DE3138092C2 - Verwendung von 3-Amino-2-hydroxy-4-phenylbuttersäure und einigen ihrer verwandten Verbindungen - Google Patents

Verwendung von 3-Amino-2-hydroxy-4-phenylbuttersäure und einigen ihrer verwandten Verbindungen

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Abstract

Ein neues analgetisches Mittel wird zur Verfügung gestellt, das als aktives Bestandteil 3-Amino-2-hydroxy-4-phenylbuttersäure und einige ihrer verwandten Verbindungen umfaßt. Diese Verbindungen haben sich als wirksamer Inhibitor gegen Enkephalinase und als Mittel zur Verstärkung der analgetischen Aktivität von Morphin erwiesen.

Description

ist, worin R3 und R4 gleich oder verschieden voneinander sind und jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, eine Hydroxylgruppe mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, eine Mercaptoalkylgruppe mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, eine Carboxamidoalkylgruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Aminoalkylgruppe mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, eine Guanidyl-N-alkylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Alkylmercaptoalkylgruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Carboxyalkylgruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe, insbesondere Phenyl, eine Aralkylgruppe, insbesondere Phenyl-(C|-C4)-alkyl, oder eine substituierte Aialkylgruppe sind und Y eine -CH2OH-Gruppe, eine rCOR2-Gruppe oder eine -CH2COR2-Gruppe ist, wobei R2 wie oben definiert ist, η 0 oder 1 ist und die asymmetrischen Kohlenstoffatome in der Verbindung die R- und/oder die S-Konfiguration haben können, zur Bekämpfung von Schmerzen und zur Verstärkung der analgetischen Aktivität von Morphin.
2. Verwendung einer Dipeptid-Verbindung der Formel (Ia)
-CH2—CH-CH—COR5 NH2 OH
(Ia)
worin R5 unter dem D-Leucin-, D-GLutaminsäure-, D-Alanin-, D-Arginin-, D-Methionin-, L-Methionin-, ./?-Alanin-, D-Asparaginsäure- und Glycinrest ausgewählt ist, gemäß Anspruch 1.
3, Verwendung einer Verbindung der Formel (Ib)
HO-
-CH2-CH-CH-COR6 NH2 OH
(Ib)
worin R6 unter dem D-Leucin-, L-Leucin- und D-Phenylalaninrest ausgewählt ist, gemäß Anspruch 1.
Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von 3-Amino-2-hydroxy-4-phenylbuttersäure oder einigen ihrer verwandten Verbindungen, die eine erhebliche Hemmaktivität auf die enzymatische Aktivität von Enkephalinase ausüben und bei Verabreichung als Analgetikum die analgetische Aktivität von Morphin verstärken. Solche Verbindungen sind in der älteren DE-OS 31 26 606 als Immunverstärker beschrieben.
Bekannt ist, daß Enkephalin oder Endorphin als analgetisches Peptid im Gehirn von Säugetieren vorkommt und besonders Enkephalin in hoher Konzentration in den Vesikeln der Nervenzellen an der Nervenendung der Nervenfaser in Gehirn auftritt, und auch, daß Enkephalinase in den gleichen Bereichen ebenfalls vorkommt wie in denen, wo man das Enkephalin findet. Die Möglichkeit, daß Enkephalin als Neurotransmitter im Zentralnervensystem von Säugetieren wirkt, wird in »Nature«, Band 276, S. 523 bis 526 (1980), geäußert.
Weiter ist gezeigt worden, daß Akupunktur-Analgesie durch Freisetzen der analgetischen Peptide, wie Enkephalin, im Gehirn vermittelt wird, wenn die Wirksamkeit der Akupunktur-Analgesie durch Messen der
Schwanzzucklatenz von Ratten untersucht wurde, während der Gehalt der analgetischen Peptide im Gehirn ermittelt wurde {vgl. die japanische medizinische Zeitschrift »Showa Igakukai Zasshi«, Band 39, Nr. 5, S 537 bis 542 [1979]). Auch wird berichtet, daß die analgetische Aktivität von Morphin darauf beruht, daß Morphin die Rolle spielt, Enkephalin im Nervensystem freizusetzen (siehe »Life Science« Nr. 5, S. 53 bis 60 [1979]).
Unter Berücksichtigung der obigen Fakten gehen wir nun davon aus, daß allgemein ein Inhibitor gegen Enkcphalinase analgetische Aktivität zeigen wird, wenn er allein verwendet wird, und vermutlich wird der Inhibitor gegen Enkephalinase bei der Beseitigung oder äußersten Herabsetzung der Schmerzen solcher Patienten mit chronischem Schmerz hochwirksam sein. Im Hinblick auf die Offenbarung in »Showa Igakukai Zasshi«, Band 39, Nr. 5, S. 543 bis 550 (1979), wird auch erwartet, daß ein Enkephalinase-Inhibitor als Hilfsmittel zur Verstärkung der Akupunktur-Analgesie und Morphin-Analgesie brauchbar sein wird i»«>d daß ein solcher Enkephalinase-Inhibitor, sogar allein, die Akupunktur-unwirksamen Patienten in Akupunktur-wirksame Patienten wirksam ändern wird.
Bei dem Versuch, ein neues analgetisches Mittel zu schaffen, wurde daher ausgiebig nach der Hemmaktivität vieler bekannter Verbindungen gegen Enkephalinase, das Enzym, das Enkephalin abbaut, geforscht. Als Ergebnis wurde nun gefunden, daß 3-Amino-2-hydroxy-4-phenylbuttersäure und einige ihrer verwandten Verbindungen die Enkephalinase-hemmende Aktivität in vitro haben und bei Tierversuchen die analgetische Aktivität in vivo zeigen. Hierauf beruht die Erfindung.
