DE2748490C2 - Vorrichtung zum Aufbringen einer metallischen Beschichtung auf einem Substrat durch Flammspritzen sowie ihre Anwendung - Google Patents
Vorrichtung zum Aufbringen einer metallischen Beschichtung auf einem Substrat durch Flammspritzen sowie ihre AnwendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbringen einer metallischen Beschichtung längs einer vorbestimmten
Bahn auf der Oberfläche eines metallischen Substrats mittels einer Einrichtung zum Flammspritzen.
Außerdem betrifft die Erfindung die Anwendung einer solchen Vorrichtung zum Aufbringen einer metallischen
Beschichtung auf einem metallischen Substrat durch Flammspritzen.
Insbesondere betrifft die Erfindung das Gas-Flammspritzen, bei dem Metallpulver auf dem Substrat abgelagert
wird, beispielsweise längs einer Kante, des Substrats, die für eine endgültige Verwendung als Schneidkante
vorgesehen ist.
Bei bekannten Techniken zum Aufbringen von Metallbeschicht'jngen
auf metallischen Substraten durch Gas-F!ammspritzen werden Gasbrenner in Form manuell
handhabbarer Spritzpistolen eingesetzt, wobei an Fachkönnen und Erfahrung der zur Handhabung vorgesehenen
Bedienungspersonen hohe Anforderungen gestellt werden müssen, wenn ein annehmbares Haften
und eine entsprechende Güte der Überzugsschicht, erreicht
werden soll. In der Praxis ergibt sich immer ein gewisses Maß an Unsicherheit, ob die erzielte Beschichtung
auf dem als Substrat dienenden Werkstück, wenn dieses in Benutzung genommen wird, sich als ausreichend
zuverlässig erweist oder nicht. Je nachdem, wie hoch die Güteanforderungen und die Anforderungen
hinsichtlich der Zuverlässigkeit sind, müssen daher kostspielige Versuchsbeschichtungen in mehr oder weniger
großem Umfang durchgeführt werden. Probleme dieser Art treten besonders schwerwiegend dann in Erscheinung,
wenn Metallbeschichtungen als Beschichtungsstreifen längs besonderer Bahnen, Streifen oder Kanten
aufgetragen werden müssen, die einen gewellten oder anderweitigen, nicht geradlinigen Verlauf haben.
Der Erfindung liegt drf-v Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zu schaffen, mittels deren Substrate in verschiedensten Formen mit erhöhter Zuverlässigkeit und
dementsprechend verbesserter Wirtschaftlichkeit auf maschinelle Weise beschichtet werden können. Außerdem
ist es Ziel der Erfindung, eine besonders vorteilhafte Anwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
aufzuzeigen. Die die Vorrichtung und die Anwendung betreffenden Aufgaben sind erfindungsgemäß durch die
in den Ansprüchen 1 bzw. 23 angegebenen Merkmale gelöst Dadurch, daß erfindungsgemäß die manuelle
Handhabung von Spritzpistolen in Wegfall kommt, werden Beschichtungen mit vorhersehbaren Eigenschaften,
und zwar Beschichtungen verbesserter Güte, erzielt Der Zeit- und Kostenaufwand für als Vorversuch durchzuführende
Testbeschichtungen sind wesentlich verringert Aufgrund der maschinellen Durchführung der Bets
schichtung sind die Beschichtungsergebnisse von Substrat zu Substrat oder von Werkstück zu Werstück reproduzierbar,
d. h. bei aufeinanderfolgendem Beschichten von gleichartigen Werkstücken wird jeweils eine
Metallbeschichtung von genau der glichen Stärke und Guts erreich*
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiels
im einzelnen erläutert
Es zeigt
F i g. i eine schematisch vereinfacht und perspektivisch
gezeichnete Ansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
F i g. 1 A, IB und IC schematisch vereinfacht gezeichnete,
perspektivische Teilansichten verschiedener Werkstücke, die mit der Vorrichtung gemäß Fi g. 1 beschichtetwerden
können;
F i g. 2 eine schematisierte Blockdarstellung der elektrischen Steuerschaltung der Vorrichtung gemäß
Fig.3 eine Diagrammdarstellung, in der über der
Zeit verschiedene Funktionsabläufe beim Betrieb der Vorrichtung gemäß F i g. 1 aufgetragen sind und
F i g. 4 und 5 einander ähnliche, vereinfacht, vergrößert und abgebrochen gezeichnete Schnitte durch ein
bes* hichtetes Substrat während des Betriebsablaufs der Vorrichtung gemäß F i g. 1.
F i g. 1 zeigt die Erfindung in Anwendung auf das automatische Bearbeiten eines Werkstücks W, bei dem es
sich beim gezeigten Beispiel um eine Eggenzinke handelt, die in F i g. 1 mit gestrichelten Linien angedeutet
ist, auf die ein Streifen aus Beschichtungsmaterial längs jeder der beiden zueinander divergierend verlaufenden
Schneidkanten mittels eines Flammspritzbrenners T aufgebracht werden soll. Jede der beiden Schneidkanten
verläuft im wesentlichen geradlinig, aber die Ausrichtung dieser Schneidkanten relativ zur vertikalen Symmetrie-sbene
der Montage-Ausrichtung (beispielsweise der Montage-Ausrichtung der für die Zinke vorgesehenen
Halterung) enthält komplizierte Winkelkompoiienten. Der Flammspritzbrenner T wird, wie es gezeigt ist,
durch einen eine Einheit bildenden Mechanismus gehaltert, zu dem eine Grundplatte 10 und eine feststehend
angeordnete, aufrt-cht stehende Säule 11 gehören. Das
Werkstück Wist abnehmbar an einem Werkstückhalter 12 befestigt, der durch einen eine Einheit bildenden Mechanismus
getragen wird, der ein am Boden befestigtes Gestell 13 aufweist. Ein Steuerpult 14 ist über einen
Ständer 15 ebenfalls am Boden befestigt und über ein flexibles elektrische» KabeJ 16 mit der Einheit für die
u5 Brennerhalterung (an einer Verbindungsdose 17) verbunden
und von dort über ein weiteres flexibles Kabel 18 mit der Einheit für die Werkstückhalterung verbunden.
