DE3134167C2 - - Google Patents

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DE3134167C2
DE3134167C2 DE19813134167 DE3134167A DE3134167C2 DE 3134167 C2 DE3134167 C2 DE 3134167C2 DE 19813134167 DE19813134167 DE 19813134167 DE 3134167 A DE3134167 A DE 3134167A DE 3134167 C2 DE3134167 C2 DE 3134167C2
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Karl 7257 Ditzingen De Loew-Albrecht
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Description

Die Erfindung betrifft eine Thermisier-Tunnelanlage zum Bebrüten und/oder Thermisieren und/oder Kühlen von Sauer­ milchprodukten in Bechern oder Gläsern, welch letztere sich in Behältern befinden, welche Behälter den Luftstrom in der Behandlungsrichtung ungehindert durchtreten lassen, mit einem einen Tunnel bildenden länglichen Gehäuse, mit einem das zu behandelnde Gut durch das Gehäuse transportie­ renden Förderer, ferner mit eine Behandlungsgasströmung durch die Behälterstapel erzeugenden Umwälzeinrichtungen, sowie mit Mitteln zur Erwärmung und/oder Kühlung des Behandlungsgases, wobei beidseitig in Querrichtung zu den Behälterstapeln von inneren, geschlossenen Wänden gebildete Freiräume für die Rückführung der von oben vertikal in die Behälterstapel eingeblasenen und unterhalb derselben seitlich abgelenkten und wieder nach oben verlaufenden Luftströmung angeordnet sind.
Eine derartige Thermisieranlage ist bekannt aus der DE-OS 19 54 097. Diese zeigt einen Kühltunnel mit einem Förderer, auf den Stapel von Behältern aufgesetzt werden, die Nahrungsmittel enthalten. Oberhalb der Behälterstapel befindet sich ein Radiallüfter, der nach unten in eine Kammer ausbläst. Diese Kammer ist durch eine Vielzahl von Klappen von den darunterliegenden Behälterstapeln getrennt. Befindet sich ein Stapel unter solchen Klappen, so werden diese ge­ öffnet und ermöglichen das Durchströmen von Kühlluft zu diesem Stapel und durch ihn hindurch. Am unteren Ende der Behälterstapel strömt die nun erwähnte Kühlluft durch den Förderer und dann durch seitliche Kanäle - in denen sich Wärmetauscher befinden - wieder nach oben zum Radiallüfter.
In der Praxis eines milchverarbeitenden Betriebs müssen mit solchen Kühltunneln sehr unterschiedliche Produkte gekühlt werden, die in bunter Reihenfolge zum Kühltunnel gelangen. Diese Produkte können z. B. sein
Naturjoghurt mit einer Temperatur von 42°C
Thermisierter Joghurt mit einer Temperatur von 72°C
Kefir mit einer Temperatur von 24°C.
Die Aufgabe eines Kühltunnels besteht normalerweise darin, alle diese Produkte schonend auf eine Kühlhaustemperatur von z. B. +6°C, oder wenigstens auf Raumtemperatur, herunter­ zukühlen.
Mit der Vorrichtung nach der DE-OS 19 54 097 ist dies nur in sehr beschränktem Umfang möglich, da die Kühlluftströme, welche die einzelnen Produkte durchströmt haben, am Radial­ lüfter miteinander vermengt werden, so daß insgesamt die wärmsten Produkte die Temperatur des Kühlluftstromes be­ stimmen. Auch ergibt sich je nach der Art der Becher etc., welche sich in den Behälterstapeln befinden, sowie aus den unterschiedlichen Höhen solcher Stapel, ein recht unter­ schiedlicher Strömungswiderstand der einzelnen Behälterstapel mit der Folge, daß Behälterstapel mit niedrigem Strömungs­ widerstand gut, solche mit hohem Strömungswiderstand da­ gegen schlecht gekühlt werden. Man kann deshalb eine zuver­ lässige, gleichmäßige Kühlung mit einem solchen Kühltunnel nicht erreichen und ist gezwungen, bei der Beladung des Förderers mit unterschiedlichen Behältern bzw. unterschied­ lichen Produkten bzw. unterschiedlichen Stapelhöhen Kompro­ misse zu treffen, um allzu unterschiedliche Strömungswider­ stände der einzelnen Behälterstapel zu vermeiden. Dies behindert in der Praxis den Betriebsablauf und verhindert es, daß die Behälterstapel so, wie sie im Betriebsablauf gebildet werden, auch gleich in den Kühltunnel eingebracht werden können.
