DE3136058T5 - Process for recovering co-rich off-gas in metal smelting - Google Patents
Process for recovering co-rich off-gas in metal smeltingInfo
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Description
Verfahren zum Gewinnen eines CO-reichen Abgases beim Frischen von Metallen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Gewinnen eines CO-reichen Abgases beim Frischen eines
Metalls: in einem zum Frischen von Metall vorgesehenem Ofen und bezieht sich insbesondere auf ein neues Verfahren zum Frischen von Eisen mit der Zielsetzung, eine
große CO-Menge mit Hilfe eines Konverters zu erzeugen, welcher mit einer Abgas-Wiedergewinnungseinrichtung versehen
ist. Nach der Lehre der Erfindung wird granulierter Kalkstein (CaCO^) in eine Eisenschmelze eingeblasen, um
den Kalkstein thermisch zu zersetzen und CO« zu erzeugen.
Das erzeugte CO^ setzt sich mit in der Eisenschmelze ent
haltenem Kohlenstoff um.
Eine Vorrichtung zur Abgas-Wiedergewinnung ist gegenwärtig
in einer großen Anzahl von Konvertern vorgesehen, um das vom Konverter während des Blasens erzeugte Abgas
wiederzugewinnen. Wiedergewonnenes Konverter-Abgas
enthält einen großen CO-Anteil und demzufolge bildet zu-
rückgewonnenes Abgas eine wichtige Energiequelle im Hinblick
auf die gegenwärtig hohen Erdölkosten. Mit der Zielsetzung,
den Energieinhalt im wiederzugewinnenden Abgas zu erhöhen, sind die folgenden unterschiedlichen Verfahren
bisher durchgeführt worden.
1.) Der Anteil an CO-Bildnern in der Charge wird
erhöht.
2·) Die angesaugte Luftmenge wird herabgesetzt, um soweit als möglich unverbranntes CO aufzufangen, welches vom Konverter gebildet wird. 3.) Die Zeitdauer vom Blasbeginn bis zum Auffangen des Abgases und die Zeitdauer vom Abschluß der Abgas-Viedergewinnung bis zum Blasende werden so kurz wie möglich gehalten. Das bedeutet, daß die Zeitdauer der Abgas-Wiedergewinnung während der Blasen= so lang wie möglich gemacht wird. Zu diesem Zweck wird beispielsweise die Analyse des Abgases in einer kürzeren Zeitdauer durchgeführt.
2·) Die angesaugte Luftmenge wird herabgesetzt, um soweit als möglich unverbranntes CO aufzufangen, welches vom Konverter gebildet wird. 3.) Die Zeitdauer vom Blasbeginn bis zum Auffangen des Abgases und die Zeitdauer vom Abschluß der Abgas-Viedergewinnung bis zum Blasende werden so kurz wie möglich gehalten. Das bedeutet, daß die Zeitdauer der Abgas-Wiedergewinnung während der Blasen= so lang wie möglich gemacht wird. Zu diesem Zweck wird beispielsweise die Analyse des Abgases in einer kürzeren Zeitdauer durchgeführt.
Die Menge des vom Konverter erzeugten CO-Gases ist jedoch
begrenzt und ferner muß die Abgas-Zusammensetzung außerhalb eines Explosionsgefahr in sich bergenden Zusammen-Setzungsbereiches
gehalten werden, um Unfälle zu vermeiden.
Unter Berücksichtigung des Vorstehenden erweisen sich die obengenannten Verfahren als noch unzureichend.
Es sind Ideen vorgeschlagen worden, nach welchen eine herkömmliche Wiedergewinnungseinrichtung für Konverterabgas
nicht lediglich zum Auffangen des erzeugten Gases verwendet wird, sondern gleichfalls zum Umwandeln des
Energiesystems und zum Wiedergewinnen (Nutzbarmachen) des umgewandelten Energiesystems. Unter diesen Ideen ist ein
Verfahren vorgeschlagen worden, bei welchem Koks oder Kohle als Kohlenstoffquelle in einen Konverter eingebracht
und dort mit Sauerstoff umgesetzt wird, so daß CO-Gas entsteht. Dieses gebildete CO-Gas wird sodann auf-
gefangen. Bei diesem Verfahren muß jedoch eine große Sauerstoffmenge zusätzlich zugegeben werden, um Kohlenstoff
in Kohlenmonoxid umzuwandeln. Außerdem dürfen die Kosten für Koks oder Kohle nicht übersehen werden, so daß
eine wirtschaftliche Durchführung dieses Vorschlages gegenwärtig nicht möglich erscheint.
