DE3138092C2 - Verwendung von 3-Amino-2-hydroxy-4-phenylbuttersäure und einigen ihrer verwandten Verbindungen - Google Patents
Verwendung von 3-Amino-2-hydroxy-4-phenylbuttersäure und einigen ihrer verwandten VerbindungenInfo
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Abstract
Ein neues analgetisches Mittel wird zur Verfügung gestellt, das als aktives Bestandteil 3-Amino-2-hydroxy-4-phenylbuttersäure und einige ihrer verwandten Verbindungen umfaßt. Diese Verbindungen haben sich als wirksamer Inhibitor gegen Enkephalinase und als Mittel zur Verstärkung der analgetischen Aktivität von Morphin erwiesen.
Description
ist, worin R3 und R4 gleich oder verschieden voneinander sind und jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe
mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, eine Hydroxylgruppe mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, eine
Mercaptoalkylgruppe mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, eine Carboxamidoalkylgruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen,
eine Aminoalkylgruppe mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, eine Guanidyl-N-alkylgruppe mit 2 bis
4 Kohlenstoffatomen, eine Alkylmercaptoalkylgruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Carboxyalkylgruppe
mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe, insbesondere Phenyl, eine Aralkylgruppe, insbesondere
Phenyl-(C|-C4)-alkyl, oder eine substituierte Aialkylgruppe sind und Y eine -CH2OH-Gruppe, eine
rCOR2-Gruppe oder eine -CH2COR2-Gruppe ist, wobei R2 wie oben definiert ist, η 0 oder 1 ist und die
asymmetrischen Kohlenstoffatome in der Verbindung die R- und/oder die S-Konfiguration haben können,
zur Bekämpfung von Schmerzen und zur Verstärkung der analgetischen Aktivität von Morphin.
2. Verwendung einer Dipeptid-Verbindung der Formel (Ia)
2. Verwendung einer Dipeptid-Verbindung der Formel (Ia)
-CH2—CH-CH—COR5
NH2 OH
(Ia)
worin R5 unter dem D-Leucin-, D-GLutaminsäure-, D-Alanin-, D-Arginin-, D-Methionin-, L-Methionin-,
./?-Alanin-, D-Asparaginsäure- und Glycinrest ausgewählt ist, gemäß Anspruch 1.
3, Verwendung einer Verbindung der Formel (Ib)
3, Verwendung einer Verbindung der Formel (Ib)
HO-
-CH2-CH-CH-COR6
NH2 OH
(Ib)
worin R6 unter dem D-Leucin-, L-Leucin- und D-Phenylalaninrest ausgewählt ist, gemäß Anspruch 1.
Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von 3-Amino-2-hydroxy-4-phenylbuttersäure oder einigen
ihrer verwandten Verbindungen, die eine erhebliche Hemmaktivität auf die enzymatische Aktivität von
Enkephalinase ausüben und bei Verabreichung als Analgetikum die analgetische Aktivität von Morphin verstärken.
Solche Verbindungen sind in der älteren DE-OS 31 26 606 als Immunverstärker beschrieben.
Bekannt ist, daß Enkephalin oder Endorphin als analgetisches Peptid im Gehirn von Säugetieren vorkommt
und besonders Enkephalin in hoher Konzentration in den Vesikeln der Nervenzellen an der Nervenendung der
Nervenfaser in Gehirn auftritt, und auch, daß Enkephalinase in den gleichen Bereichen ebenfalls vorkommt wie
in denen, wo man das Enkephalin findet. Die Möglichkeit, daß Enkephalin als Neurotransmitter im Zentralnervensystem
von Säugetieren wirkt, wird in »Nature«, Band 276, S. 523 bis 526 (1980), geäußert.
Weiter ist gezeigt worden, daß Akupunktur-Analgesie durch Freisetzen der analgetischen Peptide, wie
Enkephalin, im Gehirn vermittelt wird, wenn die Wirksamkeit der Akupunktur-Analgesie durch Messen der
Schwanzzucklatenz von Ratten untersucht wurde, während der Gehalt der analgetischen Peptide im Gehirn
ermittelt wurde {vgl. die japanische medizinische Zeitschrift »Showa Igakukai Zasshi«, Band 39, Nr. 5, S 537
bis 542 [1979]). Auch wird berichtet, daß die analgetische Aktivität von Morphin darauf beruht, daß Morphin
die Rolle spielt, Enkephalin im Nervensystem freizusetzen (siehe »Life Science« Nr. 5, S. 53 bis 60 [1979]).
Unter Berücksichtigung der obigen Fakten gehen wir nun davon aus, daß allgemein ein Inhibitor gegen
Enkcphalinase analgetische Aktivität zeigen wird, wenn er allein verwendet wird, und vermutlich wird der Inhibitor
gegen Enkephalinase bei der Beseitigung oder äußersten Herabsetzung der Schmerzen solcher Patienten
mit chronischem Schmerz hochwirksam sein. Im Hinblick auf die Offenbarung in »Showa Igakukai Zasshi«,
Band 39, Nr. 5, S. 543 bis 550 (1979), wird auch erwartet, daß ein Enkephalinase-Inhibitor als Hilfsmittel zur
Verstärkung der Akupunktur-Analgesie und Morphin-Analgesie brauchbar sein wird i»«>d daß ein solcher
Enkephalinase-Inhibitor, sogar allein, die Akupunktur-unwirksamen Patienten in Akupunktur-wirksame
Patienten wirksam ändern wird.
Bei dem Versuch, ein neues analgetisches Mittel zu schaffen, wurde daher ausgiebig nach der Hemmaktivität
vieler bekannter Verbindungen gegen Enkephalinase, das Enzym, das Enkephalin abbaut, geforscht. Als
Ergebnis wurde nun gefunden, daß 3-Amino-2-hydroxy-4-phenylbuttersäure und einige ihrer verwandten
Verbindungen die Enkephalinase-hemmende Aktivität in vitro haben und bei Tierversuchen die analgetische
Aktivität in vivo zeigen. Hierauf beruht die Erfindung.