Aus der DE-AS 21 29 715 kennt man einen Kühltunnel für Sauermilchprodukte. Diese Produkte, z. B. Joghurt, sind in Bechern abgefüllt. Diese Becher befinden sich in Be­ hältern, die seitlich offen sind, um eine horizontale Luft­ strömung durch sie zu ermöglichen. Die Behälter sind auf Paletten gestapelt, die mit Rädern versehen sind und auf Schienen durch den Kühltunnel gefahren werden können, der aus drei Kühlabschnitten besteht. In jedem Abschnitt wird den Bechern etwa ein Drittel der insgesamt abzuführenden Wärmemenge entzogen. Diese Kühlabschnitte sind dazu ausge­ bildet, in den Behältern eine horizontale Kühlluftströmung zu erzeugen, d. h. die Luft wird von der einen Seite des Behälterstapels zur anderen durch diesen Behälter hindurch­ bewegt. - Dieser bekannte Kühltunnel macht es also erforder­ lich, daß die Palette entweder über ihre ganze Höhe schrank­ artig mit offenen Seitenwänden ausgebildet wird, so daß die mit dem Sauermilchprodukt gefüllten Becher in die einzelnen Palettenfächer gestapelt werden können. Alternativ müssen aus Karton oder Pappe hergestellte Behälter vorgesehen sein, die eine Stapelung auf der Palette ermöglichen, jedoch keine Seitenwände oder nur solche mit großen Durchbrechungen auf­ weisen dürfen, damit durch die horizontale Luftführung eine Kühlwirkung möglich ist. Eine solche Gestaltung ist für die mechanische Haltbarkeit der Behälter ungünstig und er­ schwert ihre Handhabung.
Aus der DE-OS 25 23 597 ist die Behandlung von Sauermilch­ produkten, beispielsweise Joghurtkulturen, in Einzelthermi­ sierzellen bekannt. Bei dieser bekannten Anordnung sind voneinander hermetisch getrennte Thermisierzellen in beliebiger Stapelung vorgesehen, wobei jede Thermisierzelle durch eine eigene Tür mit dem zu behandelnden Gut beschickt werden kann. Innerhalb des so gebildeten verschließbaren Raumes wird dann durch ein Gebläse ein horizontaler Gasstrom durch das zu behandelnde Gut gelenkt. Dabei hat jede Behandlungszelle eine eigene Wärmetauscheranordnung und mindestens ein eigenes Gebläse, von dem die geschlossene horizontale Gasströmung erzeugt wird. - Als nachteilig erweisen sich bei dieser bekannten Anordnung der erhebliche Bauaufwand und der Ablauf des Thermisierverfahrens, der nur einen ver­ gleichsweise geringen Durchsatz ermöglicht, da die auf Paletten gestapelten Behälter mit den Sauermilchprodukten jeweils unter Verwendung von üblichen Gabelstaplern in die einzelnen Thermisierzellen eingeführt und anschließend nach Abschluß der Behandlung aus diesen wieder entnommen werden müssen. Das bekannte System eignet sich folglich nicht für einen automatischen Ablauf, ist zeitaufwendig, und erfordert einen hohen Bedienungsaufwand.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, zur thermi­ schen Behandlung von Sauermilchprodukten eine Tunnelanlage zu schaffen, welche einen hohen Durchsatz unterschiedlicher Produkte mit einer einwandfrei abgestuften Temperaturbehandlung bei geringem Bedienungsaufwand ermöglicht.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer eingangs genannten Thermisier-Tunnelanlage dadurch gelöst,
  • a) daß das Gehäuse (20) der Tunnelanlage in der Transport­ richtung der Behälterstapel (26 a, 26 b, 26 c) in eine Vielzahl von jeweils etwa der Länge eines einzelnen Be­ hälterstapels entsprechenden Einzelbehandlungsstationen (27 a, 27 b, 27 c) unterteilt ist, durch die die Behälter­ stapel intermittierend transportierbar sind,
  • b) daß die Einzelbehandlungsstationen (27 a, 27 b, 27 c) je­ weils einen oberhalb des jeweiligen Behälterstapels (26 a, 26 b, 26 c) angeordneten Lüfter (34) zur Erzeugung des durch den Behälterstapel (26 a, 26 b, 26 c) zu führenden Behandlungs­ gasstromes aufweisen,
  • c) daß die Behälterstapel (26 a, 26 b, 26 c) jeweils auf Pa­ letten (25 a, 25 b, 25 c) aufgesetzt sind, die ihrerseits auf dem Förderer aufliegen,
  • d) daß diese die Behälterstapel (26 a, 26 b, 26 c) durch den Tunnel transportierenden Paletten (25 a, 25 b, 25 c) eine untere erste Rahmenstruktur (1) und eine oberhalb der­ selben angeordnete und mit ihr verbundene obere Rahmen­ struktur (2) aufweisen, und daß den Behälterstapel (26 a, 26 b, 26 c) effektiv tragende Stäbe nach oben über die von der oberen Rahmenstruktur (2) gebildete Ebene hinaus­ ragen,
  • e) daß die in Tunnel-Längsrichtung hintereinander angeord­ neten einzelnen Behandlungsstationen (27 a, 27 b, 27 c) ergänzend zu der durch die einzelnen Behälterstapel (26 a, 26 b, 26 c) gebildeten Abdichtung gegeneinander durch quer verlaufende Schotte und Abdichtungen (37, 38) ge­ trennt sind, und
  • f) daß die beidseitig nach außen die Freiräume (35 a, 35 b) bildenden inneren Wände (32 a, 32 b) eng an den Behälter­ stapel (26 a, 26 b, 26 c) anstehen.