Somit ist Ziel der Erfindung die Bereitstellung eines Arzneimittels, das als analgetisches Mittel oder als antinozizeptives Mittel bei alleiniger Verwendung sowie zur Verstärkung der analgetischen Aktivität von Morphin bei gemeinsamer Verabreichung mit Morphin brauchbar ist. Weitere Ziele und Verwendbarkeiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung,
Gemäß dem breitesten Aspekt der Erfindung wird eine Verbindung der Formel I
-CH2-CH-CH-X
I I
NH2 OH
(D
worin R| ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe, X eine -COR2-Grupp-j bedeutet, wobei R2 eine Hydroxylgruppe, eine Niederalkoxylgruppe, eine Benzoyloxygruppe, eine Aminogruppe oder eine Niederalkylmono- oder -di-substituierte Aminogruppe ist, oder X eine
— CH2OH-GmPPe,
— CONH — CH- Y-Gruppe
R3
oder eine
— CONH — CH-CONH—CH-fCHA— Y-Gruppe
R4 \ OH In
bedeutet, worin Rj und R4 gleich oder verschieden voneinander sind und jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, eine Hydroxyalkylgruppe mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, eine Mercaptoalkylgruppe mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, eine Carboxamidoalkylgruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Arninoalkylgruppe mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, eine Guanidyl-N-alkyl-Gruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Alkylmercaptoaikylgruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Carboxyalkylgruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe, insbesondere Phenyl, eine Aralkylgruppe, insbesondere Phenyl-(C|-C4)-alkyl, oder eine substituierte Aralkylgruppe sind und Y eine -CH2OH-Gruppe, eine -COR2-Gruppe oder eine -CH2COR2-GrUpPe ist, wobei R2 wie oben definiert ist, « O oder 1 ist und die asymmetrischen Kohlenstofiatome in der Verbindung die R- und/oder die S-Konfiguration haben können, zur Bekämpfung von Schmerzen und zur Verstärkung der analgetischen Aktivität von Morphin verwendet.
Die Verbindungen der obigen Formel (I) haben in ihrer chemischen Struktur einen Rest, der dem von Bestatin gemein äst, nämlich (2S,3R)-3-Amino-2-hydroxy-4-pheny!-butanoyKS)-leucin (vgl. US-PS 40 29 547 und 41 89 604), und folglich kann man kurz sagen, daß sie zu Bestatin verwandte Verbindungen sind.
Geeignete Beispiele der erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen der Formel (I) sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:
Tabelle I
Verbindung Bezeichnung
Abkürzung
(2S,3R)-3-Amino-2-hydroxy-4-phenyIbutanoyl-(S)-leucin (2S,3R)-3-Amino-2-hydroxy-4-phenylbutanoyl-(R)-leucin
AHPA-L-Leu (= Bestatin)
AHPA-D-Leu
Fortsetzung
Verbindung Bezeichnung Abkürzung
I
4,
{'
5 ,1 3 (2S,3R)-3-Amino-2
'( 4 (2S,3R)-3-Amino-2
5 (2S,3R)-3-Amino-2
JT 6 (2S,3R)-3-Amioo-2
10 7 (2S,3R)-3-Amino-2
8 (2S,3R)-3-Amino-2
9 (2S,3R)-3-Amino-2
10 (2S,3R)-3-Amino-2
phenylalanin
15 11 (2S,3R)-3-Amino-2
i2 (2S,3R)-3-Amino-2
<: 13 (2S,3R)-3-Amino-2
h 14 (2S,3R)-3-Amino-2
15 (2S,3R)-3-Amino-2
20 16 (2S,3R)-3-Amino-2
ι 17 (2S,3R)-3-Amino-2
fi 18 (2S,3R)-3-Amino-2
■hydroxy4-phenylbutanoyi-(R)-gIutaminsäure -hydroxtf-4-phenyIbutanoy]-'R)-aIanin ■hydroxy-4-phenyibuianoy!-(R)-arginin ■hydrpxy-4-phenylbutanoyI-(R)-methionin •hydroxy-4-phenylbutanoyl-(S)-methionin ■hydroxy-4-p-hydioxyphenyIbutanoyl-(S)-leucin ■hydroxy-4-p-hydroxyphenylbutanoyKR)-leucin ■hydroxy-4-p-hydroxyphenyIbutanoyKR)-
hydroxy-4-phenylbutanoyl-(S)-leucyl-{R)-leucin ■hydroxy-4-phenylbutanoyl-^J-alanin hydroxy-4-phenylbutanoyl-(R)-asparagin hydroxy-4-phenylbutanoyl-glycin hydroxy-4-phenylbuttersäure ■hydroxy-4-phenylbuttersäureamid hydroxy^-phenylbuttersäuremethylester hydroxy-4-phenyl-l-butanol
AHPA-D-GIu
AHPA-D-AIa
AHPA-D-Arg
AHPA-D-Met
AHPA-D-Met
p-OH-AHPA-D-Leu
p-OH-AHPA-D-Lcu
p-OH-AHPA-D-Phe
AHPA-L-Leu-D-Leu
AHPA-jß-AIa
AHPA-D-Asp
AHPA-GIy
AHPA
AHPA-Amid
AHPA-Me-Esler
AHPA-1-ol
Unter den in der obigen Tabelle 1 aufgeführten Verbindungen liegen die Verbindungen 1 bis 10,12,13 und 14 25 in Dipepiid-Form vor. Die Verbindungen 2,3,4,5,6,7,8,9,10,12,13 und 14 sind erfindungsgemäß bevorzugte Verbindungen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird also ein als analgetisches Mittel brauchbares Arzneimittel verwendet, das als aktiven Bestandteil ein Dipeptid der Formel (Ia)
30
-CH2-CH-CH-COR5
I I
NH2 OH
worin R5 unter dem D-Leucin-, D-Glutaminsäure-, D-Alanin-, D-Arginin-, D-Methionin-, !--Methionin-, 35 yJ-AIanin-, D-Asparaginsäure- und Glycin-Rest ausgewählt ist, in einer anaigetisch wirksamen Menge in Kombination mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger für den aktiven Bestandteil umfaßt. Diese Peptid-.reste werden durch die folgenden Formeln wiedergegeben:
40 D-Leucin-Rest:
45 D-GIutaminsäure-Rest:
50 D-Alanin-Rest:
(R)
—NH- CH-COOH
CH2CH(CHj)2
(R)
— NH- CH-COOH
CH2CK2COOH
(R)
-NH—CH-COOH
55
D-Arginin-Rest:
(R)
— NH- CH-COOH
60 65
D-Methionin-Rest:
L-Methionin-Rest: (CH2)J-NH-C-NH2 NH
(R)
—NH-CH-COOH
CH2CH2SCH3
(S)
— NH- CH-COOH Ah1CH1SCH,
>Aianin-Rest: —NH—CH2CH2COOH
(R)
D-Asparaginsäure-Rest: —NH—CH—COOH
CH2COOH
Glycin-Rest: -NH-CH2-COOH
Die Verbindung der obigen Formel (Ia) umfaßt die Verbindungen Nr. 2 bis 7, 12, 13 und 14 der obigen Tabelle).
Gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird sin als analgetisches Mittel brauchbares Arzneimittel verwendet, das als aktiven Bestandteil eine Verbindung der Formel
CH2-CH-CH- COR6 (Ib)
NH2 OH
worin Rn unter dem D-Leucin-Rest der oben angegebenen Formel dem L-Leucin-Rest der Formel
(S)
—NH-CH-COOH
CH2CH(CHj)2
und dem D-Phenylalanin-Rest der Formel
(R)
— NH- CH-COOH
ausgewählt äst, in einer analgetisch wirksamen Menge in Kombination mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger fur den aktiven Bestandteil umfaßt.
Die Verbindung der obigen Formel (Ib) umfaßt die Verbindungen 8, 9 und 10 der obigen Tabelle 1.
Das unter Verwendung von Verbindungen der Formel (I) hergestellte Arzneimittel kann aufgrund seiner analgetischen Aktivität zur analgetischen oder antinozizeptiven Behandlung von Schmerzen bei Tieren, den Menschen eingeschlossen, verwendet werden. Das Mittel kann oral, parenteral oder intrarektal oder sogar intrarncduüär oder intraspinal, z. B. durch Intralurnbal-Punktur, gegeben und zu einer geeigneten Form für den angewandten Verabreichungsweg zusammengestellt werden. Eine Zusammenstellung in Form einer Injektionslösung kann 0.1 bis 10,0Gew.-% der Verbindung (I) als aktiven Bestandteil und auch einen oder mehrere pH-Einsteller. Puffer. Stabilisator. Lokalanästhetika und einen Zusatz, der die Lösung isotonisch macht, enthalten. Die Injektionslösung kann subkutaner, intramuskulärer oder intravenöser Injektion angepaßt, nach jeder herkömmlichen pharmazeutischen Technik hergestellt werden. Eine feste Zusammenstellung für orale Verabreichung, die in Form von Tabletten, überzogenen Tabletten, Granula, Pulver oder Kapseln vorliegen kann, kann Exzipientien für den aktiven Bestandteil und, wenn erforderlich, weitere Zusätze, einschließlich den Zerfall fördernde Mittel, Gleitmittel, färbende Mittel, Geschmacks- und Aromastoffe und dergleichen enthaten. DasGewichtsverhältnisderaktivenVerbindungzum Trägerkann beil: 1 bis 1:100 sein und kann gewöhnlich in So geeigneter Weise in Abhängigkeit von der Form der hergestellten, oral verabreichbaren Zusammenstellung gewählt werden. Die optimale Dosierung der verabreichten Verbindung (I) hängt natürlich von der Art und Weise der Verabreichung, dem Geschlecht, dem Körpergewicht, dem Alter, dem Krankheitszustand der Patienten, und der bezweckten Behandlung ab. Als Richtlinie enthält die Einheitsdosis für den Menschen im allgemeinen 20 mg bis 2 g der Verbindung (I), die einer erwachsenen Person einmal oder mehrmals täglich gegeben werden kann.
Fast alle erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen der Formel (I) sind bekannte Substanzen, offenbart in chemischer Literatur und Patentschriften. DieSubstanz, die dieGrundstruktur der Verbindungen derFormel (I) darstellt, ist (2S,3R)-3-Amino-2-hydroxy-4-phenyJbuttersäure (abgekürzt als AHPA oder (2S, 3R)-AHPA) der Formel
2— CH- CH- COOH
ι ι
NH2 OH
unrf ihre slcrischen Isomeren. Bekanntlich wird AHPA durch Hydrolyse von Bestatin mit Salzsäure erhalten (vgi. die US-PS 41 89 604 oder die Japanische Patentanmeldung-Vorveröffentlichung »Kokai« Nr. 51-7187) und ein Nicderalkylester und Benzylester von AHPA und Amidderivate von AHPA sind von den Erfindern der vorliegender; Erfindung und anderen hergestellt worden.
(2S,3R)-AHPA und deren drei Stereoisomere, nämlich (2R,3S)-AHPA, (2S,3S)-AHPA und (2R,3R)-AHPA, wurden durch Azidolyse von3-N-Benzyloxycarbonylamino-2-hydroxy-4-phenylbutyronitriI und anschließende Abtrennung, wie in der US-PS 41 89 604 oder der Japanischen Patentanmeldung-Vorveröffentlichung »Kokai« Nr. 52-136118 beschrieben, synthetisiert. Allgemein ausgedrückt schließt die Verbindung der obigen Formel (I) die folgenden Substanzen ein: AHPA; p-Hydroxy-AHPA (d. h. (2S,3R)-3-Amino-2-hydroxy-4-p-hydroxyphenylbuttersäure, beschrieben in der US-PS 41 89 604 oder der Japanischen Patentanmeldung-Vorveröffenilichung »Kokai« Nr. 54-79 248); Ester und Amide von AHPA bzw. p-Hydroxy-AHPA; die Hydroxymethyl-Derivate, erhalten durch Reduktion der endständigen Carboxylgruppe von AHPA bzw. p-Hydroxy-AHPA; Dipeptide und Tripeptide, erhalten durch Kondensation einer Aminosäure oder eines Dipeptids mit AHPA oder p-Hydroxy-AHPA; sowie Ester, Amide und die Hydroxymethyl-Derivate, die sich von den vorgenannten Dipeptiden und Tripeptiden ableiten.
