DE3132853A1 - Spulmaschine fuer automatische spulenwechsel - Google Patents
Spulmaschine fuer automatische spulenwechselInfo
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- B65H2701/31—Textiles threads or artificial strands of filaments
Landscapes
- Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)
- Winding Filamentary Materials (AREA)
Description
132 353
Krefeia, den 17. August 1981
TI-PL/he/wey - F 81/06
Neumünstersche Maschinen- und
Apparatebau Gesellschaft mbH (NEUMAG)
Christianstraße 160-164
Apparatebau Gesellschaft mbH (NEUMAG)
Christianstraße 160-164
2350 Neumünster
Die Erfindung betrifft eine Spulmaschine für automatischen Spulenwechsel gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer Spulmaschine dieser Gattung, die durch die DE-AS
27 33 120 bekanntgeworden ist, sind zum Ausheben und Verlegen des Fadens beim Spulenwechsel oberhalb und unterhalb der
Position des mit der neuen Hülse bestückten Spanndorns Fanghaken vorgesehen, die um annähernd senkrechte Achsen schwenkbar sind. Die Praxis hat gezeigt,, daß dabei insbesondere in-
folge des Durchschwingens der Fanghaken die Fadenführung nicht genügend exakt ist. Daher ist nicht immer gewährleistet, daß
auf der neuen Hülse das abgeschnittene Fadenende vom Anknotwickel überspult wird. Es hängt daher gelegentlich frei heraus
und kann sich beim Spulenausstoß verfangen. Es kommt auch vor, daß der Faden beim Umlegen auf die neue Hülse seitlich von der
vollen Hülse abgleitet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spulmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so zu verbessern,
daß beim Spulenwechsel eine absolut exakte Fadenführung gewährleistet ist. Dadurch sollen die angegebenen unerwünschten
Effekte vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Kennzeichen
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. 5
Die Ansprüche 2 und 3 beinhalten vorteilhafte konstruktive Ausgestaltungen der Erfindung.
Die Zeichnung dient zur Erläuterung der Erfindung anhand eines vereinfacht dargestellten Ausführungsbeispiels.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Spulmaschine gemäß der Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht des Schlittens aus einer um 90 gedrehten Richtung, wobei die nicht erfindungswesentlichen
Bauteile zur Verbesserung der Übersichtlichkeit weggelassen wurden.
Die Spulmaschine besteht, wie bekannt, aus einem Gehäuse 1,
einen an dem Gehäuse T um seine Achse 2 drehbar gelagerten Spulenrevolver 3 und einem Schlitten 4, der zwecks Anpassung
an den jeweiligen Spulendurchmesser rechtwinklig zur Achse hin und her beweglich ist, wie durch den Doppelpfeil 5 angedeutet
.
Der Spulenrevolver 3 ist mit zwei einander diametral gegenüberliegenden
Spanndornen 6,7 bestückt, die zur Aufnahme von Spulenhülsen dienen. An dem der Lagerung benachbarten Ende
der Spanndorne 6, 7 sind zwei einander diametral gegenüberliegende,
hakenartig geformte Messer 8, 9 angebracht, die über den Rand der aufgesteckten Hülse 10 greifen. Dabei bildet
die Messerhalterung den Anschlag für die Hülse 10. Der Einfachheit halber wurde für die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel ausgewählt, bei dem auf jedem Spanndorn nur eine
einzige Hülse bzw. Spule sitzt. Selbstverständlich ist es auch möglich, pro Spanndorn mehrere Hülsen nebeneinander unterzubringen.
Entsprechend der vorgesehenen Zahl der Hülsen
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sind dann längs des Spanndorns mehrere Messer angebracht,
die beim Spulenwechsel, wie in der bereits genannten DE-AS 27 33 120 beschrieben, in das Innere des Spanndorns 6, 7
versenkbar sind.
5
5
Auf dem Schlitten 4 ist über einer Andrückrolle 11 eine Changiereinrichtung 12 mit einem Changierfadenführer 13 angeordnet.
Der Changierbereich ist durch die in Fig. 2 erkennbaren strichpunktierten Linien 14, 15 begrenzt. Wie be-
kannt, endet der Changierbereich insbesondere an der dem Gehäuse 1 zugekehrten Seite in einem gewissen Abstand vom Rand
der aufgesteckten Hülse 10. Der nicht von der Changierung überstrichene Endbereich der Hülse, d.h. der Bereich zwischen
der Ebene der Messer 8, 9 und dem benachbarten Ende des Changierbereiches ist der sogenannte Anknotwickelbereich
über dem Schlitten 4 ist in der Mitte des Changierbereiches
ein feststehender Fadenführer, z.b. eine öse, angebracht, der in der Zeichnung nicht dargestellt ist, da er relativ hoch
liegt. Der Faden wird also bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel von oben zugeführt. Selbstverständlich ist die Erfindung
ebensogut auch bei Spulautomaten anwendbar, bei denen der Faden z.B. seitlich zuläuft. Zur Vereinfachung der Ausdrucksweise
wird in dieser Beschreibung und in den Patentansprüchen stets die Richtung, aus der der Faden einläuft, als
"oben" bezeichnet. In dem entsprechenden Sinne sind auch die Worte "unten", "über" usw. zu verstehen.
