DE3136507C2 - Explosionsbeschichtungsanlage - Google Patents

Explosionsbeschichtungsanlage

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DE3136507C2 DE19813136507 DE3136507A DE3136507C2 DE 3136507 C2 DE3136507 C2 DE 3136507C2 DE 19813136507 DE19813136507 DE 19813136507 DE 3136507 A DE3136507 A DE 3136507A DE 3136507 C2 DE3136507 C2 DE 3136507C2
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    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B7/00Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Beschichtung durch Hochtemperaturspritzen. Die Anlage enthält eine Explosionskammer (1), ein System (2) zum Zuführen des Gasgemisches und ein System (3) zum Zuführen des pulverförmigen Beschichtungsgutes, welche mit der Explosionskammer verbunden sind. Die Anlage weist ferner eine Steuereinheit (15), welche durch Steuerstromkreise (16, 17, 18 und 19) mit Ventilen (5, 6 und 7) der Mischeinrichtung (4) im System (2) zum Zuführen des Gasgemisches, mit einer in der Explosionskammer (1) angeordneten Vorrichtung (14) zur Erregung der Explosion und mit einem Ventil (13) der Dosiereinrichtung (12) im System (3) zum Zuführen des pulverförmigen Beschichtungsgutes elektrisch verbunden ist. Der Steuerstromkreis (19) der Dosiereinrichtung (12) weist ein Zeitverzögerungsglied (20) sowie eine mit diesem verbundene Programmvorrichtung (21) aus, welche zur Änderung der energetischen Parameter der Teilchen des pulverförmigen Beschichtungsgutes im Verlaufe der Arbeit der Anlage gemäß der Änderung von physikalisch-chemischen Eigenschaften der zu bearbeitenden Schicht bestimmt sind. Die Erfindung kann in der Metallurgie, chemischer Industrie, Flugzeug- und Schiffbau, Weltraumtechnik, verschiedenen Zweigen des Maschinenbaus verwendet werden.

Description

dadurch gekennzeichnet, daß
5.1.1 der Steuerstromkreis (19) der'Dosiereinrichtung (12),
5.1.1.1. ein Zeitverzögerungsglied (20) und
5.1.1.2. eine mit diesem verbundene Vorrichtung (21) zur Änderung der Verzöge- -ungszeit aufweist.
2. Anlage nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (2"i- in Fig.2) ein Potentiometer (23) sowie einen mit diesem verbundenen Antrieb zur Änderung seines Wirkwiderstandes aufweist.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb zur Änderung des Wirkwiderstandes des Potentiometers (23) ein Elektromotor (24) ist, dessen Welle über eine Kupplung (25) mit der Welle des Potentiometers (23) verbunden ist.
4. Anlage nach Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitverzögerungsglied (20) aus zwei Multivibratoren (26 und 28) besteht, welche über einen Differenzierkreis (27) in Reihe geschaltet sind, wobei in dem Zeitvorgabekreis des ersten Multivibrators (26) das Potentiometer (23) der Vorrichtung (21) angeordnet ist.
5. Anlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (21 in F i g. 4) ein verzögert ansprechendes elektromagnetisches Relais (29) ist, und das Zeitverzögerungsglied (20) ein Relais (37) aufweist, dessen Ansprechen durch einen WC-Kreis verzögert ist. dessen Kondensator (35 oder 34) durch Kontakte (30,31) des Relais (29) der Verzögerungszeitänderungsvorrichtung (21) eingeschaltet wird.
Die Erfindung bezieht sich auf das Beschichten von Werkstücken durch Hochtemperaturspitzen und insbesondere auf eine F-xplosionsbcsehiehlungsanlagc. Solche Anlagen dienen in der chemischen Industrie, im Flugzeug- und Schiffbau, in der Wcltraumtechnik sowie in verschiedenen Zweigen des Maschinenbaus zum Beschichlen von stark beanspruchten und großem mechanischen, Korrosions-, Erosions- oder Wärmeverschleiß ausgesetzten Werkstücken.