Die drei Einheiten, die aus der Grundplatte 10 und
der Säule 11 bzw. dem Gestell 13 bzw. dem Steuerpult
14 gebildet sind, könnten natürlich in einem einzigen auf dem Boden angebrachten Einrichtungsteil integriert
sein. Es ist jedoch vorzuziehen, daß diese Einheiten in der gezeigten Weise gesondert auf dem Boden befestigt
sind, um ein Höchstmaß an Flexibilität für die Anpassung an die verschiedensten Bearbeitungs-Anforderungen und -Gegebenheiten zu ermöglichen und um sicherzustellen, daß jedwede Reaktionskräfte zwischen der
brennerseitigen Einheit und der werkstückseitigen Einheit in Vergleich zur Masse und relativen Unbeweglichkeit der Einheiten vernachlässigbar sind, wenn diese einmal auf einer gegebenen Bodenfläche in Stellung gebracht worden sind.
Die Einheit für die Brennerhalterung weist drei zueinander orthogonal verlaufende Antriebs- und Führungssysteme auf, um den Flammspritzbrenner Tim Raum
universell ausrichten zu können. Ein Hauptschlitten 20 ist an Führungswangen 21 vertikal geführt, die Teil der
Säule 11 bilden. Längs dieser Führungswangen 21 verläuft eine langgestreckte Zahnstange 22, die mit einem
nicht dargestellten Ritzel in Eingriff steht, das zu einem Z-Antrieb gehört, der einen vom Hauptschlitten 20 getragenen Motor 23 aufweist Der Hauptschlitten 20
weist einen waagerechten Arm 24 auf. Ein Zusatzschlitten 25 ist horizontal durch Führungswangen 26 geführt,
die einen Teil des Arms 24 bilden. Längs dieser Führungswangen 26 verläuft eine langgestreckte Zahnstange 27, die mit einem nicht gezeigten Zahnritzel in Eingriff steht, das zu einem V-Antrieb gehört der einen
Motor 28 aufweist der vom Zusatzschlitten 25 getragen ist Säulen 29 an den Ecken des Zusatzschlittens 25 tragen eine horizontale Platte 30, die mit horizontal und
orthogonal zu den Führungswangen 26 verlaufenden Führungswangen 31 versehen ist
Ein Supportschlitten 32, der die eigentliche Lagerung für den Flammspritzbrenner T bildet ist horizontal
durch die Führungswangen 31 geführt längs denen sich eine langgestreckte Zahnstange 33 erstreckt die mit
einem Zahnritzel in Eingriff ist das nicht gezeigt ist und zu einem ^-Antrieb gehört der einen vom Supportschütten 32 getragenen Motor 34 aufweist Geeignete
flexible KabeL von denen eines zwischen der Verbindungsdose 17 und dem Motor 34 für den X-Antrieb
eingezeichnet und mit 35 bezeichnet ist dienen der Verbindung sämtlicher Antriebsmotoren und der anderen
beweglichen Teile, zu denen auch nachfolgend zu beschreibende Endschalter gehören.
Der Werkstückhalter 12 ist an einem Drehtisch 36 befestigt von dem er sich nach aufwärts erstreckt Der
Drehtisch 36 ist in einem Pendelrahmen 37 für eine Drehbewegung um eine im wesentlichen vertikale Achse um einen Azimutwinkel θ für die Positionierung des
Werkstücks gelagert Für die dargestellte Anwendung, bei der es sich um Werkstücke in Form von Zinken für
Eggen handelt (siehe auch Fig. IA), weist der Werkstückhalter 12 eine nach oben stehende Säule auf, die
einander gegenüberliegende, geneigt verlaufende Flächen bildet an denen die Schenkel von zwei Eggenzinken befestigt werden können, so daß ihre Schneidkanten symmetrisch in im wesentlichen einer einzigen Ebene ausgerichtet sind, die normal zur Drehachse für den
Azimutwinkel θ verläuft Es versteht sich, daß der Pendelrahmen 37 einen Motor enthält der nicht dargestellt
ist, sondern lediglich durch die Bezeichnung »^-Antrieb« angedeutet ist Dieser Motor ermöglicht es, die
eingespannten Werkstücke um die Achse des Azimutwinkels θ zu drehen. Außerdem ist der Pendelrahmen
37 um eine zweite Achse neigbar, die orthogonal zur Achse des Azimutwinkels θ verläuft Zu diesem Zweck
ist der Pendelrahmen mit horizontaler Achse an zwei in gegenseitigem Abstand nach oben verlaufenden Armen
s 38 gelagert, die einen Teil des Ges'ells 13 bilden. Ein Motor 39 für einen «-Antrieb ist mit seinem Ritzel in
Eingriff mit einem Zahnsegment 40, um den Pendelrahmen 37 um die horizontale Achse für die «-Neigung zu
schwenken. Die Arme 38 sind vorzugsweise nach vcrn
to abgeschrägt, wie dies dargestellt ist, um die horizontale Achse der «-Neigung in die Nähe der vorderen Beine
des Gestells 13 zu bringen, so daß das Werkstück relativ zum Flammspritzbrenner Tin eine möglichst günstige
Lage gebracht wird.
