DE3133990C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Abstechen von Schlachttieren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Abstechen von Schlachttieren

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DE3133990C2 DE19813133990 DE3133990A DE3133990C2 DE 3133990 C2 DE3133990 C2 DE 3133990C2 DE 19813133990 DE19813133990 DE 19813133990 DE 3133990 A DE3133990 A DE 3133990A DE 3133990 C2 DE3133990 C2 DE 3133990C2
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Abstract

Verfahren zum Abstechen von in einem Restrainer elektrisch betäubten Schlachttieren, insbesondere Schweinen, durch einstechendes Öffnen eines großen Blutgefäßes im Schlachttier-Halsbereich, wobei man die Schlachttiere nach dem Betäuben in einem Restrainer weiterfördert und in diesem, vorzugsweise automatisch, absticht. Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens mit einem die Schlachttiere nach dem Betäuben weiterfördernden Restrainer, einer Feststelleinrichtung, die die wärmste Stelle des jeweiligen Schlachttier-Halsbereichs feststellt, und einer Stecheinrichtung, die gesteuert durch die Feststelleinrichtung ein Stechwerkzeug an der festgestellten wärmsten Stelle einsticht.

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum automatischen Abstechen von Schlachttieren, insbesondere Schweinen, durch mechanisiertes, einstechendes öffnen eines großen Blutgefäßes im Schlachttier-Halsbereich.
Ein Verfahren dieser Art zum automatischen Abstechen von Schweinen ist aus der DE-OS 15 07 932 bekannt Hierbei befindet sich das jeweils abzustechende Schwein in an den Hinterbeinen aufgehängter Lage. Eine Fühlerplatte wird von unten an den Schweinerüssel herangefahren und löst bei dessen Berührung einen Kontakt aus. Daraufhin wird ein Messer mechanisiert in die Halsschlagader des Schweins gestoßen. Dieses bekannte Verfahren setzt voraus, daß die Schweine, im allgemeinen nach dem vorhergehenden Betäuben, an dsn Hinterbeinen manuell angeschlungen und dann in hängende Lage gebracht werden, was arbeitsaufwendig ist Für das nachfolgende Brühen und Enthaaren der Schweine müssen diese in der Regel wieder entschlungen werden.
Aus der GB-PS 10 22 108 ist ein weiteres Verfahren der eingangs genannten Art zum Abstechen von Schweinen bekannt Auch hierbei befindet sich das jeweils abzustechende Schwein in vertikaler Lage, in der es durch seitliche, hydraulisch betätigte Klemmelemente gehalten wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das automatische Abstechen von Schlachttieren günstiger und insbesondere persona^parend in den Schlachtablauf einzugliedern.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das gattungsgemäße Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die Schlachttiere nach dem in einem Restrainer vorgenommenen, elektrischen Betäuben in diesem Restrainer oder einem diesem Restrainer fluchtend nachgeschalteten Abstechrestrainer in im wesentlichen waagerechter, durch den Restrainer fixierter Lage automatisch abgestochen werden.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden die Schlachttiere, die sich bereits für das elektrische Betäuben in einem Restrainer befipden, fchne Anschlingen und ohne wesentliche Lageänderung im gleichen Restrainer oder in einem nachgeschalteten Restrainer automatisch, also nicht von Hand, sondern z. B. mittels einer geeigneten mechanischen oder elektrisch-mechanischen Einrichtung, in im wesentlichen waagerechter, fixierter Lage abgestochen. Das praktisch unbewegliche Fixieren der Schlachttiere in dem Restrainer gestaltet das ortgenaue, automatische Abstechen einfach und sicher, zumal die Schlachttiere vom elektrischen Betäuben her noch relativ starr und verkrampft sind. Das automatische Abstechen ist sozusagen nahtlos und aufwandsgünstig in den Schlachtablauf eingegliedert. Es wird menschliche Arbeitskraft eingespart. Ferner hat man beobachtet, daß die Schlachttiere beim elektrischen Betäuben den Kopf verkrampfend schräg nach oben recken. Dies ermöglicht einen relativ bequemen Zugang zur Unterseite des Halses, wo sich das zum Abstechen besonders geeignete, große Blutgefäße befindet.
Aus der US-PS 31 49 370 ist es bekannt, Schlachttiere in einem Restrainer zu betäuben und dann der Reihe nach auf einem Flachförderer mit quer zur Erstrekkungsrichtung des Restrainers verlaufender Förderrichtung abzulegen, wo sie manuell abgestochen werden. Das Abstechen muß zwingend manuell erfolgen, weil die einzelnen betäubten Schlachttiere nicht in identischer, sondern in voneinander abweichender Lage auf dem Flachförderer liegen und außerdem den Halsbereich, in den eingestochen werden muß, nicht in einer für
eine mechanisierte Stecheinrichtung günstigen Lage darbieten. Hieran ändern auch oberhalb des Flachförderers vorgesehene Niederhalteschienen nichts.
