DE3137020A1 - Verfahren zur kultur von mikroorganismen und fluessige naehrstoffzusammensetzung - Google Patents
Verfahren zur kultur von mikroorganismen und fluessige naehrstoffzusammensetzungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine neue Mikroemulsionsart,
das heißt, ein thermodynamisch, stabile Mikroemulsion
einer wäßrigen Lösung von Nährmitteln, deren äußere Phase aus einem hydrophoben Milieu besteht. Sie umfaßt
ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Mikroemulsion und deren Anwendungen auf dem Gebiet der Ausnutzung von Mikroorganismen, insbesondere bei der Kultur
von Mikroorganismen in einem hydrophoben Milieu.
Gegenwärtig sind industrielle Verfahren unter Einsatz von Kulturen verschiedener Mikroorganismen, insbesondere von Bakterien und Pilzen, sehr geläufig. Zahlreiche
Nahrungsmittelindustrien, Herstellungen von Arzneimitteln, Eeinigungsverfahren und so weiter basieren auf
derartigen Verfahren. Am häufigsten umfaßt der Arbeitsgang
zwei Zeiten; zunächst erfolgt die Kultur des betreffenden Mikroorganismus in einem geeigneten Nährmedium
bis zum Wachstum einer ausreichend zahlreichen Population; in der zweiten Etappe wird diese Population in
Kontakt mit Materialien gebracht, die man der Einwirkung von Mikroorganismen aussetzen will. Diese im
Bottich durchgeführten Verfahren bringen in dieser Hinsicht keine speziellen Schwierigkeiten mit sich; die
Vorkultur, d. h..die Vermehrung, wird je nach dem speziellen
Fall in einem getrennten Raum oder in dem gleichen Bottich durchgeführt, in dem die zweite
Arbeitsphase erfolgt. Werden dagegen die Arbeitsgänge in der Natur an großen Boden- oder Wasseroberflächen
durchgeführt, wie dies beispielsweise der Fall ist bei der Entfernung von Kohlenwasserstoffteppichen durch
mikrobiologische Zersetzung im Meer, an Stränden oder in fließendem Wasser oder in Seen, so bringt die vorausgehende
Vermehrung der verwendeten Mikroorganismen
O / U C U
24-3 - 6 -
Schwierigkeiten mit sich. Tatsächlich muß man der Kultur Nährstoffe zuführen, d. h. Quellen für G, U
und P, sowie Spurenelemente, um das Wachstum der betreffenden Organismen sicherzustellen; jedoch sind
die klassischen Quellen, wie Kohlenhydrate, Nitrate oder ammoniakalische Salze und Phosphate in Wasser löslich
und können daher nicht in der zu behandelnden ausgebreiteten Oberflächenschicht verbleiben, wo ein
starkes Wachstum der verwendeten Mikroorganismen stattfinden soll; diese Substanzen diffundieren in das Wasser
oder den darunterliegenden benachbarten Boden und werden so der Kultur entzogen.
Um dies zu verhindern, wurden bisher verschiedene Methoden angewendet. Eine dieser besteht darin, Körner
von festen Stickstoff- und Phosphatverbindungen mit Paraffin zu umhüllen, um sie in dieser Eorm den Mikroorganismen
anzubieten, wie in der UiJ-PS 1 959 127 angegeben.
Gemäß einer Variante nach der US-PS 3 883 397
erfolgt die lipophile Umhüllung mit einem Settsäuresalz anstelle des Paraffins. Jedoch ermöglichen diese Methoden
den Mikroorganismen keine rasche Verfügung über die erforderliche Nahrung; das fette Umhüllungsmaterial· ist
schwierig zu durchdringen, d. h. abzubauen, in Abwesenheit von äußerem Stickstoff und Phosphor. Auch ist die
Einwirkung der Bakterien oder Pilze langsam und erfordert Wochen oder Monate. Eine andere empfohlene Lösung
besteht in der Verwendung von in Wasser unlöslichen Verbindungen als Quellen für Ii und P, die Jedoch in
Kohlenwasserstoffen löslich sind, insbesondere Phosphoamino-lipie,
wie in der FR-Patentveröffentlichung
2 172 796 beschrieben; jedoch weisen die Stickstoffverbindungen,
die in Öl löslich sind, im allgemeinen einen sehr geringen Stickstoffgehalt auf und unter diesen
Bedingungen erfordert der biologische Abbau von
Erdölkohlenwasserstoffen im Meer 2 bis 3 Monate. In der FR-Patentveröffentlichung 2 2JO 401 wurde auch
die Verwendung von Amiden, von organischen Ammoniumsalzen und Phospho-amino-lipiden in Lösung in einem
Erdöllösungsmittel angegeben, wobei die Lösung in Wasser emulgiert wird; die erhaltene Emulsion wird
über einen auf Wasser schwimmenden Kohlenwasserstoffteppich
zerstäubt, um die Bio-Zersetzung des Teppichs zu bewirken. Diese Methode erfordert hohe Anteile an
wäßriger Emulsion und d'as Ergebnis wird erst nach mehreren Wochen erzielt.
Durch die Erfindung wird eine neue Lösung für die Zufuhr von Nährsubstanzen, die in Wasser löslich sind,
zu einer organischen hydrophoben Schicht, bereitgestellt. Unabhängig davon, ob diese Schicht, die kohlenwasserstoffhaltig sein kann, auf Wasser schwimmt oder sich
auf dem Erdboden oder auf einer Unterlage aus einem Baumaterial befindet, verbleiben die erfindungsgemäß
zugesetzten Nährsubstanzen im wesentlichen in der hydrophoben Schicht und ermöglichen die rasche Vermehrung
von Mikroorganismen, wenn Keime von diesen vorhanden sind.
Das erfindungsgemäße neue Verfahren besteht darin, eine
Mikroemulsion vom Wasser-in-Öl-Typ bereitzustellen,
deren innere Phase eine wäßrige Lösung von Nährmaterialien ist und deren äußere Phase eine Flüssigkeit ist,
die mit Wasser nicht mischbar ist, und diese Mikroemulsion der hydrophoben Schicht zuzusetzen, die zersetzt
werden soll; die Mikroemulsion kann Keime geeigneter Mikroorganismen enthalten,.wenn das zu behandelnde
Medium sie nicht enthält oder nicht ausreichend davon aufweist.