Nach herkömmlicher Praxis ist Kalkstein lange als Lösungsmittel
(Flußmittel) in Konvertern verwendet worden. Insbesondere in LD-Konvertern ist Kalkstein als preiswerter
Ersatzstoff für Ätzkalk sowie ferner auch als Kühlmittel verwendet worden. Wird Jedoch Kalkstein in einen Kon-
,c verter von oben her einchargiert, so zerfällt der Kalkstein
im wesentlichen vollständig in CaO und COp-Gas als Folge der in der folgenden Formel (1) bezeichneten
Reaktion, so da3 es unmöglich ist, auf diese Weise die Menge an wiedergewinnbarem CO-reichem Abgas zu erhöhen.
CaCOv —>-; CaO + CO2 (1)
Ätzkalk, der gegenwärtig als Konvertereinsatz verwendet wird, wird entsprechend der vorstehenden Gleichung (1)
durch Rösten von Kalk hergestellt, wobei das als Nebenprodukt anfallende CO2 gegenwärtig nicht weiterverwendet
wird.
Das Verfahren nach der Erfindung ist ein kostengünstiges
und einfaches Verfahren zum Herstellen und Auffangen (Gewinnen) einer großen Abgasmenge mit hoher CO-Konzentration,
wobei bei diesem Verfahren Kalkstein in ein Frischgefäß zum Frischen von Metall zugesetzt wird. Das
Verfahren nach der Erfindung überwindet die den herkömmlichen Arbeitsweisen innewohnenden Nachteile.
Nach der Lehre der Erfindung wird somit eine große CO-Menge
beim Frischen von Metall erzeugt, wobei granulierter
Kalkstein gemeinsam mit einem Trägergas in eine Eisenschmelze
geblasen wird, die in einem Frischgefäß vorliegt. Das Einblasen des Kalksteins erfolgt durch eine
unterhalb der Badoberfläche angeordnete Blasform zu einer Zeit, wenn die Eisenschmelze einen restlichen Kohlenstoffgehalt
von wenigstens 0,3% aufweist. Um eine besonders große CO-Menge zu erzeugen, ist es erforderlich, daß der
maximale Durchmesser D des granulierten Kalksteins der folgenden Formel genügt:
1W - <5'2 L - °
worin bedeutet:
V: eingeblasenes Trägergas L: Abstand (m) der Blasform von der Bad
ober fläche.
Die Erfindung wird nachfolgend im einzelnen erläutert.
3eim erfindungsgernäßen Verfahren wird granulierter Kalkstein
in eine in einem Frischgefäß vorliegende Eisenschroelze
mit einer Kohlenstoff konzentration von wenigstens
or 0,3% durch eine Blasform eingeblasen, die unterhalb der
Badoberfläche der Eisenschmelze angeordnet ist. Das hat zur Folge, daß aus dem Zerfall des Kalksteins gebildetes
CO2 mit Kohlenstoff aus der Eisenschmelze unter Bildung
von CO umgesetzt wird, wobei das gebildete CO praktisch
3Q vollständig von einer Vorrichtung zum Auffangen (Wiedergewinnen)
des Abgases wiedergewonnen wird. Außerdem wird der prozentuale Kohlenstoffgehalt der Eisenschmelze gleichzeitig
herabgesetzt, so daß Sauerstoff, der an sich zur Entkohlungsreaktion benötigt würde, eingespart werden
kann. Die Reaktionsgleichungen dieser Reaktionen sind wie folgt.
CaCOx > :CaO + CO0
3 2
+ C.—■->. 2C0 (2)
Ist beim Ablauf der vorstehend angegebenen Reaktionen die Teilchengröße des granulierten Kalksteins sowie die
Einblasmenge desselben rzu groß, so erreicht der Kalkstein
die Badoberflache der Eisenschmelze noch vor seinem vollständigen
Zerfall, so daß das anschließend gebildete COp nicht an der durch die vorstehende Reaktionsgleichung
(2) bezeichneten Gleichung teilnehmen kann, was zur Folge hat, daß die Menge an gebildetem und aufgefangem
,C CO-Gas und gleichzeitig die Menge an eingespartem Sauerstoff
nur gering sind.