Ein wichtiges Merkmal bezieht sich auf das Bilden einer vorbestimmten, langgestreckten Bahn der Metallbeschichtung auf einer Werkstückoberfläche, wobei die
Länge dieser Bahn der Länge der einen Schneidkante entspricht und dieser unmittelbar benachbart verläuft
und wobei der Fall gegeben sein kann, daß die Breite der gewünschten Bahn die Breite einer einzelnen Raupe
übersteigt, die bei einem einzelnen Überstreichen der Werkstückoberfläche durch den Flammspritzbrenner
erzeugt werden kann. Um dem Rechnung zu tragen,
erteilt man dem Flammspritzbrenner T und dem Werkstück W eine verhältnismäßig langsame erste Komponente «»«ner Vorschubbewegung, die das Fortschreiten
des Flammspritzbrenners längs der gewünschten Bahn bestimmt während dem FlammsDritzbrenner T und
dem Werkstück außerdem eine verhältnismäßig schnelle zweite Komponente einer oszillierenden Bewegung
aufgeprägt wird, die eine Verschiebebewegung des Flammspritzbrenners im wesentlichen quer zu der gewünschten Bahn hervorruft Diese zwei Komponenten
der Vorschubbewegung können durch verschiedene Kombinationen der bereits oben erwähnten Antriebe
erzeugt werden. Beispielsweise kann tür eine horizontal, geradlinig orientierte Schneidkante einer Eggenzinke,
die parallel zu den Führungswangen 31 für die X-Achse
eingestellt ist, eine langsame Vorschubgeschwindigkeit
des ^-Antriebs kombiniert mit einer verhältnismäßig großen oszillierenden Geschwindigkeit des K-Antriebs
angewendet werden, wobei die Amplitude der letztgenannten Bewegung für das Hin- und Herlaufen gering
ist so daß sie sich über die Breite der gewünschten Bahn erstreckt Bei der gezeigten, bevorzugten Ausführungsform ist jedoch ein gesonderter Mechanismus 41 vorgesehen (Fig.2), um dem Flammspritzbrenner Teine oszillierende Bewegung zu erteilen, wobei der Mechanis-
mus 41 vom Supportschlitten 32 getragen ist u" .1 Teil
desselben bildet, jedoch von den Führungswangen 31
mittels eines auskragenden Arms 42 seitlich versetzt
angeordnet ist
spritzbrenner T und dem Mechanismus 41 für die oszillierende Bewegung desselben ist am besten aus der
schematisierten Darstellung in der oberen linken Ecke von F i g. 2 erkennbar, in der ein vertikaler Ständer 43
gezeigt ist der von einem horizontalen Fußteil 44 nach
eo aufwärts ragt und eine vertikale Achse für die schwenkbare Lagerung des Brennerkörpers 45 bildet Der
Flammspritzbrenner Tweist gesonderte Einlasse 46,46'
für einen Anschluß von flexiblen Schläuchen für die Zufuhr von Sauerstoff und Azetylen auf (nicht dargestellt).
Aus einer nach vorwärts und abwärts gerichteten Düse
47 erfolgt der Ausstoß des Brennerstrahls aus dem Flammspritzbrenner. Eine Elektrode 48 wird durch eine
Auskragung 48' in einem festgelegten Abstand von der
Düse 47 gehalten und wird über eine flexible Leitung
mittels einer noch zu beschreibenden Einrichtung angeregt. Ein im Betrieb dauernd laufender Motor 49 mit
einem untersetzten Abtrieb an einer vertikalen Welle 50 erzeugt eine exzentrische Bewegung, von der die oszillierenHe
Bewegung für den Flammspritzbrenner über ein Verbindungsgestänge 51 abgenommen wird. Wie es
gezeigt ist, ist ein Auge 52 mit einem radial verlaufenden Schlitz 53 an der Welle 50 befestigt, und ein von außen
zugänglicher Einsteller 54 ermöglicht das Einstellen der radialen Stellung eines mit dem Verbindungsgestänge
51 gekuppelten Kurbelzapfens (innerhalb des Schlitzes 53), um dadurch die Amplitude der oszillierenden Bewegung
des Flammspritzbrenners einzustellen. Wie es dargestellt ist, weist das Auge 52 auch einen Nocken 55 auf,
der auf den Fühlarm eines Endschalters 56 einwirkt, und zwar einmal pro Umdrehung der Welle 50 während
etwa einer halben Umdrehung, was einem noch zu erläuternden Synchronisier- und Ventilbetätigungszweck
dient.
Ein weiteres wichtiges Merkmal besteht darin, daß bei der angegebenen oszillierenden Wirkung des
Flammspritzbrenners das Metallpulver, welches auf das Werkstück aufgetragen werden soll, dem Flammspritzbrenner
absatzweise und in Synchronisation mit der erwähnten oszillierenden Bewegung zugeführt wird. Es
wurden äußerst zufriedenstellende Beschichtungen glatter und gleichmäßig kontinuierlicher Art unter Anwendung
eines Arbeitsspiels erzielt, bei dem die Pulverzufuhr zu dem Gasstrom in dem Flammspritzbrenner T
einmal (und zwar für etwa einen halben Zyklus der Oszillationsbewegung) bei jeweils zwei Zyklen der Oszillationsbewegung
erfolgt. Beim Ausführungsbeispiel weist der Flammspritzbrenner Γ (siehe Fig. 2) ein Ventil 57
zum Steuern des Massenstroms in einem inneren Durchgang zwischen einem Behälter 58 für metallpulver
und dem Innenraum des Brennerkörpers 45 auf. Das Ventil 57 ist durch einen Elektromagneten 59 betätigbar,
wobei die Anordnung so getroffen ist, daß das Ventil normalerweise durch eine federbalastete Stange, die
einen elastomeren Ventileinsatz in der Pulverzuführleitung zusammendrückt, geschlossen wird. Aus F i g. 2 ist
zu ersehen, daß das beschriebene Arbeitsspiel der Betätigung des Ventils 57 mittels eines durch zwei dividierenden
Zählers 60 gesteuert wird, der mit einem bistabilen Flip-Flop 61 verbunden ist, das die Erregung des
Elektromagneten 59 steuert Die Kurven von F i g. 3 zeigen die Synchronisierung zwischen der oszillierenden
Bewegung des Flammspritzbrenners (Kurve a), der halbwellenartigen Schließzeit des nockengesteuerten
Endschalters 56 (Kurve b) und der Division durch zwei, die durch den Zähler 60 und das Flip-Flop 61 durchgeführt
wird, um zu bewirken, daß der Elektromagnet 59 das Ventil 57 nur einmal für je zwei Zyklen der Oszillationsbewegung
des Flammspritzbrenners Töffnet (Kurvecjl
Die Beschriftung an einer Rubrik d von F i g. 3 kennzeichnet
den Funktionsablauf, der sich für das Metallspritzen und reine Schmelzen aufgrund der beschriebenen
Betätigung des Ventils 57 ergibt
Fig.2 zeigt zusätzliche Einzelheiten für das Verständnis
der koordinierten automatischen Funktionsweise der Vorrichtung. Zur Vereinfachung sind sämtliche
elektrischen Rückleilungen als geerdete Masseverbindungen dargestellt Zu den Steuereinrichtungen auf es
dem Steuerpult 14 gehört ein Betätigungsknopf 62 mit normalerweise geschlossenen Kontaktstücken als
Haupt-Ausschalter. Wenn die Schaltung an einer Spannungquelle
(in Fig.2 durch beschrifteten Doppelpfeil angedeutet) anliegt, dann leuchtet daher sofort eine Signallampe
63, die anzeigt, daß die Vorrichtung an Spannung gelegt ist, sowie eine Signallampe 64, die anzeigt,
daß gerade kein Arbeitsspiel oder eine andere automatische Funktion der Vorrichtung abläuft. Eine Drucktaste
65 wird niedergedrückt, um ihre normalerweise offenen Kontaktstücke zu schließen und vorübergehend eine
Verriegelungswicklung 66 zu erregen, die normalerweise offene Kontaktstücke 67 besitzt, die dadurch in der
Schließstellung verriegelt werden (beispielsweise magnetisch gehalten werden), um Spannung an einer automatischen
Zyklussteuerung anzulegen. Normalerweise geschlossene Kontaktstücke 68 im Stromkreis der Signallampe
64 werden ebenfalls durch die Wicklung 66 betätigt Daher leuchtet nach Schließen der Kontaktstücke
67 und öffnen der Kontaktstücke 68 eine Signallampe 69 auf, die den Ablauf eines Arbeitsspiels anzeigt,
und die Signallampe 64, die angezeigt hat, daß kein Arbeitsspiel durchgeführt wird, erlischt. Gleichzeitig werden
folgende parallel geschaltete Stromkreise gebildet:
1. Elektromagnetisches öffnen eines Ventils 70, so daß Azetylengas zum Einlaß 46 des Flammspritzbrenners
zugeführt wird.