Mit dem in der einschlägigen Fachwelt geläufigen Begriff »Restrainer« wird ein V-förmig gestelltes Förderbandpaar bezeichnet, das die damit geförderten Schlachttiere beidseitig schräg von unten eingeklemmt und somit weitgehend unbeweglich fixiert hält Am Eingang des Restrainers ist am unteren Spalt des Förderbandpaares ein boden vorgesehen, so daß die Schlachttiere zwischen das Förderbandpaar laufen können. Dieser Boden senkt sich ein Stück hinter dem Restrainereingang ab, so daß die Schlachttiere dort den Boden unter den Füßen verlieren und in der beschriebenen Weise eingeklemmt dort weiterbefördert werden. Im Fall eines gesonderten Abstrechrestrainers, an den die Schlachttiere der Reihe nach vom Betäubungsrestrainer übergeben werden, ist kein abfallender Boden des Abstechrestrainers erforderlich.
Das elektrische Betäuben der Schlachttiere geschieht z. B. entweder mit einer von Hand im Kopf- oder Nakkenbereich des Schlachttieres angesetzten, elektrischen Handbetäubungszange oder mittels eines Eicktrodenpaares, das sich während der Weiterbewegung des jeweiligen Schlachttieres im Kopfbereich anlegt und dann mit der Geschwindigkeit des Schlachttieres weiterbewegt wird, wobei sich die Schlachttiere vollautomatisch elektrisch betäuben lassen. Nach dem Abstechen werden die Schlachttiere entweder enthäutet oder, insbesondere im Fall von Schweinen, gebrüht und enthaart Letzteres kann besonders rationell in einer sogenannten Durchlauf-Brüh- und Enthaarungsmaschine erfolgen, die die Schweine in im wesentlichen horizontaler Lage und im wesentlichen um ihre Längsachse rotierend passieren. Hinter der Brüh- und Enthaarungsmaschine werden die Schweine üblicherweise an den Hinterbeinen aufgehängt, ausgeweidet, halbiert und weiter zerlegt. Mit Hilfe der Erfindung ist es somit möglich, die Schlachttiere erstmals hinter der Brüh- und Enthaarungsmaschine anzuschlingen.
Das automatische Abstechen kann in Weiterbildung der Erfindung vorzugsweise dadurch erfolgen, daß man die wärmste Stelle des Schlachttier-Halsbe^eichs feststellt, und aufgrund dieser Feststellung ein Stechwerkzeug an dieser Stelle einsticht. Man hat nämlich festgestellt, daß sich die Lage des zum Einstechen besonders geeigneten, großen Blutgefäßes bzw. eine Kreuzungsstelle zweier Blutgefäße durch die dort im Verhältnis zu den anschließenden Bereichen erhöhte Temperatur von außen feststellen läßt.
In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung läßt man die Schlachttiere hinsichtlich des für Lebensmittel weiterverwertbaren Anfangsbluts im Abstechrestrainer entbluten und fängt dieses Blut auf. Das Entbluten hinsichtlich des für lebensmittel weiterverwertbaren Anfangsbluts dauert beispielsweise im Fall von Schweinen etwa 8 bis 12 s, so daß dieses Anfangs-Entbluten mit einer vertretbaren Stechrestrainerlänge bewältigbar ist. Das Auffangen des genannten Anfangsbiuts kann insbesondere durch ein Auffanggefäß mit Ableitung oder durch ein Hohlstechmesser mit angeschlossenem Blutableitungsschlauch erfolgen. Dabei werden das Auffanggefäß oder das Hohlstechmesser während des Entblutens synchron mit dem jeweiligen Schlachttier weiterbewegt. Ein Unterstützen des Entblutens durch Unterdruckanlegung ist ebenfalls möglich.