Die Behälterstapel werden also bei einer erfindungsgemäßen Thermisier-Tunnelanlage jeweils intermittierend in eine Einzelbehandlungsstation gebracht. Ist dieser Behälter­ stapel z. B. mit thermisiertem Joghurt von 72°C gefüllt, der benachbarte Behandlungsstapel dagegen mit Kefir von nur 24°C, so beeinflussen sich die Kühlvorgänge gegenseitig nicht, da jede Einzelbehandlungsstation für sich arbeitet und daher z. B. nicht das warme Füllgut der einen Station den Kühlprozeß für das kältere Füllgut der benachbarten Einzelbehandlungsstation beeinflußt. Auch läßt sich jede Einzelbehandlungsstation für sich steuern oder regeln und kann so an das augenblickliche Füllgut angepaßt werden. Ferner spielen unterschiedliche Strömungswiderstände be­ nachbarter Einzelbehandlungsstationen keine Rolle, da jede Station für sich allein arbeitet. Obwohl es sich also um eine kontinuierlich arbeitende Anlage - mit intermittierendem Vorschub - handelt, können die Behandlungsgasströme jeder Einzelstation getrennt gehalten werden, weil zum einen eine Trennung zwischen den Stationen durch die senkrechten Wände der einzelnen Behälterstapel erfolgt und zum anderen ent­ sprechende Schotte und Abdichtungen vorgesehen sind. Anders ausgedrückt kann man auch sagen, daß die intermittierend verschobenen Behälterstapel immer wieder neue Trennwände zwischen den benachbarten Einzelbehandlungsstationen bilden und jeweils eine Art Kanal für den vertikalen Be­ handlungsgasstrom bilden, so daß die Becher oder Gläser der einzelnen Behälterstapel der vollen Wirkung dieses Gasstromes ausgesetzt sind und eine gute Wärmeübertragung von diesen Bechern oder Gläsern auf den Gasstrom, oder umge­ kehrt, stattfinden kann.
Durch die Bauweise der speziellen Paletten erhält man im Bereich der Grenzfläche zwischen Behälterstapel und Palette einen niedrigen Strömungswiderstand, und das Umladen der Behälterstapel auf die "normalen" Paletten nach der Thermisierung wird wesentlich erleichert.
Dabei erweist sich die Bauweise gemäß Anspruch 2 als besonders günstig und hat eine gute Tragfähigkeit bei niedrigem Strömungs­ widerstand. Ferner werden mit Vorteil - gemäß Anspruch 3 - die Querstäbe quer zur Bewegungsrichtung der Paletten ange­ ordnet, also quer zur Bewegungsrichtung in der Tunnelanlage, so daß auch die Paletten strömungsgünstige Schotte oder Prallbleche bilden, die den Umlauf des Behandlungsgases auf die eigene Station beschränken. Dies wird noch unter­ stützt durch die Ausgestaltung nach Anspruch 4, welche einer­ seits ein seitliches Einfahren von Handhabungsgeräten, z. B. eines Gabelstaplers, in die Palette ermöglicht, andererseits die gewünschte Abdichtung zur benachbarten Einzelbehandlungs­ station bewirkt.
Ferner werden die Wärmetauscher bevorzugt gemäß Anspruch 5 angeordnet, was sich in der Praxis als strömungsmäßig günstig erwiesen hat, da hierbei die Freiräume unterhalb der Wärmetauscher als Beruhigungsstrecken wirken.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungs­ gemäßen Thermisier-Tunnelanlage in einer schemati­ sierten Längsschnittdarstellung,
Fig. 2 die Tunnelanlage der Fig. 1 in einem Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 3 und
Fig. 3 die Tunnelanlage der Fig. 1 in einer Querschnittdarstel­ lung beispielsweise entsprechend der Linie III-III der Fig. 1 und schließlich die Darstellung der
Fig. 4 im vergrößerten Maßstab eine Seitenansicht einer die Tunnelanlage mit vertikaler Luftstromführung durch die Behälter vervollständigenden Spezialpalette in einer Sei­ tenansicht, während die
Fig. 5 die Spezialpalette der Fig. 4 in Draufsicht zeigt.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Die in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Tunnelanlage, die im folgenden gelegentlich auch lediglich als Kühltunnel bezeichnet ist, besteht aus einem länglichen Gehäuse 20, welches, wie die Querschnitt­ darstellung der Fig. 3 am besten zeigt, gebildet ist von zwei Seitenwänden 21 a, 21 b und einer Decke 22 sowie einem Boden 23, der auf höhenverstellbaren Füßen 24 a, 24 b, die in vorgegebenen Abständen über die Längserstreckung des Gehäuses 20 angeordnet sind, ruhen kann. Das Gehäuse 20 bildet eine Tunnelanlage, die kontinuierlich arbeitet und in welcher sich eine größere Anzahl von mit aufgestapelten Behältern beladene Paletten 25 a, 25 b, 25 c usw. befinden, wobei die Behälterstapel selbst mit 26 a, 26 b, 26 c usw. bezeichnet sind.