Somit ist Ziel der Erfindung die Bereitstellung eines Arzneimittels, das als analgetisches Mittel oder als antinozizeptives
Mittel bei alleiniger Verwendung sowie zur Verstärkung der analgetischen Aktivität von Morphin
bei gemeinsamer Verabreichung mit Morphin brauchbar ist. Weitere Ziele und Verwendbarkeiten der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung,
Gemäß dem breitesten Aspekt der Erfindung wird eine Verbindung der Formel I
-CH2-CH-CH-X
I I
NH2 OH
(D
worin R| ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe, X eine -COR2-Grupp-j bedeutet, wobei R2 eine Hydroxylgruppe,
eine Niederalkoxylgruppe, eine Benzoyloxygruppe, eine Aminogruppe oder eine Niederalkylmono-
oder -di-substituierte Aminogruppe ist, oder X eine
— CH2OH-GmPPe,
— CONH — CH- Y-Gruppe
R3
oder eine
— CONH — CH-CONH—CH-fCHA— Y-Gruppe
R4 \ OH In
bedeutet, worin Rj und R4 gleich oder verschieden voneinander sind und jeweils ein Wasserstoffatom, eine
Alkylgruppe mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, eine Hydroxyalkylgruppe mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, eine
Mercaptoalkylgruppe mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, eine Carboxamidoalkylgruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen,
eine Arninoalkylgruppe mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, eine Guanidyl-N-alkyl-Gruppe mit 2 bis
4 Kohlenstoffatomen, eine Alkylmercaptoaikylgruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Carboxyalkylgruppe
mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe, insbesondere Phenyl, eine Aralkylgruppe, insbesondere
Phenyl-(C|-C4)-alkyl, oder eine substituierte Aralkylgruppe sind und Y eine -CH2OH-Gruppe, eine
-COR2-Gruppe oder eine -CH2COR2-GrUpPe ist, wobei R2 wie oben definiert ist, « O oder 1 ist und die
asymmetrischen Kohlenstofiatome in der Verbindung die R- und/oder die S-Konfiguration haben können,
zur Bekämpfung von Schmerzen und zur Verstärkung der analgetischen Aktivität von Morphin verwendet.
Die Verbindungen der obigen Formel (I) haben in ihrer chemischen Struktur einen Rest, der dem von Bestatin
gemein äst, nämlich (2S,3R)-3-Amino-2-hydroxy-4-pheny!-butanoyKS)-leucin (vgl. US-PS 40 29 547 und
41 89 604), und folglich kann man kurz sagen, daß sie zu Bestatin verwandte Verbindungen sind.
Geeignete Beispiele der erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen der Formel (I) sind in der folgenden
Tabelle aufgeführt:
Verbindung Bezeichnung
Abkürzung
(2S,3R)-3-Amino-2-hydroxy-4-phenyIbutanoyl-(S)-leucin
(2S,3R)-3-Amino-2-hydroxy-4-phenylbutanoyl-(R)-leucin
AHPA-L-Leu (= Bestatin)
AHPA-D-Leu
AHPA-D-Leu
Fortsetzung
Verbindung Bezeichnung Abkürzung
I
4, {' |
5 | ,1 | 3 | (2S,3R)-3-Amino-2 |
'( | 4 | (2S,3R)-3-Amino-2 | ||
5 | (2S,3R)-3-Amino-2 | |||
JT | 6 | (2S,3R)-3-Amioo-2 | ||
10 | 7 | (2S,3R)-3-Amino-2 | ||
8 | (2S,3R)-3-Amino-2 | |||
9 | (2S,3R)-3-Amino-2 | |||
10 | (2S,3R)-3-Amino-2 | |||
phenylalanin | ||||
15 | 11 | (2S,3R)-3-Amino-2 | ||
i2 | (2S,3R)-3-Amino-2 | |||
<: | 13 | (2S,3R)-3-Amino-2 | ||
h | 14 | (2S,3R)-3-Amino-2 | ||
15 | (2S,3R)-3-Amino-2 | |||
20 | 16 | (2S,3R)-3-Amino-2 | ||
ι | 17 | (2S,3R)-3-Amino-2 | ||
fi | 18 | (2S,3R)-3-Amino-2 |
■hydroxy4-phenylbutanoyi-(R)-gIutaminsäure
-hydroxtf-4-phenyIbutanoy]-'R)-aIanin
■hydroxy-4-phenyibuianoy!-(R)-arginin ■hydrpxy-4-phenylbutanoyI-(R)-methionin
•hydroxy-4-phenylbutanoyl-(S)-methionin ■hydroxy-4-p-hydioxyphenyIbutanoyl-(S)-leucin
■hydroxy-4-p-hydroxyphenylbutanoyKR)-leucin
■hydroxy-4-p-hydroxyphenyIbutanoyKR)-
hydroxy-4-phenylbutanoyl-(S)-leucyl-{R)-leucin
■hydroxy-4-phenylbutanoyl-^J-alanin
hydroxy-4-phenylbutanoyl-(R)-asparagin hydroxy-4-phenylbutanoyl-glycin
hydroxy-4-phenylbuttersäure ■hydroxy-4-phenylbuttersäureamid
hydroxy^-phenylbuttersäuremethylester
hydroxy-4-phenyl-l-butanol
AHPA-D-GIu
AHPA-D-AIa
AHPA-D-Arg
AHPA-D-Met
AHPA-D-Met
p-OH-AHPA-D-Leu
p-OH-AHPA-D-Lcu
p-OH-AHPA-D-Phe
AHPA-L-Leu-D-Leu
AHPA-jß-AIa
AHPA-D-Asp
AHPA-GIy
AHPA
AHPA-Amid
AHPA-Me-Esler
AHPA-1-ol
Unter den in der obigen Tabelle 1 aufgeführten Verbindungen liegen die Verbindungen 1 bis 10,12,13 und 14
25 in Dipepiid-Form vor. Die Verbindungen 2,3,4,5,6,7,8,9,10,12,13 und 14 sind erfindungsgemäß bevorzugte
Verbindungen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird also ein als analgetisches Mittel brauchbares
Arzneimittel verwendet, das als aktiven Bestandteil ein Dipeptid der Formel (Ia)
30
-CH2-CH-CH-COR5
I I
NH2 OH
worin R5 unter dem D-Leucin-, D-Glutaminsäure-, D-Alanin-, D-Arginin-, D-Methionin-, !--Methionin-,
35 yJ-AIanin-, D-Asparaginsäure- und Glycin-Rest ausgewählt ist, in einer anaigetisch wirksamen Menge in
Kombination mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger für den aktiven Bestandteil umfaßt. Diese Peptid-.reste
werden durch die folgenden Formeln wiedergegeben:
40 D-Leucin-Rest:
45 D-GIutaminsäure-Rest:
50 D-Alanin-Rest:
(R)
—NH- CH-COOH
—NH- CH-COOH
CH2CH(CHj)2
(R)
— NH- CH-COOH
— NH- CH-COOH
CH2CK2COOH
(R)
-NH—CH-COOH
-NH—CH-COOH
55
D-Arginin-Rest:
(R)
— NH- CH-COOH
— NH- CH-COOH
60 65
D-Methionin-Rest:
L-Methionin-Rest: (CH2)J-NH-C-NH2
NH
(R)
—NH-CH-COOH
—NH-CH-COOH
CH2CH2SCH3
(S)
— NH- CH-COOH Ah1CH1SCH,
— NH- CH-COOH Ah1CH1SCH,
>Aianin-Rest: —NH—CH2CH2COOH
(R)
D-Asparaginsäure-Rest: —NH—CH—COOH
D-Asparaginsäure-Rest: —NH—CH—COOH
CH2COOH
Glycin-Rest: -NH-CH2-COOH
Die Verbindung der obigen Formel (Ia) umfaßt die Verbindungen Nr. 2 bis 7, 12, 13 und 14 der obigen
Tabelle).
Gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird sin als analgetisches Mittel brauchbares
Arzneimittel verwendet, das als aktiven Bestandteil eine Verbindung der Formel
CH2-CH-CH- COR6 (Ib)
NH2 OH
worin Rn unter dem D-Leucin-Rest der oben angegebenen Formel dem L-Leucin-Rest der Formel
(S)
—NH-CH-COOH
—NH-CH-COOH
CH2CH(CHj)2
und dem D-Phenylalanin-Rest der Formel
und dem D-Phenylalanin-Rest der Formel
(R)
— NH- CH-COOH
ausgewählt äst, in einer analgetisch wirksamen Menge in Kombination mit einem pharmazeutisch annehmbaren
Träger fur den aktiven Bestandteil umfaßt.
Die Verbindung der obigen Formel (Ib) umfaßt die Verbindungen 8, 9 und 10 der obigen Tabelle 1.
Das unter Verwendung von Verbindungen der Formel (I) hergestellte Arzneimittel kann aufgrund seiner
analgetischen Aktivität zur analgetischen oder antinozizeptiven Behandlung von Schmerzen bei Tieren, den
Menschen eingeschlossen, verwendet werden. Das Mittel kann oral, parenteral oder intrarektal oder sogar
intrarncduüär oder intraspinal, z. B. durch Intralurnbal-Punktur, gegeben und zu einer geeigneten Form für den
angewandten Verabreichungsweg zusammengestellt werden. Eine Zusammenstellung in Form einer Injektionslösung kann 0.1 bis 10,0Gew.-% der Verbindung (I) als aktiven Bestandteil und auch einen oder mehrere
pH-Einsteller. Puffer. Stabilisator. Lokalanästhetika und einen Zusatz, der die Lösung isotonisch macht, enthalten.
Die Injektionslösung kann subkutaner, intramuskulärer oder intravenöser Injektion angepaßt, nach jeder
herkömmlichen pharmazeutischen Technik hergestellt werden. Eine feste Zusammenstellung für orale Verabreichung,
die in Form von Tabletten, überzogenen Tabletten, Granula, Pulver oder Kapseln vorliegen kann,
kann Exzipientien für den aktiven Bestandteil und, wenn erforderlich, weitere Zusätze, einschließlich den Zerfall
fördernde Mittel, Gleitmittel, färbende Mittel, Geschmacks- und Aromastoffe und dergleichen enthaten.
DasGewichtsverhältnisderaktivenVerbindungzum Trägerkann beil: 1 bis 1:100 sein und kann gewöhnlich in So
geeigneter Weise in Abhängigkeit von der Form der hergestellten, oral verabreichbaren Zusammenstellung
gewählt werden. Die optimale Dosierung der verabreichten Verbindung (I) hängt natürlich von der Art und
Weise der Verabreichung, dem Geschlecht, dem Körpergewicht, dem Alter, dem Krankheitszustand der
Patienten, und der bezweckten Behandlung ab. Als Richtlinie enthält die Einheitsdosis für den Menschen im
allgemeinen 20 mg bis 2 g der Verbindung (I), die einer erwachsenen Person einmal oder mehrmals täglich
gegeben werden kann.
Fast alle erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen der Formel (I) sind bekannte Substanzen, offenbart in
chemischer Literatur und Patentschriften. DieSubstanz, die dieGrundstruktur der Verbindungen derFormel (I)
darstellt, ist (2S,3R)-3-Amino-2-hydroxy-4-phenyJbuttersäure (abgekürzt als AHPA oder (2S, 3R)-AHPA) der
Formel
2— CH- CH- COOH
ι ι
NH2 OH
unrf ihre slcrischen Isomeren. Bekanntlich wird AHPA durch Hydrolyse von Bestatin mit Salzsäure erhalten
(vgi. die US-PS 41 89 604 oder die Japanische Patentanmeldung-Vorveröffentlichung »Kokai« Nr. 51-7187) und
ein Nicderalkylester und Benzylester von AHPA und Amidderivate von AHPA sind von den Erfindern der vorliegender;
Erfindung und anderen hergestellt worden.
(2S,3R)-AHPA und deren drei Stereoisomere, nämlich (2R,3S)-AHPA, (2S,3S)-AHPA und (2R,3R)-AHPA,
wurden durch Azidolyse von3-N-Benzyloxycarbonylamino-2-hydroxy-4-phenylbutyronitriI und anschließende
Abtrennung, wie in der US-PS 41 89 604 oder der Japanischen Patentanmeldung-Vorveröffentlichung »Kokai«
Nr. 52-136118 beschrieben, synthetisiert. Allgemein ausgedrückt schließt die Verbindung der obigen Formel (I)
die folgenden Substanzen ein: AHPA; p-Hydroxy-AHPA (d. h. (2S,3R)-3-Amino-2-hydroxy-4-p-hydroxyphenylbuttersäure,
beschrieben in der US-PS 41 89 604 oder der Japanischen Patentanmeldung-Vorveröffenilichung
»Kokai« Nr. 54-79 248); Ester und Amide von AHPA bzw. p-Hydroxy-AHPA; die Hydroxymethyl-Derivate,
erhalten durch Reduktion der endständigen Carboxylgruppe von AHPA bzw. p-Hydroxy-AHPA;
Dipeptide und Tripeptide, erhalten durch Kondensation einer Aminosäure oder eines Dipeptids mit AHPA oder
p-Hydroxy-AHPA; sowie Ester, Amide und die Hydroxymethyl-Derivate, die sich von den vorgenannten
Dipeptiden und Tripeptiden ableiten.
