DE3138147C1 - Kraftbetriebene Ventilfederspannvorrichtung, insbesondere für Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents

Kraftbetriebene Ventilfederspannvorrichtung, insbesondere für Verbrennungskraftmaschinen

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DE3138147C1 DE19813138147 DE3138147A DE3138147C1 DE 3138147 C1 DE3138147 C1 DE 3138147C1 DE 19813138147 DE19813138147 DE 19813138147 DE 3138147 A DE3138147 A DE 3138147A DE 3138147 C1 DE3138147 C1 DE 3138147C1
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    • B60G2206/921Coil spring compressor

Description

dadurch gekennzeichnet, daß
1.4 eine Spannvorrichtung (37) am freien Ende mindestens eines der schwenkbaren Greiferarme (30) befestigt ist zum Einspannen eines auswechselbaren und austauschbaren Widerlagerarmes (41; 41'; 41").
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 zur Verwendung an auf., dem Zylinderkopf einseitig zugänglichen Ventilfedern, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifereinrichtung (40) einen am Vorrichtungsgehäuse (10) starr befestigten Widerlagerarm (41') aufweist, dessen Widerlagerabschnitt als einer Ventilfederwindung angepaßte, etwa teilkreisförmige Griffgabel (44') ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß die Griffgabel (44') um eine zur Abdrückachse (8) etwa radial verlaufende Achse (46) schwenkbar am freien Ende des Armschafts (43') befestigt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende jedes Widerlagerarmes (41; 41'; 41") in Abdrückrichtung über die Abdrückfläche des Abdrückteils (20) hinaus vorsteht
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Widerlagerarm (41; 41'; 41") einen etwa in der Abdrückrichtung verlaufenden Schaft (43; 43'; 43") und einen gegenüber diesem abgewinkelten Einspannabschnitt (42) aufweist, der in eine etwa radial verlaufende Aufnahmeöffnung der Spannvorrichtung (37) einschiebbar und in dieser kraft- oder formschlüssig feststellbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1,4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden schwenkbaren Greiferarme als doppelarmige Hebel (30) ausgebildet sind, die in einer gemeinsamen Ebene am Vorrichtungsgehäuse (10) schwenkbar gelagert sind, wobei die der Spannvorrichtung (37) abgewandten Gegenarme der doppelarmigen Hebel (30) durch einen druckmittelbetätigten Spreizkeil (35) radial aufspreizbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,· dadurch gekennzeichnet, daß die Abdrückeinrichtung (20) und die Greifereinrichtung (40) von wahlweise schaltbaren getrennten Druckmittelantrieben (12,14,16 und 13,15,17) betätigt sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die am freien Ende der auswechselbaren und austauschbaren Widerlagerarme (41; 41'; 41") angeordneten Widerlagerabschnitte (44; 44'; 44") entlang eines Schaftabschnitts (43; 43'; 43") verstellbar angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende jedes Schafts (43; 43'; 43") eine in Schaft-Längsrichtung verlaufende schlitzartige Öffnung zur Aufnahme eines Befestigungszapfens vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Widerlagerarm (41; 41'; 41") radial und/oder axial verstellbar am Vorrichtungsgehäuse (10) angeordnet ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine kraftbetriebene Ventilfederspannvorrichtung, insbesondere für Verbrennungskraftmaschinen, bestehend aus den Merkmalen 1.1 bis 1.3 gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer- aus der DE-PS 26 31746 bekannten Ventilfederspannvorrichtung dieser Art ist die Greifereinrichtung mit wenigstens zwei Greiferarmen auf dem Ventilschaft kraftschlüssig schließbar. Sie bedingt also nicht den früher notwendigen Abbau des ganzen Zylinderkopfs und die Anbringung von den Zylinderkopf hintergreifenden Widerlagerbauteilen, sondern wird einfach axial von oben mit dem Abdrückteil auf den Ventilfederteller aufgesetzt, mit den Greiferbacken am Ventilschaft verspannt und unter Ausnutzung der kraftschlüssigen Verankerung zwischen der Greifereinrichtung und den Ventilschaft als Widerlager zum Niederdrücken des Ventilfedertellers betätigt. Dadurch werden sowohl die Greifereinrichtung als auch der Abdrückteil auf derselben Seite des Zylinderkopfs wirksam, und es können die Vorbereitungszeiten bei der Montage und Demontage der Ventilfederspannvorrichtung wesentlich verkürzt werden. Bei dieser bekannten Ventilfederspannvorrichtung ist jedoch zum Aufbringen der Gegenkraft das Ansetzen der Greifereinrichtung an dem Ventilschaftende erforderlich. Insbesondere bei Ottomotoren kann das Ventilschaftende jedoch nicht ohne weiteres erfaßt werden. Dadurch ist die Verwendung der bekannten Ventilfederspannvorrichtung insbesondere auf Dieselmotoren begrenzt.
