DE3133990A1 - "verfahren und vorrichtung zum abstechen von schlachttieren" - Google Patents

"verfahren und vorrichtung zum abstechen von schlachttieren"

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Abstechen von Schlachttieren
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abstechen von in einem Restrainer elektrisch betäubten Schlachttieren, insbesondere Schweinen, durch einstechendes öffnen eines großen Blutgefäßes im Schlachttier-Halsbereich.
  • In modernen Schlachthöfen werden Schlachttiere, insbesondere Schweine, in einem sogenannten Restrainer elektrisch betäubt, und zwar in der Regel entweder mit einer von Hand im Kopf oder Nackenbereich des Schlachttieres angesetzten, elektrischen Handbetäubungszange oder mittels eines Elektrodenpaares, das sich während der Weiterbewegung des jeweiligen Schlachttieres im Kopfbereich anlegt und dann mit der Geschwindigkeit des Schlachttieres weiterbewegt wird. Mit dem in der einschlägigen Fachwelt geläufigen Begriff 11Restrainer" wird ein V-förmig gestelltes Förderbandpaar bezeichnet, das die damit geförderten Schlachttiere beidseitig schräg von unten eingeklemmt und somit weitgehend unbeweglich fixiert hält. Am Eingang des Restrainers ist am unteren Spalt des Förderbandpaares ein Boden vorgesehen, so daß die Schlachttiere zwischen das Förderbandpaar laufen können. Dieser Boden senkt sich ein Stück hinter dem Restrainereingang ab, so daß die Schlachttiere dort den Boden unter den Füßen verlieren und in der beschriebenen Weise eingeklemmt dort weiterbefördert werden. In solchen Restrainern lassen sich Schlachttiere voll automatisch elektrisch betäuben.
  • Bisher hat man hinter einem solchen Betäubungsrestrainer einen Auswurftisch angeordnet, auf den die betäubten Schlachttiere vom Betäubungsrestrainer ausgeworfen werden. Dort hat man von Hand eine Kette oder ein Seil befestigend um ein Hinterbein des jeweiligen Schlachttieres geschlungen. Am oberen Ende dieser Kette oder dieses Seils befindet sich ein Haken, der auf einer Rohrbahn rutschend weitergefördert werden kann. Auf diese Weise werden die einzelnen Schlachttiere der Reihe nach zu einemAbstechplatz gefördert, wo sie von Hand und einzeln durch Einstechen eines Messers oder eines Hohlstechmessers in ein großes Blutgefäß im Schlachttier-Hal-;bereich mit dem Kopf nach unten hängend abgestochen werden. Das austretende Blut wird aufgefangen.
  • Danach werden die Schlachttiere entweder enthäutet oder, insbesondere im Fall von Schweinen, gebrüht und enthaart. Letzteres geschieht besonders rationell in einer sogenannten Durchlauf- Brüh- und Enthaarungsmaschine, die die Schweine in im wesentlichen horizontaler Lage und im wesentlichen um ihre Längsachse rotierend passieren, so daß sie vorher entschlungen, also von der beschriebenen Kette bzw. dem beschriebenen Seil gelöst werden müssen. Hinter der Brüh- und Enthaarungsmaschine werden die Schweine erneut an den Hinterbeinen aufgehängt, ausgeweidet, halbiert und weiter zerlegt. Bei diesem Ablauf ist insbesondere das Anschlingen hinter dem Betäubungsrestrainer, das durch Entschlingen vor der Brüh- und Enthaarungsmaschine wieder rückgängig gemacht werden muß, unrationell.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, beim Abschnitt zwischen dem Betäubungsrestrainer und dem sich an das Abstechen anschließenden Arbeitsvorgang an manuell auszuführender Tätigkeit einzusparen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß man die Schlachttiere nach dem Betäuben in einem Restrainer weiterfördert und in diesem absticht.
  • Dieser Abstechrestrainer kann mit dem Betäubungsrestrainer identisch sein, indem der Betäubungsrestrainer einfach weiter verlängert wird. Man kann aber auch an den Betäubungsrestrainer einen gesonderten Abstechrestrainer fluchtend anschließen, der keinen abfallenden Boden benötigt und an den die Schlachttiere der Reihe nach vom Betäubunasrestrainer übergeben werden.