Für diese Palettenstapel 25, 26, wie sie im folgenden lediglich noch kurz bezeichnet werden, bildet die Tunnelanlage in Längs­ richtung eine Vielzahl von einzelnen Behandlungsstationen 27 a, 27 b, 27 c usw. aus, beispielsweise insgesamt 10 Behand­ lungsstationen über die Länge der Anlage, in welchen Behand­ lungsstationen sich die einzelnen Behälterstapel während ihres Durchlaufs durch den Tunnel jeweils für vorgegebene und üblicher­ weise konstant gehaltene Zeiträume aufhalten. Mit anderen Worten, die Palettenstapel rücken im Kühltunnel jeweils um eine Einheit weiter, wenn am Eingang 28 der Tunnelanlage eine neue Palette eingeführt wird, wobei dann gleichzeitig am Ausgang 29 der Tunnelanlage eine fertig behandelte Palette mit den auf ihr gestapelten Behältern abgezogen wird. Am Eingang 28 und Ausgang 29 des Kühltunnels sind Rolltore 30, 31 angeordnet, die sich bei Bedarf automatisch öffnen und schließen und den Kühl­ tunnel insgesamt gegen die Atmosphäre abdichten. Der Transport der Palettenstapel durch den Kühltunnel erfolgt also intermittie­ rend.
Dabei bildet der Kühltunnel in seinem Inneren, wie am besten die Querschnittsdarstellung der Fig. 3 zeigt, durch vorzugsweise über die gesamte Länge durchlaufende innere Seitenwände 32 a, 32 b ein an den Palettenstapeln seitlich eng anliegendes inneres Tunnelsystem aus, welches sicherstellt, daß die Behandlungsluft, die auch ein beliebiges Gas sein kann, senkrecht und im übrigen ausschließlich durch den jeweils vorhandenen Palettenstapel ge­ führt wird. Hierauf wird weiter unten noch eingegangen. Die beiden seitlichen Dichtungswände 32 a, 32 b des inneren Tunnelsystems können nach oben durchgeführt sein, wie bei 33 a, 33 b angedeutet und schließen mit dem oberhalb des zu behandelnden Gutes ange­ ordneten Ventilator 34 ab. Nach unten, und zwar in etwa be­ ginnend mit der Ebene der Auflage der unteren Behälter auf der jeweiligen Spezialpalette, sind die Seitenwände 32 a, 32 b seitlich offen; sie verfügen hier lediglich noch über einige Stützfüße, so­ weit erforderlich, so daß die vom Ventilator 34 getriebene Behand­ lungsluftströmung nach vertikalem Passieren des jeweiligen Pa­ lettenstapels entsprechend den Pfeilen A und B zunächst seitlich umgelenkt und dann über die großräumigen, zwischen den inneren Wänden 32 a, 32 b und den Außenwänden des Gehäuses gebildeten Freiräume 35 a, 35 b zum Ventilator zurückgeführt wird. In diesen Freiräumen 35 a, 35 b sind beidseitig vom Gut und oberhalb dessel­ ben Luftkühler 36 a, 36 b angeordnet, die von der zum Ventilator 34 rückströmenden Luft passiert werden. Nach entsprechender Er­ wärmung oder Kühlung der beidseitigen Behandlungsluftströmun­ gen werden diese von dem nur einen Ventilator 34 jeder Behand­ lungsstation oder jedes Behandlungssegments durchgemischt; hier­ durch wird der Luftstrom optimal aufbereitet und vergleichmäßigt dem zu behandelnden Gut zu- und abgeführt.
Die einzelnen Palettenstapel können auf beliebige Weise durch die Tunnelanlage transportiert werden, wozu Rollen- oder Kettenförderer verwendet werden können, die für sich gesehen bekannt und in der Zeichnung nicht gesondert dargestellt sind. Die Spezialpaletten, auf die weiter unten in Verbindung mit den Fig. 4 und 5 noch genauer eingegangen wird, stehen mit ihrer unteren Rahmenstruktur auf tragenden Teilen des Transporteurs auf und werden von diesem intermittierend in Längsrichtung durch die Tunnelanlage geführt, wobei es sichergestellt ist, daß die Zwischenhalte an den einzelnen Stationen immer dann eingelegt werden, wenn ein Palettenstapel eine Station voll besetzt. Gekenn­ zeichnet sind die einzelnen Stationen durch entsprechende Längs­ abschottungen 37 oberhalb der einzelnen Ventilatoren und durch auf die Längsabschottungen 37 ausgerichtete untere Trennwände 38, die bis zur üblichen Palettenhöhe heruntergeführt sind. Hierdurch ergibt sich an jeder einzelnen Behandlungsstation ein praktisch abgeschlossenes Abteil, denn die aneinandergren­ zenden Palettenstapel sind aufgrund der Art der Kartonagen oder Behälter, die die einzelnen Joghurtbecher aufnehmen, so ausge­ stattet, daß sich Öffnungen für die Durchströmung mit der Behand­ lungsluft nur oben und unten, also in vertikaler Richtung ergeben, seitlich und in Vorder- und Rückrichtung - bezogen auf die Transport­ richtung der Tunnelanlage - nicht. Daher bilden im Bereich der Palettenstapel diese Palettenstapel selbst die Abdichtung jeder Station dort, wo sie sich befinden; die Abdichtungen oberhalb der Palette erfolgen durch die schon erwähnten Querschotte 37 und 38.
Ferner verfügt die Spezialpalette an den Stirnseiten über schwenk­ bare Luftleitklappen oder -blenden 4 a, 4 b (siehe Fig. 4), die da­ für sorgen, daß Störluftströmungen bei den besprochenen Durch­ laufanlagen verhindert werden.