O I O / UZU
Es verstellt sich, daß wie auf diesem Gebiet bekannt, die .Mikro emulsion mindestens ein oberflächenaktive3Mittel
und ein Koagens enthält, die zu ihrer Herstellung gedient haben.
Im Gegensatz zur bisherigen Technik werden die Nährsubstanzen somit weder im festen Zustand noch gelöst in
einem mit Wasser nicht mischbaren Losungsmittel, noch als wäßrige Makroemulsion verwendet, sondern, in der
Form einer wäßrigen mikroemulgierten Lösung in einer mit der hydrophoben Schicht, die bio-zersetzt werden
soll, mischbaren Flüssigkeit, d. h. in der Form von mikrodispergierten Mizellen, die als umgekehrt bzw.
reziprok oder "inversees" bezeichnet werden, deren Durchmesser 8,0 bis 60,0 nm (80 bis 600 Angström) und
ο insbesondere 10,0 bis 20,0 nm (100 bis 200 A) beträgt.
Biese Form führt überraschenderweise zu dem bemerkenswerten Ergebnis, daß die Bio-Zersetzung in einigen
Tagen anstelle von Wochen oder Monaten, wie dies bekannte Verfahren erforderten, durchgeführt werden
kann.
Als Stickstoffquelle kann man in den erfindungsgemäßen
Mikroemulsionen die verschiedenen Verbindungen verwenden,
die in Wasser löslich sind und durch die Mikroorganismen assimilierbar sind. Dies sind beispielsweise
die Nitrate, Sulfate und/oder Phosphate von Ammonium, Harnstoff, Proteine, Peptone usw.. Da Harnstoff das
stickstoffreichste und in Wasser sehr gut lösliche Düngemittel ist, ist er besonders geeignet, da er wäßrige
Lösungen ermöglicht, die sehr stark konzentriert sind. Man kann beispielsweise Harnstofflösungen von 10
bis 60 Gew.-96, d. h. 11 bis 150 Teilen Harnstoff pro
100 Teile Wasser, verwenden.
Der Phosphor kann der Lösung in gleicher Weise in einer
seiner üblichen Formen, als Alkali- oder Ammoniumphosphate oder -phosphite, zugesetzt werden. Gemäß
einer speziellen Ausführungsform der Erfindung wird der Phosphor in der Form einer oberflächenaktiven
Verbindung bzw. eines Tensids verwendet, wie beispielsweise eines höheren Alkylphosphats oder eines Lecithins.
Man hat so eine Phosphorquelle und ein oberflächenaktives
Mittel für die Mikroemulsion im gleichen Molekül.
Bei zahlreichen industriellen Verfahren, die sich der Kultur von Mikroorganismen bedienen, ist es nötig, daß
der pH-Wert des Mediums auf den günstigsten Wert für das Wachstum der Bakterien eingestellt wird. Im allgemeinen
muß der pH-Wert in der Gegend der Neutrlität liegen und man kann entweder Phosphorsäure, eine Phosphorquelle,
zusetzen, wenn das Medium angesäuert werden soll oder auch Ammoniak, eine Stickstoffquelle, wenn das
Medium mit einer Base neutralisiert werden soll.
Im Falle der bakteriellen Zersetzung der Kohlenwasserstoffe durch Mikroorganismen, wie nachstehend beschrieben, ist der Bedarf an Phosphor wesentlich geringer
als an Stickstoff. Bezogen auf das Gewicht kann das Verhältnis von P/N zwischen 0,02 und 0,2, vorzugsweise
zwischen 0,05 und 0,15 variieren; vom Gesichtspunkt
des Wachstums her gesehen, liegen die günstigsten P/N-Verhältnisse
so nahe wie möglich bei 0,05·
Wenn die mit Wasser nicht mischbare Flüssigkeit, die vorzugsweise lipomischbar ist, die die äußere Phase
der Mikroemulsion bildet oder auch die hydrophobe, zu zersetzende Schicht bildet, durch die Mikroorganismen
als Kohlenstoffquelle verwertbar ist, so ist es nicht
— Q _
J I 3 /UZU
mehr notwendig, der Nikroemulsion andere assimilierbare
Kohlenstoffverbindungen zuzusetzen. Werden im Gegensatz hierzu die äußere Phase davon und die zu zersetzende
Schicht schwierig durch die Mikroorganismen - zumindest zu Beginn - angegriffen, so ist es günstig, der Nährlösung
eine leicht zu verwertende Kohlenstoffquelle zuzusetzen,
beispielsweise lösliche Kohlenhydrate, wodurch ein rascher Beginn der Vermehrung der Mikroorganismen
ermöglicht wird.
Wie in allen Kulturen sind Spurenelemente nötig, insbesondere Salze von Pe, Mg, K usw. und man fügt daher
eine sehr geringe Dosis in an sich bekannter Veise zu der Nährlösung. ~~
Es versteht sich, daß man zur Erzielung einer erfindungsgemäßen Mikroemulsion eine zu deren Herstellung geeignete
oberflächenaktive Verbindung verwenden muß. Die Vahl einer geeigneten Bindung durch den Fachmann kann
unter den zahlreichen Gruppen nicht-toxischer, oberflächenaktiver Mittel oder Tenside für die vorhandenen
Mikroorganismen erfolgen. So kann man beispielsweise Pettalkoholsulfate, Sulfosuccinate, oxyäthylenierte Sorbitanester,
oxyäthylenierte Alkohole, Säuren oder Öle, Ester
Saccharose, Aminosäuren, alpna-Amido-amino-säuren,
Taurine, Sarcosine, Polyglykole, schwere Alkylphosphate
usw. verwenden. Diese Aufzählung soll keine Einschränkung darstellen, da andere oberflächenaktive Mittel
verwendet werden können, insbesondere solche, die dispergierende
Eigenschaften gegenüber Kohlenwasserstoffen aufweisen.