' Nachfolgend werden die Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel (I) beschrieben. Die Verbindung
(I) von der Art eines Dipeptids wird durch Kondensation eines Aminosäurereagens mit AHPA oder
p-Hydroxy-AHPA erhalten und kann nach einem im »Journal of Medicinal Chemistry«, Band 20, 510-515
,is (1977) oder »Journal of Antibiotics«, Band 29, Nr. 5, 600-001 (1976) beschriebenen Verfahren hergestellt
.. werden. Die Kondensation des Aminosäure-Reagens mit AHPA erfolgt bei einer Temperatur von -200C bis
*· ;25°C nach einer fur die Synthese von Peptiden bekannten Arbeitsweise, wozu die funktionellen Substituenten,
;wie Aminogruppen, Hydroxylgruppen, Carboxylgruppen, Guanidylgruppen und Mercaptogruppen, i»c an der
'Kondensationsreaktion nicht teilnehmen sollten, wenn nötig, mit einer bekannten Schutzgruppe geschützt worden
sein können. Die Kondensationsreaktion kann nach der Carbodiimid-Methode unter Verwendung von
Dicyclohexylcarbodiimid-Kondensationsmittel, nach der Methode aktiven Esters unter Verwendung z. B. von
Hydroxysuccinimidester, nach der aktiven Amid-Methode unter Verwendung von Imidazol und dergleichen,
nach der aktiven Azid-Methode unter Verwendung z. B. von Hydrazin, oder nach der gemischten Säureanhydrid-Methode
unter Verwendung von Chlorameisensäureäthylester erfolgen. Das organische Lösungsmittel,
in dem die Kondensation durchgeführt wird, kann ein solches sein, wie es für die herkömmliche Synthese
von Peptiden verwendet wird, und umfaßt z. B. Äther, wie Tetrahydrofuran und Dioxan, Ester, wie Äthylacetat,
Ketone, wie Aceton, halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Amide, wie Dimethylformamid,
und Nitrile, wie Acetonitril. Das geschützte Derivat des Aminosäure-Reagens kann vorzugsweise in Form des
Säureadditionssalzes, z. B. des p-ToluoIsulfonats oder Hydrochlorids eines Niederalkyl- oder Benzylesters des
Aminosäurereagens vorliegen. Wenn AHPA oder p-Hydroxy-AHPA mit dem Aminosäure-Reagens mit
blockierter funktioneller Gruppe kondensiert wird, z. B. nach der Carbodiimid-Methode, erfolgt die Kondensation
bevorzugt in Gegenwart eines organischen tertiären Amins, wie N-Methylmorpholin, Triäthylamin und
dergleichen. Das Abspalten der verbliebenen Aminoschutzgruppe vom Kondensationsprodukt kann nach einer
auf dem Gebiet der Peptidchemie bekannten Abspaltungstechnik erfolgen. Beispielsweise kann die die Aminogruppe
schützende Aralkyloxycarbonylgruppe, insbesondere die Benzyloxycarbonylgruppe, durch katalytische
Hydrogenolyse in Gegenwart eines Palladiumkatalysators, und die Alkoxycarbonylgruppe, wie die tert.-Butoxycarbonylgruppe,
durch milde Azidolyse mit Bromwasserstoff in Essigsäure, mit Trifluoressigsäure oder mit
Chlorwasserstoff in einem organischen Lösungsmittel, wie Dioxan, Tetrahydrofuran und Äthylacetat, abgespalten
werden. Die Verbindung der Formel (I), die zur Klasse der Tripeptide gehört, wird durch Kondensieren eines
Dipeptids mit AHPA oder p-Hydroxy-AHPA oder durch Kondensieren einer Aminosäure mit Bestatin in für die
Synthese herkömmliches Peptide bekannter Weise ähnlich den oben erwähnten Arbeitsweisen erhalten, wie
auch in der eigenen anhängigen Japanischen Patentanmeldung 91 691/80 (bzw. der entsprechenden US-SN
2 72211, GB-Patentanmeldung 81 19397, der Deutschen Patentanmeldung P 31 26606.1 oder der FR-Patentanmeldung
81 13 332) offenbart.
jL/ic veruiiiuüng ucf Forme! (I), die in Form eines i^sters vorliegt, w'iru uurcu verestern u€r enustänuigen
Carboxylgruppe der entsprechenden Aminosäure, des Dipeptids oder Tripeptids in herkömmlicher Weise
erhalten. Insbesondere ein Alkylester und Benzylester von AHPA sowie das Amid-Derivat von AHPA können
aus AHPA nach einem im »Journal of Antibiotics«, Band 29, Nr. 5,600-601 (1976) beschriebenen chemischen
Verfahren beispielsweise hergestellt werden. Die Veresterung für diesen Zweck kann nach der Methode der
. 50 Umsetzung der Carboxylgruppe mit einem Diazoalkan, wie Diazomethan, nach der Methode der Umsetzung
der Carboxylgruppe mit einem entsprechenden geeigneten Alkohol in Gegenwart einer Mineralsäure, wie
Schwefelsäure oder Salzsäure, als Katalysator oder in Gegenwart einer organischen Säure, wie p-ToIuolsulfonsäure,
als Katalysator, oder nach der Methode der Umwandlung der Carboxylgruppe in ein Alkalimetallsalz oder
Aminsalz und Umsetzung des letzteren mit einem entsprechenden Alkylhalogenid, Arylhalogenid oder Aral-
kylhalogenid oder substituierten Aralkylhalogenid, wie Benzylbromid oder Äthyljodid, usw. erfolgen. Bei dieser
Veresterungsmethode können die funktionellen Gruppen, die im Ausgangsmaterial oder verwendeten Reagens
zusätzlich zu der zu veresternden Carboxylgruppe vorhanden sind, mit einer Schutzgruppe in bekannter Weise,
wenn erforderlich, blockiert worden sein. Solche funktionellen Gruppen, die blockiert werden müssen, sind
Aminogruppen, Guanidylgruppen und Carboxylgruppen (andere als die absichtlich zu veresternde Carboxylgruppe),
wenn die Veresterung durch Umsetzen der Carboxylgruppe mit Diazoalkan angewandt wird, oder eine
Aminogruppe, Guanidylgruppe, Carboxylgruppe (eine andere als die absichtlich zu veresternde Carboxylgruppe)
und Thiolgruppe, wenn die Veresterung durch Umsetzen der Carboxylgruppe mit einem Alkohol in
Gegenwart von Säure als Katalysator erfolgt (vgl. E. Schröder et al.: »The Peptide«, Band 1 [1965] und Band 2
[1966], Academic Press).
