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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf stufenlose Riemenantriebssysteme,
und insbesondere auf ein stufenloses Riemenantriebssystem mit direkter
elektronischer Betätigung.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft stufenlose Riemenantriebssysteme,
von denen die beliebtesten die stufenlosen Getriebesysteme (CVT)
sind. CVT-Systeme werden zum Beispiel in Kraftfahrzeugen verwendet,
damit das Getriebe reibungslos zwischen verschiedenen Antriebsverhältnissen
umschalten kann. Diese CVT-Getriebesysteme
verwenden typischerweise ein hydraulisches Betätigungssystem zur Positionierung
der Seilscheiben und zum Einwirken auf eine Änderung des Antriebsverhältnisses.
Dieses Betätigungsverfahren
ist bei Getrieben wirksam, wenn sie in den Fahrzeug-Antriebsstrang hoch
integriert sind. Bei der Verwendung eines Systems vom Typ CVT (allgemein ”stufenloses
Riemenantrieb”-System
genannt) für
weniger integrierte Anwendungen, wie zum Beispiel den Antrieb eines Kühlgebläses, sind
Zeit und Kosten für
die Integration eines hydraulischen Betätigungssystems oft prohibitiv.
Hydraulische Betätigungssysteme
sind auch typischerweise auf Motoröl angewiesen, was bedeutet, dass
bei der Gestaltung des Ölkreislaufs
für den
Motor Vorrichtungen berücksichtigt
werden müssen.
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Kraftfahrzeuge
enthalten ein Kühlsystem, um
vom Fahrzeugantrieb, wie einem Verbrennungsmotor, erzeugte Wärme abzuführen. In
einem typischen Kraftfahrzeug liefert das Schmiersystem eine gewisse
Kühlfunktion,
wenn heißes
Schmiermittel aus dem Motor heraus gepumpt wird. Der größte Teil der
Kühlungserfordernisse
für ein
Kraftfahrzeug wird aber durch Luft erfüllt, die durch den Motorraum
und quer durch den Kühler
strömt.
Ein um den Antrieb herum strömendes
Kühlmittel
entnimmt Wärme
aus dem Motor, die anschließend über den
Fahrzeugkühler
abgeführt
wird. Bei Kraftfahrzeugen ist der Motorraum ausgebildet, um die
Strömung
von Umgebungsluft durch den Motorraum und am Kühler vorbei zu erlauben. Bei
den meisten Fahrzeugen ist ein Kühlgebläse vorgesehen,
das die Luftströmung
quer durch den Kühler
erhöht.
Bei manchen Fahrzeugeinrichtungen wird das Gebläse von einem Elektromotor angetrieben,
der vom Fahrzeugmotor unabhängig
ist. Bei kleineren Personenwagen kann der Lösungsansatz mit einem Elektromotor
den Kühlungsbedarf
des Fahrzeugs erfüllen.
Anders als Personenwagen können
Schwerlastwagen und andere Nutzfahrzeuge typischerweise aber keine
Elektromotoren verwenden, um das Kühlgebläse anzutreiben. Für ein typisches Fahrzeug
dieser Art würde
das Kühlgebläse eine
große
Menge an Leistung vom Motor erfordern, um ihn zu kühlen, was
in einen unverhältnismäßig hohen
Bedarf an elektrischer Leistung umgesetzt würde.
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Eine
große
Auswahl an Technologien steht zur Verfügung, um Leistung von den Motoren
zu den drehenden Kühlgebläsen zu übertragen.
Diese enthält
Ein-Aus-Kupplungen
und viskose Gebläseantriebe.
In jedem Fall wird ein Endlosriemen verwendet, um Rotationsenergie
vom Fahrzeugmotor zum Kühlgebläse oder
zum Gebläseantriebssystem
zu übertragen.
Systeme vom CVT-Typ wurden im Allgemeinen nicht in Zusatzantriebssystemen
verwendet.
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Idealerweise
würde das Übertragungsantriebsaggregat
das Kühlgebläse nur so
schnell drehen wie notwendig, um eine optimale Motortemperatur aufrechtzuerhalten.
Die Steuerung der Kühlgebläsedrehzahl
spart Leistung und verbessert den Gesamtwirkungsgrad des Motors.