Vorzugsweise liegt das Hydrophil-Lipophil-Gleichgewicht
der verwendeten Emulgiermittel bei-10 bis 17 oder besser
- 10 -
-11
bei 11 bis 15.
im Freien durchgeführte Verfahren handelt,
sollte das oberflächenaktive Mittel selbst bio-zex'setz-lich
sein, um Schädigungen der Natur zu vermeiden. Wie für die oberflächenaktiven Mittel, ist auch die Wahl für
das ko-oberflächenaktive Mittel breit, das zur Bildung der Mikroemulsion benötigt wird. Derartige Ko-Mittel
sind auf diesem Gebiet bekannt und es müssen daher hier nicht viele aufgezählt werden; es sei lediglich festgestellt,
daß es ohne eine Einschränkung darzustellen möglich ist, stickstoffhaltige Verbindungen, wie Carbamate,
Amide oder Aminsalze zu verwenden. Die Viskosität der Mikroemulsion kann beträchtlich durch Zusatz
eines Alkohols, insbesondere mit (L- bis C^? eines Äthers
oder eines Polyolesters, insbesondere von Glykol, verringert werden. Dies erleichtert die Handhabungen sehr.
Da die äußere Phase der Mikroemulsion mit der hydrophoben Flüssigkeit mischbar sein muß, die bio-zersetzt werden
soll, wird sie gezwungenermaßen, je nach der Natur dieser Flüssigkeit, gewählt. Im wichtigsten praktischen
Falle, wenn letztere aus Erdölkohlenwasserstoffen besteht, kann die äußere lipomischbare Phase beispielsweise
aus aliphatischen, aromatischen oder naphthenischen Kohlenwasserstoffen oder aus sogenannten Mineralölen
bestehen, d. h. aus Gemischen derartiger Kohlenwasserstoffe. Dieser Typ der äußeren Phase wird schwierig
durch Bakterien angegriffen, falls diese keiner entsprechenden Anpassung unterzogen wurden. Es ist daher
bevorzugt, pflanzliche oder tierische Öle zu verwenden, die als Kohlenstoffquelle dienen können, da
sie von den Mikroorganismen verwertbar sind. Diese Öle oder vorzugsweise ihre entsprechenden Fettsäuren
- 11 -
J I ό /UZU
ermöglichen eine rasche Entwicklung der Mikroorganismen,
die zur Zersetzung der hydrophoben Schicht, insbesondere von Rohöl, benötigt werden.
Das Gewichtsverhältnis zwischen der lipomischbaren
Flüssigkeit, d. h. der äußeren Phase der Mikroemulsion
und der zu emulgierenden wäßrigen Lösung muß im allgemeinen
über 0,2 liegen. Dieses Verhältnis wird derart gewählt, daß die wäßrige Lösung sich in der inneren
Phase befindet. -Die Wahl der oberflächenaktiven Mittel und der ko-oberflächenaktiven Mittel erfolgt
nach der Natur der lipomischbaren Flüssigkeit und nach der Konzentration der in der wäßrigen Phase gelösten
Salze. Man stützt sich auf Formulierungskonzepte für Mikroemulsionen, die. an sich bekannt sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist anwendbar auf eine große --Anzahl von Mikroorganismen und insbesondere auf
solche, die die Zersetzung von Kohlenwasserstoffen ermöglichen.
So kann man die Erfindung zur Verwertung von Bakterien wie Pseudomonas, Acinetobacter, Flavobacterium,
Artrobacter, Corynebacterium usw. anwenden. Die Mikroorganismen
können auch Pilze sein.
Die Erfindung ist zwar sehr interessant für die verschiedenen Arbeitsgänge zur Bio-Zersetzung, die im Freien
durchgeführt wird, sie kann Jedoch auch bei verschiedenen Herstellungen im Bottich dienlich sein, jedesmal
wenn eine hydrophobe Schicht einer Substanz bei diesem Verfahren auftritt.Sie läßt sie sich beispielsweise
vorteilhaft auf die Herstellung von Proteinen ausgehend von Kohlenwasserstoffen durch Zersetzung der letzteren
mit Hilfe von Bakterien und/oder Pilzen anwenden. In jedem Falle führt die beträchtliche Dispersion der
wäßrigen Nährsubstanzen in der hydrophoben Phase, die
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243 - 13 -
dank der Erfindung erhalten wird, zu einer rascheren Ernährung der Mikroorganismen. Hieraus folgt ein nennenswerter
Zeitgewinn bei den Verfahren.
"Unter den Anwendungen an der freien Luft, auf großen
Wasser- oder Erdbodenoberflächen liegt die wichtigste in der Zersetzung von durch Unfälle verbreiteten Kohlenwasserstoffen. Aus dem vorstehend erläuterten Grund,
d. h. da die löslichen Nährsubstanzen in der behandelten
Schicht verbleiben, anstatt durch das Wasser mitgeschleppt zu werden, ist die Erfindung sehr wertvoll
* zur Bekämpfung der schwarzen Flut. Jedoch ist das
gleiche Prinzip auf Verfahren anwendbar, wie die Reinigung von Straßen, Bassins, Erdboden, !Fässern usw. von
Kohlenwasserstoffablagerungen, die sie verschmutzen
können. Andere Anwendungsmöglichkeiten umfassen die Ausstreuung von Dünger auf landwirtschaftliche Kulturen.
* bzw Ölpest
Die Mikroorganismen sind im allgemeinen in dem zu behandelnden Milieu bzw. Medium vorhanden. Es ist. jedoch
manchmal nötig, eine Animpfung durchzuführen, wenn die
ursprüngliche Population als zu schwach beurteilt wird oder auch wenn das Medium keine geeigneten Bakterien
enthält.
Bei einer speziellen Ausführungsform der Erfindung verwendet
man Harnstoff als stickstoffhaltige Nährsubstanz. Man hat festgestellt, daß diese Verbindung gleichzeitigdie
Rolle des k'o-oberflächenaktiven Mittels übernimmt und man ist daher nicht mehr gezwungen, ein anderes
ko-oberflächenaktives Mittel zuzusetzen. Da darüber"hinaus
der Phosphor vorteilhaft durch Alkylester der Phosphorsäure zugesetzt werden kann, die die Eigenschaften von
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oberflächenaktiven Mitteln übernehmen, wird die erfindungsgemäße
Nährstoffzusammensetzung vereinfacht, da
es möglich ist, Harnstoff und Phosphorester ohne anderes Adjuvans zu verwenden. Es ist jedoch empfehlenswert,
-Flüssigkeiten zuzusetzen, die die Viskosität der Mikroemulsion herabsetzen können. Vorstehend wurden
einige Beispiele für derartige Zusätze genannt. Gemäß einer speziellen Ausführungsform der Erfindung ergibt
Äthylenglykol-butyläther ausgezeichnete Ergebnisse.