Das weitere Entbluten der Schlachttiere nach der beschriebenen Gewinnung des genannten Anfangsbluts dauert wesentlich länger, im Fall von Schweinen etwa 2 bis 4 min. Das weitere Entbluten kann prinzipiell ebenfalls im Ahstrechrestrainer erfolgen, wobei sich aber eine große Baulänge ergeben würde. Eine weitere Mög-Hchkeit besteht darin, mehrere parallelarbeitende Abstechrestrainer vorzusehen, die langsamer als der Betäubungsrestrainer laufen können, und am Ende des Betäubungsrestrainers durch eine Art Weiche die Schlachttiere auf die mehreren Abstechrestrainer zu
ίο verteilen. Besonders bevorzugt ist es jedoch, dem Abstechrestrainer einen gesonderten Entblutungsförderer nachzuschalten, auf dem die Schlachttiere liegend zu Ende entbluten. Dieser Entblutungsförderer kann beispielsweise als Plattenband gestaltet sein, und der nachgeschaltete Entblutungsförderer ist pro Längeneinheit wesentlich preiswerter als ein Restrainer. Das bei dem weiteren Entbluten anfallende Blut kann beispielsweise mit einer Rinne unter dem Entblutungsförderer aufgefangen werden. Es besteht auch die Möglichkeit, die Schlachttiere während des weiteren Entblutens nicht dauernd weiterzufördern, sondern .fie Schlachttiere nach dem Abstechrestrainer auf einen Erublutungstisch zu fördern, dort unter langsamem Weiterschieben zu Ende entbluten zu lassen und vom Ende des Entblutungstisches weiterzufördern.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Vorrichtung, insbesondere zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, zum automatischen Abstechen von Schlachttieren, insbesondere Schweinen, mit einer mechanisierten und hinsichtlich des Einstrehortes gesteuerten Stecheinrichtung, die mittels eines Stechwerkzeugs ein großes Blutgefäß im jeweiligen Schlachttier-Halsbereich öffnet. Erfindungsgemäß ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet daß an einem Restrainer, dem vorgeschaltet eine Einrichtung zum elektrischen Betäuben der Schlachttiere zugeordnet ist oder der einem Restrainer zum elektrischen Betäuben der Schlachttiere fluchtend nachgeschaltet ist, eine Feststelleinrichtung angeordnet ist, die die wärmste Stelle dej jeweiligen Schlachttier-Halsbereichs feststellt und die Stecheinrichtung steuert. Eine geeignete Feststelleinrichtung, die mit einer Infrarotkamera und einer elektronischen Schaltung zur elektronischen Ermittlung der wärmsten Stelle im von der Infrarotkamera erfaßten Ausschnitt des Halsbereichs arbeitet, und eine geeignete Stecheinrichtung, die gesteuert durch die Feststelleinrichtung das Stechwerkzeug an der richtigen Stelle einsticht, sind in allen Einzelheiten in der von der gleichen Anmelderin am gleichen Tage eingereichten Patentanmeldung entsprechend DE-OS 31 33 991.3 beschrieben, deren Inhalt ausdrücklich durch Bezugnahme zum Teil der Offenbarung der vorliegenden Anmeldung gemacht wird.
Vorzugsweise ist als Stechwerkzeug ein Hohlstechjpessr; mit angeschlossenem Blutableitungsschlauch vorgesehen, was eine bequeme Gewinnung insbesondere des für Lebensmittel weiterverwertbaren Anfangsbluts gestattet.
Vorzugsweise sind die Feststelleinrichtung und die Stecheinrichtung auf einem Schlitten montiert, der synchron zum Abstechrestrainer bewegbar ist. Auf diese Weise kann die beschriebene wärmste Stelle festgestellt und das Stechwerkzeug eingestochen werden, ohne daß eine Relativgeschwindigkeit zwischen tem abzustechenden Schlachttier und den auf dem Schlitten montierten Einrichtungen besteht. Andererseits ist es jedoch durchaus möglich, insbesondere wenn die Feststellung der wärmsten Stelle und das Einstechen des Stechwerkzeugs rasch geschehen, auch ohne Mitbewegen der
Feststelleinrichtung und der Stecheinrichtung auszukommen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Abstechrestrainer jeweils Tier für Tier zum Feststellen der wärmsten Stelle und zum Einstechen des Stechwerkzeugs kurz anzuhalten.
Die Feststelleinrichtung und die Stecheinrichtung können beispielsweise unterhalb des Spaltes zwischen den beiden Restrainer-Förderbändern angeordnet sein und schräg nach oben zum Schlachttierkörper hin arbeiten. Eine andere Möglichkeit besteht darin, insbesonde- ι ο re die Feststelleinrichtung oder auch die Feststelleinrichtung und die Stecheinrichtung im Förderweg der Schlachttiere sozusagen zwischen den Restrainer-Förderbändern arbeiten zu lassen, wodurch sich insbesondere die Feststelleinrichtung aus dem sich schräg nach vorne und unten ergießenden Blutstrom heraushalten läßt. In diesem Fall müssen die im Förderweg der Schischit:erkör"sr befindlichen Einrichten""!? nsch dem Feststellen der wärmsten Stelle und dem Einstechen aus dem Förderweg herausbewegt werden, beispielsweise durch Herausschwenken durch den unteren schmalen Spalt oder den oberen breiten Spalt des Restrainers., um das gerade abgestochene Schlachttier passieren zu lassen und die neue Arbeitsposition vor dem als nächstes abzustechenden Schlachttier einzunehmen.
