DE3800346A1 - Antriebsvorrichtung fuer veraenderbare drehzahlen - Google Patents
Antriebsvorrichtung fuer veraenderbare drehzahlenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Antriebs
vorrichtung zum Antreiben einer angetriebenen Welle mit
geringen Änderungen der Drehzahl derselben, wenn sich die
Drehzahl einer Antriebswelle ändert, welche Antriebsvor
richtung beispielsweise benutzt wird, um Zusatzeinrichtungen
einer Automobilmotors von dessen Kurbelwelle aus anzutrei
ben, wobei große Änderungen der Drehzahl der Zusatzeinrich
tungen unerwünscht sind.
Wechselstromgeneratoren, die als Stromversorgungseinrich
tungen für elektrische Systeme dienen, welche normalerweise
einer Brennkraftmaschine zugeordnet sind, werden durch die
Kurbelwelle derselben bei einer Drehzahl angetrieben, die
direkt proportional zu der Drehzahl der Kurbelwelle ist. Der
Wechselstromgenerator ist dafür ausgelegt, genügend elek
trische Energie selbst dann zu erzeugen, wenn der Motor in
einem niedrigen Drehzahlbereich arbeitet. Daher erzeugt,
wenn der Motor bei einer hohen Drehzahl arbeitet, der Wech
selstromgenerator zuviel elektrische Energie und stellt für
den Motor eine unnötige Last dar.
Zur Lösung dieses Problems sind bereits verschiedene Vor
schläge gemacht worden, um diese Nachteile zu beseitigen.
Gemäß einem Vorschlag besteht die angetriebene Riemenschei
be, die auf der Generatorwelle sitzt, aus einer Riemen
scheibe mit variablem effektiven Durchmesser, wobei der
effektive Durchmesser in Übereinstimmung mit der elektromo
torischen Kraft des Generators zum Antreiben desselben bei
einer konstanten Drehzahl eingestellt wird (vergl. Japani
sche Patent-Offenlegungsschrift Nr. 60-38 933).
Ein anderer Vorschlag sieht Riemenscheiben mit Kupplungen
vor, wobei die Riemenscheiben auf einer Kurbelwelle bzw.
einer Nockenwelle montiert sind und wobei diese Riemen
scheiben wirksam mittels einer einzigen Riemens mit der
Riemenscheibe eines Generators gekoppelt werden. Während
eines Niedrigdrehzahlbetriebs ist die Riemenscheibe auf der
Kurbelwelle gekoppelt, um den Generator mit der Kurbelwelle
anzutreiben, und während eines Hochdrehzahlbetriebs steht
die Kupplung an der Riemenscheibe auf der Nockenwelle in
Eingriff, um den Generator mit der Nockenwelle bei der
Hälfte der Drehzahl der Kurbelwelle anzutreiben (vergl.
Japanische Patent-Offenlegungsschrift Nr. 50-1 21 603 u. US-PS
42 96 717).
Gemäß einer weiteren bekannten Anordnung werden die äußeren
und inneren Zahnräder einer Zahnradpumpe als Wellenkupplun
gen benutzt, und die Drehzahl des Generators, der angetrie
ben wird, wird durch Regeln der Durchflußrate der Zahnrad
pumpe variiert (vergl. Japanische Patent-Offenlegungsschrift
Nr. 56-6 020). Hierzu vergl. auch eine weitere bekannte An
ordnung (offenbart in der US-PS 44 112 460) zum Antreiben
eines Generators bei zwei unterschiedlichen Drehzahlen.
In dem Vorschlag, der zuvor als erster beschrieben wurde,
ist eine Gleitwelle in einer Rotorwelle des Generators an
geordnet und wird durch einen Strom, der durch den Rotor
fließt, magnetisiert. Die Gleitwelle wird abhängig von dem
Strom axial bewegt, um die Riemenscheibe zu bewegen. Daher
muß die Rotorwelle des Generators aus einer Doppelwellen
konstruktion bestehen, die kompliziert und teuer ist.