  • Gegenüber dem bisher üblichen Abstechen von Schlachttieren im Zustand mit dem Kopf nach unten hängend, was üblicherweise ein Anschlingen von Hand voraussetzte, hat man also mit der Erfindung diesen manuellen Schritt eingespart. Da die Schlachttiere in dem Abstechrestrainer praktisch unbeweglich gehalten und überdies vom elektrischen Betäuben her noch relativ starr und verkrampft sind, gestaltet sich das eigentliche Abstechen im Abstechrestrainer relativ einfach.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung erfolgt das Abstechen im Restrainer automatisch, also nicht von Hand sondern mittels einer hierfür geeigneten mechanischen oder elektrischmechanischen Einrichtung. Die geschilderten Verhältnisse, daß das gerade eben betäubte Schlachttier unbeweglich und relativ starr in dem Abstechrestrainer gefördert wird, ergeben optimale Voraussetzungen für ein automatisches Abstechen in dem Abstechrestrainer. Auf diese Weise kann man die zwei Leute, die herkömmlicherweise das Abstechen der nach dem Betäubungsrestrainer aufgehängten Schlachttiere von Hand besorgen und somit eine psychisch belastende und unangenehme Tätigkeit ausführen, einsparen.
  • Das automatische Abstechen kann in Weiterbildung der Erfindung vorzugsweise dadurch erfolgen, daß man die wärmste Stelle des Schlachttier-Halsbereichs feststellt, und aufgrund dieser Feststellung ein Stechwerkzeug an dieser Stelle einsticht. Man hat nämlich festgestellt, daß sich die Lage des zum Einstechen besonders geeigneten, großen Blutgefäßes bzw. eine Kreuzungsstelle zweier Blutgefäße durch die dort im Verhältnis zu den anschließenden Bereichen erhöhte Temperatur von außen feststellen läßt.
  • Ferner hat man beobachtet, daß die Schlachttiere beim elektrischen Betäuben den Kopf verkrampfend schräg nach oben recken.
  • Dies ermöglicht einen relativ bequemen Zugang zur Unterseite des Halses, wo sich das geschilderte, zum Abstechen besonders geeignete, große Blutgefäß befindet.
  • In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung läßt man die Schlachttiere hinsichtlich des für Lebensmittel weiterverwertbaren Anfangsbluts im Abstechrestrainer entbluten und fängt dieses Blut auf. Das Entbluten hinsichtlich des für Lebensmittel weiterverwertbaren Anfangsbluts dauert beispielsweise im Fall von Schweinen etwa 8-bis 12 s, so daß dieses Anfangs-Entbluten mit einer vertretbaren Stechrestrainerlänge bewältigbar ist.
  • Das Auffangen des genannten Anfangs bluts kann insbesondere durch ein Auffanggefäß mit Ableitung oder durch ein Hohlstechmesser mit angeschlossenem Blutableitungsschlauch erfolgen. Dabei werden das Auffanggefäß oder das Hohlstechmesser während des Entblutens synchron mit dem jeweiligen Schlachttier weiterbewegt.
  • Ein Unterstützen des Entblutens durch Unterdruckanlegung ist ebenfalls möglich.
  • Das weitere Entbluten der Schlachttiere nach der beschriebenen Gewinnung des genannten Anfangsbluts dauert wesentlich länger, im Fall von Schweinen etwa 2 bis 4 min. Das weitere Entbluten kann prinzipiell ebenfalls im Abstechrestrainer erfolgen, wobei sich aber eine große Baulänge ergeben würde. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, mehrere parallelarbeitende Abstechrestrainer vorzusehen, die langsamer als der Betäubungsrestrainer laufen können, und am Ende des Betäubungsrestrainers durch eine Art Weiche die Schlachttiere auf die mehreren Abstechrestrainer zu verteilen. Besonders bevorzugt ist es jedoch, dem Abstechrestrainer einen gesonderten Entblutunasförderer nachzuschalten, auf dem die Schlachttiere liegend zu Ende entbluten. Dieser Entblutungsförderer kann beispielsweise als Plattenband gestaltet sein, und der nachgeschaltete Entblutungsförderer ist pro Längeneinheit wesentlich preiswerter als ein Restrainer. Das bei dem weiteren Entbluten anfallende Blut kann beispielsweise mit einer Rinne unter dem Entblutungsförderer aufgefangen werden. Es besteht auch die Möglichkeit, die Schlachttiere während des weiteren Entblutens nicht dauernd weiterzufördern, sondern die Schlachttiere nach dem Abstechrestrainer auf einen Entblutungstisch zu fördern, dort unter langsamem Weiterschieben zu Ende entbluten zu lassen und vom Ende des Entblutungstisches weiterzufördern.
  • Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Vorrichtung zum automatischen Abstechen von in einem Restrainer elektrisch betäubten Schlachttieren, insbesondere Schweinen, durch einstechendes Öffnen eines großen Blut gefäßes im Schlachttier-Halsbereich, die durch einen die Schlachttiere nach dem Betäuben weiterfördernden Restrainer, eine Feststelleinrichtung, die die wärmste Stelle des jeweiligen Schlachttier-Halsbereichs feststellt, und eine Stecheinrichtung, die gesteuert durch die Feststelleinrichtung ein Stechwerkzeug an der festgestellten wärmsten Stelle einsticht, gekennzeichnet ist, Eine geeignete Feststelleinrichtung, die mit einer Infrarotkamera und einer elektronischen Schaltung zur elektronischen Ermittlung der wärmsten Stelle im von der Infrarotkamera erfaßten Ausschnitt des Halsbereichs arbeitet, und eine geeignete Stecheinrichtung, die gesteuert durch die Feststelleinrichtung das Stechwerkzeug an der richtigen Stelle einsticht, sind in allen Einzelheiten in der von der gleichen Anmelderin am gleichen Tage eingereichten Patentanmeldung mit der Bezeichnung "Vorrichtung zum Abstechen von auszublutenden Schlachttieren" beschrieben, deren Inhalt ausdrücklich durch Bezugnahme zum Teil der Offenbarung der vorliegenden Anmeldung gemacht wird.
  • Vorzugsweise ist als Stechwerkzeug ein Hohlstechmesser mit angeschlossenem Blutableitungsschlauch vorgesehen, was eine bequeme Gewinnung insbesondere des für Lebensmittel weiterverwertbaren Anfangsbluts gestattet.
  • Vorzugsweise sind die Feststelleinrichtung und die Stecheinrichtung auf einem Schlitten montiert, der synchron zum Abstechrestrainer bewegbar ist. Auf diese Weise kann die beschriebene wärmste Stelle festgestellt und das Stechwerkzeug eingestochen werden, ohne daß eine Relativgeschwindigkeit zwischen dem abzustechenden Schlachttier und den auf dem Schlitten montierten Einrichtungen besteht. Andererseits ist es jedoch durchaus möglich, insbesondere wenn die Feststellung der wärmsten Stelle und das Einstechen des Stechwerkzeugs rasch geschehen, auch ohne Mitbewegen der Feststelleinrichtung und der Stecheinrichtung auszukommen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Abstechrestrainer jeweils Tier für Tier zum Feststellen der wärmsten Stelle und zum Einstechen des Stechwerkzeugs kurz anzuhalten.
  • Die Feststelleinrichtung und die Stecheinrichtung können beispielsweise unterhalb des Spaltes zwischen den beiden Restrainer-Förderbändern angeordnet sein und schräg nach oben zum Schlachttierkörper hin arbeiten. Eine andere Möglichkeit besteht darin, insbesondere die Feststelleinrichtung oder auch die Feststelleinrichtung und die Stecheinrichtung im Förderweg der Schlachttiere sozusagen zwischen den Restrainer-Förderbändern arbeiten zu lassen, wodurch sich insbesondere die Feststelleinrichtung aus dem sich schräg nach vorne und unten ergießenden Blutstrom heraushalten läßt. In diesem Fall müssen die im Förderweg der Schlachttierkörper befindlichen Einrichtungen nach dem Feststellen der wärmsten Stelle und dem Einstechen aus dem Förderweg herausbewegt werden, beispielsweise durch Herausschwenken durch den unteren schmalen Spalt oder den oberen breiten Spalt des Restrainers, um das gerade abgestochene Schlachttier passieren zu lassen und die neue Arbeitsposition vor dem als nächstes abzustechenden Schlachttier einzunehmen.