' Nachfolgend werden die Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel (I) beschrieben. Die Verbindung (I) von der Art eines Dipeptids wird durch Kondensation eines Aminosäurereagens mit AHPA oder p-Hydroxy-AHPA erhalten und kann nach einem im »Journal of Medicinal Chemistry«, Band 20, 510-515
,is (1977) oder »Journal of Antibiotics«, Band 29, Nr. 5, 600-001 (1976) beschriebenen Verfahren hergestellt .. werden. Die Kondensation des Aminosäure-Reagens mit AHPA erfolgt bei einer Temperatur von -200C bis *· ;25°C nach einer fur die Synthese von Peptiden bekannten Arbeitsweise, wozu die funktionellen Substituenten, ;wie Aminogruppen, Hydroxylgruppen, Carboxylgruppen, Guanidylgruppen und Mercaptogruppen, i»c an der 'Kondensationsreaktion nicht teilnehmen sollten, wenn nötig, mit einer bekannten Schutzgruppe geschützt worden sein können. Die Kondensationsreaktion kann nach der Carbodiimid-Methode unter Verwendung von Dicyclohexylcarbodiimid-Kondensationsmittel, nach der Methode aktiven Esters unter Verwendung z. B. von Hydroxysuccinimidester, nach der aktiven Amid-Methode unter Verwendung von Imidazol und dergleichen, nach der aktiven Azid-Methode unter Verwendung z. B. von Hydrazin, oder nach der gemischten Säureanhydrid-Methode unter Verwendung von Chlorameisensäureäthylester erfolgen. Das organische Lösungsmittel, in dem die Kondensation durchgeführt wird, kann ein solches sein, wie es für die herkömmliche Synthese von Peptiden verwendet wird, und umfaßt z. B. Äther, wie Tetrahydrofuran und Dioxan, Ester, wie Äthylacetat, Ketone, wie Aceton, halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Amide, wie Dimethylformamid, und Nitrile, wie Acetonitril. Das geschützte Derivat des Aminosäure-Reagens kann vorzugsweise in Form des Säureadditionssalzes, z. B. des p-ToluoIsulfonats oder Hydrochlorids eines Niederalkyl- oder Benzylesters des Aminosäurereagens vorliegen. Wenn AHPA oder p-Hydroxy-AHPA mit dem Aminosäure-Reagens mit blockierter funktioneller Gruppe kondensiert wird, z. B. nach der Carbodiimid-Methode, erfolgt die Kondensation bevorzugt in Gegenwart eines organischen tertiären Amins, wie N-Methylmorpholin, Triäthylamin und dergleichen. Das Abspalten der verbliebenen Aminoschutzgruppe vom Kondensationsprodukt kann nach einer auf dem Gebiet der Peptidchemie bekannten Abspaltungstechnik erfolgen. Beispielsweise kann die die Aminogruppe schützende Aralkyloxycarbonylgruppe, insbesondere die Benzyloxycarbonylgruppe, durch katalytische Hydrogenolyse in Gegenwart eines Palladiumkatalysators, und die Alkoxycarbonylgruppe, wie die tert.-Butoxycarbonylgruppe, durch milde Azidolyse mit Bromwasserstoff in Essigsäure, mit Trifluoressigsäure oder mit Chlorwasserstoff in einem organischen Lösungsmittel, wie Dioxan, Tetrahydrofuran und Äthylacetat, abgespalten werden. Die Verbindung der Formel (I), die zur Klasse der Tripeptide gehört, wird durch Kondensieren eines Dipeptids mit AHPA oder p-Hydroxy-AHPA oder durch Kondensieren einer Aminosäure mit Bestatin in für die Synthese herkömmliches Peptide bekannter Weise ähnlich den oben erwähnten Arbeitsweisen erhalten, wie auch in der eigenen anhängigen Japanischen Patentanmeldung 91 691/80 (bzw. der entsprechenden US-SN 2 72211, GB-Patentanmeldung 81 19397, der Deutschen Patentanmeldung P 31 26606.1 oder der FR-Patentanmeldung 81 13 332) offenbart.
jL/ic veruiiiuüng ucf Forme! (I), die in Form eines i^sters vorliegt, w'iru uurcu verestern u€r enustänuigen Carboxylgruppe der entsprechenden Aminosäure, des Dipeptids oder Tripeptids in herkömmlicher Weise erhalten. Insbesondere ein Alkylester und Benzylester von AHPA sowie das Amid-Derivat von AHPA können aus AHPA nach einem im »Journal of Antibiotics«, Band 29, Nr. 5,600-601 (1976) beschriebenen chemischen Verfahren beispielsweise hergestellt werden. Die Veresterung für diesen Zweck kann nach der Methode der . 50 Umsetzung der Carboxylgruppe mit einem Diazoalkan, wie Diazomethan, nach der Methode der Umsetzung der Carboxylgruppe mit einem entsprechenden geeigneten Alkohol in Gegenwart einer Mineralsäure, wie Schwefelsäure oder Salzsäure, als Katalysator oder in Gegenwart einer organischen Säure, wie p-ToIuolsulfonsäure, als Katalysator, oder nach der Methode der Umwandlung der Carboxylgruppe in ein Alkalimetallsalz oder Aminsalz und Umsetzung des letzteren mit einem entsprechenden Alkylhalogenid, Arylhalogenid oder Aral-
kylhalogenid oder substituierten Aralkylhalogenid, wie Benzylbromid oder Äthyljodid, usw. erfolgen. Bei dieser Veresterungsmethode können die funktionellen Gruppen, die im Ausgangsmaterial oder verwendeten Reagens zusätzlich zu der zu veresternden Carboxylgruppe vorhanden sind, mit einer Schutzgruppe in bekannter Weise, wenn erforderlich, blockiert worden sein. Solche funktionellen Gruppen, die blockiert werden müssen, sind Aminogruppen, Guanidylgruppen und Carboxylgruppen (andere als die absichtlich zu veresternde Carboxylgruppe), wenn die Veresterung durch Umsetzen der Carboxylgruppe mit Diazoalkan angewandt wird, oder eine Aminogruppe, Guanidylgruppe, Carboxylgruppe (eine andere als die absichtlich zu veresternde Carboxylgruppe) und Thiolgruppe, wenn die Veresterung durch Umsetzen der Carboxylgruppe mit einem Alkohol in Gegenwart von Säure als Katalysator erfolgt (vgl. E. Schröder et al.: »The Peptide«, Band 1 [1965] und Band 2 [1966], Academic Press).
