DE3139601C2

DE3139601C2 - Vorrichtung zum Anbau eines Seitenschneidwerkes an einen Mähdrescher

Info

Publication number: DE3139601C2
Application number: DE19813139601
Authority: DE
Inventors: Karl 7115 Kupferzell Schrack
Original assignee: Individual
Current assignee: J Zuern Ohg 7109 Schoental De
Priority date: 1981-10-06
Filing date: 1981-10-06
Publication date: 1985-03-14
Also published as: DE3139601A1

Abstract

Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient zum Anbau eines ein Mähmesser (19, 20) aufweisenden Seitenschneidwerks an einer ein waagerechtes Mähmesser (3) aufweisenden Mähvorrichtung (2) eines Mähdreschers (1). Um für den Antrieb des Seitenschneidwerks eine einfache und kompakte, wenig störanfällige Bauform zu schaffen, ist ein an einem ortsfesten Teil (1, 7) des Mähdreschers anbringbarer Lagerhalter (9) vorgesehen, in dem eine Welle (12) drehbar gelagert ist. Am einen Ende dieser Welle ist ein mit dem Mähmesser der Mähvorrichtung verbindbarer Verbindungshebel (13) und an deren anderem Ende eine Antriebseinrichtung (22 bis 24) für das Mähmesser (19, 20) des Seitenschneidwerkes vorgesehen.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bei einer vorgeschlagenen Vorrichtung der vorgenannten Art ist zum Anbringen des Seitenschneidwerkes am Mähdrescher ein mehrere, im Winkel zueinander angeordnete Streben aufweisender Grundrahmen vorgesehen, der Lagerstellen für die Welle aufweist, welche praktisch über ihre ganze Länge frei liegt und durch eine besondere Verkleidung nach außen abgeschirmt werden muß, damit die Unfallgefahr verringert wird (DE-OS 31 19 938).

Ausgehend von der vorgeschlagenen Vorrichtung liegt der vorliegenden Anmeldung die Aufgabe zugrunde, das Seitenschneidwcrk in einfacher und kompakter sowie wenig störanfälliger Weise an dem Mähdrescher anzubringen. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 erfindungsgemäß gelöst. Das Rohrstück nimmt die Welle geschützt auf und kann mittels eines einfach ausgebildeten Trägers sowie unter Verwendung von am Mähdrescher ohnedies vorhandenen Teilen in einfacher Weise an diesem befestigt werden. Die Antriebswelle ist durch das Rohrstück auf ihrer ganzen Länge nach außen abgeschirmt so daß eine zusätzliche Abschirmung nicht erforderlich ist. Das an zwei entfernt voneinander liegenden Stellen abgestützte Rohrstück trägt auch das Seitenschneidwerk.

Die Merkmale des Anspruches 2 betreffen einen einfachen Teil für die Übertragung des Antriebes von der Mähvorrichtung des Mähdreschers zum Seuenschneidwerk und die Merkmale des Anspruches 3 eine bevorzugte Ausbildung der Antriebseinrichtung für das Mähmesser oder für die Mähmesser des Seilenschneid werks. Weitere Vorteile ergeben sich aus dem übrigen Anspruch, der Beschreibung und der Zeichnung. In dieser ist eine Vorrichtung zum Anbau eines Seiteiischneid-Werkes an einer ein Mähmesser aufweisenden Mähvorrichtung eines Mähdreschers als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht.

Fig.2 und 3 je einen Schnitt nach den Linien H-Il bzw. Hi-Hi in F i g. 1 jeweils in größerem Maßstab.

Ein nur teilweise dargestellter Mähdrescher hat einen ortsfesten Teil 1, an dem eine Mähvorrichtung 2 in Fahrtrichtung gesehen quer dazu und vor dem Mähdrcscher angeordnet ist. Die Mähvorrichtung weist ein von einem auf dem Mähdrescher angebrachten, nicht dargestellten Antriebsmotor antreibbares, waagerecht angeordnetes Mähmesser 3 auf. An dem Mähmesser 3 sind auf der vom Mähdrescher abgewandten Seite im wcsentlichen dreieckförmige Messerklingen 4 befesiigt. Die Messerklingen 4 laufen in einem Ausschnitt eines Halmteilers 5, der am ortsfesten Teil I des Mähdreschers befestigt ist Am Mähdrescher ist auch ein das Lager für das Mähmesser 3 in nicht dargestellter Weise tragender Seitenteil befestigt, von dem nur ein oberer und unterer Rahmenteil 6 bzw. 7 dargestellt sind. Die Rahmenteile 6 und 7 bilden im wesentlichen die Form eines Dreieckes.