Zusätzlich
sollte das Übertragungsantriebsaggregat
fähig sein,
das Gebläse
bei niedrigeren Motordrehzahlen schneller zu drehen (d. h. mit einem
höheren
Riemenscheiben-Antriebsverhältnis) als
bei höheren
Motordrehzahlen, da der Kühlbedarf
für den
Motor während
des Betriebs mit niedriger Drehzahl und hohem Drehmoment größer sein
kann.
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Daher
ist es ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten
Mechanismus zur Regulierung der Drehzahl eines Kühlgebläses für ein Kühlsystem eines Fahrzeugs, insbesondere
ein Zusatzantriebssystem, anzugeben. Es ist ein weiterer Gegenstand
der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes stufenloses Riemenantriebssystem
zur Verwendung als ein Zusatzantrieb-Kühlsystem anzugeben.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung liefert ein stufenloses Riemenscheiben-Übertragungssystem, das frühere Mängel bei
Systemen vom CVT-Typ, insbesondere, wenn sie mit Zusatzantriebssystemen
verwendet werden, anspricht. Das stufenlose Riemenantriebssystem
enthält
ein antreibendes Riemenscheibenaggrat und ein angetriebenes Riemenscheibenaggregat
mit einem Endlosriemen, der eine Rotationsbewegung zwischen ihnen überträgt. Die
Riemenscheiben werden je von vorderen und hinteren Seilscheiben
geformt, die gegenüberliegende
konische Flächen
definieren. Das Antriebsverhältnis
zwischen den Riemenscheiben wird durch die Position des Keilriemens
zwischen den konischen Flächen der
Seilscheiben bestimmt.
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Eine
direkter elektronischer Betätigungsmechanismus
wird zur Steuerung von Änderungen
des Verhältniswerts
im Riemenscheibenübertragungsaggregat
verwendet. Ein integrierter Schrittmotor wird als Antriebsmotor
für den
Mechanismus verwendet. Ein Differential-Planeten-Rollengewindemechanismus
wandelt die Rotationsbewegung vom Schrittmotor in eine axiale Bewegung
zum Betätigen
der Seilscheibenposition um.
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Der
Schrittmotor verwendet vorzugsweise ein Dauermagnet-Rotorelement.
Dies beseitigt die Notwendigkeit, elektrische Leistung an drehende Bauteile
zu übertragen.
Der Schrittmotor wird auch leicht hinter der angetriebenen Seilscheibe
untergebracht, was die axiale Länge
des Aggregats minimiert. Das Schrittmotoraggregat hält auch
den Rotor bei Verlust elektrischer Leistung in einer fixierten Stellung.
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Diese
und andere Gegenstände,
sowie Vorteile der Erfindung, können
aus der nachfolgenden Beschreibung der Erfindung entnommen werden,
wie sie durch die beiliegenden Figuren veranschaulicht ist, und
wenn sie gemäß den angefügten Ansprüchen ausgelegt
wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Darstellung eines Systems aus Motor, Getriebe
und Kühlung.
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2 ist
eine schematische Darstellung einer Art von Übertragungsantriebsaggregat,
das einen Endlosriemen und eine rotierende Riemenscheibe verwendet.
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Die 3A und 3B sind
perspektivische Ansichten und teilweise Querschnitte eines stufenlosen
Riemenantriebssystems gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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4 veranschaulicht
Ankerpole gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Die 5 und 5A veranschaulichen
einen Schrittmotor-Rotor gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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6 veranschaulicht
eine Lageregelungsmutter zur Verwendung in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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7 veranschaulicht
ein Planetenrollengewindeelement zur Verwendung in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Um
die Prinzipien der vorliegenden Erfindung zu fördern und zu verstehen, wird
nun auf die Ausführungsformen
Bezug genommen, die in den Zeichnungen veranschaulicht sind, und
es wird eine spezifische Sprache verwendet, um sie zu beschreiben.
Es ist aber klar, dass keine Einschränkung bezüglich des Rahmens der Erfindung
dadurch beabsichtigt ist. Die Erfindung enthält alle Alternativen und andere
Veränderungen
an den veranschaulichten Vorrichtungen und beschriebenen Verfahren
und weitere Anwendungen der Prinzipien der Erfindung, die einem
Fachmann auf dem Gebiet, auf das sich die Erfindung bezieht, normalerweise
einfallen würden.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein stufenloses Riemenantriebssystem,
oder Übertragungsantriebsaggregat,
das besonders geeignet ist für
den Antrieb von Zusatzvorrichtungen in einem Kraftfahrzeug. Natürlich können die
Prinzipien der vorliegenden Erfindung in einer Vielfalt von Anwendungen
genutzt werden, in denen stufenlos oder unendlich veränderbare
Drehzahlverhältnisse
erwünscht
sind.