Die Gesamtanlage läßt sich am besten der Darstellung der Fig. 2 entnehmen; mittels eines geeigneten Elektrohubwagens kann die mit den Bechern beladene Spezialpalette ensprechend den Fig. 4 und 5 aus der Brutkammer entnommen und auf den mit 40 bezeichnetne Zulauftransporteur abgesetzt werden. Bei diesem Zulauftransporteur kann es sich beispielsweise um einen Rollen­ förderer handeln. Gelangt die Palette, in Querrichtung des Zu­ lauftransporteurs kommend, in den Bereich der Tunnelanlage, dann läuft sie über eine in der Zeichnung nicht dargestellte Steuerleiste und wird abgestoppt; anschließend wird die bela­ dene Palette von einer in Transportrichtung der Tunnelanlage lau­ fenden Rollenbahn angehoben und weitertransportiert. Das Anhe­ ben der Palette durch die Rollenbahn kann sinusförmig, also mit anfänglich geringer Weglänge und geringer Beschleunigung, im mittleren Bereich schnell und anschließend wieder abklingend er­ folgen, um Erschütterungen zu vermeiden.
Steht die Palette dann auf der Rollenbahn, die auch ein Ketten­ transporteur sein kann, dann werden, abgestimmt hierauf, die beiden Rolltore 30 und 31 an den Kühltunnelein- und ausläufen geöffnet und die beladene Palette rollt über die Rollenbahn in die Thermisierstrecke ein. Gleichzeitig wird die dann an erster Stelle im Tunnelauslauf stehende Palette ausgefahren und die Rolltore werden wieder geschlossen. Jede Palette verbleibt im Kühltunnel solange stationär in ihrer jeweiligen Behandlungsstation, bis durch Zufuhr einer neuen Palette jede Palette um eine Einheit weiterrückt, getragen und angetrieben von dem entsprechenden Förderer.
An den Auslauf des Kühltunnels schließt sich eine Palettenumsetz­ station 41 an, in die die jeweils ausgelaufene Spezialpalette ein­ läuft. An der Palettenumsetzstation wird unter den Becherstapel auf der Spezialpalette ein Abheberechen mit Zinken eingefahren und angehoben. Gleichzeitig wird die Spezialpalette abgedrückt und eine Normpalette bündig unter den Stapel gebracht. Der Abheberechen wird ausgefahren. Die Normpalette läuft nun zur Ausgabestation und die Spezialpalette wird rückgeführt und zur erneuten Beladung gebracht.
Dabei ist, was ebenfalls von erfinderischer Bedeutung ist, die für diese Tunnelanlage verwendete Spezialpalette so ausgebildet, wie in den Fig. 4 und 5 dargestellt; d. h. sie ermöglicht die Um­ setzung und die vertikale Palettenstapelbelüftung optimal. Im fol­ genden wird daher zunächst anand der Darstellungen der Fig. 4 und 5 der Aufbau der verwendeten Spezialpalette als Teil der Tunnelanlage genauer erläutert.
Die Palette bildet eine untere Rahmenstruktur 1 und eine obere Rahmenstruktur 2, die zwischen sich einen gegebenenfalls unter­ teilten Zwischenraum 3 einschließen und über vertikale Verbin­ dungsstreben 4 miteinander verbunden sind.
Die untere Rahmenstruktur ist gebildet aus einer offenen Recht­ eckform, bestehend aus zwei unteren Längsstreben 5 a, 5 b, die, beispielsweise im Stoß, mit zwei unteren Querträgern 6 a, 6 b ver­ bunden sind, vorzugsweise durch Schweißen. Die unteren Längs­ träger können metallische Hohlrohre mit Rechteckprofil sein, die sich über die gesamte Länge A der Palette ersrecken und an die dann seitlich im Stoß und von innen die ebenfalls allgemein in Form von Rohren ausgebildeten Querträger angesetzt und ange­ schweißt sind. Dabei kann die Querschnittsform der Querträger so beschaffen sein, wie der Längsträger; vorzugsweise weisen diese Querträger aber eine dachähnliche Winkel-Querschnittsform auf. Hierdurch ergibt sich in Querrichtung zur Palette eine Art Auffahrt­ rampe, die es ermöglicht, daß man in den Palettenzwischenraum bei­ spielsweise mit einem manuell bedienbaren Transportwagen ein­ führt, diesen dann seine Plattform anheben läßt, so daß die Palette vom Boden freikommt und beliebig transportiert werden kann. Der Transportwagen bewegt sich dann mit seinen Rädern in dem von der unteren Rahmenstruktur 1 gebildeten und diesen umgebenden Freiraum.
Die Verbindungsstreben 4, die die obere Rahmenstruktur 2 im Abstand zur unteren Rahmenstruktur 1 halten und diese lagern, sind an allen vier Eckbereichen vorgesehen; sie bestehen bevor­ zugt aus einem Winkeleisen, welches, auch hier vorzugsweise wieder im Stoß, also lediglich aufgesetzt auf das Ende des Längs­ trägers, an diesem dann in dieser Form angeschweißt und be­ festigt ist.