Das zweite beschriebene System erfordert Kupplungen, die
jeweils mit der Kurbelwelle und der Nockenwelle zusammen
wirken müssen, und demzufolge ist dieses System ebenfalls
teuer. Darüber hinaus führt die Kupplung auf der Kurbelwelle
zu einem wesentlichen Ansteigen der Länge der Kurbelwelle.
Dadurch wird die axiale Länge des Motors vergrößert und der
Aufnahmeraum für den Motor muß vergrößert werden, um den
Motor aufnehmen zu können.
Die dritte beschriebene Anordnung ist dahingehend nachtei
lig, als die Temperatur des Schmieröls ansteigt, weil das
Öl, das durch die Zahnradpumpe zu fließen gezwungen wird, in
seinem Fluß durch ein Ventil einen Widerstand überwinden
muß.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Antriebs
vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die mit
verhältnismäßig einfachen Mitteln und daher wirtschaftlich
und zuverlässig die zuvor erläuterten Nachteile, die den
Anordnungen gemäß dem Stand der Technik anhaften, vermeiden
kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Antriebsvorrichtung für
veränderbare Drehzahlen, mit einer Antriebswelle, vorge
schlagen, die erfindungsgemäß gekennzeichnet ist durch zu
mindest eine angetriebene Konstantdrehzahlverhältnis-Welle,
eine angetriebene Variabeldrehzahlverhältnis-Welle, eine
Vielzahl von Antriebs-Riemenscheiben unterschiedlicher
Durchmesser, die auf der Antriebswelle, beispielsweise einer
Kurbelwelle, montiert sind, zumindest eine angetriebene
Konstantdrehzahlverhältnis-Riemenscheibe, die auf der ange
triebenen Konstantdrehzahlverhältnis-Welle montiert ist,
eine Vielzahl von Drehzahländerungs-Riemenscheiben, die auf
der angetriebenen Variabeldrehzahlverhältnis-Welle montiert
sind, welche Vielzahl gleich der Vielzahl der Antriebs-
Riemenscheiben ist, einen Umschaltmechanismus zum selektiven
Koppeln der Drehzahländerungs-Riemenscheiben mit der ange
triebenen Variabeldrehzahlverhältnis-Welle, ein Drehungs
übertragungsmittel zum Zusammenwirken mit einer der An
triebs-Riemenscheiben, der angetriebenen Konstantdrehzahl
verhältnis-Riemenscheibe sowie einer der Drehzahländerungs-
Riemenscheiben und ein weiteres Drehungsübertragungsmittel
zum Zusammenwirken mit zumindest der weiteren Antriebs-Rie
menscheibe und der weiteren Drehzahländerungs-Riemenscheibe.
Die erfindungsgemäße Anordnung erlaubt vorteilhafterweise in
einer bevorzugten Betriebsart dann, wenn die Drehzahl der
Antriebswelle eine vorgeschriebene Drehzahl erreicht oder
diese sogar überschreitet, daß eine der Drehzahländerungs-
Riemenscheiben, d. h. die Niedrigdrehzahl-Riemenscheibe, von
der angetriebenen Variabeldrehzahlverhältnis-Welle abgekop
pelt wird und die andere Drehzahländerungs-Riemenscheibe, d.
h. die Hochdrehzahl-Riemenscheibe mit der angetriebenen
Variabeldrehzahlverhältnis-Welle gekoppelt wird, um von
einem Drehungsübertragungssystem zu dem anderen umzuschal
ten, um dadurch die Drehzahl der angetriebenen Variabel
drehzahlverhältnis-Welle zu ändern.
Im folgenden werden zwei Ausführungsbeispiele für die vor
liegende Erfindung anhand mehrerer Figuren beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels
für ein Antriebssystem gemäß der vorliegenden Erfin
dung.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht - wobei bestimmte Abschnitte
im Schnitt dargestellt sind - eines Umschaltmechanis
mus, der in einem Antriebssystem gemäß der vorlie
genden Erfindung benutzt wird.
Fig. 3 zeigt ein Diagramm, aus dem die Beziehungen zwischen
der Motordrehzahl und der Generatordrehzahl bei
Drehzahländerungen hervorgehen.