Im allgemeinen kann die Verbindung der Formel (I), die in Form eines Amid-Derivats vorliegt, nach zwei
Methoden hergestellt werden. Die erste ist die Methode der Umwandlung der Verbindung der Formel (1) in
Form einer Carbonsäure in einen entsprechenden Alkylester und anschließende Umsetzung des anfallenden
Alkylester-Derivats mit einem entsprechenden Amin, wie Ammoniak oder substituiertem Ammoniak, und die
zweite ist die Methode der Kondensation der Verbindung der Formel (I) in Form einer entsprechenden Carbonsäure
mit einem entsprechenden Amin in für die herkömmliche Peptidsynthese bekannter Weise, während die
Dehydratisierung während der Kondensationsreaktion erfolgt. Diese Kondensationsreaktion mit Dehydratisierung
kann nach der Dicyclohexylcarbodiimid als Dehydratisierungsmittel verwendenden Methode, nach der
aktiven Amid-Methode mit Imidazol, nach der aktiven Azid-Methode mit Hydrazin oder nach der gemischten
Anhydrid-Methode mit Chlorameisensäure-Äthylester vorgenommen werden (vgl. M. Bondansky et al.:
»Peptide Synthesis« (1976), John Wiley & Sons).
Die Verbindung der Formel (I), die in Form des Hydroxymethylderivats vorliegt, kann durch Reduktion der
endständigen Carboxylgruppe einer entsprechenden Verbindung der Formel (I) mit endständiger Carboxylgruppe
erhalten und nach dem m der eigenen anhängigen Japanischen Patentanmeldung Nr. 91 690/80 (oder
der entsprechenden US-SN 2 72 211, GB-Patentanmeldung 8119 397, der DE-Anmeldung P 31 26 606.1 oder
der FR-Anmeldung Nr. 81 13 332) beschriebenen Verfahren hergestelltwerden.
' Die hohe analgetische Aktivität der erfindungsgemäß verwendeten Verbindung der Formel (I) wird nun unter
Bezügnahms auf die folgenden Versuche beschrieben. Hierzu wurden die durch die folgende allgemeinejormei
-CH2-CH-CH-COR,
NH2 OH
worin R7 und R8 die in Tabelle 2 definierten Bedeutungen haben, verkörperten Verbindungen getestet:
worin R7 und R8 die in Tabelle 2 definierten Bedeutungen haben, verkörperten Verbindungen getestet:
Tabelle 2 | Abkürzung | R7 | R8 |
Verbindung | AHPA-L-Leu | H | L-Leucin-Rest |
1 | AHPA-D-Leu | H | D-Leucin-Rest |
2 | AHPA-G-GIu | H | D-GI utaminsäure-Rest |
3 | AHPA-D-AIa | H | D-Alanin-Rest |
4 | AHPA-D-Arg | H | D-Arginin-Rest |
5 | AHPA-D-Met | H | D-Methionin-Rest |
6 | AHPA-L-Met | H | L-Methionin-Rest |
7 | p-OH-AHPA-L-Leu | OH | L-Leucin-Rest |
8 | p-OH-AHPA-D-Leu | OH | D-Leucin-Rest |
9 | p-OH-AHPA-D-Phe | OH | D-Phenylalanin-Rest |
10 | AHPA-L-Leu-D-Leu | H | L-Leucyl-D-leucin-Resr |
II | AHPA->Ala | H | Jj-Alanin-Rest |
12 | AHPA-D-Asp | H | D-Asparaginsäure-Rest |
13 | AHPA-GIy | H | Glycin-Rest |
14 | AHPA | H | OH (Hydroxyl) |
15 | AHPA-Amid | H | NH2 (Amino) |
16 | AHPA-Me-Ester | H | OCH3 (Methoxy) |
17 | |||
Anmerkung: Der »L-Leucyl-D-Ieucin-Rest« in Tabelle 2 wird durch die folgende Formel
veranschaulicht:
— NH-CH-CO —NH-CH-COOH
I I
50
Die übrigen in Tabelle 2 wiedergegebenen Aminosäurereste sind wie bezüglich der Formeln (Ia) und (Ib)
zuvor definiert.
Die physiologischen Aktivitäten der Verbindung der Formel (I) wurden wie folgt bestimmt:
Die physiologischen Aktivitäten der Verbindung der Formel (I) wurden wie folgt bestimmt:
Test 1
Hemmaktivität gegen Enkephalinase Testmethode
Ein Knkephalinase-Präparat wurde durch Homogenisieren des Corpus striatum von Rattenhirn und durch
tcilwciscs Reinigen des Hirn-Homogenats nach der Methode von Gorenstein et al. (vgl. »Life Science«,
Band 25, 2065-2070 (1979), Pergamon Press, USA) hergestellt.
Eine Testverbindung wurde in einem Gemisch aus Tris-hydrochlorid-gepufferter Lösung (pH 1,7) und einem
wäßrigen l%igen Triton XlOO (einem aktiven Tensid) zu einer solchen Konzentration gelöst, daß die zugesetzte
Menge der Testverbindung ein Zehntel des Volumens des Gemisches betrug. Zu der so hergestellten Lösung der
Testverbindung wurde die Enkephalinase gegeben, dann wurde 5 min bei Raumtemperatur inkubiert und
weiter Methionin-Enkephalin-Substrat zugesetzt. Das so erhaltene Gemisch wurde 1 Stunde bei 370C inkubiert
und dann einer Hochleistungs-Flüssigchromatographie so unterzogen, daß durch den enzymaiischen Abbau
von Methionin-Enkephalin gebildetes Tyr-Gly-Gly (ein Fragment aus dem Methionin-Enkephalin)in einigen
Fraktionen des Eluats isoliert wurde, und die Menge an Tyr-Gly-Gly wurde durch einen elektrochemisch analysierenden
Detektor bestimmt. So wurde der HD50-Wert der Testverbindung, nämlich die Dosis der Testverbindung,
die zur 50%igen Hemmung der Enkephalinase erforderlich ist, gemessen. Die Testergebnisse sind in der
folgenden Tabelle 3 wiedergegeben.