Eine Explosicnsbeschichtungsanlage enthält gewöhnlich eine Explosionskamrner in Form eines an einem Ende geschlossenen Rohres sowie eine Vorrichtung zur Zufuhr eines Gasgemisches und eine Vorrichtung zur Zufuhr eines pulverförmigen Beschichtungsgutes, welche beide mit der Explosionskammer verbunden sind. In das Rohr ist eine Zündkerze zum Auslösen der Explosion eingeschraubt. Automatische Anlagen weisen auch ein Steuersystem auf, dessen Steuereinheit durch Steuerstromkreise mit der Zündkerze, mit dem Ventil einer Dosiereinrichtung der Pulverzufuhrvorrichtung sowie mit den Ventilen einer Mischeinrichtung der Gasge- -;nischzufuhrvorrichtung verbunden ist und diese steuert.
Die Verbesserungen von einzelnen Baugruppen und Vorrichtungen der Anlage bezweckten hauptsächlich eine Erhöhung der Beschichtungsqualität und bestanden in Maßnahmen, durch welche ein oder mehrere dieser die Quaiitäi bestimmenden Parameter des Bcschichtungsvorganges stabilisiert werden. So ist aus der US-PS 38 84 415 eine Anlage bekannt, deren Dosiereinrichtung die in die Explosionskammer eingeblasene Pulvermenge stabilisiert. In einer aus der US-PS 37 73 259 bekannten Anlage gewährleistet die Mischeinrichtung eine konstante Zusammensetzung und Homogenität des der Explosionskammer zugeführten Gasgemisches. Bei dieser Anlage wird die Arbeitsfolge aller Baugruppen durch Signale ven einer Steuereinheit gesteuert.
In allen bekannten Anlagen werden die erste sowie alle nachfolgenden Schichten unter den gleichen Betriebsbedingungen aufgespritzt. Dabei wird nicht berücksichtigt, daß die physikalisch-chemischen Eigenschaften der Werkstückoberfläche, auf die die Pulverteilchen bei den ersten »Schüssen« der Anlage auftreffen, und die physikalisch-chemischen Eigenschaften der durch die ersten Schüsse bereits erzeugten Beschichtungsschicht, auf die die Pulvcrteilckcd bei allen nachfolgenden Schüssen auftreffen, unterschiedlich sind. Zur Herstellung einer hochwertigen Beschichtung mit gleichmäßig guter Haftfestigkeit der Schichten ist es aber erforderlich, die Auftreffgeschwindigkeit und die Temperatur der Teilchen entsprechend den Eigenschaften der Auftreffoberfläche zu ändern. Diese Parameter des Spritzvorganges hängen insbesondere von der Zusammensetzung des Gasgemisches und der Lage des pulverförmigen Beschichtungsgutes im Rohr ab.
Bei den bekannten Anlagen ist nicht vorgesehen, diese Parameter während des Betriebs automatisch zu verändern, was die Qualität der Beschichtung sowie die Effektivität des Spritzvorganges beeinträchtigt, und die Energiezustände der Pulverteilchen im Laufe der Schüsse gewährleisten keine genügend dicke Beschichtung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Explosionsbeschichtungsanlage zu schaffen, in welcher das Steuersystem beim Betrieb der Anlage die Lage des pulverförmigen Beschichtungsgutes innerhalb des Rohres zum Zeitpunkt der Auslösung der Explosion automatisch ändert, so daß die Qualität der Beschichtung und die Effektivität des Spritzvorganges erhöht werden. Dabei geht die Erfindung aus von einer Explosionsbeschichtungsanlage mit einer Explosionskammcr, einer Vorrichtung zur Zufuhr des pulverförmigen Pcschichtungsgutes mit einer Dosiereinrichtung, einer Vorrichtung zur Zufuhr des Gasgemisches mit einer durch Ventile an Gasquellen angeschlossenen Mischeinrichtung und einer Steuereinheit, welche über Steuerstromkreisc mit der Dosiereinrichtung, den Ventilen der Mischeinrichtung sowie mit der in der Explosionskammer ange-
ordneten Zündvorrichtung elektrisch verbunden ist
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß in den Steuerstromkreis der Dosiereinrichtung ein Zeitverzögerungsglied sowie eine mit diesem verbundene Vorrichtung zur Änderung der Verzögerungszeit eingeschaltet ist.