Die obere Rahmenstruktur 2 ist in vorteilhafter Ausgestaltung ge­ bildet lediglich von einem Flacheisenrahmen und besteht insofern aus flachen Längsstreben 10 a, 10 b, die durch entsprechend flache Querstreben 11 a, 11 b zu einer Rechteck-Rahmenstruktur vervoll­ ständigt werden. Dabei kann so vorgegangen werden, daß die oberen Längs- und Querstreben 10 a, 10 b, 11 a, 11 b von außen an die sich in Längs- und Querrichtung erstreckende Winkelform der verti­ kalen Verbindungsstreben 4 angesetzt und dann verschweißt wer­ den, wobei Längs- und Querstreben auch noch miteinander ver­ schweißt werden; es ist aber auch möglich, die oberen Längs- und Querstreben im Stoß bei dann kürzeren Verbindungsstreben 4 auf diese aufzusetzen und an diese sowie miteinander zu verschweißen.
Die obere Rahmenstruktur 2 wird durch zueinander parallel ver­ laufende und insofern eine Art Gitterrost bildende Stäbe 12 ver­ vollständigt, die an der äußeren, von der Längs- und/oder Quer­ streben gebildeten Rahmenform befestigt sind.
Diese den Gitterrost bildenden und insoweit auch als Auflager für die auf der Palette zu stapelnden Behälter dienenden Stäbe sind als flache Bandeisen oder Blechstreifen ausgebildet; sie weisen also eine ausgeprägte längliche Rechteckform mit vergleichs­ weise sehr geringer Dickenerstreckung auf und sind hochgestellt montiert. Wie die Draufsicht der Fig. 5 zeigt, verlaufen die Stäbe 12 quer zur Lägserstreckung der Palette und insofern auch quer zur Transportrichtung derselben, wenn diese durch einen Thermisisier-Tunnel zur Behandlung von Lebensmittel ge­ führt wird; d. h., daß die Stäbe bündig innen an die oberen Längs­ streben 10 a, 10 b im Stoß angesetzt und dort, wie bei 13 gezeigt, auch verschweißt sind. Dabei halten die Stäbe 12 zueinander einen vorzugsweise stets gleichbleibenden Abstand B ein, so daß sie parallel verlaufen.
Verstärkt werden kann das ganze noch durch zwei in Längsrichtung der Palette etwa mittig angeordnete vertikale, beidseitige Stütz­ träger 14 a, 14 b, die unten an den Längsträgern 5 a, 5 b aufgesetzt und vorzugsweise im Stoß verschweißt sind und oben an den Innen­ seiten der Längsstreben 10 a, 10 b mit diesen ebenfalls verbunden sind. Die Stützträger können eine beliebige, auch eine Verstärkung ihrer Trägereigenschaften bewirkende Form aufweisen und sind bei dem in den Figuren dargestellten bevorzugten Ausführungs­ beispiel in T-Form gehalten, wobei der mittlere, rechtwinklig abzweigende Schenkel 15 der Stützträger nach innen gerichtet sein kann.
Zur weiteren Verstärkung und zur Abstandshaltung der Stäbe 12 zueinander können diese ergänzend noch an sich in Längsrichtung erstreckenden oberen Längsträgern 16 a, 16 b befestigt sein. Die Anzahl dieser oberen Längsträger ist an sich beliebig; bevorzugt sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Längsträger 16 a, 16 b vorgesehen, die zueinander und zur äußeren Rahmenstruk­ tur einen solchen Abstand einhalten, daß sich etwa eine flächen­ mäßige Drittelung der Auflagerfläche ergibt.
Entsprechend einem wesentlichen Merkmal vorliegender Erfin­ dung sind die Stäbe 12 so an den oberen Längsstreben 10 a, 10 b befestigt, daß sie sich um eine erhebliche Strecke über die von der oberen Rahmenstruktur 2 gebildeten Horizontalebene hinaus erstrecken, so daß sich insgesamt das besonders aus der Darstel­ lung der Fig. 4 ersichtliche, zinkenartige Aussehen der oberen Flächenstruktur der Palette ergibt. Insofern bildet die Palette drei Ebenen, nämlich die durch die Enden der zinkenartig nach oben herausragenden Stäbe 12 gebildete Auflagerfläche für die Behälter oder das von der Palette aufzunehmende Gut, die Hori­ zontalebene der oberen Rahmenstruktur 2 und die Horizontalebene der unteren Rahmenstruktur 1.
Die freie Erstreckung der Stäbe 12 über die obere Rahmenstruktur hinaus beträgt mindestens die Hälfte der Höhe dieser Stäbe in Flacheisenform insgesamt, bei einem bevorzugten Ausführungs­ beispiel mit einer Stabhöhe von insgesamt 50 mm etwa 30 mm.
Vorzugsweise bestehen sämtliche verwendeten Träger, Streben und Stäbe aus Metall, beispielsweise aus Bandeisen, Winkeleisen oder aus entsprechend dicken Blechen in Stangen-, Rohr- oder Flacheisenform. Bei den oberen mittleren Längsträgern 16 a, 16 b kann es sich um Rundeisenstangen handeln, wie am besten der Darstellung der Fig. 5 entnommen werden kann; die Befestigung dieser Rundeisenstangen an den in Querrichtung verlaufenden Stä­ ben 12 erfolgt dadurch, daß die Längsträger 16 a, 16 b die Stäbe 12 durchsetzen, also durch Bohrungen in den Stäben geführt sind, in denen sie dann auch durch Schweißen befestigt sind.