Das erfindungsgemäße Abstechen geschieht vorzugsweise zeitlich und damit auch räumlich möglichst dicht nach bzw. hinter dem Betäuben.
Es ist die Auffassung weit verbreitet, daß hängend abgestochene Tiere besser ausbluten. Im Zusammenhang mit der Erfindung wurde jedoch festgestellt, daß die Schlachttiere, auch wenn sie im Betäubungsrestrainer bzw. im Entblutungsförderer im wesentlichen waagerecht gefördert werden, durchaus gut ausbluten. Auch eine abwärts geneigte Anordnung des Betäubungsrestrainers gehört zum Bereich der Erfindung.
In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung ist ein dem Abstechrestrainer nachgeschalteter Entblutungsförderer vorgesehen, der beispielsweise als Plattenförderer gestaltet ist
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels noch näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt eines Abstechrestrainers für Schweine;
F i g. 2 einen Längsschnitt gemäß H-H in F i g. 1.
Der schematisch dargestellte Restrainer 2 weist zwei V-förmig gestellte Förderbänder in Gestalt sogenannter Plattenbänder 4 auf, die auf ihrer dem Restrainerinnenraum zugewandten Seite mit einer Reihe von oben nach unten verlaufrnden Platten 6 belegt sind. Die Plattenbändcr 4 sind vorne am Ret,trainer 2 und hinten am Restrainer 2 durch Walzen 8 jeweils um 180° umgelenkt, so daß endlose Plattenförderer gebildet sind, wobei die Platten 6 infolge gelenkigen, gegenseitigen Anschlusses die Umlenkung mitmachen können. Bei jedem Plattenband 4 ist eine der Umlenkwalzen 8 durch einen nicht gezeichneten Elektromotor angetrieben.
Unterhalb des unteren Spaltes 10 des Restrainers 2 läuft auf sich parallel zur Längserstreckung des Restrainers 2 erstreckenden Schienen 12 ein Schlitten 14. Der Schütten 14 besteht im wesentlichen aus einem rechtekkigen Rahmen 16 und einer Platte 18. Auf der Platte 18 sind oben eine Infrarotkamera 20 und eine Stecheinrichtung 22 angebracht Die Optik der Infrarotkamera 20 »blickt« den mit dem Restrainer 2 ankommenden, betäubten Schweinekörpern 24 entgegen. Die unterhalb der Infrarotkamera 20 angeordnete, schräg nach oben weisende Stecheinrichtung 22 weist ebenfalls den ankommenden Schweinekörpern 24 zu. Die Platte 18 ist mitsamt der Infrarotkamera 20 und der Stecheinrichtung 22 relativ zum Rahmen 16 um eine waagerechte Achse nach unten schwenkbar. Im nach oben geschwenkten Zustand befinden sich die Infrarotkamera 20 und die Stecheinrichtung 22 im Förderweg der Schweinekörper 24, während sie bei nach unten geschwenkter Platte 18 aus diesem Förderweg herausgeschwenkt sind. Der gesamte Schlitten 14 ist mittels einer nicht dargestellten Zylinder-Kolben-Einheit synchron zur Längsbewegung der Plattenbänder 4 bewegbar.
In Bewegungsrichtung vor dem dargestellten Abschnitt des Restrainers 2 wird das jeweilige Schwein 24 durch ein sich an dessen Kopf anlegendes Elektrodenpaar automatisch elektrisch betäubt. Dabei nimmt der Schweinekopf 26 tendenziell eine leicht nach oben weisende, starre Lage ein. Relativ kurz nach der elektrischen Beiäübün** kommt dss 'sweili^e Schv/eii! 24 in den Arbeitsbereich des Schlittens 14, der dann, wenn sich das Schwein 24 genügend genähert hat, synchron zur Geschwindigkeit des Restrainers 2 mitbewegt wird, und zwar nach links in F i g. 2. Die Platte 18 befindet sich in waagerechter, nach oben geschwenkter Lage. Von vorn-unten wird der Halsbereich 28 des Schweins 24 rmt der Infrarotkamera 20 erfaßt Eine elektronische Schaltung ermittelt hieraus die wärmste Stelle 30 im Halsbereich 28 «ft"> Schweins 24 und steuert eine daraufhinzielende Ausrichtung der Stecheinrichtung 22 und ein zeitrichtiges Vorstoßen des Hohlstechmessers 32 zur wärmsten Stelle 30. Zum Vorstoßen des Hohlstechmessers 32 kann eine nicht dargestellte Zyii-ider-Kolben-Einheit dienen. Zur Ausrichtung der kardanisch aufgehängten oder mittels Linearführungen in zwei Ebenen geführten Stecheinrichtung 22 können beispielsweise elektrische Stellmotoren dienen.