Figur 1 zeigt ein graphisches Schaubild der Beziehung
zwischen der Kslkstein-Teilchengröße und dem Prozent-,20
satz wiedergewonnenem Kohlenmonoxids (eingesparter Prozentsatz
an Sauerstoff).. Der wiedergewonnene CO-Prozentsatz wird durch die folgende Formel ausgedrückt
25 . . ■C .
worin bedeutet
A: wiedergewonnene CO-Menge bei Kalksteineinblasung und
B: wiedergewonnene CO-Menge ohne Kalkstein
einblasung und
C: Menge an erzeugtem CO, wenn der eingeblasene Kalkstein vollständig entsprechend
den vorstehend angegebenen Gleichungen (1) und (2) umgesetzt worden ist.
Es ist aus Figur 1 zu erkennen, daß dann, wenn die eingeblasene Trägergasmenge 2,3 Nnr/min-t beträgt und der Abstand
von der Blasform zur Blasoberfläche (im folgenden
als "Badtiefe" bezeichnet) 1,5 m beträgt, die geeignete Kalksteinteilchengröße nicht mehr als 2 mm beträgt.
Figur 2 zeigt die Beziehung zwischen der Teilchengröße D und der Zeit(t),die zum Zerfall des Kalksteins benötigt
wird entsprechend Y. Hara: Trans. ISIJ, Vol. 8, 1966, p97-1OO, "Analysis for the Bate of the Thermal Decomposition
of Limestone". Das bedeutet, daß die in Figur 2 angegebene Zerfallsdauer entsprechend jeder Teilchengröße benötigt
wird. Erreicht Kalkstein die Badoberfläche vor Ablauf der zu seinem Zerfall erforderlichen Zeitdauer t, so vermindert
sich der Effekt der Kalksteineinblasung ähnlich wie in ?igur 1 dargestellt. Demzufolge müssen der obere
Grenzwert der Ealksteinteilchengröße sowie der Trägergas-
2Q einclastnenge in Abhängigkeit von der Badtiefe bestimmt
werden, um den vollen Nutzen der vorliegenden Erfindung zu genießen.
Figur 3 zeigt eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen dem oberen Grenzwert der Trägergaseinblasmenge
und der Kalksteinteilchengröße bei verschiedenen Badtiefen. Die Beziehungen wurden durch Experimente bestätigt, die
ähnlich durchgeführt wurden wie bei der Erstellung von Figur 1. Aus Figur 3 ist zu erkennen, daß dann, wenn die
Menge an eingeblasenem Trägergas niedrig ist, Kalkstein mit größerer Teilchengrößer verwendet werden kann und daß
die Einblasmenge V_o__ (Hur/min· t) durch die folgende
Formel ausgedrückt wird:
35 Vmax - (3,2 L - 0,2)/Dmax
worm
D die Teilchengröße des Kalksteins (mm^) bedeutet.
Das bedeutet, daß der obere Grenzwert D der Kalksteinteilchengröße,
welcher dem oberen Grenzwert V der Tragergaseinblasmenge entspricht, durch die folgende
Gleichung wiedergegeben werden kann:
1W= O,2 L - O,2)/Vmax
worin
L den Abstand (m) der Blasform von der Badober- ■,c fläche bedeutet.
Wird die Badtiefe durch L bezeichnet und die eingeblasene Tragergasmenge sit V bezeichnet, so läßt sich die Teilchengröße
D des in die Eisensdnnelze einzublasenden Kalksteins
angeben als liegend innerhalb eines durch die folgende Gleichung bestimmten Bereiches
V** °'2 L - °'2)/Vmax
oi Der Ausdruck "maximale Teilchengröße Dn,'1 bedeutet nicht,
daß der Kalkstein nicht Kalksteinteile enthalten darf, deren Teilchengröße oberhalb der maximalen Teilchengröße
liegt, solange sichergestellt ist, daß die Teilchenfraktion mit größerem Durchmesser lediglich einen geringen Anteil
in der insgesamt eingeblasenen Kalksteinmenge ausmacht. Die Zeit bzw. Zeitdauer zum Ausführen des oben beschriebenen
Einblasens von Kalkstein wird im. folgenden erörtert.