Im allgemeinen kann die Verbindung der Formel (I), die in Form eines Amid-Derivats vorliegt, nach zwei Methoden hergestellt werden. Die erste ist die Methode der Umwandlung der Verbindung der Formel (1) in Form einer Carbonsäure in einen entsprechenden Alkylester und anschließende Umsetzung des anfallenden Alkylester-Derivats mit einem entsprechenden Amin, wie Ammoniak oder substituiertem Ammoniak, und die
zweite ist die Methode der Kondensation der Verbindung der Formel (I) in Form einer entsprechenden Carbonsäure mit einem entsprechenden Amin in für die herkömmliche Peptidsynthese bekannter Weise, während die Dehydratisierung während der Kondensationsreaktion erfolgt. Diese Kondensationsreaktion mit Dehydratisierung kann nach der Dicyclohexylcarbodiimid als Dehydratisierungsmittel verwendenden Methode, nach der aktiven Amid-Methode mit Imidazol, nach der aktiven Azid-Methode mit Hydrazin oder nach der gemischten Anhydrid-Methode mit Chlorameisensäure-Äthylester vorgenommen werden (vgl. M. Bondansky et al.: »Peptide Synthesis« (1976), John Wiley & Sons).
Die Verbindung der Formel (I), die in Form des Hydroxymethylderivats vorliegt, kann durch Reduktion der endständigen Carboxylgruppe einer entsprechenden Verbindung der Formel (I) mit endständiger Carboxylgruppe erhalten und nach dem m der eigenen anhängigen Japanischen Patentanmeldung Nr. 91 690/80 (oder der entsprechenden US-SN 2 72 211, GB-Patentanmeldung 8119 397, der DE-Anmeldung P 31 26 606.1 oder der FR-Anmeldung Nr. 81 13 332) beschriebenen Verfahren hergestelltwerden. ' Die hohe analgetische Aktivität der erfindungsgemäß verwendeten Verbindung der Formel (I) wird nun unter Bezügnahms auf die folgenden Versuche beschrieben. Hierzu wurden die durch die folgende allgemeinejormei
-CH2-CH-CH-COR,
NH2 OH
worin R7 und R8 die in Tabelle 2 definierten Bedeutungen haben, verkörperten Verbindungen getestet:
Tabelle 2 Abkürzung R7 R8
Verbindung AHPA-L-Leu H L-Leucin-Rest
1 AHPA-D-Leu H D-Leucin-Rest
2 AHPA-G-GIu H D-GI utaminsäure-Rest
3 AHPA-D-AIa H D-Alanin-Rest
4 AHPA-D-Arg H D-Arginin-Rest
5 AHPA-D-Met H D-Methionin-Rest
6 AHPA-L-Met H L-Methionin-Rest
7 p-OH-AHPA-L-Leu OH L-Leucin-Rest
8 p-OH-AHPA-D-Leu OH D-Leucin-Rest
9 p-OH-AHPA-D-Phe OH D-Phenylalanin-Rest
10 AHPA-L-Leu-D-Leu H L-Leucyl-D-leucin-Resr
II AHPA->Ala H Jj-Alanin-Rest
12 AHPA-D-Asp H D-Asparaginsäure-Rest
13 AHPA-GIy H Glycin-Rest
14 AHPA H OH (Hydroxyl)
15 AHPA-Amid H NH2 (Amino)
16 AHPA-Me-Ester H OCH3 (Methoxy)
17
Anmerkung: Der »L-Leucyl-D-Ieucin-Rest« in Tabelle 2 wird durch die folgende Formel veranschaulicht:
— NH-CH-CO —NH-CH-COOH
I I
CH1CH(CHj)I CHjCH(CH,)j
50
Die übrigen in Tabelle 2 wiedergegebenen Aminosäurereste sind wie bezüglich der Formeln (Ia) und (Ib) zuvor definiert.
Die physiologischen Aktivitäten der Verbindung der Formel (I) wurden wie folgt bestimmt:
Test 1
Hemmaktivität gegen Enkephalinase Testmethode
Ein Knkephalinase-Präparat wurde durch Homogenisieren des Corpus striatum von Rattenhirn und durch tcilwciscs Reinigen des Hirn-Homogenats nach der Methode von Gorenstein et al. (vgl. »Life Science«, Band 25, 2065-2070 (1979), Pergamon Press, USA) hergestellt.
Eine Testverbindung wurde in einem Gemisch aus Tris-hydrochlorid-gepufferter Lösung (pH 1,7) und einem wäßrigen l%igen Triton XlOO (einem aktiven Tensid) zu einer solchen Konzentration gelöst, daß die zugesetzte Menge der Testverbindung ein Zehntel des Volumens des Gemisches betrug. Zu der so hergestellten Lösung der Testverbindung wurde die Enkephalinase gegeben, dann wurde 5 min bei Raumtemperatur inkubiert und weiter Methionin-Enkephalin-Substrat zugesetzt. Das so erhaltene Gemisch wurde 1 Stunde bei 370C inkubiert und dann einer Hochleistungs-Flüssigchromatographie so unterzogen, daß durch den enzymaiischen Abbau von Methionin-Enkephalin gebildetes Tyr-Gly-Gly (ein Fragment aus dem Methionin-Enkephalin)in einigen Fraktionen des Eluats isoliert wurde, und die Menge an Tyr-Gly-Gly wurde durch einen elektrochemisch analysierenden Detektor bestimmt. So wurde der HD50-Wert der Testverbindung, nämlich die Dosis der Testverbindung, die zur 50%igen Hemmung der Enkephalinase erforderlich ist, gemessen. Die Testergebnisse sind in der folgenden Tabelle 3 wiedergegeben.