  • Das erfindungsgemäße Abstechen geschieht vorzugsweise zeitlich und damit auch räumlich möglichst dicht nach bzw. hinter dem Betäuben.
  • Es ist die Auffassung weit verbreitet, daß hängend abgestochene Tiere besser ausbluten. Im-Zusammenhang mit der Erfindung wurde jedoch festgestellt, daß die Schlachttiere, auch wenn sie im Betäubungsrestrainer bzw. im Entblutungsförderer im wesentlichen waagerecht gefördert werden, durchaus gut ausbluten. Auch eine abwärts geneigte Anordnung des Betäubungsrestrainers gehört zum Bereich der Erfindung.
  • In bevorzugt er Weiterbildung der Erfindung ist ein dem Abstechrestrainer nachgeschalteter Entblutungsförderer vorgesehen, der beispielsweise als Plattenförderer gestaltet ist.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient insbesondere der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels noch näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt eines Abstechrestrainers für Schweine; Fig. 2 einen Längsschnitt gemäß II-II in Figur 1.
  • Der schematisch dargestellte Restrainer 2 weist zwei V-förmig gestellte Förderbänder in Gestalt sogenannter Plattenbänder 4 auf, die auf ihrer dem Restrainerinnenraum zugewandten Seite mit einer Reihe von oben nach unten verlaufenden Platten 6 belegt sind. Die Plattenbänder 4 sind vorne am Restrainer 2 und hinten am Restrainer 2 durch Walzen 8 jeweils um 1800 umgelenkt, so daß endlose Plattenförderer gebildet sind, wobei die Platten 6 infolge gelenkigen, gegenseitigen Anschlusses die Umlenkung mitmachen können. Bei jedem Plattenband 4 ist eine der Umlenkwalzen 8 durch einen nicht gezeichneten Elektromotor angetrieben.
  • Unterhalb des unteren Spaltes 10 des Restrainers 2 läuft auf sich parallel zur Längserstreckung des Restrainers 2 erstreckenden Schienen 12 ein Schlitten 14. Der Schlitten 14 besteht im wesentlichen aus einem rechteckigen Rahmen 16 und einer Platte 18. Auf der Platte 18 sind oben eine Infrarotkamera 20 und eine Stecheinrichtung 22 angebracht. Die Optik der Infrarotkamera 20 "blickt" den mit dem Restrainer 2 ankommenden, betäubten Schweinekörpern 24 entgegen. Die unterhalb der Infrarotkamera 20 angeordnete, schräg nach oben weisende Stecheinrichtung 22 weist ebenfalls den ankommenden Schweinekörpern 24 zu. Die Platte 18 ist mitsamt der Infrarotkamera 20 und der Stecheinrichtung 22 relativ zum Rahmen 16 um eine waagerechte Achse nach unten schwenkbar. Im nach oben geschwenkten Zustand befinden sich die Dfrarotkamera 20 und die Stecheinrichtung 22 im Förderweg der Schweinekörper 24, während sie bei nach unten geschwenkter Platte 18 aus diesem Förderweg herausgeschwenkt sind. Der gesamte Schlitten 14 ist mittels einer nicht dargestellten Zylinder-Kolben-Einheit synchron zur Längsbewegung der Plattenbänder 4 bewegbar.
  • In Bewegungsrichtung vor dem dargestellten Abschnitt des Restrainers 2 wird das jeweilige Schwein 24 durch ein sich an dessen Kopf anlegendes Elektrodenpaar automatisch elektrisch betäubt. Dabei nimmt der Schweinekopf 26 tendenziell eine leicht nach oben weisende, starre Lage ein. Relativ kurz nach der elektrischen Betäubung kommt das jeweilige Schwein 24 in den Arbeitsbereich des Schlittens 14, der dann, wenn sich das Schwein 24 genügend genähert hat, synchron zur Geschwindigkeit des Restrainers 2 mitbewegt wird, und zwar nach links in Fig. 2.