2. Elektromagnetisches öffnen eines Ventils 71, so daß Sauerstoff zum Einlaß 46' des Flammspritzbrenners
zugeführt wird.
3. Anlaufen des Motors 49 zum Einleiten der bereits beschriebenen Oszillationsbewegung des Flammspritzbrenners.
4. Start eines Zeitgebers 76 zur Zeitsteuerung eines Vorheizzyklus, wobei die Zeitdauer durch einen
Einsteller 76' vorbestimmt ist. Der Zeitgeber 76 ist mit normalerweise geschlossenen Kontaktstücken
77 versehen, über die der Zeitgeber 76 betätigt wird, sowie mit zwei Gruppen normalerweise offener
Kontaktstücke 77', 77", die beide nach Beendigung der Vorhei;tzeit schließen.
5. Einschalten einer Anzeigelampe 78, die signalisiert, daß der Vorheiz2yklus läuft
6. Start eines Zeitgebers 73 über normalerweise geschlossene Kontaktstücke 74, um einen Zündzeitraum
zu bemessen, während dessen zwischen der Zündelektrode 48 und der Düse 47 Zündfunken
überspringen, und
7. Einschalten eines Zündtrafos 75, dessen Sekundärseite mit dem zur Elektrode 48 führenden Zündkabel
verbunden ist Ein kurzer Zeitraum in der Größenordnung von 10 Sekunden ist bei weitem als
Zünd-Zeitintervall des Zeitgebers 73 ausreichend. Der Ausschaltvorgang erfolgt durch die Kontaktstücke
74 nach Ablauf des Zünd-Zeitintervalls.
Während des Vorheiz-Arbeitsspiels bestreicht der Flammspritzbrenner T den Anfang der gewünschten
Beschichtungsbahn, jedoch ohne Längsvorschub und ohne daß Metallpulver verspritzt würde. Wenn dann die
vorbestimmte Vorheizzeit abgelaufen ist, öffnen die normalerweise geschlossenen Kontaktstücke 77, um die
Anzeigelampe 78 für den Vorheizzyklus auszuschalten und zu ermöglichen, daß die Zündschaltung zurückgestellt
wird. Gleichzeitig schließen die normalerweise geöffneten Kontaktstücke 77', um einen Stromkreis zum
Wählschalter 72 für das Einschalten einer oder mehrerer Vorschubantriebe zu schließen, wie es die jeweilige
Situation erfordert, d. h, je nachdem welches Werkstück
behandelt werden solL Dies alles wird mit dem Wähl-
schalter 72 und weiterer Schaltungsbestandteile vorgewählt, die noch beschrieben werden. Gleichzeitig schließen außerdem die Kontaktstücke 77", um einen Stromkreis zum Endschalter 56 und damit zu der Einrichtung,
die das Programm des Pulverzustroms zum Brennerkörper 55 steuert, herzustellen.