Zwischen dem Einblasen des pulverförmigen Beschichtungsgutes und dem Zünden der Detonation kommt es unter der Wirkung des in die Explosionskammer einströmenden Gasgemisches zu einer Bewegung des pulverförmigen Beschichtungsgutes zum offenen Ende der Expiosionskammer. Durch das in den Steuerstromkreis der Dosiereinrichtung eingeschaltete Zeitverzögerungsglied und die zu dessen Steuerung dienende Vorrichtung kann das Zeitintervall geändert werden, welches für die Wanderung des Pulvers zur Verfügung steht
Die Berührungsdauer der Pulverteilchen mit den heißen Explosionsgasen hängt von der Lags des Pulvers in der Explosionskammer während der Explosion ?b. Diese Dauer bestimmt ihrerseits den Grad der Erwärmung der Pulverteilchen sowie deren Endgeschwindigkeit beim Auftreffen auf die Werkstückoberfläche. Gerade diese Parameter bestimmen aber die Haftfähigkeit der Teilchen an dieser.
Durch die Steuerung der Verzögerungszeit können die Geschwindigkeit und die Temperatur der Pulverteilchen so eingestellt werden, daß sich eine optimale Haftfähigkeit entsprechend den physikalisch-chemischen Eigenschaften der jeweils vorliegenden Oberfläche ergibt. Auch erreicht durch die Verzögerungszeitanpassung eine größere Anzahl von Teilchen der Pulverwolke eine für die Haftung an der jeweiligen Oberfläche ausreichende Geschwindigkeit und Temperatur. Dadurch wird die Dicke der in einem Schuß der Anlage aufbringbaren Schicht erhöht.
Somit erlaubt die Erfindung eine Erhöhung der Qualität der Beschichtung und der Effektivität des Spritzvorganges.
In einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung gehört zur Verzögerungszeitänderungsvorrichtung ein Potentiometer mit einem Antrieb zur Änderung seines Wirkwiderstandes, wodurch die erforderliche Zeitverzögerung mit einer beliebigen Genauigkeit eingestellt werden kann. Dabei kann in konstruktiv einfacher und betriebszuverlässiger Weise der Antreib zur Änderung des Wirkwiderstandes des Potentiometers ein Elektromotor sein, dessen Welle über eine Kupplung mit der Welle des Potentiometers verbunden ist.
Das Zeitverzögerungsglied kann aus zwei über eine Differenzierkette in Reihe geschaltete Multivibratoren bestehen, wobei in den Zeitvorgabekreis des ersten Multivibrators das Potentiometer der Verzögerungszeitänderungsvorrichtung eingeschaltet ist.
In einer anderen zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist die Verzögerungszeitänderungsvorrichtung ein verzögert ansprechendes elektromagnetisches Relais, und das Zeitverzögerungsglied weist ein Relais auf, dessen Ansprechen durch einen ÄC-Kreis verzögert ist, dessen Kondensator durch Kontakte des Relais der Verzögerungszeitänderungsvorrichtung eingeschaltet wird.
Nachfolgend wird die Erfindung durch die Beschreibung von Ausführungsoeispielen anhand der Zeichnungen weiter erläutert. Es ztint
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Explosior.sbeschichtungsanlage;
Fig. 2 schematisch eine Vorrichtung zur Änderung der Verzögerungszeit;
F i g. 3 die Prinzipschaltung eines Zeitverzögerungsgliedes;
Fig.4 die Prinzipschaltung einer anderen Ausführungsform des Steuerkreises zur Slcuerung der Dosiereinrichtung der Beschichtungspulverzufuhrvorrichtung; F i g. 5 einen Ablaufplan der Betriebsvorgänge in den ersten Zyklen der Beschichtung.
Die Explosionsbeschichtungsanlage hat eine Expiosionskammer 1 in Form eines an einem Ende geschlossenen Rohres sowie eine Vorrichtung 2 zur Zufuhr des Gasgemisches und eine Vorrichtung 3 zur Zufuhr des pulverförmigen Beschichtungsgutes, welche beide mit der Explosionskammer 1 verbunden sind.
