DE3136077C1 - Gesteinsschneidkopf fuer Saugbagger od.dgl. - Google Patents
Gesteinsschneidkopf fuer Saugbagger od.dgl.Info
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gesteinsschneidkopf für Saugbagger od. dgl., mit einer Mehrzahl von auf
einen Werkzeugträger aufgesetzten, vorzugsweise mittels Zahnhalter aufgesetzten, Schneidzähnen, die
beim rotierenden Arbeiten des Gesteinsschneidkopfes längs ihrer einen vorgegebenen Schneidradius aufweisenden
Schneidkreise nacheinander in Arbeitseingriff kommen. Die Schneidzähne bestehen zum Beispiel
(vergl. DE-GM 78 28 385, DE-OS 28 41 523) aus einer im
wesentlichen pyramidenförmigen oder kegelförmigen Zahnspitze und einem angeschlossenen Zahnmantel,
wobei der Zahnmantel eine innenkonische Zahnhalteraufnahme umschließt und in seinem unteren Teil
Bohrungen für die Aufnahme eines Verbindungskeils aufweist. Der Zahn insgesamt besteht im allgemeinen
aus einem schmiedbaren Werkstoff, der ausreichenden Verschleißwiderstand aufweist. Die Zahnspitze kann an
einer Seite mit einer Regenerierverdickung versehen sein.
Gesteinsschneidköpfe mit solchen Schneidzähnen für hohe Abtragleistungen, wie sie bei Saugbaggern
gefordert werden, führen jedoch zu einem schnellen Verschleiß der Schneidzähne und insbesondere der
Schneidzahnspitzen. Eine optimale Formgebung der unter solchen Beanspruchungsverhältnissen eingesetzten
Werkzeuge wird erschwert durch Ungleichmäßigkeit des abzufragenden Gesteins und ungleichmäßigen
Eingriff der Schneidzähne. Würde man die Schneidzähne im Bereich ihrer Spitze mit einer Hartmetallbestükkung
versehen, wie sie bei anderen Werkzeugen in Form von aufgelöteten Hartmetallplatten od. dgl. üblich
ist, so würde die Hartmetallbestückung bei der Erstberührung mit dem abzutragenden Gestein, aber
auch bei ungleichmäßigem Werkzeugeingriff vorzeitig gestört werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Gesteinsschneidkopf so weiter auszubilden,
daß eine an Schneidzähnen angebrachte Hartmetallbestückung mit großer Standzeit arbeitet.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß einige der Schneidzähne in ihre Spitze eingesetzte
Hartmetallstifte aufweisen, daß die mit Hartmetallstiften versehenen Schneidzähne eines Schneidkreises in
abwechselnder Folge mit solchen ohne Hartmetallstifte angeordnet sind und daß die Schneidzähne ohne
Hartmetallstifte zumindest bei Beginn des Arbeitseinsatzes größere Schneidradien aufweisen als die
Schneidzähne mit Hartmetallstiften desselben Schneidkreises. In bevorzugter Ausführungsform, bei der die
Schneidzähne aus einer im wesentlichen pyramidenförmigen
oder kegelförmigen Zahnspitze und einem angeschlossenen Zahnmantel bestehen, wobei der
Zahnmantel eine innenkonische Zahnhalteraufnahme umschließt und in seinem unteren Teil Bohrungen für
die Aufnahme eines Verbindungskeils aufweist, lehrt die Erfindung, daß die Hartmetallstifte in der Achse der
Schneidzähne angeordnet sind.
Um zu erreichen, daß die mit Hartmetallstiften versehenen Schneidzähne mit einem Schneidradius
arbeiten, der zumindest bei Beginn des Arbeitseinsatzes kleiner ist als der Schneidradius der Schneidzähne ohne
Hartmetallstifte, bestehen verschiedene. Möglichkeiten. So können die mit Hartmetallstiften versehenen
Schneidzähne kürzer sein als die ohne Hartmetallstifte. Dabei können auch ursprünglich identisch gleiche
Schneidzähne durch Abschneiden ihrer Spitze entsprechend gekürzt sein. Es besteht aber auch die
Möglichkeit, die Schneidzähne in ihrer Form gleich auszuführen und die Adapter in unterschiedlicher
radialer Höhe an dem Werkzeugträger anzuordnen oder mit unterschiedlicher radialer Höhe auszuführen.