Hemmaktivität der Testverbindung der Formel {V) gegenüber Enkephalinase
Verbindung
Abkürzung
H"-mnaktivitäi
gegenüber
Enkephalinase,
HD50 (mMol)
gegenüber
Enkephalinase,
HD50 (mMol)
1 | AHPA-L-Leu | 0,62 |
2 | AHPA-D-Leu | 2,40 |
3 | AHPA-D-GIu | 30,86 |
4 | AHPA-D-AIa | 5,98 |
5 | AHPA-D-Arg | 0,063 |
6 | AHPA-D-Met | 2,54 |
7 | AHPA-L-Met | 2,78 |
8 | p-OH-AHPA-L-Leu | 0,37 |
9 | p-OH-AHPA-D-Leu | 20,68 |
10 | p-OH-AHPA-D-Phe | 2,32 |
11 | AHPA-L-Leu-D-Leu | 0,95 |
12 | AHPA-D-Asp | > 32,24 |
13 | AHPA-jß-Ala | 3,12 |
14 | AHPA-GIy | 13,17 |
15 | AHPA | 14,00 |
16 | AHPA-Amid | 20,50 |
17 | AHPA-Me-Ester | 22,80 |
Test 2
Einfluß der Verstärkung der Mörphin-Anaigesie
Testmethode
Wistar-Ratten (10 Wochen alt, männlich, Körpergewicht 250 bis 300 g) erhielten intraperitoneal Morphin in
einer Dosis von 0,5 mg/kg, und diese das Morphin erhaltenden Ratten wurden in die Gruppe der Morphin-Anälgesie-unwirksamen-Ratten
und die Gruppe der Morphin-Analgesie-unwirksamen-Ratten nach der in »Showa
Igakukai Zasshi«, Band 39, Nr. 5, S. 537-542 (1979) beschriebenen Klassifikationsmethode eingeteilt. Die so
klassifizierten Morphin-Analgesie-wirksamen-Ratten wurden als Testtiere bei diesem Test zur Ermittlung der
Aktivität der Testverbindung bei derVerstärkung der Morphin-Analgesie herangezogen. Etwa 1 Wochenach der
obigen Klassifikationsmethode erfolgte die Testarbeitsweise zur Abschätzung der Aktivität deriestverbindung
bei der Verstärkung der Morphin-Analgesie durch intraperitoneale Verabreichung von 250 mg/kg der Testverbindung
gemäß der Erfindung, suspendiert in Wasser mit 5% Gummiarabikum und 1% Tween80 (einem
aktiven Tensid) an die Testratten, unmittelbar gefolgt von intraperitonealer Verabreichung von 0,5 mg/kg
Morphin an diese Testratten. Die Analgesiewirkung wurde nach der Methode der Schwanzzucklatenz von Ratten
ermittelt, beschrieben in »Showa Igakukai Zasshi«, Band 39, Nr. 5, S. 537-542 (1979). Die Ermittlung der
Schmerzschwelle von Ratten nach der Schwanzzucklatenz-Methode geschah wie folgt: Strahlungswärmereiz
wurde auf den Bereich des Rattenschwanzes angewandt, der 1 cm von der Schwanzspitzc entfeint lag und mit
einem schwarzen Farbstoff schwarz gefärbt war, und die Latenz-Zeit beim Schwanzzucken, nämlich die Zeitspanne,
die zwischen dem Zeitpunkt der Anwendung des Wärmereizes und dem Zeitpunkt des Zuckrcflcxes des
Schwanzes verstrich, wurde gemessen. Die angewandte Wärmemenge wurde so gesteuert, daß die durchschnittliche
Latenzzeit der Schwanzzuckreaktion bei der Kontrollgruppc von Ratten (die keine Testverbindung, aber
das Morphin erhielten) etwa 2,0 s war. Die Tests wurden durchgeführt, solange der Maximalwert für die
Schwanzzucklatenz 7,0 s oder geringer war, da sonst die Haut des Rattenschwanzes durch die Wärmeanwendung
Schaden nehmen könnte. Mit andcien Worten, wenn die Zeil für die Schwanzzucklatenz langer als 7,0 s war,
wurden die Tests abgebrochen, um die Schädigung des Rattenschwunzcs zu verhindern. Der Strahlungswärmereiz
wurde fünfmal iur jede Testratte in einem Abstand von 15 min wiederholt, und die Latenzzeiten der
Zuckreaktion des Schwanzes, bei jedem Test gemessen, wurde gemittelt. Bei jedem Test wurden 5 Ratten eingesetzt.
Der Zeitunterschied der Schwanzzucklatenz zwischen den Testratten (die 250 mg/kg der Testverbindung plus
0,5 mg/kg Morphin erhielten) und den Kontrollratten (die 0,5 mg/kg Morphin allein erhielten) wurde errechnet
und der Einfluß der Verstärkung der Morphin-Analgesie als Prozentsatz gemäß folgender Gleichung berechnet:
η * \r *·· ι (Testratte) - (Kontrollratte) inn
Prozent Verstärkung = - —i
χ 100.
(Kontrollratte)
Die erhaltenen Testergebnisse sind in der folgenden Tabelle 4 aufgeführt:
Einfluß auf die Verstärkung der Morphin-Analgesie
Test 3
Die analytische Aktivität der Testverbindung wurde getestet, wenn sie durch Zisternenpunktur in das Gehirn
der Ratten hinein verabreicht wurden.
Testmethode
Die Verabreichung der Testverbindung in das Gehirn erfolgte durch Zisternenpunktur (das heißt intrazisternale
Injektion) nach der Methode von Takagi et al., beschrieben in »European Journal of Pharmacology«, Band
55, 109-111 (1979), in der Weise, daß eine J-formige Injektionsnadel mit dem Nadelende in der Nähe der
Cisterna magna operativ in das Gehirn eingesetzt und eine Lösung der Testverbindung in physiologischer Salzlösung
intrazisternal bei einer Maximaldosis von 30 μΐ mit Hilfe der J-formigen Nadel in die Cisterna magna
unanästhesierter Testratten eingebracht wurde, nachdem sich die Testratten von dem chirurgischen Eingriff
erholt hatten. Die analgetische Aktivität wurde ähnlich dem oben beschriebenen Test 2 nach der Schwanz-2ucklatenz-Methode
ohne Verabreichung des Morphins an die Testratten und die Kontrollratten bestimmt. Die
anaJgelischo Aktivität wurde als Prozentsatz der Zunahme der Schwanzzucklatenz der die Testverbindung erhaltenden
Testratten im Vergleich zu den keine Testverbindung erhaltenden Kontrollratten ermittelt. Die erhaltenen
Testergebnisse sind in der folgenden Tabelle 5 wiedergegeben.