Zur Gasgemischzufuhrvorrichtung 2 gehört eine Mischeinrichtung 4, welche über Ventiie 5, 6 und 7 mit Gasquellen 8,9 und 10 verbunden sind. Die Gasquellen 8 und 9 liefen die Komponenten eines explosionsfähigen Gasgemisches, nämlich ein Brenr,o=;s (z. B. Azety-Ien) und ein Oxydationsgas (z. B. Sauerste ff), und die Gasquelle 10 liefert ein neutrales Inertgas (z. B. Stickstoff). Die Mischeinrichtung 4 ist mit der Explosionskammer 1 durch eine Rohrschlange 11 verbunden.
Die Voi richtung 3 zur Zufuhr des pulverförmigen Beschichtungsgutes hat eine Dosiereinrichtung 12 mit einem elektromagnetischen Ventil 13.
In der Explosionskammer 1 ist eine Zündkerze 14 zur Auslösung der Explosion angeordnet.
Ein Steuersystem der Anlage hat eine Steuereinheit 15, welche über einen Steuerstromkreis 16 mit den Ventilen 5 und 6 der Mischeinrichtung, über einen Steuerstromkreis 17 mit dem Ventil 7 der Mischeinrichtung, über einen Steuerstromkreis 18 mit der Zündkerze 14 und über einen Steuerstromkreis 19 mit dem Ventil 13 der Dosiereinrichtung 12 verbunden ist.
Im Steuerstromkreis 19 der Dosiereinrichtung liegt
ein Zeitverzögerungsglied 20, das seinerseits von e^er Zeitverzögerungsänderungsvorrichtung 21 angesteuert wird. Die Vorrichtung 21 wird über einen elektrischen Stromkreis 22 von der Steuereinheit 15 ausgelöst.
In der Ausbildung gemäß F i g. 2 hat die Vorrichtung 21 ein Potentiometer 23, dessen Wirkwiderstand durch einen Elektromotor 24 mit regelbarer Drehzahl einstellbar ist. Die Welle des Elektromotors 24 ist über eine Kupplung 25 mit der Welle des Potentiometers 23 verbunden.
Das Zeitverzögerungsglied 20 besteht gemäß Fig. 3 aus einem ersten Multivibrator 26, einer Differenzierkette 27 und einem zweiten Multivibrator 28, welche in Reihe geschaltet sind.
In den Zeitvorgabekreis des ersten Multivibrators 26 ist d„s Potentiometer 23 eingeschaltet. Die Differenzierkette 27 erzeugt im Zeitpunkt der Rückflanke der S;-gnale des ersten Multivibrators 26 einen kurzzeitigen Impuls und besteht entweder aus passiven ÄC-Gliedern oder aus einem mit einem Verstärker in Reihe geschalteten Kondensator.
Die vorstehend betrachtete Ausführungsform gemäß Fig.2 und 3 ist konstruktiv einfach, zuverlässig und erlaubt die Änderung der Verzögerungszei' mit beliebiger Genauigkeit.
Fig.4 zeigt einen Steuerkreis der Dosiereinrichtung 12, dessen Verzögerui.gszeitänderungsvorrichtung 21 ein elektromagnetisches Relais 29 aufweist, welches einen Schließkontakt 30 und einen Öffnungskontakt 31 in jeweils einem Stromkreis 32 bzw. 33 eines Kondensators 34 bzw. 35 eines Zeitverzögerungskreises 36 des Zeitverzögerungsgliedes 20 betätigt Um den Zeitpunkt
der Auslösung des Relais 29 bezüglich des Zeitpunkts des Anlegens der Speisespannung zeitlich zu verschieben, hat die Vorrichtung 21 einen integrierenden RC-Kreis 40, welcher an die Wicklung des Relais 29 angeschlossen ist. Die Speisegleichspannung wird der Vorrichtung 21 von der Steuereinheit 15 über den Stromkreis 22 zugeführt.