Figur 4 veranschaulicht die Beziehungen zwischen dem
prozentualen Kohlenstoffgehalt einer Eisenschmelze und der CO- bzw. COp-Konzentration im wiedergewonnenen Abgas
in einem reinen Sauerstoff benutzenden, bodenblasenden Konverter. Aus Figur 4 ist zu ersehen, daß dann,wenn der
Kohlenstoffgehalt einer Eisenschmelze 0,2 bis 0,3 % erreicht,
das Entkohlungsvermögen beträchtlich herabgesetzt ist, wodurch der C0-Gehalt vermindert ist. Das bedeutet,
daß bei Einblasen von Kalkstein in eine Eisenschmelze mit
derart niedrigem Kohlenstoffgehalt die erzielte CO-Gasmenge gering ist und die eingesparte Sauerstoffmenge
gleichfalls nur gering ist.Aus diesem Grunde muß das Einblasen
von Kalkstein in solche Eisenschmelzen erfolgen, die einen Kohlenstoffgehalt von wenigstens 0,3 % aufweisen,
um den vollen Nutzen der Erfindung zu erhalten.
Figur 1 ist ein graphisches Schaubild der Beziehung ■ir zwischen der Teilchengröße des Kalksteins und dem wiedergewonnenen Prozentsatz an CO-Gas (eingesparter Prozentsatz
an Sauerstoff);
Figur 2 ist ein Sciaubild, welches die Beziehung zwischen
der 'TeilchengröBe des Kalksteins und derjenigen Zeit erläutert,
die bis sum Abschluß des Kalksteinzerfalls erforderlich ist;
Figur 3 ist ein Schaubild, welches die Beziehung zwischen dem oberen Grenzwert der Kalksteinteilchengröße und dem
oberen Grenzwert der Trägergaseinblasmenge für verschiedene
Badtiefen erläutert, und
Figur 4 ist ein graphisches Schaubild, welches die Beziehungen
zwischen dem Kohlenstoffgehalt einer Eisenschmelze (Stahlschmelze) und der CO- oder CO^-Konzentration
im wiedergewonnenen Abgas erläutert.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels noch näher erläutert.
Kalkstein wurde in einen b'odenblasenden Sauerstoffkonverter (Nennkapazität: 230 t) eingeblasen, welcher mit
einer Vorrichtung zum Wiedergewinnen des Abgases ausgerüstet
war. Das Einblasen des Kalksteins erfolgte bei einer Badtiefe von 1,5 π im Betrieb während der Zeitdauer
der Abgas-Rückgewinnung, wobei die Menge an in Form von
CO-Gas wiedergewonnener Energie und die Menge an eingespartem
Sauerstoff untersucht wurden. Es wurden folgende Ergebnisse erzielt:
1.) Bei Einblasen von 4 t granuliertem Kalkstein mit
einer Teilchengröße von nicht mehr als 0,6 mm ©uronic messer in eine Eisenschmelze zusammen mit 2 Nnr/min*t
als Trägergas dienendem gasförmigen Sauerstoff während des Mittelabschnittes des in der folgenden
Tafel 1 angegebenen Blasvorganges, wobei in'diesem
Mittelabschnitt die Kohlenstoffkonzentration der ,<-. Eisenschmelze von 2 % auf 0,5 % erniedrigt wurde,
wurde die wiedergewonnene Energie in Form von CO-Gas auf (ua:) 2580 χ 10 Kcal erhöht und konnten
4-00 Nm Sauerstoff eingespart werden.
