erfindung Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen von Oberflächenschlchten für Feuchtwalzen in Offsetdruckmaschinen so zu entwickeln, daß eine vere¢hleißfeste, abriebfeste und wasserfreundliche Oberfläche entsteht, die das Führen feinster und gleichmäßiger Feuchtigkeitsfilme unterstützt.
Wesen der Erfindung Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß auf den Grundkörper mittels Pulverbeschichtung (Plasmatechnik) unter Verwendung von Pulvern der Metalle Chrom, Nickel, Wolfram9 Kobalt, deren Oxide und Karbide eine rauhe Oberflächenschicht aufgebracht wird, die danach mit einem Vlies nachbehandelt wird, so daß die Spritzen der Tragpunkte gebrochen und gerundet und die Täter gesäubert werden. Die auf den Grundkörper aufgebrachten Pulver weisen eine Korngröße von marx. 25 Mikrometer auf.
Die Herstellungeiner Oberflächenschicht nach diesem Verfahren hat den Vorteil, daß die Feuchtwalze verschleißfest, abriebfest und durch die Verwendung von Pulvern mit wasserfreundlichen Eigenschaften für die Feuchtfilmfdrderung in vorteilhafter Weise geeignet ist. Oberflächen, die nach einem anderen Verfahren hergestellt werden, weisen diese Eigenschaften nicht auf.
Das Brechen der Spitzen der-Tragpunkte, das gleichzeitig zum Runden der Tragpunkte führt, verhindert einen späteren Abrieb der Tragpunkte bei Punktion der Feuchtwalzen, wodurch Beschädigungen der Feuchtwalzen untereinander durch Hineinrakeln in die Oberflächen vermieden und Verschmutzungen durch Abrieb von vornherein vermieden werden.
Die nach diesem Verfahren aufgebrachte verschleißfeste, abriebfeste und wasserfreundliche rauhe Schicht, die nach der Nachbehandlung mit dem Vlies vergleichbar ist mit der Oberfläche einer Apfelsine trägt-wesentlich zur Verbesserung der Qualität von Feuchtwerken bei.
Ausftihrungsbeispiel Nachfolgend wird die Erfindung näher beschrieben.
Auf die aus einem Grundkörper aus Stahl oder Grauguß bestehende Feuchtwalze, wird mittels Pulverbeschichtung-(Plasmaspritzen) eine aus den Metallen Chrom, Nickel, Wolfram, Kobalt, deren~ Oxide und Karbide bestehende Oberflächenschicht aufgebracht.
Die in Pulverform vorliegenden Materialien weisen eine Korn~ größe von max. 25 Mikrometer auf.
Die Oberflächenschicht weist neben einer großen Homogenität eine hohe Oberflächenpräzision auf, wobei die Oberflächenstruktur sich aus unregelmäßig verschleißfesten Tragpunkten von mindestens 20/min2 bei einer maximalen Rauhigkeit von 20 Mikrometer zusammensetzt. Die unregelmäßig ausgebildeten Täter sind untereinander verbunden.
Nach der P lverbeschichtung wird die Oberfläche, als wesentlichen Verfahrenssc.ritt für die Erzielung der genannten Eigenschaften9 nachbehandelt. Die Nachbehandlung erfolgt mit einem Vlies, das oder die Oberfläche geführt wird. Das Vlies besteht aus einem synthetisch hergestellten Gewebe mit Silikateinlagerungen, vorliegend in Bürsten- oder Tuchform.
Durch die Nachbehandlung mit dem Vlies werden die Tragpunkte gebrochen, gerundet und die Täter geglättet und gesäubert, so daß insgesamt eine Oberfläche entsteht, die der Oberflächenstruktur einer Apfelsine gleicht.

Claims

Erfindungsanspruch 1. Verfahren zum Herstellen von Oberflächenschichten für Feuchtwalzen r Offsetdruckmaschinen, wobei die Feuchtwalzen aus einem Grundkörper aus Grauguß oder Stahl bestehen, gekenn zeichnet dadurch, daß auf den Grundkörper mittels Pulverbeschichtung (Plasmatechnik) unter Verwendung von Pulvern der Metall 3 Chrom, Nickel, Wolfram, Kobalt, deren Oxide und Karbide eine rauhe, verschleißfeste, abriebfeste und wasserfreundliche Oberflächenschicht aufgebracht wird, die danach mit einem Vlies nachbehandelt wird, so daß die Tragpunkte gebrochen und gerundet und die gesamte Oberfläche poliert und gesäubert wird.

2, Verfahren zum Herstellen von Oberflächenschichten nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, da13 auf den Grundkörper Pulver mit einer Korngröße von max, 25 Mikrometer aufgespritzt werden0 3.Verfahren nach Funkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Nachbehandlung mit einem Vlies in Bürsten- oder Tuchform erfolgen kann.