Tabelle 3
Hemmaktivität der Testverbindung der Formel {V) gegenüber Enkephalinase
Verbindung
Abkürzung
H"-mnaktivitäi
gegenüber
Enkephalinase,
HD50 (mMol)
1 AHPA-L-Leu 0,62
2 AHPA-D-Leu 2,40
3 AHPA-D-GIu 30,86
4 AHPA-D-AIa 5,98
5 AHPA-D-Arg 0,063
6 AHPA-D-Met 2,54
7 AHPA-L-Met 2,78
8 p-OH-AHPA-L-Leu 0,37
9 p-OH-AHPA-D-Leu 20,68
10 p-OH-AHPA-D-Phe 2,32
11 AHPA-L-Leu-D-Leu 0,95
12 AHPA-D-Asp > 32,24
13 AHPA-jß-Ala 3,12
14 AHPA-GIy 13,17
15 AHPA 14,00
16 AHPA-Amid 20,50
17 AHPA-Me-Ester 22,80
Test 2
Einfluß der Verstärkung der Mörphin-Anaigesie Testmethode
Wistar-Ratten (10 Wochen alt, männlich, Körpergewicht 250 bis 300 g) erhielten intraperitoneal Morphin in einer Dosis von 0,5 mg/kg, und diese das Morphin erhaltenden Ratten wurden in die Gruppe der Morphin-Anälgesie-unwirksamen-Ratten und die Gruppe der Morphin-Analgesie-unwirksamen-Ratten nach der in »Showa Igakukai Zasshi«, Band 39, Nr. 5, S. 537-542 (1979) beschriebenen Klassifikationsmethode eingeteilt. Die so klassifizierten Morphin-Analgesie-wirksamen-Ratten wurden als Testtiere bei diesem Test zur Ermittlung der Aktivität der Testverbindung bei derVerstärkung der Morphin-Analgesie herangezogen. Etwa 1 Wochenach der obigen Klassifikationsmethode erfolgte die Testarbeitsweise zur Abschätzung der Aktivität deriestverbindung bei der Verstärkung der Morphin-Analgesie durch intraperitoneale Verabreichung von 250 mg/kg der Testverbindung gemäß der Erfindung, suspendiert in Wasser mit 5% Gummiarabikum und 1% Tween80 (einem aktiven Tensid) an die Testratten, unmittelbar gefolgt von intraperitonealer Verabreichung von 0,5 mg/kg Morphin an diese Testratten. Die Analgesiewirkung wurde nach der Methode der Schwanzzucklatenz von Ratten ermittelt, beschrieben in »Showa Igakukai Zasshi«, Band 39, Nr. 5, S. 537-542 (1979). Die Ermittlung der Schmerzschwelle von Ratten nach der Schwanzzucklatenz-Methode geschah wie folgt: Strahlungswärmereiz wurde auf den Bereich des Rattenschwanzes angewandt, der 1 cm von der Schwanzspitzc entfeint lag und mit einem schwarzen Farbstoff schwarz gefärbt war, und die Latenz-Zeit beim Schwanzzucken, nämlich die Zeitspanne, die zwischen dem Zeitpunkt der Anwendung des Wärmereizes und dem Zeitpunkt des Zuckrcflcxes des Schwanzes verstrich, wurde gemessen. Die angewandte Wärmemenge wurde so gesteuert, daß die durchschnittliche Latenzzeit der Schwanzzuckreaktion bei der Kontrollgruppc von Ratten (die keine Testverbindung, aber das Morphin erhielten) etwa 2,0 s war. Die Tests wurden durchgeführt, solange der Maximalwert für die
Schwanzzucklatenz 7,0 s oder geringer war, da sonst die Haut des Rattenschwanzes durch die Wärmeanwendung Schaden nehmen könnte. Mit andcien Worten, wenn die Zeil für die Schwanzzucklatenz langer als 7,0 s war, wurden die Tests abgebrochen, um die Schädigung des Rattenschwunzcs zu verhindern. Der Strahlungswärmereiz wurde fünfmal iur jede Testratte in einem Abstand von 15 min wiederholt, und die Latenzzeiten der Zuckreaktion des Schwanzes, bei jedem Test gemessen, wurde gemittelt. Bei jedem Test wurden 5 Ratten eingesetzt.
Der Zeitunterschied der Schwanzzucklatenz zwischen den Testratten (die 250 mg/kg der Testverbindung plus 0,5 mg/kg Morphin erhielten) und den Kontrollratten (die 0,5 mg/kg Morphin allein erhielten) wurde errechnet und der Einfluß der Verstärkung der Morphin-Analgesie als Prozentsatz gemäß folgender Gleichung berechnet:
η * \r *·· ι (Testratte) - (Kontrollratte) inn
Prozent Verstärkung = - —i χ 100.
(Kontrollratte)
Die erhaltenen Testergebnisse sind in der folgenden Tabelle 4 aufgeführt:
Tabelle 4
Einfluß auf die Verstärkung der Morphin-Analgesie
Test 3
Die analytische Aktivität der Testverbindung wurde getestet, wenn sie durch Zisternenpunktur in das Gehirn der Ratten hinein verabreicht wurden.
Testmethode
Die Verabreichung der Testverbindung in das Gehirn erfolgte durch Zisternenpunktur (das heißt intrazisternale Injektion) nach der Methode von Takagi et al., beschrieben in »European Journal of Pharmacology«, Band 55, 109-111 (1979), in der Weise, daß eine J-formige Injektionsnadel mit dem Nadelende in der Nähe der Cisterna magna operativ in das Gehirn eingesetzt und eine Lösung der Testverbindung in physiologischer Salzlösung intrazisternal bei einer Maximaldosis von 30 μΐ mit Hilfe der J-formigen Nadel in die Cisterna magna unanästhesierter Testratten eingebracht wurde, nachdem sich die Testratten von dem chirurgischen Eingriff erholt hatten. Die analgetische Aktivität wurde ähnlich dem oben beschriebenen Test 2 nach der Schwanz-2ucklatenz-Methode ohne Verabreichung des Morphins an die Testratten und die Kontrollratten bestimmt. Die anaJgelischo Aktivität wurde als Prozentsatz der Zunahme der Schwanzzucklatenz der die Testverbindung erhaltenden Testratten im Vergleich zu den keine Testverbindung erhaltenden Kontrollratten ermittelt. Die erhaltenen Testergebnisse sind in der folgenden Tabelle 5 wiedergegeben.
Tabelle 5
Analgetische Aktivität von Testverbindungen, die alleine intracisternal in das Gehirn der Ratte eingebracht wurden
Verbindung Verbindung, Abkürzung Dosis Analgetische Aktivität
(fß) (%)
5 AHPA-D-Arg 60 134,0
8 p-OH-AHPA-L-Leu-(p-Hydroxybestatin) 500 47,0
Verbindung Testverbindung Analgesie-
(250 mg/kg + 0,5 mg/kg Verstärkung
Morphin) (%)
1 AHPA-L-Leu 19,5
2 AHPA-D-Leu 24,9
6 AHPA-D-Met 14,7
7 AHPA-L-Met 10,5
8 p-OH ■ AHPA-L-Leu 34,5
9 p-OH · AHPA-D-Leu 23,1
10 p-OH · AHPA-D-Phe 27,0
14 AHPA-GIy 19,1
15 AHPA 14,1
5 AHPA-D-Arg 13,6
11 AHPA-L-Leu-D-Leu 5,2
12 AHPA-1-ol 12,0
Vergleich Morphin (0,5 mg/kg) 0
Vergleich Morphin (2 mg/kg) 28,4
Vergleich Morphin (3 mg/kg) 35,1
Der obige Test wurde mit 2 μg/kg Naloxon (einem spezifischen Morphin-Antagonisten), den Testratten intraperitoneal zugleich mit der intrazisternalen Verabreichung der getesteten Bestatin-verwandten Verbindung verabreicht, wiederholt. Im letzteren Test verschwand die analgetLche Aktivität der getesteten, mit Bestatin verwandten Verbindungen.