Fig. 4 zeigt eine Vorderansicht - ähnlich derjenigen gemäß
Fig. 1 - eines zweiten Ausführungsbeispiels für die
vorliegende Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine Zusatzeinrichtungs-Antriebsvorrichtung zur
Verwendung mit einem Automobilmotor. Das Antriebssystem
enthält eine Kurbelwelle 1, eine Gebläse-Welle 2 für eine
Klimaanlage, eine Öldruckpumpen-Welle 3 für einen Servolenk
mechanismus und eine Wechselstromgenerator-Welle 4. Auf der
Kurbelwelle 1 sind Antriebs-Riemenscheiben 5 u. 6 unter
schiedlichen Durchmessers fest montiert. Auf die Gebläse-
Welle 2 ist eine angetriebene Riemenscheibe 7 gesetzt, die
durch eine elektromagnetische Kupplung mit der Welle ver
bindbar oder von dieser lösbar ist. Auf die Öldruckpumpen-
Welle 3, die mittels eines Rückschlagventils mit einer Öl
druckpumpe gekoppelt ist, ist eine weitere angetriebene
Riemenscheibe 8 gesetzt. Auf der Wechselstromgenerator-Welle
4 sind Drehzahländerungs-Riemenscheiben 9 u. 10 (im folgen
den als Hochdrehzahl-Riemenscheibe 9 bzw. Niedrigdrehzahl-
Riemenscheibe 10 bezeichnet), die bei hohen bzw. niedrigen
Drehzahlen des Motors betreibbar sind, montiert, wie dies
auch in Fig. 2 gezeigt ist.
Wie in Fig. 2 gezeigt, weist ein Wechselstromgenerator 11
ein Gehäuse 12, einen Stator 13 und einen Rotor 14 auf,
wobei seine Wechselstromgenerator-Welle 4 mit einem Riemen
scheibenträger 15 verbunden ist. Der Riemenscheibenträger 15
enthält eine Laufbuchse 16 und einen Flansch 17. Die Hoch
drehzahl-Riemenscheibe 9 ist auf der Laufbuchse 16 durch
Kugellager 18 und eine Einwegkupplung 19 montiert. Die Nie
drigdrehzahl-Riemenscheibe 10 ist ebenfalls auf der Lauf
buchse 16 durch Kugellager 20 montiert.
Mit einem Flansch an dem inneren Ende der Niedrigdrehzahl-
Riemenscheibe 10 ist mittels einer Federscheibe 22 und Nie
ten 23, 24 eine Kupplungsscheibe 21 verbunden. Die Kupp
lungsscheibe 21 ist der äußeren Oberfläche des Flansches 17
des Riemenscheibenträgers 15 mit einem kleinen Luftspalt da
zwischen gegenüberliegend angeordnet. Die innere Oberfläche
des Flansches 17 hat eine ringförmige Nut 27, die zwischen
Rippen 25, 26 definiert ist, welche von der inneren Oberflä
che des Flansches 17 vorstehen. An dem Gehäuse 12 des Wech
selstromgenerators 11 ist mittels Schrauben 28 und einer
Anbringungsscheibe 29 ein Elektromagnet 30 befestigt. Der
Elektromagnet 30 ist in der ringförmigen Nut 27 angeordnet.
Der Elektromagnet 30 und die Kupplungsscheibe 21 bilden in
Verbindung miteinander eine elektromagnetische Kupplung 31,
die als ein Umschaltmechanismus dient.
Das Drehzahlverhältnis zwischen den Riemenscheiben 5, 10 und
das Drehzahlverhältnis zwischen den Riemenscheiben 6, 9 kann
wie erforderlich hergestellt werden. In diesem Ausführungs
beispiel ist indessen das Drehzahlverhältnis r zwischen den
Riemenscheiben 5, 10 zu 2.51 gewählt, und das Drehzahl
verhältnis r zwischen den Riemenscheiben 6, 9 ist zu 1.27
gewählt. Die Riemenscheiben 5, 7, 10 sind in einer Ebene
angeordnet, und ein Drehungsübertragungsmittel 32, im fol
genden einfach als "Riemen" bezeichnet, ist um diese Rie
menscheiben 5, 7, 10 herumgespannt, um auf diese Weise ein
Übertragungsystem zu schaffen, das bei einer niedrigen
Drehzahl arbeitet (im folgenden als "Niedrigdrehzahl-Über
tragungsystem" bezeichnet), wodurch die Riemenscheibe 10 mit
dem 2.51fachen der Drehzahl der Kurbelwelle 1 gedreht wird.