An jeder Seite des Schlittens 4 ist eine annähernd senkrecht stehende Leiste 17 angebracht. In diesen beiden seitlichen
Leisten sind zwei runde Führungsstangen 18, 19 gelagert,
die eine oberhalb der Ebene der Achse des ihr zugekehrten Spanndorns 6, die andere unterhalb dieser Ebene. Mit
den beiden Führungsstangen 18, 19 sind Bleche 20, 21 durch
seitliche Halteplatten 22, 23 fest verbunden. Die Bleche 20, 21 greifen in der in Fig. 1 mit durchgezogenen Linien darge-
— 6 —
3132353
stellten, annähernd horizontalen Eingriffsstellung zangenartig, jedoch mit Abstand, um den mit einer leeren Hülse
10 bestückten Spanndorn 6.
Die Halteplatten 22, 23 sind miteinander durch eine angelenkte Koppelstange 24 verbunden, und zwar so, daß das Gelenk
25 an der oberen Halteplatte 22 auf der einen Seite der durch die beiden Stangenachsen definierten Ebene liegt, das
Gelenk 26 an der unteren Halteplatte 23 jedoch auf der anderen Seite dieser Ebene. Außerdem greift an der Halteplatte
der Kolben eines Zylinders 27 an, der an der Grundplatte des Schlittens 4 angelenkt ist. Durch Betätigung des Zylinders
lassen sich die beiden Bleche 20, 21 gleichzeitig in die mit strichpunktierten Linien angedeuteten, nahezu senkrechten
Stellungen 20a, 21a, zurückschwenken.
Die Vorderkante 28 des oberen Bleches 20, das sich im wesentlichen
über die ganze Länge des Spanndorns 6 erstreckt, verläuft parallel zu der Achse des Spanndorns 6. In der Eingriffsstellung
liegt sie etwa in der Mitte über der Verbindungslinie zwischen dem Changierfadenführer 13 und der Achse des
Spanndorns 6. Sie ist etwa in der Mitte des Anknotwickelbereichs 16 mit einem hakenartig vorspringenden Anschlag 29 versehen.
Die Vorderkante 30 des unteren Bleches 21 verläuft ebenfalls parallel zur Achse des Spanndorns 6. Sie liegt etwa in der dem
Schlitten 4 abgewandten senkrechten Tangentialebene des Spanndorns 6. Sie ist ebenfalls mit einem hakenartig vorspringenden
Anschlag 31 versehen, der jedoch im Changierbereich liegt, und zwar nicht weit von der Mitte.
Zwischen den beiden Stangen 18, 19 ist ein Zylinder 32 mit
einer Kolbenstange 33 angeordnet, die eine Traverse 34 trägt. Auf den beiden zu den Stangen 18, 19 reichenden Enden der
Traverse 34 sind je zwei Ringe 35, 36, 37, 38 befestigt,
der eine 35, 37 auf der einen Seite der Traverse, der andere
36, 38 auf der anderen Seite. Die Ringe sitzen auf den Stangen 18, 19 und sind relativ zu diesen in Längsrichtung
beweglich, jedoch unverdrehhar.
·
·
An dem Ring 36, der auf der oberen Stange 18 in Fig. 2 rechts
von der Traverse 34 sitzt, ist ein Finger 39 befestigt. In
ähnlicher Weise ist auf dem Ring 37, der auf der unteren Stange 19 in Fig. 2 links von der Traverse, d.h. also schräg versetzt
zu dem Finger 39, sitzt, ein Finger 40 befestigt. Die Finger 39, 40 sind rechtwinklig zu den Stangen 18, 19 angeordnet, erstrecken
sich in der Eingriffsstellung annähernd waagerecht vom Schlitten 4 in Richtung auf den Revolver 3 und reichen
mit ihren freien Enden bis über die Kanten 28, 30 hinaus. Beim
Zurückschwenken der Bleche 20, 21 in die Ruhelage 20a, 21a
behalten die Finger 39, 40 wegen ihrer relativ zu den Stangen 18, 19 unverdrehbaren Anordnung ihre relative Lage zu den
Blechen 20, 21 bei, d.h.. die freien Enden der Finger 39, 40,
insbesondere das des oberen Fingers, befinden sich in kurzem Abstand vor den Kanten 28, 30.
