DE3138466A1 - Rollenfreilauf fuer andrehvorrichtungen von brennkraftmaschinen - Google Patents

Rollenfreilauf fuer andrehvorrichtungen von brennkraftmaschinen

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Description

R. 173 5 8
9.9.1981 Wo/Kc
ROBERT BOSCH GMBH, TOOO Stuttgart 1
Rollenfreilauf für Andrehvorrichtungen von Brennkraftmaschinen
Stand der Technik
Die Erfindung geht von einem Rollenfreilauf nach der Gattung des Anspruchs 1 aus. Bei einem solchen Rollenfreilauf ist ein im -wesentlichen W-förmiges Führungsteil vorgesehen, das aus einem Blechstreifen gebildet ist. Die Druckfeder ist auf dem Mittelteil aufgesetzt, wobei die seitlichen Schenkel des Führungsteils als seitliche Führung zwischen den Laufringen in dem Rolle und Feder mit Führungsteil aufnehmenden Raum angeordnet sind. Der ebene Verbindungsabschnitt zwischen dem Mittelteil und den seitlichen Schenkeln dient an seiner Innenseite als Anlage für die Druckfeder und an seiner Außenseite als Anlage an der Rolle. Das aus dem Blechstreifen gebildete Führungsteil hat den Nachteil, daß es sich zwischen den Laufringen verklemmen kann, weil es nur auf einer Geraden am Mantel der Rolle anliegt. Außerdem entstehen zwischen den seitlichen Schenkeln und ihren Anlagestellen an den Laufringen die Lebensdauer verkürzende Reibkräfte und uner-
■wu.nsch.te Reibgeräusche. Weiterhin ist ein Rollenfreilauf bekannt mit einem Trägerteil, das zwischen dem mit Keilflächen versehenen inneren Laufring und dem äußeren Laufring mit kreisförmigem Innendurchmesser eingesetzt ist. Das Trägerteil ist als Blechscheibe ausgebildet und mit radialen Vorsprüngen am äußeren Rand "versehen, welche zu seitlichen Führungen für Druckfedern mit kreisförmigem Windungsq.uerscb.nitt gerollt sind. Die Führungen sind einseitig verschlossen durch einen an der Blechscheibe ausgestanzten und hochgebogenen Lappen. Ein Führungsteil ist außerdem zwischen dem aus der seitlichen Führung ragenden Ende der Druckfeder und der zugeordneten Rolle eingesetzt. Das Fübrungsteil hat zwar eine dem Rollendurchmesser angepaßte Führungsfläche. Es ist auf seiner der Druckfeder zugewandten Seite jedoch, nur mit einer Vertiefung "versehen, die dem Außendurchmesser der Druckfeder angepaßt ist und in der ein Endabschnitt der Druckfeder aufgenommen ist. Dabei ist "von Nachteil, daß die Druckfeder zwischen dem Führungsteil und der seitlichen Führung des Trägerteils ausknicken und somit "verklemmen kann. Außerdem ist außer den einzelnen Führungsteilen noch das Trägerteil für die Druckfedern Torgesehen, das als Stanz- und Biegeteile mit verhältnismäßig teueren Werkzeugen hergestellt ist.
Vorteile der Erfindung
Der erfindungsgemäße Rollenfreilauf mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß die Druckfeder an einem der Großmengenfertigung entsprechend wirtschaftlich herzustellenden und einfach ausgebildeten Führungsteil anliegt, wobei die Anlagefläche
für das -Pederende senkrecht zur Längsachse der Feder verläuft, so daß sie nicht zum Ausknicken neigt und sich nicht verklemmen kann. Als weiterer Vorteil ist anzusehen, daß das Führungsteil für die- dem Rollendurchmesser angepaßte Ausnehmung mit zusätzlicher Schmiermittelversorgung versehen ist, wodurch Rollen und Druckfedern sicher angeordnet und arbeiten können und ihre Lebensdauer verlängert wird.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen des in Anspruch 1 angegebenen Rollenfreilaufs möglich. Besonders vorteilhaft ist es, das Führungsteil für die Druckfeder aus schmiermittelspeicherndem und/oder geräuscharmen Werkstoff herzustellen sowie die Druckfeder mit langrundem Querschnitt zu versehen, um ein Kippen der Rollen zu vermeiden.
Zeichnung
Ein Äusführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen Figur 1 einen Rollenfreilauf teilweise im Längsschnitt und Figur 2 den Rollenfreilauf im Querschnitt entlang der Linie II-II in Figur 1.
Beschreibung des Ausführungsbeispieles
Die Andrehvorrichtung hat ein Andrehritzel 1, das über eine als Rollenfreilauf 2 ausgebildete Kupplung mit einer Mitnehmerhülse 3 verbunden ist. Die Mitnehmerhülse 3 ist
mit einem Innensteilgewmde versehen, welches in ein entsprechendes Steilgewinde einer nicht dargestellten Antriebswelle eines Andrehmotors greift. Das Andrehritzel 1 hat eine Bohrung 55 durch welche die nicht dargestellte Antriebswelle ragt, auf welcher das Andrehritzel 1 dreh- und längsbewegbar gelagert ist.
.: ■ : " :..- ■ . 173
Der Rollenfreilauf 2 hat einen inneren Laufring 6, der einstückig mit dem Andrehritzel 1 ausgebildet ist. Ein äußerer Laufring 7 des Rollenfreilaufs 2 ist über einen Plansch 8 mit der Mitnehmerhülse 3 ebenfalls einstückig ausgebildet. Am Innenumfang des äußeren Laufrings 7 sind gleichmäßig verteilt fünf Keilflächen 9 (Figur 2) angeformt, die zusammen mit dem Außenumfang des inneren Laufrings 6 sechs keilförmig sich -verjüngende Räume 10 bilden. Die Räume 10 sind in Umfangsrichtung durch an dem äußeren Laufring 7 angeformte, radial nach innen ■vorspringende Nasen 11 begrenzt. In jedem Raum 10 sind eine Rolle 12 und eine Druckfeder 13 untergebracht. Die Druckfeder 13 ist auf einem Führungsteil il· aufgenommen, das aus einem Bolzen 15 gebildet und an seinem einen Ende mit einem Anschlagbund 16 versehen ist. Der Bolzen 15 ragt in die Druckfeder 13. Deren eines Ende stützt sich an der zugehörigen Nase 11 ab und ihr anderes Ende liegt am Anschlagbund 16 an. Das Führungsteil 1^ ist an der Stirnseite des Anschlagbundes 16 mit einer Ausnehmung 17 versehen, die dem Durchmesser der Rolle 12 angepaßt ist und einen Teil der Rolle 12 umschließt. Die Druckfeder 13 liegt an einer Anlagefläche 18 der Nase 11 an, -welche senkrecht zur Längsachse 19 der Druckfeder 13 verläuft, die wiederum durch die Längsachse 20 der Rolle 12 hindurch verlängerbar ist. Die.Druckfeder 13 liegt desgleichen am Anschlagbund 16" des Führungsteiles 1U an, wobei der Anschlagbund 16 wiederum eine Anlagefläche 21 für die Druckfeder 13 hat, die parallel zur Anlagefläche 18 der Nase 11 gehalten wird. Durch die Ausnehmung 17 des Führungsteils 1h und die zwischen parallelen Flächen des Ansehlagbundes 16", 21 und der Nase 11, 18 angeordnete Druckfeder 13 wird erreicht, daß die Druckfeder 13 und somit ihre Längsachse 19 immer in der ge-
wünschten Wirkungslinie auf die Längsachse 20 der Rolle 12 zu gehalten ist. Die Druckfeder 13 kann weder ausknicken, noch durch die beim Lösen der Kupplung gewissermaßen aus dem von der Keilfläche 9 begrenzten Teil des Raumes 10 herausschießende Rolle 12 eingeklemmt oder in anderer Weise zerstört werden.
Als zusätzliche Schmiermittelvorrichtung ist das Führungsteil lh in der Mitte seiner Ausnehmung 17 mit einer Vertiefung 22 versehen, die mit Schmiermittel gefüllt ist. Dazu kann das Führungsteil 1k aus Sintermetall hergestellt sein.- Zur Geräusch- und Abriebminderung eignen sich auch Führungsteile lh aus Kunststoff.
Die Räume 10 sind mit einer ringförmigen Deckscheibe 23 nach außen abgeschlossen, die aus Kunststoff hergestellt ist. An der Deckscheibe 23 liegt eine Ausgleichscheibe 2U an. Der Rand einer auf den äußeren Laufring 7 gepreßten Verschlußhülse 25 liegt außen an der Ausgleichscheibe 2l| an und hält die Freilauf teile zusammen.
Leerseite

