DE3135781A1

DE3135781A1 - Kabelsteckverbinder mit zwei waehlbaren kabelabgangsrichtungen

Info

Publication number: DE3135781A1
Application number: DE19813135781
Authority: DE
Inventors: Horst Ing. Benker (grad.), 7100 Heilbronn; Lienhard 7302 Ostfildern Plensat
Original assignee: HIRSCHMANN RADIOTECHNIK; Richard Hirschmann Radiotechnisches Werk
Current assignee: HIRSCHMANN RADIOTECHNIK; Richard Hirschmann Radiotechnisches Werk
Priority date: 1981-09-10
Filing date: 1981-09-10
Publication date: 1983-03-24

Description

Kabelsteckverbinder mit zwei wählbaren Kabelabgangsrichtungen
Die Erfindung betrifft elektrische Kabelsteckverbinder mit zwei wählbaren Kabelabgangsrichtungen und Gehäusen, die einen Kabeleinführungsbereich und einen Kontaktbereich aufweisen.
Bei einem durch das Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 888 649 bekannten Kabelsteckverbinder weist eine im wesentlichen quaderfürmige Blechhaube eine Öffnung auf, die Teile von zwei aneinander angrenzenden und zueinander senkrechten Haubenflächen einschlieBt. Diese Öffnung wird von einem Blechwinkel abgedeckt, der in einem Schenkel eine Kabeleinfuhrung aufweist und an der Haube in zwei Lagen angeschraubt werden kann, so daß sich wahlweise zwei zueinander senkrechte Kabelabgänge ergeben. Außerdem ist ein Blechwinkel mit einer zu den Haubenflächen schräg verlaufenden Fläche und darin angebrachtem Kabelabgang angegeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kabelsteckver binder der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem wahlweise zwei Kabelabgangsrichtungen in einfacher Weise an der Montagestelle herstellbar sind und der eine kostensparende Mengenfertigung ermöglicht.
Die Erfindung besteht darin, daß das Gehäuse des Kabelsteckverbinders aus zwei im Kabeleinführungsbereich - vorzugsweise von Hand trenn- und zusammenfügbaren Teilen besteht, deren Trennflächen schräg zur Steckerlängsachse verlaufen.
Die beiden Gehäuseteile können in zwei Lagen aneinander befestigt werden. In der einen Lage ergibt sich ein gerader Steckverbinder, bei dem die Längsachsen der beiden Gehäuse fluchten, und in der anderen Lage ein Winkelsteckverbinder, bei dem der :;winkel zwischen der Steckrichtung und der Kabelabgangsrichtung je nach der Schräglage der Trennflächen etwa zwischen 450 und 1350 liegen kann.
Die erfindungsgemäße Maßnahme ist bei Steckverbindern mit kreisrundem, elliptischem, quadratischem oder rechteckigem Gehäuse querschnitt anwendbar. Bei allen Querschnitten iassen sich die beiden Gehäuseteile in beiden Lagen zueinander nicht gegeneinander verdrehen.
Ein weiterer wichtiger Vorteil des erfindungsgemäßen Steckverbinders besteht darin, daß über die Verwendung als geradem oder Winkelsteckverbinder erst beim praktischen Einsatz entschieden werden muß und diese Wahl bei geeigneter konstruktiver Ausführung ohne Werkzeug innerhalb verschleißbedingter Grenzen beliebig oft geändert werden kann. Da nur ein Steckverbinder für beide Verwendungsarten benötigt wird, sind außerdem Kosten bei der Lagerhaltung einsparbar.
Das Umstecken der Gehäuseteile aus der einen in die andere Lage zueinander ist ohne Werkzeug sehr schnell und einfach durch zu fuhren, da keine losen, verlierbaren Teile, z.B. Befestigungsschrauben benötigt werden. Im Bereich der Trennflächen müssen nur die Kabelleiter einen genügend großen Bogen bilden und aus reichende Bewegungsfreiheit haben. Unter dieser Voraussetzung gibt es keine Beschränkung der Polzahl der erfindungsgemäßen Steckverbinder, die selbstverständlich mit Steckbuchsen oder Steckerstiften ausgestattet sein können.
Die Gehäuseteile sind in der Mengenfertigung sehr preisgünstig aus geeignetem thermoplastischem Material zu spritzen.
Vorteilhafte konstruktive Ausgestaltungen mit Rasthalterungen die die angeführten Vorteile gewährleisten, sind in den Unteransprüchen 2 und 3 angegeben. Die angespritzten Ausnehmungen und Vorsprünge nach Anspruch 3 sind besonders geeignet für die Mengenfertigung. Falls die Zugfestigkeit der Rastverbindung im Einzelfall nicht ausreichen sollte, kann sie durch zusätzliche Befestigungsmittel, z.B. durch Einbringen eines geeigneten Klebers zwischen die Trennflächen erhöht werden, nachdem eine endgültige Wahl zwischen der Verwendung als geradem oder als Winkelstecker getroffen ist.
Die Ausgestaltung mit einer Dichtlippe nach den Unteransprüchen 4 und 5 oder 6 stellt eine besonders kostensparende Ausführung einer Abdichtung der Trennfuge zwischen den Gehäuseteilendar,um das Eindringen von Feuchtigkeit oder Staub zu verhindern.
Bei großen Gehäusen kann statt dessen auch eine elastische Dichtung in eine Nut in der Trennfläche eines Gehäuseteils eingelegt und gegen einen ebenen Teil der Trennfläche des anderen Gehäuseteils gedrückt werden.
Die Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel des erfindungsge mäßen Kabelsteckverbinders. Dabei stellen die Fig. 1 und 2 zwei zueinander senkrechte Ansichten des Winkelsteckverbinders dar und Fig. 3 eine teilweise geschnittene Ansicht der getrennten Steckverbinderteile in der Lage zum Zusammenfügen des geraden Steckverbinders. In der Fig. 4 ist eine Einzelheit der zu einem geraden Steckverbinder verbundenen Steckverbinderteile in größerem Maßstab im Schnitt gezeigt.
Der Kabelsteckverbinder weist ein Gehäuseteil 1 mit einem darin befestigten Kontaktträger 2 auf, in dessen Ausnehmungen Steck buchsen 3 mit angeschlossenen Leitern 4 eines Kabels 5 eingesetzt sind. Am Gehäuseteil 1 ist drehbar eine Überwurfmutter 6 angebracht, mit der der Kabelsteckverbinder am Gegenstecker zu befestigen ist. Das Kabel 5 ist in ein zweites Gehäuseteil 7 eingeführt und darin mit einer Stopfbuchsenverschraubung 8be-0 festigt. An den Trennflächen 9 und lo, die unter 45 schräg zur Längsachse des Steckverbinders liegen, sind als Rasthalterung ein ringförmiger Vorsprung 11 bzw. eine diesem angepaßte Ausnehmung 12 angebracht, in die der Vorsprung 11 eindruckbar ist, sodaß die Nase 13 in die Ringnut 14 eingreift. Der Kunststoff, aus dem die Gehäuseteile 1 und 7 hergestellt sind, hat die zum Rasten erforderliche Elastizität.
Im vorderen Teil des Vorsprungs 11 ist durch eine Ausnehmung 15 eine ringsherum verlaufende Dichtlippe 16 gebildet, die beim Zusammendrücken der Rasthalterung gegen eine Gegenfläche 17 am Gehäuseteil 7 gedrückt wird, so daß sie beim zusammengefügten Steckverbinder etwas verformt elastisch abdichtend an der Gegenfläche 17 anliegt.
Leerseite