Die lipomischbare Flüssigkeit, die gut für die äußere Phase der Mikrpemulsion gemäß der Erfindung geeignet
ist, kann aus einem oder mehreren Estern von Fettsäuren, wie Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Arachin-
•säure, ölsäure ^Stearinsäure, Caprinsäure, Capronsäure,
Caprylsäüre^f^w. ^beistehen; die Glyzeride derartiger
Säure bilden sehr zugängliche industrielle Produkte, da es sich um pflanzliche und tierische Öle handelt» So
kann man beispielsweise Öle verwenden, wie Erdnußöl, Valfischtran, Rapsöl, Leinöl, Maisöl, Rizinusöl, Sesamöl,
Talgöl usw.. Die Fettsäuren selbst sind besonders geeignet, gegebenenfalls als geeignete Gemische, um bei
Umgebungstemperaturen flüssig zu bleiben; so sind Fettsäuren brauchbar, insbesondere solche mit Cg bis CL□?
beispielsweise Capronsäure, Oenanth - säure, Caprylsäure,
Laurinsäure, Palmitinsäure, Ölsäure, Linolsäure oder Stearinsäure. Zu solchen fetten Materialien, die
bei Umgebungstemperaturen nicht flüssig sind, ist es praktisch, Kohlenwasserstoffe zu fügen, wie beispielsweise
Erdöl oder Gasöl in einer Menge von etwa 5 bis 50 %
Fettalkohole, d. h. mit Cg bis Co/, sind ebenfalls geeignet.
— ft φ βι * *· * "
w Λ M* Ji a *,*»-■
3944Β.243 - 15 -
In einem speziellen Pall, wo die wäßrige Lösung Harnstoff und Lauryl- und/oder Oleylphosphat>
Handelsprodukte beispielsweise der Hoechst unter dem Namen "Hostaphalt", enthält, ist der "bevorzugte Gehalt an
Stickstoff in der ganzen Mikroemulsion etwa 4 bis etwa
10 Gew.-% oder besser 5 bis 8 %. Bas Gewichtsverhältnis
von Stickstoff zu der lipomischbaren Flüssigkeit liegt im allgemeinen bei 0,1 bis 0,4.und insbesondere
bei 0,1^ "bis 0,35.
In allgemeiner Weise bestehen die bevorzugten erfindungsgemäßen Mikroemulsionen, bezogen auf das Gewicht, aus
10 bis 30 % Wasser, M- bis 10 % assimilierbarem Stick-.stoff
in der Form von stickstoffhaltigen Verbindungen, 5 bis 35 % eines Alkyiphosphats mit CLQ bis C.g oder
eines äthoxylierten Alkylphenolphosphats, 0 bis 20 %
eines Alkylenglykol-alkyläthers und 20 bis 50 °/° eines
Esters, einer Säure und/oder eines Fettalkohole bzw. eines Fettesters einer Fettsäure und/oder eines Fettalkohols.
Diese Fettverbindungen können mit flüssigen Kohlenwasserstoffen versetzt werden, wie Erdöl oder
seinen Derivaten, beispielsweise in einer Menge von 5 bis 70 %.
Eine Variante der Erfindung bringt eine Verbesserung mit sich, die es ermöglicht, eine raschere Wirkung der
Mikroorganismen zu erzielen. Sie ermöglicht die Zersetzung der Kohlenwasserstoffe in kürzerer Zeit durch
Verwendung für diese Arbeit einer größeren Anzahl an Mikroben. Man hat tatsächlich festgestellt, daß selbst
mit der besten Nährsubstanz, die Harnstoff ist, ein Teil der Mikroorganismen, die normalerweise in Meereswasser
vorhanden sind und geeignet sind, die Kohlenwasserstoffe abzubauen, sich nicht entwickelt und daher
nicht an der gewünschten Zersetzung teilnimmt. Nach der
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vorliegenden Variante bzw. Ausführungsform kann diese
Mikroorganismenfraktion, die "inaktiv" geblieben ist, dazu gebracht werden, sich zu entwickeln und an der
Zersetzung der Kohlenwasserstoffe teilzunehmen, wenn das stickstoffhaltige Nährmaterial von. einem oder mehreren
stickstoffhaltigen Materialien begleitet wird, das eine von dem ersten deutlich unterschiedliche chemische
Zusammensetzung aufweist» Besonders günstige Ergebnisse erhält man, wenn das erste Nährmaterial Harnstoff
ist und das zweite aus einer oder mehreren Aminosäuren besteht»
Daraus folgt, daß eine erfindungsgemäße Mikroemulsion,
die bestimmt ist zur mikrobiologischen Behandlung eines Kohlenwasserstoffmaterials, vorzugsweise eine wäßrige
Lösung von mindestens zwei stickstoffhaltigen Verbindungen enthält, die vom chemischen Standpunkt her deutlich
unterschiedlich sindο Ist so die erste Nährsubstanz
ein Salz, wie das Sulfat, Phosphat oder Nitrat von Ammonium, so besteht die zweite aus einem Amin, einem Amid9
einem Protein, einer Aminosäure oder einer anderen nicht-ammoniakalischen Verbindung»
Wenn die Nährlösung Harnstoff enthält, ist die zweite stickstoffhaltige Verbindung beispielsweise Ammoniumsulfat,
Ammoniumphosphat oder Ammoniumnitrat oder ein Aminolipid und insbesondere eine Aminosäure» Die jeweiligen
Anteile der beiden Sorten von stickstoffhaltigen Materialien können weit variieren je nach der Natur der
Mikrobenflora des Mediums, wo das erfindungsgemäße
Verfahren angewendet wird. Am häufigsten liegt der wirksame Anteil von Harnstoff, ausgedrückt als Stickstoff,
bei etwa 50 bis 99 % Gesamtstickstoff, d» ho daß
der des Aminosäurestickstoffs 50 ^is 1 % beträgt» In
- 16 -
bestimmten wäßrigen Medien können etwa 1 bis 10 %
Stickstoff in dieser zweiten Form genügen zur Erzielung ausgezeichneter Ergebnisse.