20
25
30
35
CO
O
(O
Ul
Ui
Tafel 1
Charge | geschmolzenes Hobeisen: 235 t, 1350 C, C:4,2, Mn: 0,40 Si: 0,40, P: 0,150, S: 0,020 (Gew.-%) Schrott: 5 t |
1. Stufe: 4 Minuten ab Blasbeginn |
O2-Blasmenge: 3 Nnr/min»t 2,5 t Kalk (CaO) wurden zusammen mit Sauerstoff als Trägergas für einen Zeitraum von 1,5 Minuten ab Blasbeginn eingeblasen. |
2. Stufe: 3 Minuten (Stufe des Kalkein- blasens) |
Og-Blasmenge: 2 NmVuiin·!" C-Konzentration der Stahlschmelze bei Beginn des Kalkstein- einblasens: etwa 3,5 %; CO-Konzentration bei Ende des KaIk- steineinblasens: etwa 2,4 % Eingeblasene Kalksteinmenge: 4t Teilchengröße des Kalksteins: nicht größer als 0,6 mm# |
3. Stufe; 9 Minuten |
Op-Blasmenge: 3 Nm /min.· t (nur Sauer stoff blasen) I75 t Kalk (CaO) wurden während der letzten Minute der Blas periode zusammen mit gasförmigem Sauerstoff als Trägergas einge blasen |
Blasende | 163O0C, C: 0,05; Si: Spuren; Mn: 0,18; P: 0,013; S: 0,013 (Gew.-%) |
Abgas-Wiederge winnungszeit raum |
2 bis 15 Minuten nach Blasbeginn - |
CO CJ) O
2.) Werden in ähnlicher Weise 9 t granulierten Kalksteins mit einer Teilchengröße von nicht mehr als
0,01 mm^ in eine Stahlschmelze zusammen mit gasförmigem
Sauerstoff (5 Nnr/min-t) in der Mittelstufe
der in der folgenden Tafel 2 angegebenen
Blasperiode eingeblasen, wobei in dieser Mittelstufe die Kohlenstoffkonzentration der Stahlschmelze von 5 % auf 0,3 % vermindert wird, so ergab sich eine um 6000x10"^ Kcal gesteigerte Energie-Rückgewinnung in Form von CO-Gas, während 950 Nnr Sauerstoff gas eingespart werden konnten.
Blasperiode eingeblasen, wobei in dieser Mittelstufe die Kohlenstoffkonzentration der Stahlschmelze von 5 % auf 0,3 % vermindert wird, so ergab sich eine um 6000x10"^ Kcal gesteigerte Energie-Rückgewinnung in Form von CO-Gas, während 950 Nnr Sauerstoff gas eingespart werden konnten.
15 20
30 35
ω
ο
cn
K)
O
Cn
Tafel 2
Charge | geschmolzenes Roheisen: 228 t; 137O0C; C: 4,3; Mn: 0,30; Si: 0,15; P: 0,120; S: 0,010 (Gew.-%) Schrott: 12 t |
1. Stufe: 6 Minuten ab Blasbeginn |
Op-Blasmenge: 3 Nm /rain·t 2t Kalk (CaO) wurden zusammen mit Sauerstoffgas als Träger gas für einen Zeitraum von 1,5 Minuten ab Blasbeginn einge blasen |
2. Stufe: 7 Minuten Stufe des Kalkstein- Einblasens |
Ti Op-Blasmenge: 3 Nur/min-t Die C-Konzentration der Stahlschmelze betrug zu Beginn des Kalkstein-Einblasens etwa 2,5 % und betrug bei Ende des Kalkstein-Einblasens etwa 0,4 % Eingeblasene Kalksteinmenge: 9t Teilchengröße des Kalksteins: nicht mehr als 0,01 mm** |
3. Stufe: 2 Minuten |
Op-Blasmenge: 3 Nnr/min-t (nur Sauerstoffblasen) |
Blasende: | 16100C; C: 0,06; Si: Spuren; Mn: 0,15; P: 0,012; S: 0,008 (Gew.-%) |
Abga s-Vi ederge- winnungszeitraum |
2 bis 14 Minuten nach Blasbeginn |
CO CD CD
■ ή Η
ι ... ί.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren muß die Eisenschmelze
(Stahlschmelze) auf einer Temperatur innerhalb des Frischtemperaturbereiches für Eisen gehalten werden, welche nicht
unterhalb von 1200°C liegt. Ferner muß gewährleistet sein,
daß die Metallschmelze nicht erstarrt. Im Hinblick auf den Konverterbetrieb wird ein Temperaturbereich von
13ΟΟ bis 1700oC für die Metallschmelze während des
Frischens bevorzugt.
