DE1460493C - Etagentrockner fur Gutbahnen - Google Patents
Etagentrockner fur GutbahnenInfo
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Description
50
Die Erfindung betrifft einen Etagentrockner für Gutbahnen aus Gewebe, Faservlies od. dgl mit übereinander
angeordneten.Walzenpaaren zum Transport der zu trocknenden Gutbahn in den einzelnen Etagen
und mit zwischen deri-Tröckneretagen angeordneten
Verteilerkästen für Zufuhr und Verteilung des gasförmigen Trocknungsmittels auf beide Seiten der Gutbahn,
der ein Traggerüst mit senkrechten, durch horizontale Traversen miteinander verbundenen Stützen
aufweist.
Bei Vorrichtungen der genantnen Art waren die Doppelwalzen der Förderer bisher in Lagern befestigt,
welche für jedes Walzenpaar gemeinsam vorgesehen waren und einen feststehenden Lagerhals für
die untere Walze und eine darüber gelagerte Führungsgabel für die senkrecht verschiebbare, obere
Walze umfaßten. Die Lager wurden von horizontal angeordneten Lagerbalken getragen, welche an den
senkrechten Stützen der Trocknerkonstruktion befestigt waren. Diese Art der Konstruktion machte den
Zugang in das Innere des Trockners schwierig, und bei einem Abreißen oder Brechen der Gutbahnen war
das Entfernen der beschädigten Gutbahn äußerst umständlich und zeitraubend, da die Lager der Walzen
insbesondere am Anfang eines jeden Walzenförderers in einem sehr engen Abstand zueinander angeordnet
sind, wodurch das Material in seitlicher Richtung nicht entfernt werden konnte. Ferner wurde der der
Höhe nach gemessene freie Raum zwischen den Walzenförderern durch die für die Befestigung der Lager
erforderlichen Träger verringert. Folglich mußte, um einen ausreichenden Raum für die Zufuhr der gewünschten
Menge des Behandlungsmediums in die Verteilerkasten zwischen den Förderern zu schaffen,
die Gesamthöhe des Trockners vergrößert werden, was vom Standpunkt der Wartung gesehen, nicht
wünschenswert war.
Ziel der Erfindung ist daher ein Etagentrockner der eingangs genannten Gattung, bei dem die Lagerung
der Walzenpaare die seitliche Zugängigkeit zu den Gutbahnen nicht nennenswert behindert und t
außerdem bei einfacher Konstruktion eine möglichst ; geringe Höhe des Trockners möglich ist. Dies wird
auf einfache Weise erfindungsgemäß dadurch er- i reicht, daß die unteren Walzen des oberen und die i
oberen Walzen des unteren Walzenpaares an der gleichen Traverse gelagert sind und die Traversen
Durchtrittsöffnungen für das Trockungsmittel haben. Bei dem erfindungsgemäßen Etagentrockner sind
also die beiden Walzen jedes Walzenpaares an getrennten Traversen gelagert, so daß die seitliche Zugängigkeit
zu den zwischen den Walzen jedes Walzenpaares befindlichen Gutbahnen nicht erschwert
ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Etagentrockners sind die horizontalen
Traversen als Fachwerkträger ausgebildet und weisen einen oberen sowie einen unteren Gurt auf, die durch
Diagonalstreben miteinander verbunden sind. Dabei sind die zwischen den Trockneretagen befindlichen
Verteilerkästen an den Traversen befestigt und dort offen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
F i g. 1 zeigt einen Vertikalschnitt;
F i g. 2 ist eine Schrägansicht eines Teils des Walzenförderers;
F i g. 3 zeigt eine Anordnung der Walzenlager in Richtung auf die Walzenstirnenden gesehen;
F i g. 4 zeigt eine teilweise Seitenansicht der Fördererwalzen mit ihren Lagern in Transportrichtung
der Gutbahn gesehen;
F i g. 5 zeigt ebenfalls in teilweiser Seitenansicht ein Walzenpaar mit angehobener und festgestellter
oberer Walze.