Aus der DE-PS 28 18 613 ist eine Ventilfederspannvorrichtung ähnlicher Art bekannt, bei der die Greifereinrichtung derart seitlich versetzt vom Abdrückteil mit dessen Halterung verbunden ist daß sie auf einem vom Ventilschaft seitlich beabstandeten, am Motor befestigten vorspringenden Teil schließbar ist, wobei ein Widerlagerbauteil mit einer sowohl von dem Abdrückteil als auch von der Angriffsstelle der Greifereinrichtung seitlich beabstandeten Widerlagerfläche an einem stationären Teil der Ventilfederspannvorrichtung angebracht ist. Diese gegenüber dem Ventilschaft und der Abdrückachse axial versetzte Anordnung der Greifereinrichtung erweitert zwar die
Anwendung der Ventilfederspannvorrichtung auf praktisch alle Motorarten und Ventilausführungen, so auch solche mit kurzen Ventilschaftenden, und macht sowohl die Greifereinrichtung als auch den Abdrückteil auf derselben Seite des Zylinderkopfs wirksam; der Einrichtungsaufwand beim Ausrichten der Greiferachse an dem vorspringenden Motorteil und des Abdrückteils auf der Ventilschaftachse sowie die Einstellung des Widerlagerbauteils bedingen jedoch größere Vorbereitungszeiten bei der Montage und Demontage der Ventilfederspannvorrichtung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Ventilfederspannvorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie die Vorteile des extrem geringen Arbeitsaufwandes beim Ein- und Ausbau der Ventile von Verbrennungskraftmaschinen und der einfachen Bedienung und Betätigung mit der universellen Anwendung auf praktisch alle Motorarten und Ventilausführungen, insbesondere solche mit kurzen Ventilschaftenden vereinigt.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung die Merkmale gemäß 1.4 des Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1 vor. Aufgrund dieser erfindungsgemäßen Ausbildung kann die Ventilfederspannvorrichtung durch einfaches Auswechseln der Widerlagerarme und Befestigen in der Spannvorrichtung an praktisch jeden Motortyp und jede Ventilausführung angepaßt werden. Der in der Regel etwa hakenförmige wirksame Widerlagerabschnitt jedes Widerlagerarms hintergreift im Betrieb entweder eine Federwindung in der Nähe des inneren Federendes oder ein von derselben Zylinderkopfseite zugängliches Ventil- bzw. Zylinderkopfteil. Die etwa koaxiale Anordnung der Greifereinrichtung und der Abdrückeinrichtung gewährleistet eine besonders einfache Bedienung durch Aufsetzen des Abdrückteils auf den Ventilteller und Betätigen der Abdrückeinrichtung, wobei die ebenfalls von der Ventilbzw. Zylinderkopf-Oberseite aus wirksame und mittels der Widerlagerarme beispielsweise eine Ventilfederwindung hintergreifende Greifereinrichtung das notwendige Widerlager zum Spannen der Ventilfeder bildet.