Nach einem anderen Vorschlag der Erfindung besitzen die Schneidzähne Bohrungen, die tiefer sind, als die
Hartmetallstifte lang sind, wobei die über die Hartmetallstifte vorstehenden Teile der Schneidzähne beim
Betrieb abarbeitbar sind.
Bei einem erfindungsgemäßen Gesteinsschneidkopf wechseln beim Werkzeugeingriff Zähne ohne Hartmetallstifte,
die aus einem hochverschleißfesten zähen Material bestehen, mit Schneidzähnen, die eingesetzte
Hartmetallstifte aufweisen. Wegen der beschriebenen unterschiedlichen Auslegung bezüglich der Schneidradien,
die für den jungfräulichen Zustand der Gesteinsschneidköpfe bzw. der Schneidzähne gilt, wird erreicht,
daß bei Erstberührung der Schneidzähne mit dem abzutragenden Gestein die mit Hartmetallstiften versehenen
Schneidzähne gleichsam geschont werden. Man vermeidet so störende Beanspruchungen der Hartmetallstifte,
die deren Standzeit verringern. Danach arbeiten sich die Schneidzähne, die eingesetzte Hartmetallstifte
nicht aufweisen, so ab, daß auch die Schneidzähne mit Hartmetallstiften in Eingriff kommen.
Sobald die Schneidzähne mit Hartmetallstiften in Eingriff kommen, wird mit hoher Abtragleistung
gearbeitet. Im allgemeinen wird man die Anordnung so treffen, daß stets ein Schneidzahn mit eingesetztem
Hartmetallstift und ein weiterer ohne Hartmetallstift auf einem Schneidkreis miteinander abwechseln. Es
wird durch die beschriebene Anordnung und Ausbildung erreicht, daß durch ungleichmäßigen Werkzeugeingriff
die Schneidzähne mit den Hartmetallstiften keinen Schaden nehmen. Das gilt auch dann, wenn sich
die zu Beginn des Arbeitseinsatzes zunächst vorstehenden Schneidzähne abgearbeitet haben. Im Ergebnis
erreicht man also eine Verbesserung des Verschleißverhaltens der gattungsgemäßen Gesteinsschneidköpfe.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 in schematischer Darstellung einen Ausschnitt aus einem Gesteinsschneidkopf mit einer Mehrzahl von
Schneidzähnen eines Schneidkreises und die
F i g. 2 und 3 andere Ausführungsformen des Gegenstandes
der Fig. 1.
Der in den Bguren dargestellte Gesteinsschneidkopf ist für Saugbagger bestimmt. Er besitzt eine Mehrzahl
von auf einen Werkzeugträger 1 aufgesetzten Schneidzähnen 2, die bei einem rotierenden Arbeiten des
Gesteinsschheidkopfes längs eines Schneidkreises 3 mit ihrem Schneidradius 4 arbeiten und nacheinander in
Eingriff kommen.
Einige der Schneidzähne 2 weisen in ihre Spitze eingesetzte Hartmetallstifte 5 auf. Die Anordnung ist so
getroffen, daß die mit Hartmetallstiften 5 versehenen Schneidzähne 2 in abwechselnder Folge mit solchen
ohne Hartmetallstifte angeordnet sind, welch letztere außerdem größere Schneidradien 4 aufweisen. In allen
Fällen handelt es sich im Ausführungsbeispiel um die Ausführungsform, bei der die Schneidzähne 2 eine im
wesentlichen pyramidenförmige oder kegelförmige Zahnspitze 6 und angeschlossene Zahnmäntel 7
besitzen, wobei der Zahnmantel 7 eine innenkonische Zahnhalteraufnahme 8 umschließt und in seinem
ίο unteren Teil Bohrungen 9 für die Aufnahme eines
Verbindungskeils 10 aufweist. Bei dieser Ausführungsform der Schneidzähne 2 sind die Hartmetallstifte 5 in
der Achse der Schneidzähne angeordnet.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 sind die mit Hartmetallstiften 5 versehenen Schneidzähne 2 kürzer
als die ohne Hartmetellstifte. Bei der Ausführungsform
nach F i g. 2 sind alle Schneidzähne 2, bis auf die Hartmetallstifte 5, in ihrer Form gleich ausgeführt, die
Zahnhalter 11 sind jedoch in unterschiedlicher radialer Höhe angeordnet. Sie könnten auch ihrerseits unterschiedliche
radiale Höhe besitzen. In Fig.3 ist dargestellt, daß die Schneidzähne 2 Bohrungen 12
aufweisen, die tiefer sind, als die Hartmetallstifte 5 lang
sind. Die über die Hartmetallstifte 5 überstehenden Teile der Schneidzähne 2 arbeiten sich beim Betrieb ab.