Um die Riemenscheiben 6, 8, 9 ist ein "Riemen" 33 gespannt,
um auf diese Weise ein Übertragungssystem zu schaffen, das
bei einer hohen Drehzahl arbeitet (im folgenden als "Hoch
drehzahl-Übertragungssystem" bezeichnet), wodurch die Rie
menscheibe 9 bei der 1.27fachen Drehzahl der Kurbelwelle
gedreht wird. Die "Riemen" 32, 33 sind durch Spannrollen 34
gespannt und können in einer herkömmlichen Form ausgeführt
sein, beispielsweise als Keilriemen, als Rollenketten, als
Steuerriemen usw.
Die Gebläse-Welle 2 und die Öldruckpumpen-Welle 3 sind an
getriebene Wellen, die bei konstanten Drehzahlverhältnissen
durch die Kurbelwelle 1 drehbar sind. Die Wechselstrom
generator-Welle 4 ist eine angetriebene Welle, die bei einem
veränderbaren Drehzahlverhältnis drehbar ist.
Wenn die Drehzahl der Kurbelwelle 1, d. h. die Drehzahl N E
des Motors erhöht wird, wird die Drehzahl N A der Riemen
scheiben 9, 10, wie in Fig. 3 gezeigt, verändert. Die Kurve
1 1 zeigt Änderungen in der Drehzahl der Niedrigdrehzahl-Rie
menscheibe 10 an, und die Kurve 1 2 zeigt Änderungen in der
Drehzahl der Hochdrehzahl-Riemenscheibe 9 an. Da die Rie
menscheibe 10 durch die mit dem größeren Durchmesser verse
hene Antriebs-Riemenscheibe 5 angetrieben wird, dreht die
Riemenscheibe 10 jederzeit bei einer höheren Drehzahl als
der Drehzahl der Riemenscheibe 9.
Wenn die Motordrehzahl niedrig ist, wird die elektromagne
tische Kupplung 31 betätigt, um die Kupplungsscheibe 21 an
den Flansch 17 heranzuziehen. Die Niedrigdrehzahl-Riemen
scheibe 10 wird auf diese Weise mit der Wechselstromgenera
tor-Welle 4 durch den Riemenscheibenträger 15 verbunden, um
den Wechselstromgenerator 11 bei einer Drehzahl anzutreiben,
die durch die Kurve 1 1 in Fig. 3 angegeben ist. Zu diesem
Zeitpunkt läuft die Einwegkupplung 19 der Hochdrehzahl-
Riemenscheibe 9 leer, da der Riemenscheibenträger 15 bei
einer höheren Drehzahl als der Drehzahl der Riemenscheibe 9
dreht. Wenn die elektromagnetische Kupplung 31 zu dem Zeit
punkt außer Eingriff kommt, zu dem die Drehzahl des Wech
selstromgenerators 11 den Wert N A 1 erreicht und die Drehzahl
des Motors den Wert N E 1 erreicht, wird das Drehmoment von
der Riemenscheibe 9 durch die Einwegkupplung 19 auf die
Wechselstromgenerator-Welle 4 übertragen.