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Allgemein
liefert die Erfindung ein antreibendes Elementaggregat, das mechanische
Spanneigenschaften enthält,
um eine geeignete Spannung auf einem Keilriemen aufrechtzuerhalten,
der von den rotierenden Seilscheiben der antreibenden Riemenscheibe
angetrieben wird. Stufenlose Getriebesysteme verwenden allgemeinen
einen Endlosriemen mit einem keilförmigen Querschnitt. Der Riemen ist
so konfiguriert, dass er in konische Reibungsflächen von gegenüberliegenden
Riemenscheibe-Seilscheiben eingreift. Das stufenlose Merkmal des CVT-Systems
wird durch Ändern
des Abstands zwischen den Seilscheiben einer bestimmten Riemenscheibe
erhalten.
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Wenn
die Seilscheiben voneinander weg bewegt werden, bewegt sich der
Keilriemen radial nach innen zu einem geringeren Rotationsradius
oder Abstand. Wenn die Seilscheiben zueinander bewegt werden, drücken die
konischen Flächen
den Keilriemen radial nach außen,
so dass der Riemen über
einen größeren Durchmesser
verläuft.
Das typische CVT-System wird manchmal als ”unendlich variables Getriebe” bezeichnet,
da der Keilriemen in einem unendlichen Bereich von Radien angeordnet
werden kann, je nach dem Abstand zwischen den konischen Riemenscheibe-Seilscheiben.
Wenn ein stufenloses Riemenantriebssystem mit einem Kühlgebläse verwendet
wird, kann die Drehzahl des Kühlgebläses der
Menge an für
den Motor benötigten
oder erforderlichen Kühlung
gleichgesetzt werden.
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In
einer typischen Fahrzeugeinrichtung, ob auf der Straße oder
im Gelände,
wird das Kühlgebläse vom Fahrzeugmotor
angetrieben. In einer in 1 gezeigten typischen Einrichtung
ist ein Motor 10 auch mit einem Übertragungsantriebsaggregat 15 gekoppelt.
Das Aggregat 15 liefert Leistung direkt an ein Kühlgebläse 16,
das typischerweise dem Fahrzeugkühler 17 benachbart
angeordnet ist. 1 stellt auch einen Getriebemechanismus 12 dar,
der verwendet wird, um die Räder 14 des
Fahrzeugs anzutreiben.
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Ein
Riemenscheibensystem vom CVT-Typ zur Bewegung von Riemenscheibe-Seilscheiben und zum
Verändern
des Antriebsverhältnisses
ist in 2 gezeigt. Im Allgemeinen enthält das Übertragungsantriebsaggregat 15 ein
antreibendes Elementaggregat 20, das mit einer Rotationskraftquelle,
wie einem Verbrennungsmotor 10, verbunden ist, und ein angetriebenes
Elementaggregat 22, das mit einer angetriebenen Vorrichtung,
wie einer dem Fahrzeug zugeordneten Zusatzvorrichtung, verbunden
ist. Gemäß einer
bevorzugten Verwendung der vorliegenden Erfindung ist das angetriebene
Elementaggregat 22 mit einem Kühlgebläse 16 verbunden, das
Teil des Motorkühlungssystems
ist. Ein Endlosriemen 24 ist zwischen den Riemenscheiben
des antreibenden Elementaggregats 20 und des angetriebenen
Elementaggregats 22 verbunden. Der Riemen ist vorzugsweise
ein Keilriemen und kann aus einer Vielfalt bekannter Konfigurationen
und Materialien bestehen. Der Riemen 24 wird durch Reibungskontakt
mit der Riemenscheibe des antreibenden Elementaggregats angetrieben.
Desgleichen wird das angetriebene Elementaggregat durch Reibungskontakt
mit dem rotierenden Riemen vorwärtsgetrieben.
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Das
antreibende Elementaggregat 20 enthält eine antreibende Welle 26,
die konfiguriert sein kann, um auf die Antriebswelle des Motors 10 oder
eine Zusatz- oder Zapfwelle montiert zu werden, die vom Fahrzeugmotor
angetrieben wird. Das angetriebene Elementaggregat 22 kann
ein Montageelement 44 enthalten, mit dem das Motor-Kühlgebläse 16 verbunden
ist.