Der in F i g. 1 und 2 dargestellte Etagentrockner umfaßt in seinem Gehäuse 1 vier übereinander an- S
geordnete Walzenförderer 2. Jeder Walzenförderer } besteht aus einer Anzahl von nebeneinanderliegenden ;·■
unteren Walzen 3 sowie nebeneinanderliegenden oberen Walzen 4, zwischen welchen die zu trocknende
Gutbahn 5 hindurchgeschoben wird, während ein gasförmiges Behandlungsmittel gegen beide Seiten
der Gutbahnen aus mehreren Verteilerkästen 6 ausgeblasen wird. Diese Verteilerkasten sind zwischen
den Walzenförderern befestigt und besitzen durch-
lochte obere Wandungen 6 a, welche gegen die Gutbahnen gerichtet sind.
Das gasförmige Behandlungsmittel wird durch mehrere Gebläse 7 in Umlauf gebracht, welche in
einer Trennwand 8 zwischen einer sich entlang der einen Seite der Förderer erstreckenden Ansaugkammer
9 und einem oberhalb der Förderer angeordneten Rückströmkanal 10 angebracht sind, wobei sich
der Rückströmkanal 10 in eine Druckkammer 11 öffnet, welche sich entlang der gegenüberliegenden
Längsseite des Trockners erstreckt. Im Rückströmkanal 10 sind die für die Erwärmung des Behandlungsmediums erforderlichen Heizkörper 12 angeordnet.
Ein schiebergesteuerter Auslaß 13 dient zur Ableitung eines Teils des Behandlungsmediums, während
eine entsprechende Menge Atmosphärenluft dem Trockner über einen nicht gezeigten Einlaß zugeführt
wird. Die Steuerung dieser Belüftungsanlage ermöglicht ein Aufrechterhalten der gewünschten Bedingung
im Trockner. Gemäß der Erfindung sind die senkrechten Stützen 14 der Trocknerkonstruktion
durch Traversen 15 verbunden, welche aus Flacheisen hergestellt und so ausgebildet sind, daß sie als
Wandungen für die Befestigung der Verteilerkasten 6
dienen können und wobei die Träger so angeordnet sind, daß der obere Gurt 15 α zur Befestigung der Lager
16 für die unteren Walzen 3 eines Förderers verwendet werden kann und daß der untere Gurt 15 b
zur Befestigung von Lagern 17 für die oberen Walzen 4 des darunter angeordneten Förderers verwendet
wird. Die oberen und unteren Gurte der Träger sind mittels Diagonalstreben 15 c miteinander verbunden,
welche ebenfalls aus Flacheisen bestehen und so den für die Zufuhr des Behandlungsmediums
in die Verteilerkasten 6 erforderlichen freien Raum nicht wesentlich verringern. Durch die Anordnung
von getrennt und einzeln unterstützten Lagern für die oberen und unteren Walzen kann das zu behandelnde
Material erforderlichenfalls leicht durch Herausziehen in seitlicher Richtung aus der Vorrichtung entfernt
werden. Die Seitenwände des Gehäuses 1 sollen zweckmäßigerweise in Form von leicht zu öffnenden
Türen oder Klappen konstruiert sein oder zumindest mit der nötigen Anzahl von solchen Klappen oder
Türen versehen sein.
In den Fig. 3, 4 und 5 der Zeichnung sind das untere
Lager 16 und das obere Lager 17 der Lageranordnung sowie die Wellenzapfen 18 und 19 der Walzen
dargestellt. Ferner ist die fest eingebaute und vertikal nicht verschiebbare, untere Walze 3 und die
obere, in vertikaler Richtung verschiebbare Walze 4 dargestellt. Das obere Lager 17 ist mit einer nach unten
offenen, gabelförmigen Aussparung versehen, in welcher sich der Wellenzapfen 19 frei in vertikaler
Richtung bewegen kann. Die beiden Schenkel 17' des oberen Lagers 17 sind mit Nuten 20 versehen, wodurch
die obere Walze 4 durch Einsetzen einer Stange od. dgl. in die Nuten festgestellt werden kann,
wenn die obere Walze 4 zur Reinigung angehoben werden soll. Jede der oberen Walzen 4 kann einzeln
angehoben und in dieser Stellung festgestellt werden; es ist jedoch ebenso möglich, entsprechende Einrichtungen
vorzusehen, um gleichzeitig mehrere Walzen anzuheben und festzustellen. Solche nicht gezeigten
Einrichtungen können im Prinzip verschieden konstruiert sein. F i g. 5 zeigt, wie die Schenkel mit Bohrungen
21 versehen sein können, in welche ein Stift 22 zur Feststellung der oberen Walze in ihrer angehobenen
Stellung eingesetzt werden kann. In den F i g. 3 bis 5 ist ferner das transportierte Material 5 dargestellt.