Durch dieses Umschalten zwischen den Drehungsübertragungs
systemen wird die Drehzahl des Wechselstromgenerators 11 auf
den Wert N A 2 herabgesetzt und dann längs der Kurve 1 2 er
höht, wenn die Motordrehzahl ansteigt. Daher kann die maxi
male Drehzahl N A 3 des Wechselstromgenerators 11 auf etwa 10
000 U/min begrenzt werden, um die erzeugte Energie unterhalb
eines vorgeschriebenen Pegels zu halten. Da die Drehzahl
verhältnisse, die durch die Kurven 1 1, 1 2 angegeben sind,
ihrerseits etwa ein Verhältnis von 2 : 1 haben, kann die
Drehzahl des Generators durch Umschalten auf das Hochdreh
zahl-Übertragungssystem auf ungefähr die Hälfte herabgesetzt
werden. Die Differenz zwischen den elektrischen Leistungs
werten, die bewirkt wurden, wenn der Generator bei Na=15
000 U/min ohne Umschalten auf das Hochdrehzahl-Übertra
gungssystem angetrieben wurde und wenn der Generator bei N A
=7500 U/min durch Umschalten auf das Hochdrehzahl-Über
tragungssystem angetrieben wurde, betrug (wie durch einen
Versuch ermittelt) ungefähr 0.5 PS=368 W.
Der Punkt, an dem die Drehzahl N A des Generators geändert
wird, kann durch die Motordrehzahl N E gesteuert werden, wie
dies zuvor beschrieben ist. Ein derartiger Drehzahlände
rungspunkt kann auch durch Inbetrachtziehen der Höhe der
elektrischen Last an dem Generator verändert werden. Im
übrigen ist es notwendig, ein bestimmtes Maß von Hysterese
beim Ändern der Drehzahl des Generators vorzusehen, um die
Lebensdauer des Steuermechanismus zu verlängern.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem eine
Gebläse-Welle 40 Antriebs- Riemenscheiben 44, 45 trägt, eine
Kurbelwelle 41 eine angetriebene Riemenscheibe 46 trägt,
eine Öldruckpumpwelle 42 eine angetriebene Riemenscheibe
47 trägt und eine Generatorwelle 43 Antriebs-Riemenscheiben
48, 49 trägt, wobei die Riemenscheiben 44, 46, 47, 48 durch
einen einzelnen Riemen 50 antreibbar sind und die Riemen
scheiben 45, 49 durch einen einzelnen Riemen 51 antreibbar
sind. Zwischen der Generatorwelle 43 und den Riemenscheiben
48, 49 ist der gleiche Umschaltmechanismus, wie er in Fig. 2
gezeigt ist und der die Einwegkupplung und die elektroma
gnetische Kupplung enthält, angeordnet.
Der Generator, der in Fig. 4 schematisch durch die Genera
tor-Welle 43 gezeigt ist, wird in gleicher Weise wie der
Generator gemäß dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel
angetrieben. Da sich der Riemen 50 lediglich um das äußere
Profil des Motors herum erstreckt, steht ein großer Raum A,
der durch den Umlaufweg des "Riemens" begrenzt ist, zum
Anordnen weiterer Zusatzeinrichtungen darin zur Verfügung.
Es sei angemerkt, daß die beiden angetriebenen Riemenschei
ben 9, 10 in dem ersten Ausführungsbeispiel oder 48, 49 in
dem zweiten Ausführungsbeispiel ohne weiteres unterschied
liche Abmessungen haben können, um ein unterschiedliches
Verhältnis zwischen den Hoch- und Niedrigdrehzahl-Antrieben
des Generators zu erhalten, wenn dies gewünscht ist, ohne
dazu irgendeine der anderen Riemenscheiben oder irgendeines
der andereren Verhältnisse verändern zu müssen.
Bei den beiden beschriebenen Ausführungsbeispielen ist die
angetriebene Variabeldrehzahlverhältnis-Welle mit einer
Vielzahl von Drehzahländerungs-Riemenscheiben und einem
Umschaltmechanismus zum Auswählen dieser Riemenscheiben
kombiniert. Daher ist es nicht notwendig, die Antriebswelle
mit einem derartigen Umschaltmechanismus zu versehen. In
Fällen, in denen die beschriebene Anordnung als eine An
triebsvorrichtung zum Antreiben von Zusatzeinrichtungen
eines Auotmobilmotors benutzt wird, ist der Umschaltmecha
nismus auf der kurzen Generatorwelle statt auf der langen
Kurbelwelle, was zu einer Verlängerung des Motors führen
würde, montiert. Daher kann der Mechanismus zum Steuern des
Drehzahlverhältnisses des Generators ohne Vergrößern der Mo
torlänge angeordnet werden.
