DE3137517A1

DE3137517A1 - Antrieb fuer magnetbandgeraete od.dgl. geraete, die mit mehreren geschwindigkeiten betrieben werden

Info

Publication number: DE3137517A1
Application number: DE19813137517
Authority: DE
Inventors: Johann 8520 Erlangen Ramold
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1981-09-21
Filing date: 1981-09-21
Publication date: 1983-04-21
Also published as: DE3137517C2

Description

Antrieb für Magnetbandgeråte od. dgl. Geräte, die mit
mehreren Geschwindigkeiten betrieben werden Die Erfindung bezieht sich auf einen Antrieb für Magnetbandgeräte od. dgl. Geräte, die mit mehreren Geschwindigkeiten betrieben werden, mit einer anzutreibenden Welle, die in Wirkverbindung mit einem Motor steht.
Bei solchen Geräten, die mit mehreren Geschwindigkeiten betrieben werden, ist üblicherweise ein Umschaltgetriebe vorhanden. Durch das Umschaltgetriebe lassen sich die vom Motor vorgegebenen Drehgeschwindigkeiten entsprechend verändern. Aus der DE-OS 19 33 145 ist eine Bandantriebsvorrichtung bekannt, die zwei Antriebsmotoren aufweist. Jeder der Antriebsmotoren ist für den Lauf des Magnetbandgerätes in eine Richtung zuständig.
Weiterhin ist aus der DE-AS 13 02 512 eine Antriebsvorrichtung für ein Magnetbandgerät bekannt, bei der dem Antriebsmotor ein zusätzlicher Hilfsmotor zur Ausregelung von Geschwindigkeitsschwankungen zugeordnet ist.
Dabei ist immer das Umschaltgetriebe sowie insbesondere eine beispielsweise elektromagnetisch betätigbare Kupplung vorhanden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Antrieb für Magnetbandgeräte od. dgl. Geräte, die mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten betrieben werden, zu schaffen, bei dem kein kompliziertes Umschaltgetriebe und keine zusätzliche Kupplung benötigt wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß für jede der vorgesehenen Geschwindigkeiten ein separater Motor mit vorgegebener Drehzahl vorhanden ist.
Bei der Erfindung wird also statt eines Umschaltgetriebes ein separater Motor für jeweils eine Geschwindigkeit verwendet. Da solche Motoren vergleichsweise einfach aufgebaut und auch billig sind, ist dieser nur scheinbar zunächst komplizierte Weg insgesamt vorteilhafter. Dies gilt auch für den Fall, wenn drei oder mehr Geschwindigkeiten und damit drei oder mehr Motoren verwendet werden.
Besonders vorteilhaft ist bei der Erfindung, daß beim Umschalten des Gerätes von schnellerer auf langsamere Geschwindigkeit der Motor mit der höheren Drehzahl nach Abschalten gleichzeitig als Bremse dient. Dadurch können nun besonders kurze Umschaltzeiten erreicht werden.
Die Antriebswellen der Motoren stehen mit Riemenscheiben und zugehörigen Riemen miteinander in Wirkverbindung, wobei wenigstens einer der Motoren einen Freilauf aufweist. Dabei läßt sich das Verhältnis der Arbeitsgeschwindigkeiten des Gerätes durch das Verhältnis der mit den Motorwellen verbundenen Riemenräder bestimmen.
Insbesondere zur Verwendung der Erfindung bei Magnetbandgeräten kann die Tonwelle gleichermaßen die Achse des Motors für die höchste Magnetbandgeschwindigkeit bilden, wodurch sich ein besonders kompakter Aufbau ergibt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung in Verbindung mit den übrigen Unteransprüchen.
Es zeigen jeweils in schematischer Darstellung die Fig. 1 einen Antrieb mit zwei Motoren und die Fig. 2 einen Antrieb mit drei Motoren, wobei die Antriebswelle des ersten Motors gleichzeitig die Tonwelle eines Magnetbandgerätes bildet.
In der Fig. 1 ist durch die strichlierte Linie ein Antriebssystem für ein Magnetbandgerät od. dgl. angedeutet. Mit 1 ist eine Tonwelle gekennzeichnet, die am rückseitigen Ende ein Antriebsrad 11 aufweist. 2 und 3 kennzeichnen zwei voneinander unabhängige Motoren mit jeweils zugehörigen Motordrehachsen 6 und 10.
Das Antriebsrad 11der Tonwelle 1 ist über einen Treibriemen 4mit einem Riemenrad 5 der Antriebswelle 6 verbunden. Auf der Drehachse 6 ist ein weiteres Riemenrad 7 mit einem Freilauf 16 angeordnet. Über einen Antriebsriemen 8 ist dieses Riemenrad 7 mit einem Antriebsriemenrad 9 auf der Drehachse 10 des Motors 3 verbunden.
Über den Motor 2 wird die Tonwelle1 mit einer größeren Geschwindigkeit, über den Motor 3 mit einer kleineren Geschwindigkeit angetrieben. Arbeitet der Motor 2, so steht der Motor 3 still, da der Freilauf auf der Achse 6 überholt wird. Der Freilauf 16 auf der Antriebsachse realisiert also eine selbsttätig wirkende drehrichtungsabhängige Kupplung.
Bei kleinerer Bandgeschwindigkeit wird dagegen die Tonwelle 1 vom Motor 2 über die Riemenscheibe 9, den R##8sowiede Riemenscheibe 7 mit Freilauf 16 auf der Motorwelle 6 angetrieben. Die Welle des Motors 2 wirkt dabei gewissermaßen als Getriebewelle.
Wenn von größerer Geschwindigkeit auf kleinere Geschwindigkeit umgeschaltet wird, d.h. vom Motor 2 auf den Motor 3, so wird beim Umschalten der Motor 2 kurzgeschlossen oder umgepolt. Er wirkt dadurch als Bremse, so daß sich erheblich kürzere Umschaltzeiten als bei bekannten Systemen ergeben, was insbesondere für Magnetbandgeräte erwünscht ist.
Der Motor 3 für die geringere Geschwindigkeit kann aufgrund des Freilaufes ständig mitlaufen. Es ist aber eine zugehörige Regelschaltung derart ausgebildet, daß die Drehzahl der Antriebsachse 6 erfaßt und bei Erreichen der Solldrehzahl der Kurzschluß bzw. die Umpolung des Motors 2 aufgehoben wird. Dabei kann zweckmäßigerweise der Motor 3 für die geringere Geschwindigkeit auch erst bei Erreichen der Solldrehzahl eingeschaltet werden.
In der Fig. 2 ist eine Tonwelle mit 21 bezeichnet. Diese Tonwelle ist gleichzeitig die Antriebswelle des Motors 22. Es sind zwei weitere Motoren 23 und 24 vorhanden, die mit dem ersten Motor 22 samt Tonwelle 21 in Wirkverbindung stehen. Dafür ist auf der der Tonwelle 21 gegenüberliegenden Seite des Motors 22 auf der Mtmebselle 25 ein Riemenrad 26 mittels erstem Freilauf 36 gelagert, der über einen Antriebsriemen 27 mit einem Riemenrad 28 der Drehachse 29 des Motors 23 verbunden ist. Auf der gegenüberliegenden Seite ist auf der Motorwelle 29 wiederum ein Riemenrad 30 mittels zweitem Freilauf 40 gelagert. Das Riemenrad 30 ist mittels Antriebsriemen 31 mit dem Riemenrad 32 der Drehachse 33 des Motors 24 verbunden.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist also für drei Geschwindigkeiten ausgelegt. Wenn weitere unterschiedliche Antriebsgeschwindigkeiten vorgesehen sind, kann das Gerät entsprechend ergänzt werden, wobei sich jeweils die Wirkverbindung von zwei Motoren mittels Reibradübertragung und Freilauf ergibt.
Der gesamte Antrieb ist kompakt aufgebaut und störunanfällig. Die zu verwendenden Motoren sind entweder Motoren mit Konstantgeschwindigkeit oder regelbare Gleichstrommotoren, womit sich Antriebssysteme insbesondere für Magnetbandgeräte, bei denen mehrere unabhängige Laufgeschwindigkeiten vorhanden sein und exakt eingehalten werden müssen, kompakt und betriebssicher ergeben können.
2 Figuren 10 Patentansprüche Leerseite