Bei bestimmten Motorausführungen ist die Ventilfeder praktisch nur von einer Seite aus erreichbar. Für diese Anwendungsfälle eignet sich besonders ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die Greifereinrichtung einen am Vorrichtungsgehäuse starr befestigten Widerlagerarm aufweist, dessen Widerlagerabschnitt als einer Ventilfederwindung angepaßte, etwa teilkreisförmige Griffgabel ausgebildet ist. Die Griffgabel wird von der Seite soweit zwischen zwei Endwindungen der Ventilfeder geschoben, bis sie zusammen mit dem Abdrückteil etwa mit der Ventilschaftachse ausgerichtet ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der Ventilfederspannvorrichtung mit einer radial über einer Ventilfeder geschlossenen Greifereinrichtung vor dem Abdrücken des Ventilfedertellers;
Fig.2 eine zur Ansicht gemäß Fig. 1 rechtwinklige Seitenansicht der Ventilfederspannvorrichtung in der Stellung nach dem Abdrücken des Ventilfedertellers;
F i g. 3 eine Teilansicht auf eine Ventilfederspannvorrichtung ähnlich derjenigen gemäß den F i g. 1 und 2 mit einer am Vorrichtungsgehäuse festgesetzten Greifereinrichtung mit einem austauschbaren Widerlagerarm und
F i g. 4 eine schematische Teilansicht ähnlich derjenigen gemäß F i g. 3 auf ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der Ventilfederspannvorrichtung, wobei zwei Widerlagerarme an Schultern eines Zylinderkopfes verspannt sind.
In den F i g. 1 und 2 ist die als Ganze mit 1 bezeichnete kraftbetriebene Ventilfederspannvorrichtung in zwei unterschiedlichen Betriebsstellungen, aufgesetzt auf ein Ventil mit Ventilschaft 2, Ventilfeder 3 und Ventilfederteller 4, dargestellt. Die Ansichten gemäß F i g. 1 und 2 sind rechtwinklig zueinander gelegt. Von dem Zylinderkopf ist jeweils nur schematisch ein kurzer Abschnitt 5 dargestellt.
Die Ventilfederspannvorrichtung 1 weist ein hohlzylindrisches Vorrichtungsgehäuse 10 auf, dessen Zylinderraum am rückwärtigen Ende von einem Abschlußdeckel 11 dicht verschlossen ist. Im Zylinderraum des Gehäuses 10 sind zwei voneinander unabhängige Betätigungskolben 12 und 13 axial verschieblich geführt. Die den Kolben 12 bzw. 13 zugeordneten Druckkammern 14 bzw. 15 werden über separate Kanäle 16 bzw. 17 von in der Zeichnung nicht dargestellten, wahlweise schaltbaren Druckmittelantrieben beaufschlagt Ein durch Sicherungsstifte 18 axial im zylindrischen Gehäuse 10 festgelegter Kolben 19 begrenzt einseitig die dem Kolben 13 zugeordnete Zylinderkammer 15. Alle Kolben 12,13 und 19 sowie der Abschlußdeckel 11 sind durch nicht bezeichnete O-Ringe zur Zylinderwand abgedichtet.
Die Axialbewegung des rückwärtigen Kolbens 12 wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel translatorisch auf ein Abdrückteil 20 übertragen, das von oben auf den Ventilfederteller 4 wirkt Zur Übertragung der Kolbenbewegung auf den Abdrückteil 20 dienen eine durch den Kolben 12 beaufschlagbare, quer zur Zylinderachse verlaufende und axial verschiebliche Hubbrücke 21, die in achsparallelen Schlitzen 22 im Gehäuse 10 geführt ist zwei mit den Enden der Hubbrücke 21 verbundene, achsparallel im Gehäuse 10 verschieblich gelagerte Stoßstangen 23 und ein an den aus dem Gehäuse 10 vorstehenden freien Enden der Stoßstangen 23 befestigter Ringflansch 24. Das Abdrückbauteil 20 ist an den mit Gewinde versehenen, den Ringflansch 24 durchgreifenden Enden der Stoßstangen 23 verschraubt und über die Verschraubung in unterschiedlichen Höhenlagen einstellbar. Insoweit entspricht die Ausbildung des beschriebenen Ausführungsbeispiels der Ventilfederspannvorrichtung gemäß DE-PS 26 31 746.
Auch der Betätigungsmechanismus für die als Ganze mit 40 bezeichnete Greifereinrichtung ist bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel gleich demjenigen der bekannten Ventilfederspannvorrichtung.