Die Aminosäuren, die vorteilhaft erfindungsgemäß verwendet
werden können, können ausgewählt werden unter solchen, die man in der Natur findet und unter synthetischen
Aminosäuren. Beispielsweise ohne eine Einschränkung darzustellen, kann man Glycin, Alanin, Serin,
Cystein, Valin, Glutamin, Leuein, Lysin, Arginin, Prolin,
Tyrosin, Asparaginsäure und Glutaminsäure usw. verwenden. Aus Wirtschaftlichkeitsgründen ist es interessant,
Materialien zu verwenden, die von natürlichen Produkten stammen, die im allgemeinen Reihen verschiedener
Aminosäuren enthalten. Dies ist beispielsweise der Fall bei Kubenschlempen, bei Extrakten, die von der
Mazerxsierung verschiedener Pflanzen stammen, insbesondere von Maisstrünken, Hefeextrakt, Hydrolyseprodukten
von Proteinen, Nebenprodukten der Molkerei usw..
Die Erfindung führt zu der unvorhergesehenen Feststellung,
daß wenn ein stickstoffhaltiges Nährmaterial allein gute Resultate ergibt, und wenn das gleiche bei
einem anderen stickstoffhaltigen Material mit chemisch unterschiedlicher Natur allein der Fall ist, die Zersetzung
der Kohlenwasserstoffe durch die Mikroorganismen noch besser ist, wenn die beiden Materialien zusammen
verwendet werden, wenn die Gesamtkonzentration an assimilierbarem Stickstoff gleich bleibt.
Durch die erfindungsgemäßen Mikroemulsionen wird es somit möglich, beispielsweise eine Zersetzung von mehr
als 80 % des Rohöls, das sich auf dem Meereswasser ausgebreitet hat, in sieben Tagen zu bewirken, wenn die
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IO /
Nährlösung Harnstoff oder Aminosäuren enthält. Dasselbe Ergebnis erhält man in sechs Tagen, wenn Harnstoff und
die Aminosäuren gleichzeitig in der Lösung vorhanden sind, wobei die Konzentration dieser an Gesamtstick—
stoff gleich ist wie in den beiden Torhergehenden Fällen.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung, ohne sie zu beschränken.
jede Untersuchung vermischt man ein bestimmtes Volumen
wäßriger Harnstofflösung von 50 Gew.-% mit einem
Volumen an Ölsäure in Anwesenheit einer bestimmten Menge von oberflächenaktiven Mitteln, die aus einem Gemischvon
FettalkoholphosphorsäureesternmlC ^i3 Q bestehen,
bei denen es sich um Handelsprodukte von Hoechst mit der Bezeichnung"Hostaphat" handelt. In bestimmten dieser
Versuche fügt man gleichzeitig Ithylenglykol-butyläther
zu, um die Viskosität zu erniedrigen. Man bestimmt die Temperaturbereiche , in denen die erhaltene . Mikrοemulsion
stabil ist.
Die Tabelle der folgenden Seite zeigt die so hergestellten Mikroemulsionzusammensetzungen, deren Stabilitätsbereiche und ihre Viskosität. Es ist ersichtlich, daß
eine ausgezeichnete Stabilität im Bereich von O G bis mehr als 4-0 C erzielt werden kann gemäß den Beispielen
4-, 5, 6, 8, 10 und 11. Was die Viskosität betrifft, so stellt man fest, daß sie ohne Zusatz von Äthylenglykol-butyläther
sehr hoch ist (Beispiele 1 und 2); im Gegensatz führt dieser Zusatz die Werte auf sehr brauchbare
zurück (Beispiele 3 "bis 11) =
- 18 -
.Tabelle I
1 | 1 | 11, | 7 | 13 | 3 | 4 | 18 | i3 | 6 | ,1 | 7 | ,9 | 8 | 19, | 9 | 10 | 2 | 11 | 2 | |
V/asser | 11, | 1 | 11« | 7 | 13 | ,8 | 14,4 | 18 | »3 | 20 | »1 | 20 | }9 | 21}9 | 15» | 2 | 20, | 6 | 19, | 7 |
Harnstoff | 11» | 4 | 46, | 7 | 36 | ,8 | 14,4 | 36 | ,6 | 20 | ,1 | 20 | ,9 | 7S2 | 28 | 8 | 16, | 4 | 15, | |
Ölsäure | 44, | 0 | 10 | ,8 | 38,4 | 10 | J | 32 | ,6 | 27 | S4 | 27,9 | 17, | 29, | 2 | 28 | 5 | |||
Äthylenglykol-batyläther | 0 | 3 | =■ | 25 | ,6 | 9,8 | => | 11 | 14 | 14,4 | 19 | 5 | 16, | 8 | 10, | 5 | ||||
Laurylpho sphat (KL 340) | 33 s | 30 | „ | ca | - | esa | » | 5 ' | 8, | 19, | ||||||||||
Oleylphosphat -■ (KO 380) | ca | = | ca | 23 | 16 | J | ,1 | ·= | ,9 | ■= | 8 | - | ||||||||
äthoxyliertes Alky!phenol·= phosphat |
·=■ | ·= | „-. | 16 | _ | 15 | ^ZJ «ö Ε« er» | 15S9 | raeae | 8, | - | |||||||||
Mono ammoniakpho sphat | ca | 2 | 5 | 45 | 6 | CSU | ·= | • | 2 | 7 | ||||||||||
% Stickstoff , | 5, | 117 | 0 | ,117 | 0 | ,44 | 6,72 | 0 | ,23 | ,29 | ,35 | 0 | ,4 | 26 | - | 26 | ||||
Verhältnis Stickstoff/Öl- saure ' |
O5 | 154 | 0 | ,064 | 0 | ,175 | 0,175 | 0 | ,099 | 0 | ,09 | 0 | ,086 | 0,31 | 0 | ,26 | 0, | 0 | ||
Verhältnis Phosphor/Stick- | Q, | 44 | 10-46 | 1 | ,09 | 0,043 | 0 | »40 | 0 | 0=47 | 0 | »57 | 0,063 | 0 | ,064 | =· | -42 | »45 | ||
Stabilitätsbereich (0C) | 10- | 1200 | • 2000 | -44 | 0-44 | 203 | 12 | 141 | 0-40 | »36 | 0- | 0- | ||||||||
Viskosität "bei 20 0C in.cP bzw ο inP 3o s |
167 | 265 | 197 | 98 | 61 | |||||||||||||||
Mikroemulsionen wurden hergestellt mit 33 % Laurylphosphat.