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Das
antreibende Elementaggregat 20 enthält eine hintere Seilscheibe 28 mit
einer konischen Riemeneingriffsfläche 29 und eine vordere
Seilscheibe 30 mit einer konischen Riemeneingriffsfläche 31.
Wie im Stand der Technik allgemein bekannt, werden die zwei Seilscheiben 28 und 30 kombiniert,
um eine Riemenscheibe für
den Antrieb des Endlosriemens 24 zu bilden. Die Keilform
des Riemens passt sich an die gegenüberliegenden konischen Flächen 29 und 31 an,
um einen festen Reibkontakt während
der Rotation des antreibenden Elementaggregats 20 zu liefern.
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Das
antreibende Elementaggregat kann einen Riemenspannmechanismus 32 enthalten,
wie er üblicherweise
auf dem CVT-Gebiet bekannt ist. Dies hält eine einwandfreie Riemenspannung
aufrecht und gewährleistet
eine ausreichende Übertragung von
Rotationsbewegung zwischen den zwei Riemenscheiben. Es kann auch
einem Riemenquietschen abhelfen, das bei einem losen oder abgenutzten
Riemen auftritt.
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Es
ist auch möglich,
es einer oder beiden, dem antreibenden Elementaggregat oder dem
angetriebenen Elementaggregat, zu erlauben, axial entlang ihrer
zugeordneten Welle zu gleiten. Dies kann auf eine beliebige übliche,
heute bekannte Art erfolgen. Die Veränderung des Riemenscheibenverhältnisses
zwischen dem antreibenden Elementaggregat und dem angetriebenen
Elementaggregat kann dazu führen,
dass die Mittellinie des Riemens sich axial bezüglich der antreibenden Welle
verschiebt. Dies kann den Riemen zwischen den zwei Riemenscheiben verdrehen
und erhöht
die Riemenabnutzung und die Gefahr des Reißens des Riemens. Wenn einem
oder beiden Riemenscheibenaggregaten ein axiales Gleiten erlaubt
wird, wird die einwandfreie Ausrichtung zwischen ihnen aufrechterhalten.
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Ein
zweites Bauteil des stufenlosen Antriebsaggregats 15 ist
das angetriebene Elementaggregat 22. Das Aggregat 22 kann
am Fahrzeug, zum Beispiel am Motor, durch einen Befestigungsflansch 38 am
Gehäuse 74 befestigt
werden. Das angetriebene Elementaggregat 22 definiert auch
eine rotierende Riemenscheibe durch die Kombination einer hinteren Seilscheibe 40 und
einer vorderen Seilscheibe 42. Wie beim antreibenden Elementaggregat
begrenzen die zwei angetriebenen Seilscheiben 40 und 42 konische
Eingriffsflächen 41 bzw. 43.
Das Gebläse-Montageelement 44 ist
an der vorderen Seilscheibe 42 befestigt, so dass das Rotieren
der Riemenscheibe-Seilscheiben das Rotieren des Gebläse-Montageelements 44 und
somit das Rotieren des Gebläses 16 verursacht,
das am Montageelement 44 befestigt ist.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist in den 3–7 gezeigt. Das
Merkmal des stufenlosen variablen Verhältniswerts des Aggregats 50 wird
von einem Anpassungsmechanismus oder -system 52 des Verhältniswerts erreicht,
der in ein angetriebenes Elementaggregat integriert ist. Allgemein
gesagt, passt der Anpassungsmechanismus die Position der hinteren Seilscheibe 54 bezüglich der
vorderen Seilscheibe 56 an, um den Zwischenraum zwischen
den zwei Seilscheiben zu vergrößern oder
zu verkleinern. Wie oben erläutert,
wird durch die Bewegung der zwei Seilscheiben in Annäherung zueinander
der Keilriemen radial nach außen
zu einem größeren angetriebenen
Radius gezwungen. In gleicher Weise ermöglicht es das Auseinanderbewegen
der zwei Seilscheiben dem Riemen, tiefer in die Riemenscheibenrille
zu fallen und daher mit einem kleineren angetriebenen Radius zu
laufen.
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Ein
Gebläseelement 16 oder
Gebläseelementaggregat
ist auf die vordere Seilscheibe 56 so montiert, dass die
Rotation der Riemenscheibe-Seilscheiben die Rotation des Gebläseelements
bewirkt. Zu diesem Zweck ist eine Anzahl von Montagelöchern 57 auf
der Stirnseite der vorderen Seilscheibe 56 vorgesehen.