Im normalen Wickelbetrieb sind die Bleche 20, 21 und die Finger 39, 40 in der zurückgeklappten Stellung, in der sie keine
Funktion haben. Wie in Fig. 2 mit strichpunktierten Linien angedeutet, sind dabei die Finger 39, 40 über die Mitte des
Changierbereiches hinaus zurückgefahren. Wenn die im Betrieb in Fig. 1 links befindliche Spule voll ist, schwenkt der Revolver
3 in Richtung des Pfeiles 41 um 180°, so daß die volle Spule nach rechts gelangt. Sie ist in dieser Stellung durch
die Kreislinie 42 angedeutet. Der Schlitten 4 bewegt sich in Richtung auf die noch leere Spulenhülse 10 des anderen
Spanndorns, der jetzt in die Betriebsstellung eingeschwenkt ist. Der um die leere Hülse 10 herumgeführte Faden 43
wird zunächst noch weiter bei weiterlaufender Changierung auf die volle Spule gewickelt. Dann klappen die Bleche 20, 21
und die mit ihnen verbundenen Finger 39, 40 in die Eingriffs-
, : - : -!-fr— -" . : 3' 1 J I 8 5 3
Stellung. Das obere Blech 20 berührt mit seiner als Führungsschiene
ausgebildeten Vorderkante 28 den Faden 43 und hebt ihn aus dem Changierfadenführer 13. Infolgedessen bewegt sich
der Faden - gleichgültig an welcher Stelle er aus dem Changierfadenführer ausgehoben worden ist - zur Mitte des
Changierbereiches hin. Die Vorderkante 30 des unteren Bleches 21 berührt ebenfalls den Faden. Durch Beaufschlagung des
Zylinders 32 bewegen sich die Finger 39, 40 aus ihrer Ruhestellung synchron in Richtung auf das Ende der Hülse 10r an
dem die Messer 8, 9 angeordnet sind. Dadurch wird der Faden 43 an den Führungsschienen 28, 30 entlanggeführt. Der obere
Finger 39 fährt bis zu dem Anschlag 29. Der Faden ist bei
dieser Stellung mit geringem Spielraum in einer engen Öffnung exakt geführt. Infolge der versetzten Anordnung der Finger
39, 40 fährt der untere Finger 40 etwas weiter, und zwar bis über die Messer 8, 9 und das Ende der Hülse 10 hinaus. Das
um die Hülse 10 herumgeführte Fadenstück läuft daher schräg zum Rand der Hülse. Dabei liegt es im oberen Bereich auf der
Hülse auf und geht im unteren Bereich über den Hülsenrand hinaus, wobei es die Ebene durchdringt, in der die Messer 8,
9 umlaufen. Dabei wird durch den Anschlag 31 des unteren Bleches 21 der Faden 43 in sicherem Abstand von der Kante der
vollen Spule 42 gehalten, so daß er keinesfalls von der Kante abrutschen kann.
Sobald der Faden, wie soeben beschrieben, schräg über den Rand der Hülse 10 läuft, wird er von einem der umlaufenden Messer
8, 9 erfaßt und durchgeschnitten.
Die Finger 39, 40 verbleiben zunächst noch in der vorgeschobenen Stellung. Dabei bildet der nachkommende Faden auf der Hülse 10
eine kleine Wicklung, die sich auf das abgeschnittene Fadenende legt. Nach einer vorgegebenen Zeit, d.h. nachdem die für die
Anknotwicklung erforderliche Anzahl von Windungen gebildet worden ist, klappen die Bleche 20, 21 zurück. Dann fahren
die Finger 35, 40 in die Ruhestellung zurück. Der Faden bewegt
sich nun zunächst frei in Richtung auf die Mitte des Changier bereiches und wird dabei von dem Changierfadenführer 13 erfaßt.
Dann beginnt der Aufbau einer neuen Spule.
Claims (3)
1. Spulmaschine für automatischen Spulenwechsel,
mit einem Spulenrevolver mit mindestens zwei ahwechselnd
im Einsatz befindlichen Spanndornen zur Aufnahme von Spulenhülsen,
mit einem Changierfadenführer
10
10
und mit Organen zum Ausheben des Fadens aus dem Changierfadenführer
und zu seinem Verlegen aus dem Changierbereich in einen Anknotwickelbereich,
gekennzeichnet durch folgende beim Spulenwechsel in ihre
Einsatzstellung einrückbare Organe:
a) eine obere achsenparallele Fadenführungsschiene (28) mit einem Anschlag (29) im Anknotwickelbereich (16)
b) eine untere achsenparallele Fadenführungsschiene (30) mit einem Anschlag (31) im Changierbereich
c) einen längs der oberen Fadenführungsschiene (28)
bis in die Nähe des Anschlages (29) verschieblichen
Finger (39)
d) einen längs der unteren Fadenführungsschiene (30) bis über das Ende der Hülse (10) hinaus verschiehlichen
Finger (40).
— 2 —
J ί JZbOo
-I-
2. Spulmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fadenführungsschienen die Vorderkanten (28, 30) von zurückklappbaren Blechen (20, 21) sind.
3. Spulmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche (20, 21) mit Führungsstangen (18, 19)
verbunden sind, auf denen in Achsrichtung verschiebliehe
Ringe (36, 37) sitzen, an denen die Finger (39, 40) befestigt
sind, und daß die Finger (39, 40) durch Drehen der Führungsstangen (18, 19) gemeinsam mit den Blechen
(20, 21) klappbar sind.
Patentbeschreibung:
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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