Die Schneidzähne bestehen aus einem schmiedbaren Werkstoff, der ausreichendes Verschleißverhalten aufweist.
Besonders geeignet ist zum Beispiel ein Stahl der Qualität Mn-Cr-Mo-Ni mit einer Richtanalyse von
0,7-1,0% Mn
0,7-2,2% Cr
0,3-0,6% Mo
O,5-2,2O/o Ni
0,7-2,2% Cr
0,3-0,6% Mo
O,5-2,2O/o Ni
bei max. 0,45% C
Rest Fe,
Festigkeit im Bereich von 1400 bis 2000 N/mm2,
vorzugsweise 1800 N/mm2, Dehnung über 6%, vorzugsweise mindestens 8%, der vergütet wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
- Leerseite-
Claims (5)
1. Gesteinsschneidkopf für Saugbagger od. dgl. mit einer Mehrzahl von auf einen Werkzeugträger
aufgesetzten, vorzugsweise mittels Zahnhalter aufgesetzten, Schneidzähnen, die beim rotierenden
Arbeiten des Gesteinsschneidkopfes längs ihrer einen vorgegebenen Schneidradius aufweisenden
Schneidkreise nacheinander in Arbeitseingriff kommen, dadurch gekennzeichnet, daß einige
der Schneidzähne (2) in ihre Spitze eingesetzte Hartmetallstifte (5) aufweisen, daß die mit Hartmetallstiften
(5) versehenen Schneidzähne (2) eines Schneidkreises in abwechselnder Folge mit solchen
ohne Hartmetallstifte angeordnet sind, und daß die Schneidzähne ohne Hartmetallstifte zumindest bei
Beginn des Arbeitseinsatzes des Gesteinsschneidkopfes größere Schneidradien (4) aufweisen, als die
Schneidzähne mit Hartmetallstiften desselben Schneidkreises.
2. Gesteinsschneidkopf nach Anspruch 1 in der Ausführungsform mit im wesentlichen pyramidenförmiger
oder kegelförmiger Zahnspitze und angeschlossenem Zahnmantel, wobei der Zahnmantel
eine innenkonische Zahnhalteraufnahme umschließt und in seinem unteren Teil Bohrungen für die
Aufnahme eines Verbindungskeils aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hartmetallstifte (5) in der
Achse der Schneidzähne (2) angeordnet sind.
3. Gesteinsschneidkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Hartmetallstiften
(5) versehenen Schneidzähne (2) zumindest bei Beginn des Arbeitseinsatzes kürzer sind als die ohne
Hartmetallstifte.
4. Gesteinsschneidkopf nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidzähne (2) in
ihrer Form gleich ausgeführt sind und die Zahnhalter (11) auf dem Werkzeugträger (1) in unterschiedlicher
radialer Höhe angeordnet sind oder unterschiedliche radiale Höhe aufweisen.
5. Gesteinsschneidkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Hartmetallstiften
(5) versehenen Schneidzähne (2) Bohrungen besitzen, die tiefer sind als die darin eingeführten
Hartmetallstifte (5) lang sind, und daß die über die Hartmetallstifte (5) überstehenden Teile der
Schneidzähne (2) beim Betrieb des Gesteinsschneidkopfes abarbeitbar sind.
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