Am ortsfesten Teil 1 des Mahd; etchers isi mitieleines konsolenartigen Trägers 8 ein rohrförmiger Lagerhalter 9 in waagerechter Anordnung seillich des Mähdreschers und in paralleler Anordnung zur Fahrtrichtung befestigt. Der Lagerhalter 9 dient zur Aufnahme einer an dessen Enden in Lagerbüchsen 10 und 11 gelagerten Welle 12. Die Welle 12 trägt an ihrem in Fig. 1 links dargestellten Ende einen drehfest daran angebrachten Verbindungshebel 13, an dessen freiem Ende eine Rolle 14 drehbar gelagert ist. Die Rolle 14 greift in einen U-förmigen Antriebskörper 15 ein. der am Mähmesser 3 befestigt ist. Der Verbindungshebel 13 ist auf der Welle 12 mittels einer Klemmeinrichtung lösbar befestigt.

An dem Rahmenteil 7 ist eine Stützplatte 16 mittels Schrauben lösbar befestigt, die am Lagerhalter 9 angeschweißt ist.

Der Lagerhalter 9 trägt an seinem in F i g. I rechten Ende in einem daran befestigten büchsenförmigen Halter 17 einen lotrecht angeordneten Messerbalken 18. in dem zwei nebeneinander angeordnete Mähmesser 19 und 20 mittels Messerhaltern 21 geführt sind.

Auf dem in F i g. I rechts dargestellten Ende der Welle ist ein Doppelhebel 22 befestigt, an dessen Enden in jeweils gleichem Abs'.and von der Drehachse jeweils ein unteres Ende einer Kurbelstange 23 b/w. 24 gelagert ist.

b¹) Das jeweilige obere Ende der Kurbelstange 25, 24 isi mit einem der Mähmesser 19 bzw. 20 verbunden.

In dem Halter 17 ist der Messerbalken 18 mittels Schrauben lösbar befestigt. Der Lagerhalter 9 kann

durch Lösen vom Träger 8 und von dem Rahmenteil 7 und durch Ausheben der Rolle 14 aus dem U-förmigen Antriebskörper 15 vom Mähdrescher in einfacher Weise gelöst und auch wieder daran angebracht werden.

Die Hin- und Herbewegung des Mähmessers 3 des 5 Mähdreschers 1 wird über den Antriebskörper 15 und
den Verbindungshebel 13 auf die im Lagerhalter 9 gelagerte Welle 12 und somit auf deren am anderen Ende
drehfest angebrachten Doppelhebel 22 Obertragen. Dieser treibt die Kurbelstangen 23,24 an, welche den Mäh- io messern 19,20 Hin- und Herbewegungen entsprechend
dem Antrieb des Mähmessers 3 des Mähdreschers 1
erteilen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen is

20

35

40

45

bO

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Anbau eines mindestens ein Mähmesser (19, 20) aufweisenden Messerbalkens (18) eines Seitensehneidwerkes (25) an einer ein waagerechtes Mähmesser (3) aufweisenden Mähvorrichtung (2) eines Mähdreschers mit einem an einem ortsfesten Teil (1,7) des Mähdreschers anbringbaren Lagerhalter (9) und mit einer in dem Lagerhalter drehbar gelagerten Welle (12), an deren einem Ende ein mit dem Mähmesser der Mähvorrichtung verbindbarer Verbindungshebel (13) und an deren anderen Ende eine Antriebseinrichtung (22 bis 24) für das Mähmesser (19, 20) des Seitenschneidwerkes vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerhalter (9) als Rohrstück ausgebildet und im Abstand von der Mähvorrichtung (2) des Mähdreschers mittels einer an einem ortsfesten Teil

(7) des Mähdreschers anbringbaren Stütze (16) abstützbar ist und daß der Lagerhalter oberhalb der Mähvorrichtung an seinem dem Mähdrescher zugewandten Ende mittels eines konsolenartigen Trägers

(8) am Mähdrescher befestigbar ist

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen U-förmigen Ant=iebskörper (15) zum Anbringen am Mähdrescher (3) der Mähvorrichtung (2) und für den Eingriff des Verbindungshebels (13).

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 mit einem hebelartigen Antriebsglied (22) für den Antrieb des Mähdreschc. s (19, 20) des Seitenschneidwerkes, dadurch gekennzeichnet daß d.··" Antriebseinrichtung für das Mähmesser des Seitenschneidwerkes eine mit dem hebelartigen Ar.trieb-glied und mit dem Mähmesser des Seitenschneidwerkes verbindbare Pleuelstange (23,24) hat.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Seitenschneidwerk zwei parallel zueinander angeordnete Mähmesser (19, 20) vorgesehen sind und daß das hebelartige Antriebsglied (22) als gleich lange Arme aufweisender Doppelhebel ausgebildet ist.