  • Die Platte 18 befindet sich in waagerechter, nach oben geschwenkter Lage. Von vorn-unten wird der Halsbereich 28. des Schweins 24 mit der Infrarotkamera 20 erfaßt. Eine elektronische Schaltung ermittelt hieraus die wärmste Stelle 30 im Halsbereich 28 des Schweins 24 und steuert eine daraufhinzielende Ausrichtung der Stecheinrichtung 22 und ein zeitrichtiges Vorstoßen des Hohlstechmessers 32 zur wärmsten Stelle 30. Zum Vorstoßen des Hohlstechmessers 32 kann eine nicht dargestellte Zylinder-Kolben-Einheit dienen. Zur Ausrichtung der kardanisch aufgehängten oder mittels Linearführungen in zwei Ebenen geführten Stecheinrichtung 22 können beispielsweise elektrische Stellmotoren dienen.
  • Nach dem Abstechen wird die Platte 18 mitsamt der Infrarotkamera 20 und der Stecheinrichtung 22 um die waagerechte Schwenkachse 34 mittels der Zylinder-Kolben-Einheit 36 relativ zum Rahmen 16 so weit nach unten geschwenkt, daß der Schweinekörper 24 passieren kann, wenn der synchrone Vortrieb des Schlittens 14 beendet wird. Dann wird der Schlitten 14 rasch entgegen der Bewegungsrichtung des Restrainers 2 zurückgefahren und wird die Platte 18 wieder nach oben geschwenkt, damit der gleiche Zyklus von vorne beginnen kann.
  • Der Schlitten 14 kann auch oberhalb des Restrainers 2 angeordnet sein, so daß die Infrarotkamera 20 und die Stecheinrichtung 22 von oben durch den breiten, oberen Spalt der Plattenbänder 4 in den Innenraum des Restrainers 2 ragen. In diesem Fall ist ein Aus-dem-Weg-Schwenken der Infrarotkamera 20 und der Stecheinrichtung 22 günstigt.
  • Der Restrainer 2 muß nicht so lang sein, daß das jeweilige Schwein 24 im Restrainer 2 voll entblutet. Es kann eine Übergabe ein ein normales, waagerechtes Plattenband vorhanden sein, worauf die Schweinekörper 24 aufliegend zu Ende entbluten.
  • L e e r s e i t e

Claims (10)

  1. Verfahren und Vorrichtung zum Abstechen von Schlachttieren Patentansprüche 1. Verfahren zum Abstechen von in einem Restrainer elektrisch betäubten Schlachttieren, insbesondere Schweinen, durch einstechendes Öffnen eines großen Blutgefäßes im Schlachttier-Hals bereich, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß man die Schlachttiere nach dem Betäuben in einem Restrainer weiterfördert und in diesem absticht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstechen automatisch erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die wärmste Stelle des Schlachttier-Halsbereichs feststellt und aufgrund dieser Feststellung ein Stechwerkzeug an dieser Stelle einsticht.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 t dadurch gekennzeichnet, daß man die Schlachttiere hinsichtlich des für Lebensmittel weiterverwertbaren Anfangsbluts im Abstechrestrainer entbluten läßt und dieses Blut auffängt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Schlachttiere auf einem dem Abstrechrestrainer nachgeschalteten Entblutungsförderer weiterentbluten läßt.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlachttiere vom Abstechrestrainer oder vom Entblutungsförderer an einen Brühbottich oder an eine Durchlauf-Brüh- und Enthaarungsmaschine übergeben werden.
  7. 7. Vorrichtung zum automatischen Abstechen von in einem Restrainer elektrisch betäubten Schlachttieren, insbesondere Schweinen, durch einstechendes Öffnen eines großen Blutgefäßes im Schlachttier-Halsbereich, gekennzeichnet durch einen die Schlachttiere (24) nach dem Betäuben weiterfördernden Restrainer (2), eine Feststelleinrichtung (20), die die wärmste Stelle (30) des jeweiligen Schlachttier-Halsbereichs (28) feststellt, und eine Stecheinrichtung (22), die gesteuert durch die Feststelleinrichtung (20) ein Stechwerkzeug (32) an der festgestellten wärmsten Stelle (3G) einsticht.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Stechwerkzeug (32) ein Hohlstechmesser mit angeschlossenem Blutableitungsschlauch vorgesehen ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststelleinrichtung (20) und die Stecheinrichtung (22) auf einem Schlitten (14) montiert sind, der synchron zum Abstechrestrainer (2) bewegbar ist.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, gekennzeichnet durch einen dem Abstechrestrainer (2) nachgeschalteten Entblutungsförderer.
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