Claims

Patentansprüche 1. Antrieb für Magnetbandgeräte od. dgl. Geräte, die mit mehreren Geschwindigkeiten betrieben werden, mit einer anzutreibenden Welle, die in Wirkverbindung mit einem Motor steht, .d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß für jede der vorgesehenen Geschwindigkeiten ein separater Motor (2, 3; 22-24) mit vorgegebener Drehzahl vorhanden ist.
2. Antrieb nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die anzutreibende Welle (1, 21) einerseits sowie die Antriebswellen (6, 10; 25, 29, 53) der Motoren (2, 3; 22-24) andererseits Riemenscheiben (11, 7, X9; 26, 30, 32) aufweisen, die über zugehörige Riemen (4, 8; 27, 31) miteinander in Wirkverbindung stehen, wobei wenigstens einer der Motoren (2, 3; 22-24) einen Freilauf hat.
3. Antrieb nach Anspruch 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß von jeweils zwei hintereinander geschalteten Motoren (2, 3; 22, 23, 24) der Motor für höhre Geschwindigkeit einen Freilauf aufweist.
4. Antrieb nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß beim Umschalten von schnellerer auf langsamere Antriebsgeschwindigkeit der Motor (2, 22, 23) für die höhere Geschwindigkeit nåch Abschalten als Bremse dient.
5. Antrieb nach Anspruch 4, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß beim Umschalten der Motor (2; 22, 23) für die höhere Geschwindigkeit kurzgeschlossen oder umgepolt wird.
6. Antrieb nach Anspruch 4 und 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß beim Umschalten die Drehzahl erfaßt und bei Erreichen der Solldrehzahl der Kurzschluß oder die Umpolung des Motors (2, 22, 23) für die höhere Geschwindigkeit aufgehoben wird.
7. Antrieb nach Anspruch 6, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Motor (3, 24) für die niedrigere Geschwindigkeit bei Erreichen der Solldrehzahl eingeschaltet wird.
8. Antrieb nach Anspruch 4, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Motor (3, 24) für die niedrigere Geschwindigkeit ständig mitläuft.
9. Antrieb nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die anzutreibende Welle, insbesondere die Tonwelle (21) des Magnetbandgerätes glichzeitig die Drehachse (25) des Motors (22) für die höchste Geschwindigkeit bildet.
10. Antrieb nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Verhältnis der Arbeitsgeschwindigkeiten des Gerätes durch die Übersetzung der mit den Achsen ( 25, 29, 33) der einzelnen Motoren ( 22-24) verbundenen Riemenräder (26,2s,3q32) definiert ist.