Grundsätzlich wurde festgestellt, daß die Vorschubantriebe entsprechend den Erfordernissen der speziellen, durchzuführenden Bearbeitungsvorgänge ausgewählt und eingestellt werden sollen. Fünf Antriebsmotoren 23,28,34,37 und 39 sind vorhanden. In F i g. 2 sind
diese Motoren und ihre zugeordneten Steuereinrichtungen kollektiv mit beschrifteten Blöcken angedeutet, die
mit Bezugszahlen bezeichnet sind, die mit einem hinzugefügten Strich gekennzeichnet sind. Jeder dieser Antriebe, beispielsweise der X-Antrieb 34', wird über einen
reihengeschalteten Endschalter, beim A"-Antrieb ist es
ein Endschalter 79, betätigt. Der Endschalter 79 ist an einem der wählbaren Ausgänge des Wähischaiters 72
angeschlossen und weist, wie die anderen, an den Ausgängen des Wählschalters 72 angeschlossenen Endschalter 81,83,84 und 85, normalerweise geschlossene
Kontaktstücke, die mit dem zugeordneten Antrieb verbunden sind, auf. Die Endschalter sind so angeordnet,
daß sie das Erreichen des vorgewählten Vorschubendes des betreffenden Antriebs signalisieren, wobei das Vorschubende für jeden Vorschubantrieb außerdem durch
Schließen normalerweise offener Kontaktstücke des gleichen Endschalters angezeigt wird. Beim X-Antrieb
kann der Endschalter 79 auf dem Supportschlitten 32 angeordnet sein und mit einem Endanschlag 80 zusammenwirken, der einstellbar an den Führungswangen 31
festgeklemmt ist, um die Tätigkeit des ΛΓ-Antriebs zu
beenden, wenn die normalerweise geschlossenen Kontaktstücke des Endschalters 79 durch Anlaufen am Endanschlag 80 geöffnet werden. In ähnlicher Weise sitzt
der Endschalter Si auf dem Schlitten für die Verschiebung längs der V-Achse und wirkt mit einem Endanschlag 80 zusammen, der einstellbar an den Führungswangen 26 für die V-Achse festgespannt ist Die übrigen
Vorschubantriebe werden in entsprechender Weise durch normalerweise geschlossene Kontaktstücke der
weiteren Endschalter 83,84 und 85 gesteuert
Die normalerweise offenen Kontaktstücke der mit den Eingängen der Antriebe 34', 28', 23', 37' und 39'
verbundenen Endschalter sind auch parallel geschaltet,
um einen Stromkreis mit einer Entriegelungswicklung 87 zu schaffen, die mit den Kontaktstücken 67 zusammenwirkt, um diese in ihre normalerweise offene Stellung zurückzubringen und sämtliche Operationen der
Vorrichtung abzuschalten, auch sämtliche Vorschubantriebe, die Oszillationsbewegung des Brenners, den Pulverstrom und die Gaszufuhr zum Brenner. Wenn dieses
Stadium erreicht ist, ist die Beschichtung als kontinuierlicher und vollständiger Streifen aufgebracht und das
Werkstück kann aus dem Werkstückhalter 12 entnommen und durch ein nächstfolgendes Werkstück ersetzt
werden, an dem genau die gleiche Behandlung durchgeführt wird, wie es oben beschrieben wurde. Alternativ
kann man auch bei einem Werkstückhalter 12, der zwei Werkstücke in Form zweier einander entgegengesetzter Eggenspitzen trägt bei denen sämtliche zu beschichtende Oberflächen in der gleichen Radialebene um die
Achse des Azimutwinkels © angeordnet sind, den ©- Antrieb in Gang setzen, um ein Fortschalten des Werkstücks W zu bewirken, so daß das nächste Wirkstück in
die Beschichtungsstellung gebracht wird, beispielsweise in eine parallel zu den Führungswangen 31 verlaufende
Richtung.
F i g. 2 zeigt schematisiert halbautomatische Einrichtungen für ein derartiges Fortschalten der angegebenen
Werkstücke W für den vereinfachten Fall, bei dem bei
jeder Eggenspitze die zu beschichtenden Schneidkanten
an gegenüberliegenden Enden einer Symmetrieebene, die durch die Werkstückaufnahme am Werkstückhalter
12 verläuft, gleichmäßig geneigt sind. Die Beendigung jedes Fortschaltschritts für die vier Oberflächen (zwei
ig an jeder Eggenspitze), die zu beschichten sind, wird
durch die Einstellung einer Gruppe von Endschaltern LS-X, LS-X LS-3 und LS-4 markiert, die in der Nähe des
Drehtisches 36 einstellbar angebracht und rund um die Achse des Azimutwinkels © verteilt angeordnet sind,
wobei die Lageanordnung dieser Endschalter so ist, daß sie nacheinander durch einen nicht dargestellten Ans-:!z
des Drehtisch 36 betätigt werden, so daß die normalerweise geschlossenen Kontaktstücke der Endschalter
öffnen, um den bcifcifciiuen Fürischäiiscnriü, d. h. die
durch einen Schrittschalter 89 vorgewählte Drehung um die Achse des Azimutwinkels ©, zu beenden. Der ©-Antrieb 37", der auf diese Weise gesteuert wird, ist vorzugsweise vom ©-Antrieb 37' gesondert, wirkt jedoch
auf den gleichen ©-Antriebsmotor, so daß eine gegen
seitige Störung zwischen einem Ö-Antrieb zur Fort
schaltung und einem ©-Antrieb zur Vorschubbewegung vermieden wird. Das Fortschalten wird durch Niederdrücken einer Drucktaste 90 eingeschaltet, um eine Verriegelungswicklung 91 zu betätigen, wodurch deren nor-
malerweise offene Kontaktstücke geschlossen werden, um Spannung zum ©-Antrieb 37" über den betreffenden, normalerweise geschlossenen Endschalter zuzuführen, der durch die gegebene Einstellung des Schrittschalters 89 ausgewählt ist Das Fortschalten ist been-
det, wenn dieser betreffende Endschalter öffnet, wodurch seine normalerweise offenen Kontaktstücke geschlossen werden, um einen Stromkreis zu einer Entriegelungswicklung herzustellen, um Kontaktstücke 9Γ in
die normalerweise offene Stellung überzuführen, wäh
rend gleichzeitig ein Weiterschaltimpuls über eine Lei
tung 93 zum Schrittschalter 89 zugeführt vird. Gleichzeitig betätigt die Erregung der Entriegelungswicklung
92 auch deren normalerweise geschlossene Kontaktstücke 92', so daß sie öffnen und dadurch eine Lampe 94
erlischt und dadurch anzeigt daß das Fortscnalten abgeschlossen ist
Es versteht sich, daß anstelle der durch Blöcke schematisiert angedeuteten Antriebe 34', 28', 23', 37', 37"
und 39' von F i g. 2 eine oder mehrere verschiedenartige
so Motorsteuerungen vorgesehen sein können. Die an den Blöcken eingezeichneten Einstellknöpfe a sollen andeuten, daß eine manuelle oder andersartige Einstellmöglichkeit der Steuerfunktion (beispielsweise der Vorschubgeschwindigkeit) des betreffenden Antriebs vor-
gesehen ist Welcher oder welche der Vorschubantriebe auch immer durch den Wählschalter 72 gewählt worden
sein mögen, um für eine gegebene Bearbeitung in Tätigkeit zu treten, immer bewirken diese Antriebe eine stetige kontinuierliche und verhältnismäßig niedrige Vor-
Schubgeschwindigkeit während des Ablaufs der verhältnismäßig schnellen oszillierenden, quer zur Werkstückbahn verlaufenden Bewegung des Brenners, die diesem
über das exzentrisch angekuppelte Gestänge 51 erteilt wird. Alternativ kann, nach selektivem Schließen eines
fej Schalters 95, eine intermittierende Vorschubsteuerung
% den ausgewählten Vorschubantrieb oder die ausgewählten Vorschubantriebe einmal pro Excenterzyklus
betätigen. Zu diesem Zweck betätigt das Schließen des
Schalters 95 die Vorschubsteuerung 96, so daß diese auf das nockengesteuerte Ausgangssignal des Endschalters
56 (Kurve b von F i g. 3) in der Weise anspricht, daß der betreffende Vorschubantrieb lediglich intermittierend
in Tätigkeit kommt, so daß sich bei jedem unter Aufspritzen von Metall erfolgenden Überstreichen einer
gegebenen Fläche der Werkstückbahn ein Überstreichen genau dieser Fläche ohne Aufspritzen von Metall
ergibt. Bei richtiger Phaseneinstellung des Ausgangssignals (relativ zum zugeführten Eingangssignal) von der
Vorschubsteuerung 96, welche Einstellung durch einen manuell betätigbaren Einsteller 97 vorgenommen wird,
stellt das erste Überstreichen einer speziellen Querlinie durch den Fianircispritzbrenner ein lokales Vorwärmen
der Oberfläche (ohne Spritzen) dar, so daß beim nächstfolgenden Überstreichen das Aufspritzen von Metall erfolgen
kann. Danach bewirkt das durch Nockensteuerung erzeugte Vorschubsignal, daß ein Vorschub um im
wesentlichen die halbe Breite einer Spritzraupe erfolgt, während ein weiterer voller Oszillationszyklus ohne
Metallspritzen abläuft, um dadurch zu vermeiden, daß zuviel Zeit verstreicht für das Verschmelzen des zuletzt
abgelagerten Metalls mit dem bei vorhergehendem Überstreichen abgelagerten Metall.