Das mit der Steuereinheit 15 über den Steuerstromkreis 19 verbundene Zeitverzögerungsglied 20 enthält ein elektromagnetisches Relais 37, welches einen Schließkontakt 38 in einem an die Steuereinheit 15 angeschlossenen Speisestromkreis 39 der Dosiereinrichtung 12 betätigt. Das Relais 37 ist an den Zeitverzögerungskreis 36 angeschlossen.
Der Betrieb der beschriebenen Explosionsbeschich· tungsanlage verläuft folgenderweise:
Nach dem Betatigen einer gezeigten hin- i aste Meiert die Steuereinheit 15 eine Gleichspannung an die Verzögerungszeitänderungsvorrichtung21 und erzeugt periodische Steuersignale gemäß dem in Fig. 5 gezeigten Ablaufplan. F i g. 5a zeigt die in den Steuerstromkreis 16 gespeisten Signale zur Betätigung der Ventile 5 und 6, die das Expiosionsgemisch einleiten.
Bei Betrachtung der Ausbildung gemäß F i g. 2 und 3 beginnt demgemäß beim Einschalten die Welle des Elektromotors 24 sich zu drehen und die Ventile 5 und 6 werden geöffnet, womit der erste Beschichtungszyklus T beginnt. In die Mischeinrichtung 4 strömt Azetylen und Sauerstoff ein, und das in ihr hergestellte Gasgemisch gelangt über die Rohrschlange 11 in die Explosionskammer 1. Nach dem Einströmen einer vorgegebenen Ladung werden die Ventile 5 und 6 geschlossen.
Gleichzeitig mit dem Schließen der Explosionsgasventile 5 und 6 öffnet die Steuereinheit 15 über den
^»'ΓΟϊΤΐΓ\ΓΟΐ5 i# gCmSu ι ! g. Di/ \j3S incriguSVcniii /. uaS Explosionsgasgemisch aus Azeiyien und Sauerstoff in der Mischeinrichtung 4 und der Rohrschlange 11 wird vom einströmenden Stickstoff in die Explosionskammer 1 verdrängt, d. h. die Mischeinrichtung 4 und die Rohrschlange 11 werden mit dem Inertgas durchgeblasen. Das Einblasen des Inertgases wird bis zum Ende des Zyklus rfortgesetzt.
Während dieser Vorgänge geschieht auch die Zufuhr des pulverförmigen Beschichtungsguts in die Explosionskammer 1. Zu diesem Zweck wird dem Zeitverzögerungsglied 20 über den Steuerstromkreis 19 gemäß F i g. 5c ein Steuersignal von der Steuereinheit 15 zugeführt. Die Vorderflanke dieses Signals triggert den ersten Multivibratoi 26. so daß dieser ein Signal erzeugt, dessen Dauer durch den Widerstandswen des Potentiometers 23 bestimmt wird. Das vom ersten Multivibrator 26 erzeugte Signal zeigt F i g. 5d. Da der Widerstand des Potentiometers 23 von der Stellung seiner Welle abhängt, und diese vom Elektromotor 24 angetrieben wird, nimmt die Dauer /des Signals des ersten Multivibrators 26 von Zyklus zu Zyklus zu.
Der Differenzierkreis 27 erfaßt die Rückflanke dieses Signals und triggert bei deren Auftreten den zweiten Multivibrator 28, welcher ein in Fig. 5e gezeigtes, unmittelbar auf das elektromagnetische Ventil 13 der Dosiereinrichtung 12 wirkendes Signal erzeugt. Somit wird das Signa! am Ausgang des Zeitverzögerungsgliedes 20 siereinrichtung 12 in die Explosionskammer wird die Explosion gezündet, wo/u der Zündkerze 14 gemäß Fig. 5f über den Steuerstromkreis 18 von der Steuereinheit 15 ein Spannungsstoß zugeleitet wird.