Analgetische Aktivität von Testverbindungen, die alleine intracisternal in das Gehirn der Ratte eingebracht wurden
Verbindung Verbindung, Abkürzung Dosis Analgetische Aktivität
(fß) (%)
5 AHPA-D-Arg 60 134,0
8 p-OH-AHPA-L-Leu-(p-Hydroxybestatin) 500 47,0
Verbindung | Testverbindung | Analgesie- |
(250 mg/kg + 0,5 mg/kg | Verstärkung | |
Morphin) | (%) | |
1 | AHPA-L-Leu | 19,5 |
2 | AHPA-D-Leu | 24,9 |
6 | AHPA-D-Met | 14,7 |
7 | AHPA-L-Met | 10,5 |
8 | p-OH ■ AHPA-L-Leu | 34,5 |
9 | p-OH · AHPA-D-Leu | 23,1 |
10 | p-OH · AHPA-D-Phe | 27,0 |
14 | AHPA-GIy | 19,1 |
15 | AHPA | 14,1 |
5 | AHPA-D-Arg | 13,6 |
11 | AHPA-L-Leu-D-Leu | 5,2 |
12 | AHPA-1-ol | 12,0 |
Vergleich | Morphin (0,5 mg/kg) | 0 |
Vergleich | Morphin (2 mg/kg) | 28,4 |
Vergleich | Morphin (3 mg/kg) | 35,1 |
Der obige Test wurde mit 2 μg/kg Naloxon (einem spezifischen Morphin-Antagonisten), den Testratten
intraperitoneal zugleich mit der intrazisternalen Verabreichung der getesteten Bestatin-verwandten Verbindung
verabreicht, wiederholt. Im letzteren Test verschwand die analgetLche Aktivität der getesteten, mit Bestatin
verwandten Verbindungen.
Wie oben gezeigt,; sigt die erfindungsgempB verwendete Verbindung der Formel (I) eine Hemmaktivität
gegenüber Enkephalinase und wirkt verstärkend für die analgetische Aktivität von Morphin. Manche der Verbindungen
der Formel (I) sind nicht sonderlich wirksam bei der Verstärkung der analgetischen Aktivität von
Morphin, aber sie entwickeln sogar eine hohe analgetische Aktivität bei intrazisternaler Verabreichung in das
Gehirn, solange sie eine hohe Aktivität bei der Hemmung von Enkephalinase in vitro haben, wie das beispielsweise
bei AHPA-D-Arg der Fall ist.
Zur Ermittlung der akuten Toxizität der Verbindung der Formel (I) beispielsweise wurde AHPA-D-AIa
intraperitoneal in Mäuse des ICR-Stamms (Männchen, 5 Wochen alt, Körpergewicht 20 g, 6 Mäuse in jeder
Gruppe) injiziert, und alle Mäuse, die 2 g/kg AHPA-D-AIa erhielten, überlebten, was zeigt, daß die erfindungsgemäß
verwendete Verbindung der Formel (I) von geringer Toxizität ist.
Aus dem Vorstehenden wird klar, daß die erfindungsgemäß verwendete Verbindung der Formel (I) als analgetisches
Mittel oder antinozizeptives Mittel eines neuen Typs vielversprechend ist.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele beschrieben, in denen die Verwendung
von Verbindung (I) enthaltenden Wirkstoffen veranschaulicht ist. Diese Beispiele sind jedoch keineswegs
begrenzend für die Erfindung.
« AHPA-D-Arg (10 g) und Mannit (5 g) wurden in destilliertem Wasser zu einem Volumen von 1000 ml gelöst
und die anfallende wäßrige Lösung in üblicher Weise sterilisiert. Eine 2-mI-Teilmenge der sterilisierten Lösung
wurde in ein Glasgefäß gebracht und dann gefriergetrocknet. Zum Gebrauch wird diese Masse in einem sterili-Vierten
destillierten Wasser gelöst, um eine Injektionslösung zu bilden.
I (Gew.-)Teil p-OH-AHPA-L-Leu und 4 (Gew.-)Teile Lactose wurden gut zusammengemischt und durch ein
Sieb, entsprechend einer lichten Maschenweite von 0,297 mm (50 mesh) gesiebt. Das durch das Sieb hindurchgehende
feinzerteilte Pulver ist als pulvriger Wirkstoff verabreichbar.
1 Teil p-OH-AHPA-L-Leu, 2,7 Teile Lactose, 0,8 Teile Maisstärke und 0,05 Teile Polyvinylpyrrolidon (alle
ileile auf das Gewicht bezogen) wurden gut zusammengemischt, und dieses Pulvergemisch wurde mit Hilfe
eines herkömmlichen Granulators unter Zugabe eines Volumens Äthanol granuliert, dann die erhaltenen
Granula getrocknet. Diese wurden mit 0,5% Magnesiumstearat als Gleitmittel gemischt und dann in bekannter
Weise zu Tabletten von jeweils 100 mg Gewicht gepreßt.
1 Teil AHPA-L-Leu wurde mit 4 Teilen Lactose gut gemischt und das anfallende Pulvergemisch durch ein
Sieb mit einer lichten Siebmaschenweite von0,297 mm (50 mesh) gesiebt. Das durch das Sieb hindurchgehende
feinzerteilte Pulver ist als pulvriger Wirkstoff verabreichbar.
AHPA-Amid wurde mit Lactose, Maisstärke und Polyvinylpyrrolidon gemischt und dann zu Tabletten von
jeweils 100 mg Gewicht ähnlich dem Beispiel 3 verarbeitet.
AHPA-Me-Ester-Hydrochlorid wurde zusammen mit Mannit in destilliertem Wasser gelöst und dann in
gleicher Weise wie im obigen Beispiel 1 zu einem lyophilisierten Mittel verarbeitet, das als Injektionslösung
gebrauchsfertig ist.
Die folgenden Beispiele 7 und 8 veranschaulichen die Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten neuen
Verbindungen, die zur Formel (I) gehören.
a) Synthese von (2S,3R)-3-N-ßenzyloxycarbonylamino-2-hydroxy'4-phenylbulanoyl-(S)-
leucyl-(R)-leucin-benzylöster
CH2- CH- CH- CONH- CH- CONH—CH- COOCH2
II I I
NH OH CH2 CH2
III
CO CH CH
O (CH3), (CH3)Z
«20.
(2S,3R)-3-N-Benzyloxycarbonylamino-2-hydroxy-4-phenylbutanoyl-(S)-leucin (1,11g) und (R)-Leucin-f
benzylester-p-toluolsulfonat (983,3 mg) wurden mit 3 ml Tetrahydrofuran zusammengemischt, dann wurden
0,3 ml N-Methylmorpholin und 330 mg N-Hydroxysuccinimid zugesetzt. Die erhaltene Lösung wurde
eisgekühlt und dann mit 670 mg Dicyclohexylcarbodiimid zusammengemischt, darauf 4 Stunden unter Eiskühlung
gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde filtriert, um das als Nebenprodukt gebildete Harnstoffderivat zu
entfernen, und das Filtrat wurde unter vermindertem Druck zur Trockne eingeengt. Der feste Rückstand wurde
in 15 ml Äthylacetat gelöst und die erhaltene Lösung mit 9 ml 1 n-Salzsäure, 9 ml 1 η-wäßrigem Natriumhydroxid
und schließlich mit 9 ml destilliertem Wasser gewaschen. Die organische Lösungsmittelphase wurde
mit wasserfreiem Magnesiumsulfat zur Trocknung gemischt und dann das Gemisch filtriert, um das Magne- ,
siumsulfat-Hydrat zu entfernen. Die Lösung (das Filtrat) wurde unter vermindertem Druck zur Trockne eingeengt,
um einen rohen Feststoff der Titelverbindung zu ergeben. Kristallisieren dieses Produkts aus Aceton/
Äthyläther ergab 1,39 g farblose Nadeln. Massenspektrometrie dieses Reinprodukts ergab einen Wert für m/e ■
von 646 (M+l).