Aus den vereinfachten Diagrammdarstellungen der F i g. 4 und 5, die lediglich illustrativen Zwecken dienen,
gewinnt man ein besseres Verständnis der vorstehenden Besprechung, soweit diese sich auf das Erzeugen der
Metallraupen durch Aufspritzen gegenüber dem schmelzenden, oszillierenden Überstreichen (ohne Metallspritzen
bezieht). Das Diagramm von Fig.4 zeigt
nacheinander aufgespritzte Raupen m, n, o, p, q und r,
die in gewünschter Weise auf der oberen Fläche des Werkstücks Wabgelagert wurden, während der Flammspritzbrenner
in der mit dem beschrifteten Pfeil angegebenen Vorschubrichtung bewegt wurde, wobei der
Brennerstrahi in der ebenfalls durch einen beschrifteten Pfeil angegebenen Richtung gerichtet war. Die aufeinanderfolgenden
Raupen überlappen sich in Längsrichtung auf etwa 25% der Raupenbreite, ohne daß jedoch
ein einwandfreies Schmelzintervall zwischen aufeinanderfolgenden Spritzzügen vorhanden ist (in bestimmten
Fällen ist beispielsweise ein Halbzyklus der Oszillationsbewegung zwischen aufeinanderfolgenden Spritzzügen
nicht ausreichend), so daß die Raupen nicht miteinander verschmolzen sind. Es ergibt sich ein schlechtes Binden
sowohl zwischen den einzelnen Raupen als auch zwischen diesen und dem Substrat Wird jedoch, wie es
durch die Kurven c und d in F i g. 3 dargestellt ist, zwischen
den einzelnen Spritzzügen eine ausgedehnte Schmelzzeit vorgesehen, dann bewirkt die schmelzende
Hitze zwischen dem Aufspritzen der Raupen ein wirksames Verschweißen jeder Raupe mit der vorausgehenden
Raupe, so daß die glatte und kontinuierliche Beschichtung erzeugt wird, wie sie in F i g. 5 gezeigt und
mit 28 bezeichnet ist, wobei die zuletzt aufgebrachte Raupe r1 noch in die integrale Beschichtung 98 während
des Ablaufs der drei schmelzenden (nicht spritzenden) Überläufe eingeschweißt wird, die stattfinden, bevor der
nächste Überlauf der Werkstückbahn unter Aufspritzen des Metalls stattfindet.
Die Dicke der Beschichtung 98 kann etwa 0,127 mm bis 0,508 mm betragen, und die Breite jeder Raupe kann
von 1,27 mm bis 7,62 mm betragen, bei einem Abstand der Düsenöffnung von ungefähr 19 mm.
Bei Metallpulvern, die für das beschriebene intermittierende Aufspritzen auf ein metallisches Substrat geeignet
sind, handelt es sich im allgemeinen um selbstfließende
Legierungen auf Nickelbasis, Kobaltbasis, Eisenbasis und Kupferbasis. Die selbstfließenden Eigenschaften
ergeben sich aufgrund des Vorhandenseins von Silizium und Bor in dem beschichteten Metallpulver.
Was die selbstfließendcn Legierungen auf Ni-'kcibasis,
Kobaltbasis und Eisenbasis anlang., enthalten diese im allgemeinen 0,05 bis 6 Gewichtsprozent Silizium, 0,5
bis 5% Bor und bis zu 3% Kohlenstoff, wobei der Rest im wesentlichen Nickel oder Kobalt oder Eisen zusammen
mit Legierungselementen, wie Chrom, Wolfram und Molybdän, ist.
Eine typische Legierung auf Kobaltbasis kann 0,5 bis
3,5 Gewichtsprozent Si, 1 bis 3% B, 0 bis 3% C, 5% bis
30% Cr, 0 bis 15% Mo, 0 bis 15% W und als Rest im wesentlichen Kobalt enthalten, wobei der gesamte Gehalt
an Cr + Mo + W bis 30% beträgt.
Die Legierung auf Eisenbasis kann 0,5 bis 3 Gewichtsprozent Si, 1, bis 3% B, 0 bis 3% C, 5 bis 25% Cr, 0 bis
15% Mo, 0 bis 15% W und als Rest im wesentlichen Eisen enthalten, wobei der gesamte Gehalt an
Cr + Mo + W bis 30% beträgt.