Die durch Explosionsprodukte beschleunigten und erhitzten Pulverteilchen strömen aus der Explosionskammer 1 aus, beaufschlagen das Werkstück 41 und bilden einen dünnen Beschichtungsfilm auf dessen Oberfläche. Nach dem Ausströmen der Explosionsprodukte aus der Explosionskammer 1 wird diese vom bis zum Lnde des Zyklus Teinströmenden Inertgas durchblasen. Nach der Beendigung des Durchblasen wird das Ventil 7 (F i g. 5b) geschlossen, und der Zyklus Twiederholt sich.
Da der Elektromotor 24 sich bei Beginn des ersten Zyklus langsam zu drehen beginnt, ist bei dem ersten »SchuU« der Anlage der Drehwinkel seiner Welle und damit der Welle des Potentiometers 23 minimal, was einem minimalen Widerstand dieses Potentiometers sowie einer minimalen Verzögerungszeit /des die Dosiereinrichtung 12 über den Stromkreis 19 beaufschlagenden Signals entspricht. Demzufolge ist das Zeitintervall m zwischen dem Zeitpunkt des Einblasens des Pulvers und dem Zeitpunkt des Zündens der Explosion im Rohr in dem ersten Arbeitszyklus der Anlage maximal. In dieser Zt'it kann sich die Wolke des pulverförmigen Beschichtungsgutes unter der Wirkung des die Explosionskammer anfüllenden Gasgemisches weit in Richtung zum offenen Ende des Rohres bewegen.
Bei den nachfolgenden Schüssen der Anlage ist wegen des Laufens des Elektromotors 24 der Drehwinkel der Welle des Potentiometers 23 größer, was eine Vergrößerung der Verzögeriingszeit / sowie eine entsprechende Verringerung des Zeitintervalls m zur Folge hat.
jrn die Zeit / bezüglich des Signals an dessen Eingang sind.
Dabei kann die rüivcfvvuikc Vor der Explosion nicni weit in Richtung zum Ausgang des Rohres wandern und befindet sich zum Zeitpunkt der Explosion weiter von der Werkstückoberfläche entfernt, als bei dem ersten Schuß der Anlage. Demzufolge haben die Pulverteilchen jetzt einen längeren Weg mit dem Strom der Explosionsprodukte zurückzulegen. Dadurch wird die Temperatur der Teilchen erhöht und deren Geschwindigkeit herabgesetzt.
Im Ergebnis werden bei jedem Schuß optimale Bedingungen für die Haftung der Teilchen an der gerade vorliegenden Oberfläche erzielt. Die Parameter des ersten Schusses sind optimal zur Beaufschlagung des noch unbeschichteten Werkstücks, und danach werden r1 irch Erhöhung der Temperatur und Herabsetzung der Endgeschwindigkeit der Pulverteilchen optimale Bedingungen für die Haftung der Pulverteilchen an der schon aufgebrachten unteren Schicht der Beschichtung, deren physikalisch-chemische Eigenschaften sich von den physikalisch-chemischen Eigenschaften der nackten Werk-Stückoberfläche unterscheiden, gewährleistet.
Dabei kann die Dicke der in einem Schuß der Anlage aufgebrachten Schicht der Beschichtung im Vergleich zu dem Spritzvorgang bei den bekannten Anlagen erhöht werden, weil die Pulverteilchen durch ihren längeren Kontakt mit den Explosionsprodukten in größerer Anzahl diejenigen Energiezustände aufweisen, welche zur Haftung an der gegebenen Oberfläche ausreichend
verzögert.
Nach dem Füllen der Explosionskammer 1 mit dem Expiosionsgemisch. Durchblasen der Mischeinrichtung 4 und der Rohrschlange 11 mit dem Inertgas und Zuführen des pulverförmigen Beschichiungsgutes aus der Do-Die Verzogerungszeit /des Steuersignals für das Ventil 13 des Dosators 12 und damit die genannten Parameter der Pulverteilchen werden nicht mehr geändert, wenn das Potentiometer 23 seine äußerste Stellung erreicht hat. Eine weitere Drehung der Welle des Elektro-
motors 24 ändert dann nicht mehr die Stellung der Welle des Potentiometers 23, sondern führt lediglich zum Rutschen der Kupplung 25.