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In
diesem Zusammenhang wird bevorzugt, dass der Anpassungsmechanismus 52 mit
der angetriebenen Riemenscheibe anstatt mit der antreibenden (oder
Antriebs)-Riemenscheibe
verbunden ist. Ein ähnlicher
Mechanismus kann aber, falls gewünscht,
in das antreibende Elementaggregat, oder sowohl in das antreibende
als auch in das angetriebene Aggregat eingebaut werden.
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Die
zwei Seilscheiben 54 und 56 sind auf ein zentrales
Achsen- oder Wellenelement 60 montiert. Die vordere Seilscheibe 56 ist
ortsfest an der Welle oder Achse 60 befestigt, während die
hintere Seilscheibe 54 gleitend auf dem Achsenelement 60 positioniert
ist. Die hintere Seilscheibe ist typischerweise mit der Welle verzahnt.
In den Zeichnungen ist auch eine zentrale Bohrung 62 im
Achsenelement 60 gezeigt. Die Bohrung 62 kann
vorgesehen sein, um das Gewicht des Aggregats 50 zu reduzieren;
die Bohrung 62 kann auch verwendet werden, um bei der Montage
eines Gebläseelements
oder Gebläseelementaggregats
auf die vordere Seilscheibe 56 mitzuwirken. Die Achse 60 ist
durch einen Lagersatz 64 drehbar auf das Montagegehäuse 38 montiert.
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Die
in den 3–7 gezeigte
Ausführungsform
hat einen Primärantrieb,
der einen Schrittmotor 70 enthält, welcher in das Montagegehäuse 74 des
angetriebenen Seilscheibenaggregats integriert ist. Der Schrittmotor 70 hat
einen Anker 72, der direkt am Montagegehäuse 74 befestigt
ist. Der Anker 72 enthält
ein Paar von Spulen 73A, 73B, die entweder mit
einer unipolaren oder mit einer bipolaren Konfiguration verdrahtet
sein können.
Der Schrittmotor in der gezeigten Ausführungsform hat einen Can-Stack-Aufbau,
bei dem die Ankerpole 76 und der Magnetpfad mit vier ineinandergreifenden
Ankerschnitten konstruiert sind. Der Schrittmotor enthält auch
ein Rotorelement 80, das aus alternierenden Nordpolmagneten 82 und
Südpolmagneten 84 besteht,
die in Umfangsrichtung an einem verzahnten Rotorkern 86 befestigt
sind. Das Rotoraggregat hat auch einen Flussring 91, der
den Magnetkreispfad vervollständigt
(siehe 5A). Das Rotoraggregat ist axial
vom ortsfesten Gehäuse
durch ein Paar von Verschleissringen 90 isoliert und wird
von einer Rückhalteplatte 92 in
Stellung gehalten.
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Während das
Rotoraggregat dreht, setzt es die Rotationsbewegung auf das Lageregelungsmutterelement 100 über eine
verzahnte Schnittstelle 102 um. Das Lageregelungsmutterelement 100 hat
eine Reihe von Planetenrollengewinden 110, die in ihm rollen
und von Abstandsringen 114 und Schnappringen 115 in
radialer Stellung gehalten werden. Die Ringe 114 halten
die Rollengewinde 110 in Flucht.
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Während das
Lageregelungsmutterelement 100 dreht, bewegt es sich in
Translationsrichtung entlang eines Gewindehülsenelements 130 über die Planetenrollengewindeelemente 110.
Das Lageregelungsmutterelement 100 drückt auf die hintere Seilscheibe 54 über die
Rollenschublager 140 und positioniert die hintere Seilscheibe 54,
um das Antriebsverhältnis
zu ändern.
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Die
hintere Seilscheibe 54 umfasst weiter vordere und hintere
Führungsringe 150A und 150B, die
konzentrisch mit der Zahnwelle 60 durch einen festen Laufsitz
hindurch ineinandergreifen, um eine Seilscheibenunwucht zu minimieren.
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Die
Gebläsedrehzahl
wird unter Verwendung einer Zahnradgetriebe-Erfassungsvorrichtung mit Halleffekt
(HED) 160 gemessen, die eine Veränderung im Magnetfeld erfasst,
wenn die Zähne
des Drehzahlerfassung-Eisenzahnradgetriebes 162 vorbeilaufen.