Claims (3)

  1. R-1 73 5 8
    9.9.1981 Wo/Kc
    ROBERT BOSCH GMBH5 TOOO Stuttgart 1
    Ansprüche
    f1J Rollenfreilauf für Andrehvorrichtungen von Brennkraftmaschinen, der einen mit einem Andrehritzel verbundenen inneren Laufring und einen einstückig über einen Plansch mit einer Mitnehmerhülse ausgebildeten äußeren Laufring hat, -welcher mit am Innenumfang um Winkel versetzte, exzentrisch zur Freilauf achse verlaufende Kurven"bahnen auf- -■■' weist, zwischen welchen Laufringen Rollen und auf zugeordneten Führungsteilen angeordnete Druckfedern aufnehmende Räume ausgebildet sind, die durch axiale Vorsprünge des äußeren Laufrings unterteilt sind, an denen ein Ende der Druckfedern anliegt, und welche Räume an ihrer Stirnseite durch eine Deckscheibe abgeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsteil (il·) für die Druckfeder (13) aus einem Bolzen (15) mit einem Anlagebund (16) gebildet ist, an welchem Anlagebund (16, 21) einerseits die Druckfeder (13) und andererseits eine Rolle (12) in einer ihrem Durchmesser angepaßten Ausnehmung (17) anliegt, welche mit einer Schmiermittelvertiefung (22) versehen ist.
    313846g
  2. 2. Rollenfreilauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsteil (1*0 für die Druckfeder (13) aus Sintermaterial besteht.
  3. 3. Rollenfreilauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Führungsteil (1h) für die Druckfeder (13) aus Kunststoff besteht.
    h. Rollenfreilauf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (13) - "wie an sich bekannt - langrunden Windungsqjuerschnitt hat. ^3
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