Die Drehgeschwindigkeit dei Welle des Elektromotors 24 sowie der maximale Drehwinkel der Welle des Potentiometers 23 werden vorher versuchsweise in Abhängigkeit von der für die jeweilige Schicht der Beschichtung optimalen Geschwindigkeit und Temperatur der Pulverteilchen ermittelt.
Nach der Herstellung der Beschichtung in der erforderlichen Dicke wird die Anlage abgeschaltet und die Welle des Potentiometers 23 durch Umsteuern des Elektromotors 24 in die Ausgangsstellung gebracht.
In der in Fig.4 dargestellten Ausführungsform des Steuerstromkreises der Dosiereinrichtung 12 wird das Steuersignal folgenderweise verzögert:
Über den Steuerstromkreis !9 wird d^s Stcuersi^n*1' von der Steuereinheit 15 dem Zeitverzögerungskreis 36 zugeführt. Während der ersten Arbeitszyklen der Anlage ist der Pegel des zur Wicklung des Relais 29 vom Stromkreis 22 gelangenden Signals infolge der Trägheit des /?C-Kreises 40 nicht ausreichend, um dieses Relais zu erregen. Demzufolge bleibt dessen Kontakt 30 offen und der Kontakt 31 geschlossen. Die Verzögerungszeit / des zum Ventil 13 der Dosiereinrichtung 12 gelangenden Auslöseimpulses wird in diesem Fall durch die Kapazität des an das Relais 37 über den Kontakt 31 angeschlossenen Kondensators 35 bestimmt. Beim Erregen des Re' :is 37 wird dessen Kontakt 38 geschlossen, und das Steuersignal gelangt über den Steuerstromkreis 39 zum Ventil 13 der Dosiereinrichtung 12. Nach dem Verschwinden des Impulses am Eingang des Zeitverzögerungskreises 36 wird das Relais 37 mit einer der Entladungszeit des Kondensators 35 entsprechenden Verzögerung stromlos.
Rei den nächsten Arbeitszyklen der Anlage (nach 2 bis 3 Zyklen) erreicht die Spannung an der Wicklung des Relais 29 der Verzögerungszeitänderungsvorrichtung 21 infolge der Aufladung des Kondensators im RC-Kreis 40 einen zur Erregung dieses Relais ausreichenden Wert. Dadurch wird der Kontakt 31 geöffnet und der Kontakt 30 geschlossen, wodurch der Kondensator 34 des Zeitverzögerungskreises 36 an die Wicklung des Relais 37 angeschlossen, und der Kondensator 35 abgeschaltet wird, jetzt wird beim Ankommen eines Steuersignals von der Steuereinheit 15 in den Zeitverzögerungskreis 36 die Verzögerungszeit / vergrößert, weil deren Größe jetzt durch die Kapazität des Kondensators 34 bestimmt wird, und diese größer als die Kapazität des Kondensators 35 gewählt ist.
Durch die Vergrößerung der Verzögerungszeit des Steuersignals für das Ventil 13 der Dosiereinrichtung 12 wird, wie auch in der oben beschriebenen Ausführungsform der Anlage, die Temperatur der Pulverteilchen erhöht und ihre Endgeschwindigkeit verringert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche: 1. Expiosionsbeschichtungsanlage mit
1. einer Explosionskammer,
2. einer mit der Explosionskammer verbundenen Vorrichtung zur Zufuhr des pulverförmigen Beschichtungsgutes, welche eine Dosiereinrichtung aufweist,
3. einer mit der Explosionskammer verbundenen Vorrichtung zur Zufuhr des Gasgemisches, welches eine durch Ventile mit den Gasquellen verbundene Mischeinrichtung aufweist,
4. einer in der Explosionskammer angeordneten Vorrichtung zur Zündung der Explosion sowie
5. einer Steuereinheit, welche
5.1 üöcr Steuerstromkreise mit der Dosiereinriciiiung, den Ventilen der Mischeinrichlung und der Vorrichtung zur Zündung der Explosion elektrisch verbunden ist.
DE19813136507 1981-09-15 1981-09-15 Explosionsbeschichtungsanlage Expired DE3136507C2 (de)

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