Man erkennt, daß die Kartonagen-Austrittsöffnungen an Boden und/oder Deckel von den ergänzend noch hochgestellten Stäben 12 der Palette praktisch nicht zugestellt werden können, gleichgültig, wie die Behälter auf der Palette 17 orientiert sind und ob diese Orientierung stets beibehalten wird. Es ergeben sich freie seit­ liche Ausströmmöglichkeiten für die Behandlungsluft zwischen dem Boden der auf der Palette aufgesetzten Behälter und den hoch­ gestellten Stäben, wobei die Stäbe die Luftströmung schon deshalb praktisch nicht beeinträchtigt, weil sie sich in Querrichtung erstrecken, also in der Richtung, in welcher die Luftströmung auch verläuft. Eine weitere Ausströmmöglichkeit ergibt sich durch den Palettenzwischenraum 3 seitlich nach außen und schließlich nach vertikaler Durchsetzung der Palette unterhalb dieser nach beiden Seiten in Querrichtung, wobei stirnseitig die schon erwähn­ ten Schwenkklappen 4 a, 4 b angeordnet sind.
Es liegt selbstverständlich innerhalb des erfindungsgemäßen Rah­ mens, die in Gläsern oder Bechern gefüllten und verschlossenen in Kartonage verpackte und auf der Spezialpalette gestapelten Produkte nicht mit der Bebrütungstemperatur zur Kühltunnelan­ lage zu führen, sondern den Kühltunnel allgemein als Thermisier­ tunnel auszulegen und daher erste Abschnitte oder Stationen als Brutkammer auszubilden und erst anschließende Tunnelbereiche dann zur Kühlung zu verwenden. Dies liegt innerhalb des erfin­ dungsgemäßen Rahmens, genauso wie die Anordnung von End­ schaltern und Automatiksteuerungen für die beschriebenen Vor­ gänge sowie die Ausbildung und die Leistungsauslegung der Venti­ latoren, Luftkühler und dergleichen.
So kann die Palettenumsetzstation 41 ein hydraulisch angetriebenes Aggregat mit Fördereinrichtung und Absenkvorrichtung sowie mit Normalpalettenmagazinen sein.
Die Erfindung ermöglicht erstmals die schnelle und kostensparende Behandlung von Joghurtkulturen mit erheblicher Packungsdichte, und zwar wegen der senkrechten Belüftung in Verbindung mit einer automatischen Kühltunnelanlage mit intermittierend ge­ steuertem Durchlaufsystem. Für die senkrechte Belüftung läßt sich die Packungsdichte deshalb so signifikant erhöhen, weil bei den üblicherweise ja runden Joghurtgläsern oder -bechern auch bei engster Stellung im Karton in senkrechter Richtung ausreichend große Durchtrittsöffnungen für die Behandlungsluft von sich aus gegeben ist, da sich runde Behältnisse wie Becher und Gläser bei enger Aneinanderreihung mit ihren Außenflächen immer nur punktförmig berühren können. Belüftet man demgegenüber hori­ zontal, dann kann eine zu enge Aneinanderreihung der Becher oder Gläser den Durchtritt der Behandlungsluft stören.
Die im Abstand zur oberen Rahmenstruktur eine dritte, nämlich die oberste Palettenebene bildenden, die Behälterstapel unmittel­ bar tragenden hochgestellten Zinken der Stäbe haben noch eine besondere Bedeutung für die Erfindung und für den zyklischen Umlauf der Paletten in Verbindung mit der sich an der Tunnelan­ lage anschließenden Umsetzstation.
Diese Umsetzstation verfügt als wesentliches Arbeitselement über eine rechenartige Abhebeeinrichtung, die in den Zeichnun­ gen nicht dargestellt ist und im folgenden als Abheberechen be­ zeichnet wird. Mit den Zinken des Abheberechens fährt die Um­ setzstation in den Abstand oder Freiraum ein, der durch die hochgestellten Querstäbe zwischen den Behälterböden oder Kartonböden und der mittleren Palettenrahmenstruktur gebildet ist. Die Abhebeeinrichtung hebt dann den Abheberechen an, bei­ spielsweise hydraulisch angetrieben, worauf nicht weiter einge­ gangen zu werden braucht, so daß die Spezialpalette freikommt. Es ist dann möglich, unter den Abheberechen eine Normpalette zu bringen, wobei der Abheberechen mit seinen Antrieben so ausgebildet ist, daß er ergänzend zu der vertikalen Abhebebewegung noch eine horizontale Verschiebebewegung durch­ führen kann. Ein gleichzeitig eingeschwenktes Halteblech sorgt dafür, daß nach vertikaler Ausrichtung des die abgehobenen Pa­ lettenstapel tragenden Abheberechen und der Normpalette die Behälterstapel bei gleichzeitiger horizontaler Abziehbewegung des Abheberechens an Ort und Stelle verbleiben und somit auf die Normpalette abgedrückt werden. Die hochgestellten Querstäbe der Spezialpalette ermöglichen daher erst das erschütterungs­ und störungsfreie Umsetzen und man erkennt auch, daß die Spezial­ palette ein wesentlicher, integrierender Baustein in der Gesamt­ konzeption einer neuen Tunnelanlage darstellt, die gleich­ zeitig eine einwandfreie Vertikalbelüftung der Behälter und das störungsfreie Umsetzen derselben ermöglicht.