Claims

Patentansprüche B Kabelsteckverbinder mit zwei wählbaren Kabelabgangsrichtung en und einem Gehäuse, das einen Kabeleinführungsbereich und einen Kontaktbereich aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus zwei im Kabeleinführungsbereich - vorzugsweise von Hand - trenn- und zusammenfügbaren Teilen (1, 7) besteht, deren Trennflächen (9, lo) schräg zur Steckerlängsachse verlaufen.
2. Kabelsteckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Gehäuseteilen (1, 7) Rasthalterungen angeordnet sind, mit denen ein Gehäuseteil (1) in zwei um 1800 um seine Längsachse gedrehten Lagen am anderen Gehäuseteil (7) zu befestigen ist.
3. Kabelsteckverbinder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseteile (1, 7) aus elastischem Kunststoff bestehen und als Rasthalterungen an der Trennfläche (10) eines Gehäuseteils (7) eine Ausnehmung (12) und an der Trennfläche 9) des anderen Gehäuseteils (1) ein darin unter Druck einrastender Vorsprung (11) angebracht ist.
4. Kabelsteckverbinder nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Trennfläche (9) wenigstens eines Gehäuseteils (1) wenigstens eine ringsherum verlaufende Dichtlippe (16) angebracht ist.
5. Kabelsteckverbinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Dichtlippen (16) nach außen abnimmt und deren äußerer Teil gegen eine Auflagefläche (17) des anderen Gehäuseteils (7) drückbar ist.
6. Kabelverbinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eins Dichtlippe (1) in eine angepaßte Ausnehmung am anderen Gehäuseteil (7) eindrückbar ist.