Die lipomischbare Flüssigkeit ist Ölsäure, deren Menge gleich zweimal der wäßrigen Harnstoff- und
Phosphatlösung ist. Man variiert den Prozentsatz Harnstoff
in der wäßrigen Phase. Die nachstehenden Ergebnisse geben die maximale Temperatur an, bei der die
Mikroemulsion noch stabil ist.
% Harnstoff in der | obere Temperatur |
wäßrigen Phase | grenze ( °C) |
22,2 | '36 |
25 | 32 |
33 | 38 |
50 | 35 |
56 | keine Mikroemulsion |
Diese Ergebnisse zeigen, daß die praktisch brauchbaren Mikroemulsionen, die stabil bis etwa 36 °C sind, erhalten
werden können mit Konzentrationen an Harnstoff, die bis zu 50 °/° gehen, jedoch nicht über dies hinaus.
Mit einer 50 %igen wäßrigen Harnstofflösung und unter
Zusatz von Oleylphosphat mit einem Gehalt von 30 % Ä'thylenglykol-monoäthyläther wurden drei Mikro emuls ionen
hergestellt, die verschiedene Anteile an Ölsäure enthielten. Im folgenden sind die ßtabilitätsbereiche dieser
Produkte angegeben.
- 20 -
Gewichtsverhältnis Harnstofflösung/ ölsäure
0,5
0,625
0,75
oberflächenaktives Mittel (Oleylphosphat)
25,3 24,2 26,7
Stabilitätsbereich C5G)
0-65 0-59 Ogel-64-
Es ist ersichtlich, daß von einem Verhältnis der wäßrigen LÖsung/Ölsäure von etwa(^65 an und für eine feste
Menge an Äthylenglykolmonoäthyläther von 30 % die
Mikroemulsion schwierig zu verwenden ist, da sie zur
Gelbildung neigt. Im Gegensatz stellt man unter diesem Verhältnis eine ausgezeichnete Stabilität fest.
Zersetzung von Erdölkohlenwasserstoffen Beispiel 20
In einen Fermentor von 50 1 bringt man 30 1 Meereswasser,
^sterilisiert bei 120 0C während 2 Stunden ein» Auf die
Oberfläche dieses Meereswassers verteilt man 30 ml fiohöl
von 34- ° API mit einem Gehalt von 75 % gesättigten
Kohlenwasserstoffen und 25 % aromatischen« Die Erdölschicht
weist eine Dicke von 0,5 nun. auf. Auf diese
Schicht zerstäubt man 6 ml einer der Mikroemulsionen
der vorstehenden Beispiele. Das Medium wird anschließend mit Keimen angeimpft, die aus dem Meereswasser stammen-.
Diese Keime erhält man- durch 24~-stündige Kultur auf
einer wäßrigen Glucoselösung. Sie enthalten als Hauptanteil
PseudomonaSe
Nach diesem Inokulieren führt man eine Zählung der Keime
in Entnahmen des Erdöls durchs man findet so 2,5 χ 10^
bis 4 χ 10 Keime pro ml»
- 21 -
ι »j /
3944B.243 - 22 -
Man führt man die aerobe Kultur durch, unter Rühren des
Ferment or inhalts mit einem Rührer von 4-00 IJ/min während
120 1 sterilisierte Luft pro Stunde eingeblasen werden. Diese Belüftung entspricht genau der die natürlich im
Meer stattfindet.
Nach 48 Stunden wird eine neue Zählung durchgeführt.
Die Ergebnisse sind nachstehend aufgeführt.
Nach 7 Tagen bestimmt man den Umwandlungsgrad des Erdöls
durch Extrahieren der Kohlenwasserstoffreste mit und mißt im Infrarot.
Im folgenden sind die mit den Mikroemulsionen der Bei
spiele 1, 2, 3» ^O und 11 erhaltenen Ergebnisse aufgeführt
.
Mikro- Ausgangskeime Keime nach umwandlungsgrad
emulsion 48 Stunden nach 7 Tagen von Bsp. ' (%)
1 2,5 x 105 2,5 χ 108 83
2 2 χ 104 9,5 x 108 90
3 1,5 χ 1(A 2,5 χ io8 . 90
10 4-,5 x 105 2,5 x 108 86
11 1,5 χ io5 7,5 χ io7 92
Man führt einen Versuch nach der in Beispiel 20 beschriebenen Arbeitsweise, durch, führt jedoch in den Fermentor
nicht-sterilisiertes Meereswasser ein und das Medium
wird nicht mit zusätzlichen Bakterien angeimpft.
- 22 -
3944Β.243 - 23 -
Man erhält folgende Ergebnisse:
Mikroemulsion Keine zu Keime nach. Umwandlungsgrad von Bsp* Beginn 48 Stunden nach 7, Tagen (%
11 2 χ 1O5 5,5 x 1O7 82
Man führt einen Versuch nach der Arbeitsweise des Beispiels 20 durch, ersetzt jedoch das Meereswasser durch
ein natürliches Wasser, in das man verschiedene mineralische Bestandteile von Meereswasser, sowie 30 ppm
Spurenelemente, insbesondere Eisen,. Magnesium, Kalium fügt. Man zerstäubt 6 ml der Mikroemulsion Nr. 11 und
impft das Milieu mit einer Kultur von Bakterien an.
Nach 7 Tagen bestimmt man den Zersetzungsgrad des Erdöls
durch Extrahieren der verbleibenden Kohlenwasserstoffe mit CCl^ und mißt im Infrarot. Die Umwandlung
beträgt 90 %.
Untersuchungen der Bio-Zersetzung von arabischem Rohöl werden an der Meeresküste in einem Bassin von 2 m Tiefe
durchgeführt, das in vier Abteilungen aufgeteilt ist
von Jeweils 3 χ 3 ι waagerechten Abschnitten. Die Abschnitte
können isoliert oder miteinander verbunden sein und alle können Meereswasser aufnehmen.
Ein Hydroinjektor-Pumpsystem sichert eine leichte Yermischung
des Wassers und die Erneuerung der Luft in dem Bassin.