Wie oben gezeigt,; sigt die erfindungsgempB verwendete Verbindung der Formel (I) eine Hemmaktivität gegenüber Enkephalinase und wirkt verstärkend für die analgetische Aktivität von Morphin. Manche der Verbindungen der Formel (I) sind nicht sonderlich wirksam bei der Verstärkung der analgetischen Aktivität von Morphin, aber sie entwickeln sogar eine hohe analgetische Aktivität bei intrazisternaler Verabreichung in das Gehirn, solange sie eine hohe Aktivität bei der Hemmung von Enkephalinase in vitro haben, wie das beispielsweise bei AHPA-D-Arg der Fall ist.
Zur Ermittlung der akuten Toxizität der Verbindung der Formel (I) beispielsweise wurde AHPA-D-AIa intraperitoneal in Mäuse des ICR-Stamms (Männchen, 5 Wochen alt, Körpergewicht 20 g, 6 Mäuse in jeder Gruppe) injiziert, und alle Mäuse, die 2 g/kg AHPA-D-AIa erhielten, überlebten, was zeigt, daß die erfindungsgemäß verwendete Verbindung der Formel (I) von geringer Toxizität ist.
Aus dem Vorstehenden wird klar, daß die erfindungsgemäß verwendete Verbindung der Formel (I) als analgetisches Mittel oder antinozizeptives Mittel eines neuen Typs vielversprechend ist.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele beschrieben, in denen die Verwendung von Verbindung (I) enthaltenden Wirkstoffen veranschaulicht ist. Diese Beispiele sind jedoch keineswegs begrenzend für die Erfindung.
Beispiel 1
« AHPA-D-Arg (10 g) und Mannit (5 g) wurden in destilliertem Wasser zu einem Volumen von 1000 ml gelöst und die anfallende wäßrige Lösung in üblicher Weise sterilisiert. Eine 2-mI-Teilmenge der sterilisierten Lösung wurde in ein Glasgefäß gebracht und dann gefriergetrocknet. Zum Gebrauch wird diese Masse in einem sterili-Vierten destillierten Wasser gelöst, um eine Injektionslösung zu bilden.
Beispiel 2
I (Gew.-)Teil p-OH-AHPA-L-Leu und 4 (Gew.-)Teile Lactose wurden gut zusammengemischt und durch ein Sieb, entsprechend einer lichten Maschenweite von 0,297 mm (50 mesh) gesiebt. Das durch das Sieb hindurchgehende feinzerteilte Pulver ist als pulvriger Wirkstoff verabreichbar.
Beispiel 3
1 Teil p-OH-AHPA-L-Leu, 2,7 Teile Lactose, 0,8 Teile Maisstärke und 0,05 Teile Polyvinylpyrrolidon (alle ileile auf das Gewicht bezogen) wurden gut zusammengemischt, und dieses Pulvergemisch wurde mit Hilfe eines herkömmlichen Granulators unter Zugabe eines Volumens Äthanol granuliert, dann die erhaltenen Granula getrocknet. Diese wurden mit 0,5% Magnesiumstearat als Gleitmittel gemischt und dann in bekannter Weise zu Tabletten von jeweils 100 mg Gewicht gepreßt.
Beispiel 4
1 Teil AHPA-L-Leu wurde mit 4 Teilen Lactose gut gemischt und das anfallende Pulvergemisch durch ein Sieb mit einer lichten Siebmaschenweite von0,297 mm (50 mesh) gesiebt. Das durch das Sieb hindurchgehende feinzerteilte Pulver ist als pulvriger Wirkstoff verabreichbar.
Beispiel 5
AHPA-Amid wurde mit Lactose, Maisstärke und Polyvinylpyrrolidon gemischt und dann zu Tabletten von jeweils 100 mg Gewicht ähnlich dem Beispiel 3 verarbeitet.
Beispiel 6
AHPA-Me-Ester-Hydrochlorid wurde zusammen mit Mannit in destilliertem Wasser gelöst und dann in gleicher Weise wie im obigen Beispiel 1 zu einem lyophilisierten Mittel verarbeitet, das als Injektionslösung gebrauchsfertig ist.
Die folgenden Beispiele 7 und 8 veranschaulichen die Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten neuen Verbindungen, die zur Formel (I) gehören.
Beispiel 7
a) Synthese von (2S,3R)-3-N-ßenzyloxycarbonylamino-2-hydroxy'4-phenylbulanoyl-(S)-
leucyl-(R)-leucin-benzylöster
CH2- CH- CH- CONH- CH- CONH—CH- COOCH2
II I I
NH OH CH2 CH2
III
CO CH CH
O (CH3), (CH3)Z
«20.