Von dem vorderen Kolben 13 werden zwei an festen Ankerschienen 31 in der der Zeichenebene gemäß Fig. 1 entsprechenden Axialebene schwenkbar gelagerte, doppelarmige Hebel 30 betätigt, welche die Greiferarme der Greifereinrichtung bilden. Die beiden Ankerschienen 31 sind parallel zur Zylinderachse in einer rechtwinklig zu den beiden Stoßstangen 23 verlaufenden Axialebene angeordnet und an dem zylindrischen Gehäuse 10 befestigt. Die Schwenklager für die beiden Greiferarme 30 sind an radialen Lagerzapfen 32 ausgebildet, die mit den freien Enden der Ankerschienen 31 verbunden sind. Die Schwenklagerpunkte sind mit Hilfe von Rändelmuttern 33 radial
einstellbar. Die beiden Ankerschienen 31 sind etwa in der Mitte zwischen ihren Austrittsstellen aus dem Gehäuse 10 und den die Lagerzapfen 32 tragenden freien Enden durch einen als Schraubbolzen ausgebildeten Quersteg 34 miteinander verbunden. Der Quersteg 34 durchgreift radiale Öffnungen in den beiden die Greiferarme bildenden Hebeln 30 und führt letztere dadurch in der durch die Schwenklagerpunkte bestimmten axialen Schwenkebene, so daß die unteren freien Enden der Greiferarme 30 eine radiale Schließbewegung — zur Abdrückachse hin — und Öffnungsbewegung — von der Abdrückachse weg — auszuführen vermögen.
Zwischen die oberen Enden der zweiarmigen Hebel 30 greift ein Spreizkeil 35 ein, der mit dem vorderen Betätigungskolben 13 verbunden ist. Wenn der Betätigungskolben 13 durch Beaufschlagung der ihm zugeordneten Druckkammer 15 axial nach unten verschoben wird, drückt der Spreizkeil 35 die Gegenarme der zweiarmigen Hebel 30 radial auseinander und rückt dadurch die mit Spannvorrichtungen 37 bestückten Enden der Gegenarme unterhalb der Lagerzapfen 32 zusammen.
An jeder Spannvorrichtung 37 ist ein Widerlagerarm 41 lösbar befestigt. Jeder der beiden Widerlagerarme 41 besteht in dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem etwa radial zur Abdrückachse 8 in eine Aufnahmeöffnung in der Spannvorrichtung 37 einfassenden Befestigungsabschnitte 42, einem etwa parallel zur Abdrückachse 8 nach unten verlaufenden Schaft 43 und einem vom unteren freien Ende des Schafts 43 aus nach innen weisenden Widerlagerabschnitt 44. Letzterer ist an seinem Ende etwa krallenförmig verjüngt und liegt soweit unterhalb der an der Unterseite des Abdrückteils 20 gebildeten Abdrückfläche, daß er das dem Ventilteller abgewandte Ende der Ventilfeder 3 hintergreifen kann. Die beiden Schäfte 43 der in einer Ebene einander gegenüberliegenden Widerlagerarme
41 sind über die etwa radial nach außen laufenden Befestigungsabschnitte 42 in solchem gegenseitigen Abstand gehalten, daß der Schaft auch im betätigten Zustand der Greifereinrichtung 40 zum Ventilfederteller 4 und zur Ventilfeder 3 in Abstand gehalten ist. Im unbetätigten Zustand hat die zangenartige Greifereinrichtung 40 auch zwischen den Widerlagerabschnitten 44 eine solche Weite, daß sie problemlos axial auf die Ventilfeder 3 aufgesetzt werden kann. Der Schaft 43 kann auch von oben nach unten hin leicht bügeiförmig gekrümmt ausgebildet sein. Der Befestigungsabschnitt
42 jedes Widerlagerarms 41 ist in der Spannvorrichtung 37 derart gehaltert, daß er im Betrieb der Ventilfederspannvorrichtung sowohl die axialen Widerlagerkräfte entgegen der Abdrückbewegung des Abdrückteils 20 als auch die beim Schließen der Greifereinrichtung 40 auftretenden Radialkräfte zum Vorrichtungsgehäuse 10 übertragen kann.
Jeder Befestigungsabschnitt 42 greift radial in die komplementär gestaltete Aufnahme der zugehörigen Spannvorrichtung 37 ein und ist durch eine Feststellschraube 38 in der Sollage gehalten. Bei Lösen der Schrauben 38 können die Widerlagerarme 41 aus der in der Zeichnung nicht dargestellten zugehörigen Aufnahme der Spannvorrichtung radial herausgezogen werden. Auf diese Weise ist es mit wenigen Handgriffen möglich, in Anpassung an andere Ventilfedergestaltungen oder Motorausführungen die Widerlagerarme durch andere, beispielsweise längere und/oder weiter beabstandete Armpaare zu ersetzen.