Darüber hinaus werden Kraftübertragungssysteme zum Antreiben
der angetriebenen Konstantdrehzahlverhältnis-Wellen zum
Antreiben der angetriebenen Variabeldrehzahlverhältnis-Welle
benutzt, und es ist nur ein Umschaltmechanismus erforder
lich. Dementsprechend weist der gesamte Übertragungsmecha
nismus einen einfachen Aufbau auf.
Es ist ersichtlich, daß die beschriebenen Ausführungsbei
spiele für die vorliegende Erfindung durch den Fachmann im
Rahmen der technischen Lehre zahlreichen Modifikationen
unterzogen werden können, ohne daß dazu der allgemeine Er
findungsgedanke oder der Schutzumfang, wie er durch die
Patentansprüche bestimmt ist, verlassen werden müßte.
Claims (5)
1. Antriebsvorrichtung für veränderbare Drehzahlen, mit
einer Antriebswelle, gekennzeichnet durch
- - zumindest eine angetriebene Konstantdrehzahlverhält nis-Welle (2, 3),
- - eine angetriebene Variabeldrehzahlverhältnis-Welle (4),
- - eine Vielzahl von Antriebs-Riemenscheiben (5, 6) un terschiedlicher Durchmesser, die auf der Antriebswelle, beispielsweise einer Kurbelwelle (1), montiert sind,
- - zumindest eine angetriebene Konstantdrehzahlverhält nis-Riemenscheibe (7, 8), die auf der angetriebenen Konstantdrehzahlverhältnis-Welle (2, 3) montiert ist,
- - eine Vielzahl von Drehzahländerungs-Riemenscheiben (9, 10), die auf der angetriebenen Variabeldrehzahlver hältnis-Welle (4) montiert sind, welche Vielzahl gleich der Vielzahl der Antriebs-Riemenscheiben (5, 6) ist,
- - einen Umschaltmechanismus (21, 30, 31) zum selektiven Koppeln der Drehzahländerungs-Riemenscheiben (9, 10) mit der angetriebenen Variabeldrehzahlverhältnis-Welle (4),
- - ein Drehungsübertragungsmittel (32) zum Zusammenwirken mit einer der Antriebs-Riemenscheiben (5), der ange triebenen Konstantdrehzahlverhältnis-Riemenscheibe (7) sowie einer der Drehzahländerungs-Riemenscheiben (9) und
- - ein weiteres Drehungsübertragungsmittel (33) zum Zu sammenwirken mit zumindest der weiteren Antriebs-Rie menscheibe (6) und der weiteren Drehzahländerungs- Riemenscheibe (10).
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Drehzahländerungs-
Riemenscheiben (9, 10) Niedrigdrehzahl- und Hochdreh
zahl-Riemenscheiben enthalten und daß der Umschaltme
chanismus (21, 30, 31) betätigbar ist, um von der Nie
drigdrehzahl-Riemenscheibe (10) zu der Hochdrehzahl-Rie
menscheibe (9) zum Verbinden der angetriebenen Variabel
drehzahlverhältnis-Welle (4) umzuschalten, wenn die
Drehzahl der Antriebswelle über eine vorgeschriebene
Drehzahl hinaus ansteigt.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes der Drehungs
übertragungsmittel (32, 33) beispielsweise aus einem
Riemen besteht, der um die betreffenden Riemenscheiben
gespannt ist.
4. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
eines der Drehungsübertragungsmittel (33) vorgesehen ist,
um eine weitere Konstantdrehzahlverhältnis-Riemenscheibe
(8) und eine weitere Welle (3) anzutreiben.
5. Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eines
der Drehungsübertragungsmittel (51) nur zwischen einer
Antriebs-Riemenscheibe (45) und einer Drehzahländerungs-
Riemenscheibe (49) wirkt und eine Antriebskraft über
trägt.
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