Nach dem Abstechen wird die Platte 18 mitsamt der Infrarotkamera 20 und der Stecheinrichtung 22 um die waagerechte Schwenkachse 34 mittels der Zylinder-Kolben-Einheit 36 relativ zum Rahmen 16 so weit nach unten geschwenkt, daß der Schweinekörper 24 passieren kann, wenn der synchrone Vortrieb des Schlittens 14 beendet wird. Dann wird der Schlitten 14 rasch entgegen der Bewegungsrichtung des Restrainers 2 zurückgefahren und wird die Platte 18 wieder nach oben geschwenkt, damit der gleiche Zyklus von vorne beginnen kann.
Der Schlitten 14 kann auch oberhalb des Restrainers 2 angeordnet sein, so daß die Infrarotkamera 20 und die Stecheinrichtung 22 von oben durch den breiten, oberen Spalt der Plattenbänder 4 in den Innenraum des Ressners 2 ragen. In diesem Fall ist ein Aus-dem-Weg-Schwenken der Infrarotkamera 20 und der Stecheinrichtung 22 günstig.
Der Restrainer 2 muß nicht so lang sein, daß das jeweilige Schwein 24 im Restrainer 2 voll entblutet Es kann eine Übergabe als ein normales, waagerechtes Plattenband vorhanden sein, worauf die Schweinekörper 24 aufliegend zu Ende entbluten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum automatischen Abstechen von Schlachttieren, insbesondere Schweinen, durch mechanisiertes, einstechendes öffnen eines großen Blutgefäßes im Schlachttier-Halsbereich, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlachttiere nach dem in einem Restrainer vorgenommenen, elektrischen Betäuben in diesem Restrainer oder einem diesem Restrainer fluchtend nachgeschalteten Abstechrestrainer in im wesentlichen waagerechter, durch den Restrainer fixierter Lage automatisch abgestochen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wärmste Stelle des jeweiligen Schlachttier-Halsbereichs festgestellt und aufgrund dieser Feststellung ein Stechwerkzeug an dieser Stelle eingestochen wird.
3. Verfahre» nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Schiachüiere hinsichtlich des für Lebensmittel weiterverwertbaren Anfangsbluts in dem Restrainer, in dem abgestochen worden ist, entbluten läßt und dieses Blut auffängt
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Schlachttiere auf einem dem Restrainer, in dem abgestochen worden ist, nachgeschalteten Entblutungsförderer weiterentbluten läßt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekeiuizeichnet, daß die Schlachttiere von dem Restrainer, in dem abgesehen worden ist, oder von dem Entblutungsförderer an einen Brühbottich oder an eine Durchiauf-P-üh- und Enthaarungsmaschine übergeben werden.
6. Vorrichtung zum automatischen Abstechen von Schlachttieren, insbesondere Schweinen, mit einer mechanisierten und hinsichtlich des Einstechortes gesteuerten Stecheinrichtung, die mittels eines Stechwerkzeugs ein großes Blutgefäß im jeweiligen Schlachttier-Halsbereich öffnet, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Restrainer (2), dem vorgeschaltet eine Einrichtung zum elektrischen Betäuben der Schlachttiere (24) zugeordnet ist oder der einem Restrainer zum elektrischen Betäuben der Schlachttiere (24) fluchtend nachgeschaltet ist, eine Feststelleinrichtung (20) angeordnet ist, die die wärmste Stelle (30) des jeweiligen Schlachttier-Halsbereichs (28) feststellt und die Stecheinrichtung (22) steuert.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Stechwerkzeug (32) ein Hohlstechmesser mit angeschlossenem Blutableitungsschlauch vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststelleinrichtung (20) und die Stecheinrichtung (22) auf einem Schlitten (14) montiert sind, der synchron zu dem Restrainer (2), in dem abgestochen wird, bewegbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, gekennzeichnet durch einen dem Restrainer (2), in dem abgestochen wird, nachgeschalteten Entblutungsförderer.
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