Wie vorstehend beschrieben, wird erfindungsgemäß CaO, welches unverzichtbar benötigt wird zum Zwecke der Entphosphorung,
Entschwefelung und dergleichen der Metallschmelze in einem Konverter, der Metallschmelze in Form
von GaCO, zuges-etzt, wodurch die Menge an erzeugtem
CO-Gas leicht gesteigert werden kann. Polglich läßt sich
die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe relativ einfach
ohne Ausführen eines komplizierten Frischvorganges innerhalb des herkömmlichen Verfahrens durchführen.
Außerdem werden beim erfindungsgemäßen Verfahren weder Koks noch Kohle verwendet, so daß es nicht erforderlich
ist, zusätzlichen Sauerstoff einzusetzen, was zur Kostensenkung führt. In den vorstehend beschriebenen Beispielen
ist Kalkstein (Calciumcarbonat) mit Hilfe von gasförmigem Sauerstoff eingeblasen worden. Als Trägergas kann beim,
erfindungsgemäßen Verfahren für den Kalkstein jedoch auch Inextgas, wie Stickstoff, Kohlendioxid, Argon und dergleichen
verwendet werden.
Als Blasform kann nicht lediglich ein Doppelrohr, sondern
auch ein Einfachrohr verwendet werden. Zum Einblasen kann
eine Einblaslanze verwendet werden, die von oben her bis
unter die Schmelzbadoberfläche eintauchbar ist, verwendet werden.
Die Erfindung ist vorstehend am Beispiel eines Konverters
"beschrieben worden. Es versteht sich jedoch, daß das erfindungsgemäße
Verfahren auch in anderen Frisch-Vorrichtungen
durchgeführt werden kann, die mit einer Vorrichtung zur Wiedergewinnung von Abgas versehen sind.
Im Hinblick auf die industrielle Verwertbarkeit des Ver-Q
fahrens nach der Erfindung sei unterstrichen, daß das
im während des Frischens einer Metallschmelze gebildeten Abgases enthaltene Kohlenmonoxid mit hoher Ausbeute als
Energiequelle wiedergewonnen werden kann.
im während des Frischens einer Metallschmelze gebildeten Abgases enthaltene Kohlenmonoxid mit hoher Ausbeute als
Energiequelle wiedergewonnen werden kann.
Claims (1)
- P A T E -2ST T A N S P R Ü C HE1. Verfahren zum Gewinnen eines CO-reichen Abgases
beim Frischen von Metall, dadurch g e k e η η ζ e ich η e t , daß granulierter Kalkstein zusammen mit einem Trägergas in eine einen Kohlenstoffgehalt von wenigstens 0,3 % aufweisende Eisenschmelze geblasen
wird, die in einem zum Frischen einer Metallschmelze
geeigneten Gefäß enthalten ist, wobei das Einblasen des Kalksteins mittels einer Blasform erfolgt, die unterhalb der Badoberfläche angeordnet ist, so daß CO erzeugt und gewonnen wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß der granulierte Kalkstein einenaufweist, welcher der fol-maximalen Durchmesser D,genden Formel5 Aax S (3,2L-O2,)/Vgenügt, in welcherV die eingeblasene Trägergasmenge (Nnr/min-t) und .L den Abstand (m) der Blasform von der Badoberfläche bezeichnet.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e kennzeichnet , daß als Frischgefäß für Metall ein Konverter verwendet wird, der an einem Ort unterhalb der Eadoberfläche mit einer Blasform versehen■ ist.^- Verfahren nach Anspruch 3» dadurch g e k e η η ζ eichnet, daß eine ein Doppelrohr aufweisende Blasform verwendet wird, die aus einem inneren Rohr zum Blasen von Sauerstoff und einem äußeren Rohr zum Einblasen eines Schutzgases besteht.5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch g e k e η η zeichnet , daß als Blasform eine Einfachrohr-Blasform verwendet wird.6. Verfahren nach Anspruch Λ oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß als Trägergas Sauerstoff verwendet wird.7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet , daß als Trägergas ein Inertgas, wie Stickstoff, Kohlendioxid oder Argon verwendet wird.
Applications Claiming Priority (2)
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JP2396480 | 1980-02-29 | ||
JP8100039 | 1981-02-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3136058T5 true DE3136058T5 (de) | 1982-05-06 |
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