O I G /
3944Β, 243 - 24 -
In jede Abteilung bringt man 15?6 nr Meereswasser und
4 1 des vorstehend angegebenen Erdöls ein in einer Schicht von 0,4-5 mm Dicke auf der Oberfläche des Wassers.
Eine der Abteilungen dient als Kontrolle: Das Wasser
und das Erdöl, die darin enthalten sind, wurden wie in den anderen Abteilungen vermischt, erhielten jedoch keinen
Zusatz. Am Ende der Untersuchungen bestimmte man die Erdölverluste durch natürliche Gründe, um diesen bei
der Bewertung der Zersetzung Eechnung zu tragen, die ■ durch die erfindungsgemäßen Zusätze bewirkt wird.
In jedes der drei anderen Abteile bringt man 0,4- 1 einer
Mikroemulsion einer Nährlösung ein, mit folgender Zusammensetzung
in Gewichtsprozent:
Gew.-%
Harnstoff 17,0
Süßwasser 20,8
Butylglykol 10,8
Laurylphosphat 21,1 .
Ölsäure 30,3
Zu Beginn der Untersuchungen zählte die Mikroflora des
Meereswassers des Bassins 10 Keime/ml. Bach 7 Tagen bestimmte man die in den Abteilungen verschwundenen
Erdölmengen. Die nachstehende Tabelle zeigt die Größenausmaße in Prozent der ursprünglichen Menge bei zwei
verschiedenen Temperaturen an.
Kontrolle Bsp. 23 Kontrolle Bsp.24 120C 12°C 18°C 18°C
% verschwunden durch
natürliche Gründe 5 5 -17,5 17,5
% verschwunden durch
Behandlung gem.d.Erf. 0 58
% insgesamt verschwunden 5 63
- 24 -
Es ist ersichtlich, daß selbst bei relativ tiefer Temperatur
von 12 0C die in 7 Tagen erhaltene Bio-Zersetzung
durch erfindungsgemäße Behandlung beträchtlich ist. Man
erhält sie im Gegensatz zu vielen bekannten Verfahren ohne den Zusatz einer Mikroorganismenkultur unter alleiniger Ausnutzung der, die in dem Meereswasser existieren.
In einen Fermentor von 50 1 bringt man 30 1 Meereswasser
ein. Auf der Oberfläche des Wassers verteilt man 30 ml
Rohöl von 34- ° -API mit einem Gehalt von 75 % gesättigten
Kohlenwasserstoffen und 25 % aromatischen. Auf die Erdölschicht, die so gebildet wurde, mit einer Dicke von
0,5 nun-, zerstäubt man 6 ml der Mikroemulsion, die folgende Gewichtszusammensetzung aufweist.
Harnstoff | 17,3 % |
Wasser | 21,5 |
Äthylenglyko1-butyläther | 10,8 |
Laurylphosphat | 23,7 |
Ölsäure | 26,7 |
(8,07 % Stickstoff) | 100,0 |
Die Zählung der Keime in dem Erdöl zeigt die Anwesenheit
von 10 Keimen/ml.
Man führt dann eine aerobe Kultur durch Rühren des Inhalts des Fermentors mit einem Rührer mit 4-00 U/min durch,
während 120 1 sterilisierte Luft pro Stunde eingeblasen werden. Diese Belüftung entspricht genau der die natürlich
am Meer stattfindet.
- 25 -
ι ο ;
3944B.243 - 26 -
Nach.. 48 Stunden wird eine erneute Zählung durchgeführt.
Sie zeigt die Anwesenheit von 2,5 x 10 Keimen/ml.
Nach 7 Tagen bestimmt man den Zersetzungsgrad des Erdöls
durch Extrahieren der Rest-Kohlenwasserstoffe mit CCl^ und mißt im Infrarot. Der Grad "beträgt 83 %.
Man arbeitet identisch wie im Beispiel 25, jedoch wird in der Mikroemulsion ein Teil des Harnstoffs durch die
Aminosäure DL-Valin ersetzt. Die Gewichtszusammensetzung
der Mikroemulsion ist:
Harnstoff | 16,8 % |
DL-Yalin | 2,0 |
Wasser | 20,5 |
Ä thylenglyko1-butyläther | 10,8 |
Laur ylpho sphat | 23,7 |
Ölsäure | 26,2 |
(Gesamtstickstoff des 100,0
Harnstoffs und des Valins beträgt 8,07 %) .
Ο Q
Die Zählung der Keime ergibt 10 zu Beginn und 10^ nach
48 Stunden. Der Umwandlungsgrad des Erdöls beträgt 84 %
vom sechsten Tag an.
Der Vergleich mit Beispiel 25 zeigt, daß der Zusatz von
Aminosäure, es ermöglicht hat, 107 Keime anstelle von
2,5 x 10 mit Harnstoff allein nach 48 Stunden zu erreichen.
Die Zersetzung in der gleichen Größenordnung (84 % gegen 83 °/°) konnte rascher in sechs Tagen erhalten
- 26 -
werden, wohingegen im Fall von Harnstoff allein 7 Tagen
benötigt wurden.
Beispiel 27
Beispiel 27
Nach der Technik der Beispiele 25 und 26 wurde eine
Mikroemulsion verwendet, in der ein Teil des Harnstoffs
ersetzt wurde durch einen wäßrigen Maisstrunkextrakt, der eine Reihe von. Aminosäuren, einschließt, wobei Alanin,
Arginin, Glutaminsäure und Leucin vorherrschen. Die anderen Aminosäuren, die in geringeren Anteilen vorhanden
waren, waren-Prolin., Isoleucin, Threonin, Valin, Phenylalanin, Methionin und Cystein. Der Gesamtstickstoffgehalt in diesem Extrakt betrug 1 %.
Die Mikroemulsion zeigte folgende Gewichtszusammensetzung:
Harnstoff 12,4 %
MaisStrunkextrakt 18,7
Xthylenglykol-butylähter 19,2
Laurylphosphat 29,1
ölsäure 20,6
Das Wasser der wäßrigen Phase war das des wäßrigen Extrakts. Der Stickstoffgesamtgehalt der wäßrigen Phase
belief sich auf 6 %.
2 9
Ausgehend von 10 Keimen zählte man 4- χ 1O7 nach 48 Stunden
und der Umwandlungsgrad des Erdöls erreichte nach 6 Tagen 88 %.