Die Legierungen für die Beschichtung sind so ausgebildet, daß der Bereich der Schmelzpunkte bis etwa
13710C reicht, wobei ein bevorzugter Schmelzpunktbereich
von 983° C bis 1233° C reicht. Der Schmelzpunkt wird durch den Siliziumgehalt und den Borgehalt der
Legierung gesteuert. Die Beschichtung wird durch Flammspritzen der pulverisierten Legierung erzeugt
(beispielsweise »atomisiertes« Pulver). Die Partikelgröße des Legierungspulvers kann von weniger als 125 μΐη
bis ungefähr 40 μπι betragen.
Die Erfindung bedeutet den Übergang von einer früher üblichen individuellen Technik zu einer Technik, bei
der hohe Produktionsleistung und hohe Produktgüte voraussagbar sind, so daß wesentlich weniger hohe Anforderungen
an die Fachkenntnisse der Bedienungsperson gestellt werden müssen, daß die maicriäiverwendung
wesentlich herabgesetzt ist und daß sich eine wesentliche Steigerung der r roduktivität ergibt. Diese
Vorteile werden bei verschiedenartigsten Werkstücken und verschiedenartigsten Beschickungen der Werkstücke
erreicht
Um die Wirkung der Erfindung noch besser vi verdeutlichen,
sind nachfolgend drei spezielle Beispiele für das automatische Beschichten unter Verwendung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung aufgeführt.
Werkstück:
Eggerspitzen. Zu Beschichten sind die oberen Oberflächen der rechten und linken Schneidkanten
jeweils auf einer Bahn von 19 mm Breite und 228,6 mm Länge, wobei sich die Beschichtungsbahnen
an der Spitze überschneiden. Zwei Eggenspitzen sind in der in Fig.IA gezeigten Weise am
Werkzeughalter angebracht und werden schrittweise durch Veränderung des Azimutwinkels θ
fortgeschaltet, um die einzelnen Beschichtungen der vier Kanten in oben beschriebener Weise
durchzuführen.
Länge der oszillierenden Querbewegung
Länge der oszillierenden Querbewegung
25,4 mm
Querbewegung Arbeitszyklus:
Querbewegung Arbeitszyklus:
1 pro Sekunde.
Metall-Spritzzeit:
Metall-Spritzzeit:
20 bis 25% der aus zwei Zyklen bestehenden Periode der Oszillationsbewegung.
13 14 I
76 bis 101 mm pro Minute. 20 bis 25% der Oszillationsperiode aus zwei Zy- ff
gen Korrosion und Oxidation bei hohen Tempera- Z-Achsen-Antrieb, wobei die Synchronisierung \
türen. Pro behandelter Kante werden etwa 42 bis mechanisch durch getriebliche Mittel erfolgt, wie es L·
57 g verbraucht Die Stärke der Beschichtung 98 10 in F ig. 2 schematisiert bei 99 angedeutet ist gj
beträgt etwa 0,63 mm. Vorschubgeschwindigkeit:
bei der Schnitt im Sinne der Schnittdarstellungen Metallpulver im Behälter 58:
gemäß F ig. 4 und 5 in Längsrichtung durchgeführt 15 Legierung wie bei Beispiel L Es wurden pro behanwird, re*gt eine gleichförmige Beschichtung, wie sie delte Kante etwa 850 g verbraucht bei einer Stärke
bei 98 in F i g. 5 angegeben ist, ohne daß einzelne der Beschichtung 98 von etwa 0,63 mm bis 0,76 mm.
benachbarten Raupen erfolgt in der Weise, daß die Glatt und zusammenhängend, wie bei den Beispie-
Riffehing der äußeren Oberfläche bis auf weniger 20 len I und IL
als ungefähr 10% der Nenn-Beschichtungsstärke
verschwunden ist Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die aufge
zeigten Beispiele beschränkt ist, sondern daß Abwand-
25 reich der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise könnte
Eggenscheibe 503 cm Durchmesser, schalenför- mischen des Metallpulvers vorgesehen ist, eine Vielzahl
mig. Die konvexe Oberfläche ist mit einem 19 mm beliebiger anderer Flammspritzbrenner Verwendung
breiten ununterbrochenen ringförmigen Band an finden, beispielsweise Brenner für äußeres Zumischen
ihrem Umfang zu beschichten. Das Werkstück 30 des Pulvers oder Brenner, die das selektive Zumischen
wird, wie in F i g. 1B gezeigt, im Zentrum auf einem zweier verschiedener Metallpulver ermöglichen.
delrahmen um 30° geneigt ist, um zu ermöglichen, Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
daß die oszillierende Querbewegung des Brenners
in im wesentlichen gleichförmigem Abstand von 35
der jeweils behandelten Region der konvexen
Oberfläche erfolgt
Länge der oszillierenden Querbewegung:
25,4 mm
1 pro Sekunde.
20 bis 25% der aus zwei Zyklen bestehenden Periode der Ozillationsbewegung.
Vorschub: 45
kontinuierliche Drehung um Θ.
Legierung wie bei Beispiel I. Pro behandelte Kante so
werden etwa 425 g verbraucht Die Stärke der Beschichtung beträgt etwa 0,63 mm.