(2S,3R)-3-N-Benzyloxycarbonylamino-2-hydroxy-4-phenylbutanoyl-(S)-leucin (1,11g) und (R)-Leucin-f benzylester-p-toluolsulfonat (983,3 mg) wurden mit 3 ml Tetrahydrofuran zusammengemischt, dann wurden 0,3 ml N-Methylmorpholin und 330 mg N-Hydroxysuccinimid zugesetzt. Die erhaltene Lösung wurde eisgekühlt und dann mit 670 mg Dicyclohexylcarbodiimid zusammengemischt, darauf 4 Stunden unter Eiskühlung gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde filtriert, um das als Nebenprodukt gebildete Harnstoffderivat zu entfernen, und das Filtrat wurde unter vermindertem Druck zur Trockne eingeengt. Der feste Rückstand wurde in 15 ml Äthylacetat gelöst und die erhaltene Lösung mit 9 ml 1 n-Salzsäure, 9 ml 1 η-wäßrigem Natriumhydroxid und schließlich mit 9 ml destilliertem Wasser gewaschen. Die organische Lösungsmittelphase wurde mit wasserfreiem Magnesiumsulfat zur Trocknung gemischt und dann das Gemisch filtriert, um das Magne- , siumsulfat-Hydrat zu entfernen. Die Lösung (das Filtrat) wurde unter vermindertem Druck zur Trockne eingeengt, um einen rohen Feststoff der Titelverbindung zu ergeben. Kristallisieren dieses Produkts aus Aceton/ Äthyläther ergab 1,39 g farblose Nadeln. Massenspektrometrie dieses Reinprodukts ergab einen Wert für m/e ■ von 646 (M+l).
b) Synthese von (2S,3R)-3-Amino-2-hydroxy-4-phenyl-butanoyl-(S)-Ieucyl-(R)-leucin
(Verbindung 11)
Die bei der obigen Stufe a) erhaltene Verbindung wurde in einem Gemisch aus 70 ml Dioxan und 1,4 m3 destilliertem Wasser aufgenommen und die erhaltene Lösung mit 420 mg Palladiumrohr als Hydrogenolyse-Katalysator zusammengemischt. Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur der Hydrogenolyse mit Wasserstoffgas bei 3 bar (3 at) 48 Stunden unterzogen, um sowohl die die Aminogruppe schützende Benzyloxycarbonylgruppe als auch die die Carboxylgruppe schützende Benzylgruppe abzuspalten. Das Reaktionsgemisch wurde nitriert, um den Katalysator zu entfernen, und das Filtrat wurde unter vermindertem Druck zur Trockne eingeengt. Umkristallisieren dieses Pulvers aus Methanoi lieferte 510 mg der Titelverbindung (AHPA-L-Leu-D-Leu) als farblose, plättchenformige Kristalle, Schmp. 240-2430C. Massenspektrometrie: m/e 422. Wenn dieses Produkt der Kieselgel-Dünnschichtchromatographie auf einer Kieselgelplatte (Art. 5715 der Merck Co., BRD), entwickelt mit einem Lösungsmittel aus Butylacetat/n-Butanol/Essigsäure/Wasser (4:4:1:1 Vol.) unterzogen wurde, zeigte es einen Rf-Wert von 0,33.
Elementaranalyse FUrC22HSjN3O5:
berechnet: C 62,91, H 8,39, N 9,97%
gefunden: C 63,10, H 8,09, N 9,70%
Beispiel 8
55 a) Synthese von (2S,3R)-3-N-t-Butoxycarbonylamino-2-hydroxy-4-phenyl-l-butanoI
(R) (S)
-CH2-CH-CH-CH2OH
I I
NH OH
Acoco»
N-t-ButoxycarbonyI-(2S,3R)-3-amino-2-hydroxy-4-phenylbuttersäure-methylester (92,8 mg) wurde in 0,44 ml Äthanol gelöst, und zur erhaltenen Lösung wurden bei Raumtemperatur 2,3 ml Äthylalkohol mit 46,6 mg Natriumborhydrid getropft. Danach wurde das Gemisch 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, um die Carboxylat-Gruppe zu reduzieren. Nach beendeter Reaktion wurde das Reaktionsgemisch unter verminder-
-il— /Ht
tem Druck zur Trockne eingeengt und der feste Rückstand in 3 ml Äthylacetat aufgenommen. Die erhaltene Lösung wurde mit 2 ml einer wäßrigen l%igen Zitronensäurelösung und dann mit drei 2-mI-Portionen gesättigter wäßriger Natriumchloridlösung gewaschen. Die organische Lösungsmittelphase im Äthylacelat wurde über Magnesiumsulfat getrocknet und das Gemisch vom Magnesiumsulfat-Hydrat abilltriert. Das Filtrat wurde zur Trockne eingeengt, um 81 mg eines rohen Feststoffs der Titelverbindung zu ergeben. Wenn dieser aus einem Gemisch aus 0,5 ml Äthyläther/0,5 ml η-Hexan umkristallisiert wurde, wurden 68 mg %bloser Nadeln erhalten. Schmp. 113-1150C. Dieses Produkt ergab einen rn/e-Wert von 282 (M+l) bei dermassenspektrometrischen Analyse.
]0 Elementaranalyse für Ci5H23NO4 (MG 281,39):
berechnet: C 64,00, H 8,26, N 4,98%
gefunden: C 63,69, H 8,31, N 4,70%
b) Synthese von (2S,3R)-3-Amino-2-hydroxy-4-phenyl-l-butanol (Verbindung 18)-hydrochlorid
Die in der obigen Stufe a) erhaltene Verbindung (68 mg) wurde in 0,4 ml trockenem Methanol mit 20% Chlorwasserstoff unter Eiskühlung gelöst und konnte dann 30 min stehen, um die t-Butoxycarbonylgruppe abzuspalten. Das Reaktionsgemisch wurde dann zur Trockne eingeengt und der Rückstand aus Äthanol/Äthyläther umkristallisiert, 36 mg der Titelverbini-ung (AHPA-1-ol) als farblose, plättcheniormige Kristalle, Schmp. 123 bis 1250C, [a]" +28,4° (c = 1,0,1 n-HCl). Dieses Produkt ergcb einen Wert von m/e 182 bei dermassenspektro- ! metrischen Analyse.
Elementaranalyse für CiOH16NO2Cl (MG 217,72): " ;
berechnet: C 55,30, H 7,42', N 6,44, Cl 16,3%
. gefunden: C 54,93, H 7,46, N 6,40, Cl 16,0%

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Verwendung einer Verbindung der Formel (I)
    CH2-CH-CH-X NH2 OH
    (D
    worin R| ein Wasserstoffatom oder eine Hydroxylgruppe, X eine -COR2-Gruppe bedeutet, wobei R2 eine Hydroxylgruppe, eine Niedsralkoxylgruppe, eine Benzoyloxygruppe, eine Aminogruppe oder eine Niederalkylmono- oder -di-substituierte Aminogruppe ist, oder X eine
    — CH2OH-GmPPe, eine
    — CONH — CH- Y-Gruppe
    oder eine
    — CONH—CH —CONH-CH
    R3
    CH—/-R4 l
    Y-Gruppe
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