Es versteht sich im übrigen, daß anstelle der ergänzenden hori­ zontalen Verschiebemöglichkeit des Abheberechens das stationäre Halteblech oder der stationäre Halteschenkel horizontal ver­ schiebbar zum Abdrücken des auf dem Abheberechen zunächst zwischengehaltenen Behälterstapels verwendet werden kann, wo­ bei dann auch die Palette, auf die der umgesetzte Behälterstapel endgültig zur Ablage kommt, die Verschiebebewegung mitmachen muß.

Claims (5)

1. Thermisier-Tunnelanlage zum Bebrüten und/oder Thermisieren und/oder Kühlen von Sauermilchprodukten in Bechern oder Gläsern, welch letztere sich in Behältern befinden, welche Behälter Behälterstapel bilden und den Luftstrom in der Behandlungsrichtung ungehindert durchtreten lassen,
mit einem einen Tunnel bildenden länglichen Gehäuse, mit einem das zu behandelnde Gut durch das Gehäuse transpor­ tierenden Förderer,
ferner mit einer Behandlungsgasströmung durch die Behälter­ stapel erzeugenden Umwälzeinrichtungen,
sowie mit Mitteln zur Erwärmung und/oder Kühlung des Be­ handlungsgases, wobei beidseitig in Querrichtung zu den Behälterstapeln von inneren, geschlossenen Wänden gebil­ dete Freiräume für die Rückführung der von oben vertikal in die Behälterstapel eingeblasenen und unterhalb derselben seitlich abgelenkten und wieder nach oben verlaufenden Luft­ strömung angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
  • a) daß das Gehäuse (20) der Tunnelanlage in der Transport­ richtung der Behälterstapel (26 a, 26 b, 26 c) in eine Vielzahl von jeweils etwa der Länge eines einzelnen Be­ hälterstapels entsprechenden Einzelbehandlungsstationen (27 a, 27 b, 27 c) unterteilt ist, durch die die Behälter­ stapel intermittierend transportierbar sind,
  • b) daß die Einzelbehandlungsstationen (27 a, 27 b, 27 c) je­ weils einen oberhalb des jeweiligen Behälterstapels (26 a, 26 b, 26 c) angeordneten Lüfter (34) zur Erzeugung des durch den Behälterstapel (26 a, 26 b, 26 c) führenden Behandlungs­ gasstromes aufweisen,
  • c) daß die Behälterstapel (26 a, 26 b, 26 c) jeweils auf Pa­ letten (25 a, 25 b, 25 c) aufgesetzt sind, die ihrerseits auf dem Förderer aufliegen,
  • d) daß diese die Behälterstapel (26 a, 26 b, 26 c) durch den Tunnel transportierenden Paletten (25 a, 25 b, 25 c) eine untere erste Rahmenstruktur (1) und eine oberhalb der­ selben angeordnete und mit ihr verbundene obere Rahmen­ struktur (2) aufweisen, und daß den Behälterstapel (26 a, 26 b, 26 c) effektiv tragende Stäbe (12) nach oben über die von der oberen Rahmenstruktur (2) gebildete Ebene hinaus­ ragen,
  • e) daß die in Tunnel-Längsrichtung hintereinander angeord­ neten einzelnen Behandlungsstationen (27 a, 27 b, 27 c) ergänzend zu der durch die einzelnen Behälterstapel (26 a, 26 b, 26 c) gebildeten Abdichtung gegeneinander durch quer verlaufende Schotte und Abdichtungen (37, 38) ge­ trennt sind, und
  • f) daß die beidseitig nach außen die Freiräume (35 a, 35 b) bildenden inneren Wände (32 a, 32 b) eng an den Behälter­ stapel (26 a, 26 b, 26 c) anstehen.
2. Thermisier-Tunnelanlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Querstäbe (12) zueinander im wesentlichen parallel verlaufen und bündig innen an die oberen Längs­ streben (10 a, 10 b) im Stoß angesetzt sind.
3. Thermisier-Tunnelanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Querstäbe (12) jeweils quer zur Be­ wegungsrichtung der Palette (25 a, 25 b, 25 c) angeordnet sind.
4. Thermisier-Tunnelanlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zwischen der ersten Rahmenstruktur (1) und der zweiten Rahmenstruktur (2) in den im Betrieb nahe bei benachbarten Paletten (25 a, 25 c) liegenden Bereichen einer Palette (25 b) beweglich angelenkte Schwenkklappen (4 a, 4 b) vorgesehen sind.
5. Thermisier-Tunnelanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in einer oberhalb des Behälter­ stapels (26 a, 26 b, 26 c) liegenden Horizontalebene im Ge­ häuse (20) der Tunnelanlage in den außerhalb der inneren Wände (32 a, 32 b) gelegenen Freiräumen (35 a, 35 b) Wärme­ tauscheranordnungen (36 a, 36 b) für das diese Freiräume (35 a, 35 b) durchströmende Behandlungsgas vorgesehen sind.
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