Die Funktion der beschriebenen Ventilfederspannvorrichtung ergibt sich besonders deutlich durch Vergleich der unterschiedlichen Betriebsstellungen gemäß den F i g. 1 und 2. In F i g. 1 ist die Ventilfederspannvorrichtung 1 mit auf dem Ventilfederteller 4 axial aufgesetztem Abdrückteil 20 bei geschlossener Greifereinrichtung 40 gezeigt. Die Kammer 15 ist dabei druckmittelbeaufschlagt, und der Kolben 13 wird mit dem Spreizkeil 35 entgegen der Belastung durch eine
ίο Schraubenfeder 36 nach unten zwischen die oberen Enden der die Greiferarme bildenden zweiarmigen Hebel 30 gedrückt. Die sich bis in den unteren Endbereich der Ventilfeder 3 erstreckenden Widerlagerarme 41 hintergreifen mit den Widerlagerabschnitten 44 die Ventilfeder 3 und bilden damit ein wirksames Widerlager für die vom Abdrückteil 20 auf den Ventilfederteller 4 aufgebrachte Abdrückkraft nach unten in Richtung der Abdrückachse 8. Diese Abdrückkraft wird durch Druckmittelbeaufschlagung der Kammer 14 ausgelöst, wobei sich der obere Kolben 21 entlang der Abdrückachse 8 nach unten bewegt und den Abdrückteil 20 über die Stoßstangen 23 und den Ringflansch 24 nach unten drückt. Der Hub des Kolbens 12 und damit das Niederdrücken des Ventilfedertellers 4 entgegen der Kraft der Ventilfeder 3 ist, wie Fig.2 zeigt, ausreichend groß, um den die Befestigungskeile S aufnehmenden Abschnitt des Ventilschafts zu Demontage- bzw. Montagezwecken zugänglich zu machen.
Nach Entfernen der Keile 6 und Belüftung der oberen Zylinderkammer 14 drängt die Ventilfeder 3 alle bei der Abdrückbewegung beteiligten Elemente in die in F i g. 1 dargestellte Lage zurück, so daß eine zusätzliche Rückstellfeder überflüssig ist.
Es gibt Ausführungen von Ottomotoren, bei denen die in F i g. 1 dargestellte Greifereinrichtung 40 nicht ohne weiteres auf der Ventilfeder 3 in Stellung gebracht werden kann, da nur ein Sektor der Ventilfeder 3 von außen zugänglich ist. Eine abgewandelte, baulich und funktionell besonders einfache Ausführung der Greifereinrichtung, die in Fig.3 schematisch dargestellt ist, ermöglicht den einseitigen Eingriff zwischen zwei Windungen der Ventilfeder 3 und den Gegenhalt beim Abdrücken des Ventilfedertellers 4 durch das Abdrückteil 20.
Diese Greifereinrichtung besitzt nur einen Widerlagerarm 4Γ der einen in der Spannvorrichtung 37 festlegbaren Befestigungsabschnitt 42 und einen im wesentlichen parallel zur Abdrückachse 8 verlaufenden und um ein geeignetes Maß über die Abdrückfläche des Abdrückteils 20 nach unten vorstehenden Schaft 43' aufweist. Bei Verwendung des in Fig..3 dargestellten Widerlagerarms 41' wird zweckmäßigerweise mit Hilfe der Rändelmutter 33 das Bewegungsspiel der die Greiferarme bildenden zweiarmigen Hebel 30 ausgeschaltet, so daß der in Spannvorrichtung 37 gehalterte Widerlagerarm 41' starr mit dem Vorrichtungsgehäuse 10 verbunden ist.