Die Ausgangsposition der Seilscheibe wird durch eine zweite Standard-HED 164 und
einen kleinen Magnet 166 erfasst, der am Gehäuse 100 der Lageregelungsmutter
befestigt ist. Eine Leiterplatte 163 mit einem Schrittmotorantrieb-Controller
ist im Hohlraum 165 im Gehäuse 74 vorgesehen.
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Die
vorliegende Erfindung liefert einen direkten elektronischen Betätigungsmechanismus
zur Steuerung der Veränderungen
des Verhältniswerts
in einem stufenlos angetriebenen Riemenantriebssystem. Das Antriebsverhältnis wird
von der Ausgangs-Seilscheibe gesteuert, die eine fixierte Montageplatte
hat. Zusätzlich
ist das elektronische Betätigungssystem
auf eine Weise untergebracht, die für die meisten Anwendungen praktisch
ist. Durch Verwendung eines integrierten Schrittmotors als Primärantrieb
für den
Mechanismus, und da der Schrittmotor einen Dauermagnetrotor verwendet,
ist es nicht notwendig, elektrische Leistung an irgendwelche drehenden
Bauteile zu übertragen.
Zusätzlich
kann der Schrittmotor leicht hinter der angetriebenen Seilscheibe 50 untergebracht
werden, um die axiale Länge
des angetriebenen Seilscheibenaggregats zu minimieren. Der Schrittantrieb
ermöglicht
es auch dem Rotor, bei einem Verlust elektrischer Leistung in einer ortsfesten
Stellung gehalten zu werden.
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Die
vorliegende Erfindung hat auch eine wirksame Leistungsübertragung.
Der Schrittmotor liefert eine Quelle hoher Drehmoment-Drehleistung, die
in eine lineare Bewegung übersetzt
wird, um die Seilscheiben zu aktivieren. Der Planetenrollengewindemechanismus
wandelt die Drehbewegung von der Schrittschaltbewegung in eine axiale
Bewegung um, um die Seilscheibenposition zu betätigen. Dies liefert einen effektiven
Bewegungsänderungsmechanismus.
Mit dem Planetenrollengewindemechanismus gibt es wenig oder keine
Gleitreibung, sondern nur Wälzkontakte.
Dies liefert Wirksamkeiten in der Größenordnung von neunzig Prozent.
Die erhöhte
Wirksamkeit erlaubt die Minimierung der Größe des Schrittmotors und der
Stromaufnahme für
einen gegebenen Seilscheiben-Kraftverhältnis-Änderungsgrad.
Als Ergebnis werden die Kosten und die Größe des Stellantriebs für eine gegebene
Leistungsanforderung minimiert.
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Der
drehende Rollengewindemechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung
liefert bedeutende Vorteile zum Beispiel im Vergleich mit einer
Gestaltung als Kugelgewinde. Die Rollengewinde-Gestaltung liefert
eine Vielzahl von Kontaktpunkten zwischen Mutter und Schraube, was
zu einer höheren Tragfähigkeit
führt als
Punktkontakte in einer Kugelgewinde-Gestaltung. Zusätzlich ermöglicht es der Rollengewindemechanismus
der Mutter, ohne jede Schwierigkeit über das Ende des Gewindes hinaus zu
gehen, während
bei einer Kugelgewinde-Gestaltung die Kugeln aus der Mutter fallen
können,
wenn die Mutter über
das Ende des Gewindes hinaus geht.
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Während die
Erfindung in Verbindung mit verschiedenen Ausführungsformen beschrieben wurde,
ist es klar, dass die Erfindung nicht auf diese Ausführungsformen
beschränkt
ist. Im Gegenteil, die Erfindung deckt alle Alternativen, Veränderungen
und Äquivalente
ab, die im Geist und im Rahmen der angefügten Ansprüche enthalten sein können.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ein
stufenloses Riemenantriebssystem für ein Zusatzantriebssystem
wie ein Kühlgebläseantriebssystem.
Ein direkter elektronischer Betätigungsmechanismus
wird verwendet, um die Änderungen
des Verhältniswerts
des Riemenscheibenübertragungsaggregats
zu steuern. Ein integrierter Schrittmotor wird zusammen mit einem
Planetenrollengewindemechanismus verwendet, der eine Drehbewegung
in eine axiale Bewegung umwandelt, um die Seilscheibenposition und
damit das Antriebsverhältnis
zu ändern.
Der Schrittmotor enthält
ein Dauermagnet-Rotorelement.