Der Vergleich dieser Resultate mit denen, des Beispiels
25 zeigt wie interessant es ist, Aminosäuren dem Harnstoff
zuzusetzen.
- 27 - .
3944B. 243 - 28 -
In dieser Versuchsreihe analog zum Beispiel 27 wird das
Laury!phosphat durch Oleylphosphat ersetzt und die Ölsäure
durch verschiedene, in der folgenden Tabelle angegebene Flüssigkeiten ersetzt, was zu Zersetzungsgraden
des Erdöls führte, die in 6 Tagen erhalten wurden.
Bsp. Nr. |
verwendete hydrophobe Flüssigkeit | Zersetzung |
28 | Erdnußöl | 88 |
29 | Eapsöl | 82 |
30 | Talgöl | 86 |
31 | Mischung von Koprafettsäuren mit 10 % Vaselineöl |
85 |
32 | Laurinsäure verflüssigt mit 10 % Rohöl |
84 |
33 | Butylcaproat | 85 |
34 | Äthyllaurat | 87 |
35 | Methyloleat | 86 |
36 | Amylstearat | 88 |
37 | G-asöl mit 10 % Sesamöl | 83 |
Vergleichbare Ergebnisse erhält man mit einem Gemisch von Mono-, Di- und Tri(alkyltetraglykoläther)-o-phosphaten
von Alkylen mit C.o "bis G.^, die im Handel unter der
Bezeichnung "Hostaphat EL 340 W bekannt sind, anstelle
des Oleylphosphats.
- 28 -
Claims (12)
1. Verfahren zur Kultur von Mikroorganismen in einem
hydrophoben Milieu unter Verwendung von Nährbubstanzen in wäßriger Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß
diese Lösung in einer mit Wasser nicht mischbaren flüssigkeit, die jedoch mit dem hydrophoben Milieu
mischbar ist, mikroemulgiert wird und daß die so gebildete Mikroemulsion in das Medium eingebracht
wird, das Keime der zu kultivierenden Mikroorganismen enthält. \
O / UiU
24-3 - 2 -
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Nährstofflösung
wasserlösliche Stickstoffverbindungen und wasserlösliche Phosphorverbindungen enthält, dadurch
gekennzeichnet, daß man als Flüssigkeit, die mit Wasser nicht mischbar ist, eine lipomischbare
Flüssigkeit verwendet, die Kohlenstoffverbindungen enthält, die durch die jeweiligen Mikroorganismen
assimilierbar sind.
3· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die wäßrige Lösung, die die innere Phase der Mikroemulsion bildet, zwei chemisch
unterschiedliche Sorten von Stickstoffverbindungen enthält, die durch Mikroorganismen assimilierbar
sind.
4-. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3r dadurch
gekennzeichnet, daß die wäßrige Lösung die die innere Phase der Mikroemulsion bildet, Harnstoff
und ein Alkyl- oder Alkenylphosphat enthält, wohingegen
die äußere Phase durch einen oder mehrere Ester bzw. Fettester, Säuren bzw. Fettsäuren und/oder
Fettalkohole gebildet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Lösung, die die
innere.Phase der Mikroemulsion bildet, 11 bis 150
Gewichtsteile Harnstoff pro 100 Teile Wasser enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 4- oder 5>
dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Harnstofflösung eine oder
mehrere Aminosäuren enthält.
·* " »a .en
394-4B.P43 - 3 -
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anteil der Aminosäure 1 bis 10 Gewichtsteile pro 99 bis 90 Teile Harnstoff beträgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch
gekennzeichnet, daß das hydrophobe Milieu aus Kohlenwasserstoffen besteht, die eine Wasserfläche
oder eine Erdbodenfläche bedecken und daß die kultivierten Mikroorganismen geeignet sind, diese
Kohlenwasserstoffe zu zersetzen.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikroemulsion, bezogen auf
das Gewicht, besteht aus 10 bis 30 % Wasser, 4 bis
10 % assimilierbarem Stickstoff in der Form von Stickstoffverbindungen, 5 bis 35 % eines Alkyl-
oder Alkenylphosphats mit C-q bis G.g oder eines
Phosphats eines
äthoxylierten Alkylphenols, 0 bis 20 % eines Alkylenglykol-alkyläthers
und 20 bis 50 % eines Esters bzw. Eettsäureesters, einer Säure bzw. Fettsäure
und/oder eines J?ettalkohols.
10. Flüssige Nährstoffzusammensetzung, geeignet zum
Zusatz zu einem hydrophoben Medium zur Kultur von Mikroorganismen in diesem Medium, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus einer Mikroemulsion besteht, deren innere Phase aus einer wäßrigen Lösung gebildet
wird, die assimilierbare Verbindungen von Stickstoff und Phosphor enthält, wohingegen die äußere
Phase eine organische lipomischbare, mit Wasser nicht mischbare Flüssigkeit ist.
I \J I \J L·. \J
3944B.243 - 4-
11. Zusammensetzung nach Anspruch 10, bestimmt zur
Zersetzung von Kohlenwasserstoffen durch Mikroorganismen,
dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Lösung, die die innere Phase der Mikroemulsion
"bildet, Harnstoff und eine oberflächenaktive "Verbindung
von Phosphor enthält, die organische Flüssigkeit der äußeren Phase ein Fettester, eine
Fettsäure und/oder ein Fettalkohol ist oder das Gemisch eines derartigen Esters,einer derartigen
üäure und/oder eines derartigen Alkohols mit flüssigen
Kohlenwasserstoffen ist.
12. Zusammensetzung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mikroemulsion, bezogen auf das Gewicht, aus 10 bis 30 % Wasser, 4 bis 10 % assimilierbarem
Stickstoff von dem 50 tis 99 % ^11 der
Form von Harnstoff vorliegen und 50 bis 1 % in der
Form von Aminosäure vorliegen, 5 bis 35 % eines Alkyl- oder Alkenylphosphats mit Cq bis C.-g oder
eines Phosphats eines äthoxylierten Alkylphenols, 0 bis 20 % eines Alkylenglykol-alkyläthers und 20
bis 50 % eines Fettkörpers oder eines Fettkörpers,
vermischt mit flüssigen Kohlenwasserstoffen, besteht.
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