DE168092C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

M 168092 KLASSE 49 £.

Die vorliegende Erfindung hat Bezug auf Reibahlen, deren Messer auswechselbar und in Längsschlitzen des Kernes durch Keilflächen verstellbar sind. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß eine Mehrzahl von hintereinander verlaufenden Keilflächen im Kernstück und an den Messern angeordnet ist. Hierdurch wird vermieden, daß die Führungsschlitze das eine Ende des Kernes übermäßig ίο verschwächen.

Auf der Zeichnung veranschaulicht
Fig. ι einen Längsschnitt durch eine beispielsweise gewählte Ausführungsform der Reibahle.

!5 Fig- 2 stellt eine Ansicht "der Fig. i,
Fig. 3 eine Draufsicht der Fig. ι und
Fig. 4 einen Querschnitt auf Linie A-B der Fig. 2 dar.

Der zweckmäßig aus Stahl hergestellte ao Kern α beliebiger Länge weist radial verlaufende Schlitze b auf, die der Anzahl der zu verwendenden Messer entsprechen und zweckmäßig in gleichem Abstande voneinander über den Umfang des Kernes α verteilt sind. Die auswechselbaren Messer c passen dicht in die Längsschlitze b hinein und sind in folgender Weise radial verstellbar. Die Bodenflächen der Längsschlitze b des Kernes a und die inneren Längskanten der Messer c sind mit zwei oder mehr völlig gleichmäßig verlaufenden und übereinstimmenden Keilflächen d versehen. Beim dichten Ineinanderpassen der Keilvorsprünge und Ausschnitte der sämtlichen in den Kern α eingesetzten Messer c wird der kleinste für die Arbeit des Werkzeuges in Betracht kommende Durchmesser geboten. Um diesen Durchmesser zu vergrößern, ist eine Längsverschiebung der Messer c in bezug auf den Kern α erforderlich. Bei dieser Längsverschiebung wirken die Keilflächen als schiefe Ebene, wie aus Fig. ι ersichtlich. Um die gleichmäßige Verstellbarkeit der Messer c zu erreichen, sind die beiden Enden des Kernes a mit Schraubengewinde versehen, auf welche die Muttern e aufpassen. Diese Muttern e pressen mit je einer kegelförmigen Ausbohrung gegen die entsprechend gestalteten Enden f der Messer c und stellen diese in den verschiedenen Lagen fest. =Oie Muttern e sind zur Erleichterung der Drehung von Hand in der bekannten Weise auf ihrer Umfläche geriffelt. Die Schneidekanten der Messer c, die beliebiger geeigneter Gestalt sind, können nach dem einen Ende des Kernes α zu schwach verjungt sein, um ein allmähliches Erweitern des Loches bis auf den Durchmesser des dicksten Endes der Reibahle zu erreichen. Ist innerhalb der durch die Keilflächen d gebotenen Grenzen eine genügende Vergrößerung des Durchmessers der Reibahle nicht zu erlangen, so werden längere Messer verwendet und mit Hilfe der Muttern e auf den gewünschten Durchmesser eingestellt.

Die Einstellbarkeit der Messer in dem gewünschten Maße wird durch eine Skalaanordnung auf dem Kern α bezw. dem neben der Skala verschiebbaren Messer erleichtert, wobei durch die gleichzeitige Längsverschiebung der sämtlichen Messer mit Hilfe der Muttern e eine völlig übereinstimmende Erweiterung oder Verringerung des Reibahlendurchmessers erfolgt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Reibahle, deren Messer auswechselbar und in Längsschlitzen des Kernes durch Keilflächen verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von hintereinander verlaufenden Keilflächen im Kernstück und an den Messern angeordnet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.