Als Widerlagerabschnitt dient bei dem in Fig.3 dargestellten Ausführungsbeispiel eine am freien unteren Ende des Schafts 43' angebrachte, teilkreisförmige Griffgabel 44', die eine der Form der Ventilfederwindungen angepaßte Grifffläche 45 hat Die Griffgabel 44' ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel um eine zur Abdrückachse 8 radial verlaufende Schwenkachse 46 schwenkbar. Durch geeignete Einstellung des Schwenkwinkels kann die Schwenklage der Griffgabel 44' dem Windungsverlauf der zu hintergreifenden Federwindung angepaßt werden. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel ist die Griffgabel 44' an einem einen nach unten offenen Schlitz 47 im Schaft 43' durchgreifenden Lagerzapfen gehaltert.
In Fig.4 ist eine Teildarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der Ventilfederspannvorrichtung dargestellt, das im grundsätzlichen Aufbau einschließlich der Betätigungselemente demjenigen gemäß F i g. 1 entspricht. Die Widerlagerarme 41" sind lösbar an den beiden als Befestigungsköpfe ausgebildeten Spannvorrichtungen 37 eingespannt und unter Einfluß des Betätigungsmechanismus zangenartig in einer Axialebene schwenkbar. Da die Ventilfeder bei dieser Motorausführung im Zylinderkopf 5' versenkt angeordnet ist, fehlt der Raum, um die Ventilfeder 3 mit den Widerlagerarmen 41" geeignet zu hintergreifen. Die beiden Widerlagerarme 41" sind daher weiter radial ausladend ausgebildet; d.h. sie haben einen relativ langen radialen Befestigungsabschnitt 42". Die hakenförmig vom unteren Ende des Schafts 43" abgewinkelten Widerlagerabschnitte 44" hintergreifen eine Zy-Iinderkopfschulter 50 und geben dadurch das erforderlich Widerlager zum Abdrücken der im Zylinderkopf 5' versenkt angeordneten Ventilfeder.
Die zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele der kraftbetätigten Ventilfederspannvorrichtung zeigen, daß letztere durch einfaches Auswechseln des oder der Widerlagerarme 41, 4Γ, 41" mit wenigen Handgriffen auf unterschiedliche Ventilanordnungen umgerüstet werden kann. Die als Befestigungsblöcke 37 ausgebildeten Spannvorrichtungen für die Widerlagerarme können radial verschiebbar und in unterschiedlichen Radialstellungen festlegbar an den freien Enden der Greiferarme 30 angebracht sein. Die Widerlagerarme können im Bereich ihrer Schäfte höhenverstellbar an den Befestigungsblöcken angebracht sein. Aufgrund der radialen und achsparallelen Verstellmöglichkeiten sind dieselben Widerlagerarme auch auf unterschiedliche Griffweiten und Schaftlängen zur Anpassung auf unterschiedliche Motorausführungen einstellbar. Anstelle des in den beschriebenen Ausführungsbeispielen gezeigten Befestigungskopfes 37 können andere Spannvorrichtungen, z.B. Bajonettsockel, Schraub- oder Steckverbindungen o. dgl. zum Einspannen der auswechselbaren und austauschbaren Widerlagerarme verwendet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
308113/407
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Claims (1)

Patentansprüche:
1. Kraftbetriebene Ventilfederspannvorrichtung, insbesondere für Verbrennungskraftmaschinen, bestehendaus
1.1 einem Vorrichtungsgehäuse,
1.2 einer kraftbetriebenen Greifereinrichtung mit mindestens zwei zur Abdrückachse der Feder schwenkbar am Vorrichtungsgehäuse gelagerten Greiferarmen, deren an den freien Enden der Greiferarme befindlichen Greiferbacken
eine radiale Schließ zur Abdrückachse hin
— und Öffnungsbewegung — von der Abdrückachse weg — auszuführen vermögen zum Verankern (oder Lösen) des Vorrichtungsgehäuses an (oder von) einem Ventilteil (z. B. Ventilgehäuse, Ventilschließglied, Ventilfeder),
1.3 einer kraftbetriebenen Abdrückeinrichtung, die längsverschiebbar im oder am Gehäuse geführt ist und mindestens ein auf der Oberseite eines Ventilfedertellers ansetzbaren Abdrückteil aufweist, der in Abdrückrichtung relativ zur arä Ventil verankerten Greifereinrichtung kraftbetrieben verschiebbar ist,
DE19813138147 1981-09-25 1981-09-25 Kraftbetriebene Ventilfederspannvorrichtung, insbesondere für Verbrennungskraftmaschinen Expired DE3138147C1 (de)

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