Der in F i g. 5 gezeigte Hub H ist vorzugsweise zwei- bis dreimal größer als die maximale Stärke des
in der Vorrichtung zu behandelnden Materials. Darüber hinaus sind Gurte 15 α und 15 b der Behandlungsvorrichtung
zur Aufnahme der Lageranordnung vorgesehen.
Der wesentliche Vorteil der beschriebenen Vorrichtung liegt darin, daß in der angehobenen Stellung
der oberen Walzen ein völlig freier Raum über die gesamte Längsseite der Behandlungsvorrichtung geschaffen
wird, durch welchen das Material in seitlicher Richtung herausgenommen werden kann. Beispielsweise
wird in einem Furniertrockner die Reinigungsarbeit nach Bruch von Furnierplatten erleichtert,
und ein großer Teil der beim Bruch in der Vorrichtung befindlichen Platten kann in einem im wesentlichen
unbeschädigten und noch verwendbaren Zustand herausgenommen werden. In bekannten
Vorrichtungen würden solche Platten zu Abfall werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Etagentrockner für Gutbahnen aus Gewebe, Faservlies od. dgl. mit übereinander angeordneten
Walzenpaaren zum Transport der zu trocknenden Gutbahn in den einzelnen Etagen und mit zwischen
den Trockneretagen angeordneten Verteilerkasten für Zufuhr und Verteilung des gasförmigen
Trocknungsmittels auf beide Seiten der Gutbahn, der ein Traggerüst mit senkrechten,
durch horizontale Traversen miteinander verbundenen Stützen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Walzen (3) des
oberen und die oberen Walzen (4) des unteren Walzenpaares an der gleichen Traverse (15) gelagert
sind und die Traversen Durchtrittsöffnungen für das Trocknungsmittel haben.
2. Etagentrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontalen Traversen
(15) als Fachwerkträger ausgebildet sind und einen oberen sowie einen unteren Gurt (15 a,
15 b) aufweisen, die durch Diagonalstreben (15 c) miteinander verbunden sind, und daß die zwischen
den Trockenetagen befindlichen Verteilerkästen (6) an den Traversen (15) befestigt und
dort offen sind.
3. Etagentrockner .nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Walzen (3) jedes
Walzenpaares in Stehlagern (16) gelagert und die oberen Walzen (4) jedes Walzenpaares frei auf
den ihnen jeweils zugeordneten unteren Walzen
(3) aufliegen und in nach unten offenen gabelförmigen, die Wellenzapfen (18,19) der Walzen aufnehmenden
Lagern (17) seitlich gehalten sind und daß sämtliche gabelförmigen Lager (17) an dem
unteren Gurt (15 b) der jeweiligen Traverse (15) befestigt sind, deren oberer Gurt (15 d) die Stehlager
(16) trägt.
4. Etagentrockner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gabelförmigen Lager
(17) mit einer Einrichtung versehen sind, mittels welcher die in ihnen seitlich gehaltenen Walzen
(4) anhebbar und in angehobener Stellung im Abstand von den jeweils zugehörigen unteren Walzen
(3) feststellbar sind.
Applications Claiming Priority (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE866463 | 1963-08-07 | ||
SE866463 | 1963-08-07 | ||
SE341664 | 1964-03-19 | ||
SE341664 | 1964-03-19 | ||
DEA0046795 | 1964-08-07 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1460493A1 DE1460493A1 (de) | 1969-03-27 |
DE1460493C true DE1460493C (de) | 1973-02-22 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4345041A1 (de) * | 1993-12-31 | 1995-07-06 | Kuesters Eduard Maschf | Verweilaggregat |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4345041A1 (de) * | 1993-12-31 | 1995-07-06 | Kuesters Eduard Maschf | Verweilaggregat |
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