55
Beispiel III
Werkstück:
343 cm Steigung. Der Umfang des Blattes ist an der eo
Unterseite mit einer 38,1 mm breiten ununterbrochenen Bahn zu beschichten. Der Bohrerschaft
wird umgekehrt in ein Drehbankfutter (0,91 m) des
in F ig. IC gezeigt ist
Länge der oszillierenden Querbewegung:
44,4 mm
Claims (24)
1. Vorrichtung zum Aufbringen einer metallischen Beschichtung längs einer vorbestimmten Bahn auf
der Oberfläche eines metallischen Substrats mittels einer Einrichtung zum Flammspritzen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Flammspritzen einen eine Halterung für einen
Flammspritzbrenner (T) aufweisenden Rahmen (tO, 11,20) besitzt, an dem Führungen (21,26,31) sowie
Antriebe (34', 28', 23', 37') vorgesehen sind, um eine definierte Vorschubbewegung des Brenners (T) zu
ermöglichen, daß ein Antriebsmechanismus (41) vorgesehen ist, mittels dessen der Brenner (T) in einer
oszillierenden, quer zur Bahn der Vorschubbewegung verlaufenden Richtung mit begrenzter Amplitude
hin und her bewegbar ist, daß der Brenner (T)
ein GasveciU (70,71) zum Ein- und Ausschalten des
GaszustroRaT zur Brennerdüse (47) besitzt daß eine
Zuführeinrichtung (58) für Metallpulver sowie ein Pulverventil (57) vorgesehen sind, mittels dessen der
Pulverzustrom zum Brenner (T) ein- und abschaltbar ist, und daß eine Steuerschaltung vorgesehen ist, die
auf das Gasventil und das Pulverventil (70, 71 bzw. 57) einwirkt und in Synchronisation mit der oszillierenden,
durch den Antriebsmechanismus (41) bewirkten Querbewegung des Brenners (T) eine wiederholte
zyklische Arbeitsfolge bestimmt, bei der während zumindest eines wesentlichen Teils eines
Zyklus der oszillierenden Querbewegung das Pulverventil (57) offen ist» das PtiVerventil (57) sodann
während zumindest ein&; wesentlichen Teils der anschließenden
Querbewegung d »- Brenners (T) geschlossen ist, wobei das Gasventil (70, 71) sich während
dieser beiden Teile des Zyklus der oszillierenden Querbewegung im geöffneten Zustand befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Werkstückhalter (12) für die Aufnahme
mindestens eines zu beschichtenden Wer-Stücks (W) vorgesehen ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurcl? gekennzeichnet daß die Steuerschaltung mindestens
eine Zeitgebereinrichtung aufweist die so einstellbar ist, daß die Perioden der Schiießzeit des Pulverventils
(57) im wesentlichen ein ganzzahliges Vielfaches der Perioden der Öffnungszeit des Pulverventils
(57) darstellen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubgeschwindigkeit
des Brenners (T) im Verhältnis zur Frequenz der oszillierenden Querbewegung so gewählt
ist, daß aufeinanderfolgende Raupen aufgespritzten Metallpulvers sich längs der zu beschichtenden
Bahn gegenseitig überlappen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche der Perioden der Offenzeit
des Pulverventils (57) auf einen größeren Bruchteil eines einzigen Überstreichens der zu beschichtenden
Bahn bei der oszillierenden Querbewegung be- eo schränkt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Offenzeiten des Pulverventils
(57) stattfinden, während die Querbewegung in einer einzigen bestimmten Richtung abläuft.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei aufeinanderfolgenden,
mit offenem Pulverventil (57) ablaufenden Querbewegungen mehrere Oberläufe der zu beschichtenden
Bahn mit geschlossenem Pulvervcnlil (57) vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet
daß drei unmittelbar aufeinanderfolgende Oberläufe der zu beschichtenden Bahn als Querbewegung
mit geschlossenem Pulverventil (57) vorgesehen sind
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet daß eine dem Brenner (T)
zugeordnete Zündeinrichtung mit einer Elektrode (48) zur Funkenbildung im Bereich der Brennerdüse
(47) sowie eine Zündschaltung (73, 74, 75) vorgesehen sind, um die Elektrode (48) synchron mit dem
Öffnen des Gasventils (70,71) zu erregen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 2 und einem der übrigen Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkstückhalter (12) und die Halterung (32, 42) für den Brenner (T) gesonderte, unabhängig auf
dem Fußboden angebrachte Vorrichtungsteile bilden.
11. Vorrichtung nach Anspruch 2 und einem der übrigen Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet
daß der Werkstückhalter (12) einen Rahmen (13) und eine an diesem schwenkbar gelagerte Werkstückaufnahme
(3T) aufweist
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet
daß als Werkstückaufnahme ein Pendelrahmen (37) vorgesehen ist der um eine Achse (λ)
relativ zum Rahmen (13,38) schwenkbar ist und daß der Pendelrahmen (37) einen Drehtisch (36) aufweist,
der um eine zur ersten Achse (λ) orthogonale Achse (β) drehbar ist
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch einen Antrieb (39) zum Bewegen des Pcndeirahmens
(37) um die erste Achse (λ).
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, gekennzeichnet durch gesonderte Antriebe (37, 39)
zum unabhängigen Bewegen des Werkstückhalters (12) um beide Achsen {pe und 0).
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Brenner (T) an
einem seitlich auskragenden Arm (42) eines langgestreckten, im wesentlichen horizontal verlaufenden
Supportschlittens (32) gelagert ist
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Supportschlitten (32) den ersten
von mindestens zwei orthogonal zueinander verlaufenden Führungseinrichtungen bildet und
längs eines zweiten Schlittens (25) verschiebbar angeordnet ist
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch einen Antrieb (28) zum Verschieben des
zweiten Schlittens (25) längs zugeordneten Führungswangen (26).
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Supportschlitten (32) und der
zweite Schlitten (25) zwei von drei orthogonal zueinander verlaufenden Führungseinrichtungen bildet
und daß der zweite Schlitten (25) an einem Hauptschlitten (20) verschiebbar angeordnet ist, der längs
zugeordneten Führungswangen (21) verschiebbar ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch einen gesonderten Antrieb (23) zum Verschieben
des Hauptschlittens (20) längs der Führungswangen (21).
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
19, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung einen Zeitgeber (76) zum Bemessen einer Vorheizperiode
aufweist, in der die Querbewegung des Brenners (T) bei geschlossenem Pulverventil (57) abläuft
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubantriebe (34', 28',
23', 38', 39'? während des Ablaufs der Vorheizperiode in den unwirksamen Zustand schaltbar sind.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, gekennzeichnet durch mit den Vorschubantrieben
zusammenwirkende Endschalter (56, 79, 81,83, 84,85) und Endanschläge (55,80,82) zum Abschalten
des Pulverventils (57) und des Gasventils (70, 71) in Abhängigkeit vom Erreichen vorbestimmter Vorschubstellungen.
23. Anwendung der Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 22 zum Aufbringen einer metallischen
Beschichtung auf einem metallischen Substrat durch Flammspritzen, bei dem ein Flarnrnspriizbrenner
gezündet und längs einer zu beschichtenden Bahn der Oberfläche des Substrats bewegt wird.
24. Anwendung nach Anspruch 23, bei der das Pulver innerhalb je eines Überlaufs von jeweils vier.
Oberläufen der oszillierenden Querbewegung zugeführt wird.
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