b) Synthese von (2S,3R)-3-Amino-2-hydroxy-4-phenyl-butanoyl-(S)-Ieucyl-(R)-leucin
(Verbindung 11)
Die bei der obigen Stufe a) erhaltene Verbindung wurde in einem Gemisch aus 70 ml Dioxan und 1,4 m3
destilliertem Wasser aufgenommen und die erhaltene Lösung mit 420 mg Palladiumrohr als Hydrogenolyse-Katalysator
zusammengemischt. Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur der Hydrogenolyse mit Wasserstoffgas
bei 3 bar (3 at) 48 Stunden unterzogen, um sowohl die die Aminogruppe schützende Benzyloxycarbonylgruppe
als auch die die Carboxylgruppe schützende Benzylgruppe abzuspalten. Das Reaktionsgemisch wurde
nitriert, um den Katalysator zu entfernen, und das Filtrat wurde unter vermindertem Druck zur Trockne eingeengt.
Umkristallisieren dieses Pulvers aus Methanoi lieferte 510 mg der Titelverbindung (AHPA-L-Leu-D-Leu)
als farblose, plättchenformige Kristalle, Schmp. 240-2430C. Massenspektrometrie: m/e 422. Wenn
dieses Produkt der Kieselgel-Dünnschichtchromatographie auf einer Kieselgelplatte (Art. 5715 der Merck Co.,
BRD), entwickelt mit einem Lösungsmittel aus Butylacetat/n-Butanol/Essigsäure/Wasser (4:4:1:1 Vol.)
unterzogen wurde, zeigte es einen Rf-Wert von 0,33.
Elementaranalyse FUrC22HSjN3O5:
berechnet: C 62,91, H 8,39, N 9,97%
gefunden: C 63,10, H 8,09, N 9,70%
gefunden: C 63,10, H 8,09, N 9,70%
55 a) Synthese von (2S,3R)-3-N-t-Butoxycarbonylamino-2-hydroxy-4-phenyl-l-butanoI
(R) (S)
-CH2-CH-CH-CH2OH
-CH2-CH-CH-CH2OH
I I
NH OH
Acoco»
N-t-ButoxycarbonyI-(2S,3R)-3-amino-2-hydroxy-4-phenylbuttersäure-methylester (92,8 mg) wurde in
0,44 ml Äthanol gelöst, und zur erhaltenen Lösung wurden bei Raumtemperatur 2,3 ml Äthylalkohol mit
46,6 mg Natriumborhydrid getropft. Danach wurde das Gemisch 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, um
die Carboxylat-Gruppe zu reduzieren. Nach beendeter Reaktion wurde das Reaktionsgemisch unter verminder-
-il— /Ht
tem Druck zur Trockne eingeengt und der feste Rückstand in 3 ml Äthylacetat aufgenommen. Die erhaltene
Lösung wurde mit 2 ml einer wäßrigen l%igen Zitronensäurelösung und dann mit drei 2-mI-Portionen gesättigter
wäßriger Natriumchloridlösung gewaschen. Die organische Lösungsmittelphase im Äthylacelat wurde über
Magnesiumsulfat getrocknet und das Gemisch vom Magnesiumsulfat-Hydrat abilltriert. Das Filtrat wurde zur
Trockne eingeengt, um 81 mg eines rohen Feststoffs der Titelverbindung zu ergeben. Wenn dieser aus einem
Gemisch aus 0,5 ml Äthyläther/0,5 ml η-Hexan umkristallisiert wurde, wurden 68 mg %bloser Nadeln
erhalten. Schmp. 113-1150C. Dieses Produkt ergab einen rn/e-Wert von 282 (M+l) bei dermassenspektrometrischen
Analyse.
]0 Elementaranalyse für Ci5H23NO4 (MG 281,39):
berechnet: C 64,00, H 8,26, N 4,98%
gefunden: C 63,69, H 8,31, N 4,70%
gefunden: C 63,69, H 8,31, N 4,70%
b) Synthese von (2S,3R)-3-Amino-2-hydroxy-4-phenyl-l-butanol (Verbindung 18)-hydrochlorid
Die in der obigen Stufe a) erhaltene Verbindung (68 mg) wurde in 0,4 ml trockenem Methanol mit 20% Chlorwasserstoff
unter Eiskühlung gelöst und konnte dann 30 min stehen, um die t-Butoxycarbonylgruppe abzuspalten.
Das Reaktionsgemisch wurde dann zur Trockne eingeengt und der Rückstand aus Äthanol/Äthyläther
umkristallisiert, 36 mg der Titelverbini-ung (AHPA-1-ol) als farblose, plättcheniormige Kristalle, Schmp. 123
bis 1250C, [a]" +28,4° (c = 1,0,1 n-HCl). Dieses Produkt ergcb einen Wert von m/e 182 bei dermassenspektro-
! metrischen Analyse.
Elementaranalyse für CiOH16NO2Cl (MG 217,72): " ;
berechnet: C 55,30, H 7,42', N 6,44, Cl 16,3%
. gefunden: C 54,93, H 7,46, N 6,40, Cl 16,0%
. gefunden: C 54,93, H 7,46, N 6,40, Cl 16,0%
Claims (1)
- Patentansprüche: 1. Verwendung einer Verbindung der Formel (I)CH2-CH-CH-X NH2 OH(Dworin R| ein Wasserstoffatom oder eine Hydroxylgruppe, X eine -COR2-Gruppe bedeutet, wobei R2 eine Hydroxylgruppe, eine Niedsralkoxylgruppe, eine Benzoyloxygruppe, eine Aminogruppe oder eine Niederalkylmono- oder -di-substituierte Aminogruppe ist, oder X eine— CH2OH-GmPPe, eine— CONH — CH- Y-Gruppeoder eine— CONH—CH —CONH-CHR3CH—/-R4 lY-Gruppe
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1983
- 1983-11-04 GB GB08329562A patent/GB2131690A/en not_active Withdrawn
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