-
-
Beschreibung
-
Die Erfindung betrifft eine Tonerpatrone oder einen Tonerbehälter,
der mit einer Entwicklungseinrichtung eines elektrostatischen Kopiergerätes, Faksimilesystems
etc. zusammengebaut ist, die einen magnetischen Toner verwenden.
-
Im Gegensatz zu einem Zwei-Komponenten-Entwickler, der eine Mischung
aus nicht-magnetischen Tonerteilchen sowie von ferromagnetischen Trägerteilchen
enthält, bietet ein magnetischer Ein-Komponenten-Toner die Vorteile, daß der Entwickler
im Betrieb nur nachzufüllen ist, da er lediglich verbraucht wird, wobei das Erfordernis
entfällt, die Trägerteilchen aufgrund einer Ermüdung derselben zu ersetzen, und
daß nicht mehr das Erfordernis besteht, eine Mischung aus Tonerteilchen und Trägerteilchen
herzustellen, die zur Erzeugung einer gleichmäßigen Tonerkonzentration geeignet
ist, was zur Erzielung der Reibungsladung von Tonerteilchen und Trägerteilchen erforderlich
ist. In Anbetracht dieser Vorteile hat es in den letzten Jahren die Tendenz gegeben,
einen magnetischen Ein-Komponenten-Toner anstelle eines Zwei-Komponenten-Entwicklers
zu verwenden, um bei elektrostatischen Kopiergeräten, Faksimilesystemen, Druckern
etc. ein elektrostatisches latentes Bild in ein sichtbares Tonerbild zu entwickeln.
-
Figur 1 zeigt ein Beispiel einer Entwicklungseinrichtung, die einen
magnetischen Toner verwendet. Wie in der Zeichnung dargestellt, weist die Entwicklungseinrichtung
einen Trichter 1 für einen magnetischen Toner 2, einen Deckel 3 für den Trichter
1 sowie eine Magnetwalze 4 mit einem Magneten 7 auf, der an einer Welle 6 befestigt
und in einer nicht-magnetischen Hülse 5 untergebracht ist. Im Betrieb drehen sich
der Magnet 7 und die nichtmagnetische Hülse 6 relativ zueinander. Beispielsweise
dreht sich die nicht-magnetische Hülse 5 in Richtung
des Pfeiles,
und der magnetische Toner 2 wird aus einem Auslaß 8 abgezogen und fließt in Richtung
des Pfeiles über die Hülse 5, um eine magnetische Bürste zu bilden, die sich an
der Oberfläche eines photoempfindlichen Elementes 9 reibt, um ein darauf ausgebildetes
elektrostatisches latentes Bild in ein Tonerbild zu entwickeln.
-
Wenn der magnetische Toner 2 dem Trichter 1 zugeführt wird, wird der
Deckel 3 von Hand geöffnet und der magnetische Toner 2 in den Trichter 1 geschüttet.
Dieser Vorgang ist mühsam und zeitraubend, da es erforderlich ist, vorsichtig vorzugehen,
um den Toner aus dem Trichter 1 nicht tief in untere Teile des Gerätes zu schütten
und den Toner in einer Menge zuzuführen, die mehr oder weniger gleichmäßig für jeden
Vorgang ist.
-
Bislang hat es eine Reihe von Vorschlägen gegeben, verschiedene Arten
von Tonerbehältern oder Tonerpatronen zu verwenden, um die Tonerzuführung in einem
Vorgang ohne Schwierigkeiten vorzunehmen, wie es beispielsweise -in der JP-GM 1246/80,
JP-OS 48660/81 und der JP-OS 52779/81 beschrieben ist. Die herkömmlichen Tonerbehälter
oder Tonerpatronen leiden jedoch unter den Nachteilen, daß sie relativ kompliziert
in ihrem Aufbau sind, hohe Kosten verursachen und auch die Anordnung zur Aufnahme
der eingesetzten Tonerpatrone ebenfalls einen komplizierten Aufbau besitzt.
-
Aufgabe der Erfindung ist es daher, unter Vermeidung der genannten
Unzulänglichkeiten einen Tonerbehälter oder eine Tonerpatrone anzugeben, die einen
einfachen Aufbau besitzt und lediglich eine Anordnung mit einfachem Aufbau zur Aufnahme
der an ihrem Platz eingesetzten Tonerpatrone erfordert, so daß es möglich ist, den
Toner wirksam und in einfacher Weise in einem Vorgang zuzuführen.
-
Gemäß der Erfindung wird ein Tonerbehälter oder eine Tonerpatrone
von der Bauart angegeben, die mit einer Entwicklungseinrichtung zusammengebaut ist,
die einen
magnetischen Toner in Form einer Magnetbürste verwendet.
-
Dabei kommt ein hohler zylindrischer Behälter zum Einsatz, der an
gegenüberliegenden Enden geschlossen ist und aus nicht-magnetischem Material besteht.
Der Container ist mit einer Öffnung ausgebildet, um Toner durch diese Öffnung hindurch
in einen Tonerkasten zuzuführen, wobei der Behälter an einem Ende einen Griff und
am anderen Ende an der äußeren Umfangsfläche einen Vorsprung aufweist, so daß der
Behälter in den trichterartigen Einfüllbehälter eingesetzt werden kann, indem man
den Vorsprung mit einer Gleitbewegung in einer Führungsnut des Einfüllbehälters
entlangbewegt, wobei der Vorsprung mit der Führungsnut außer Eingriff kommt, sobald
das Einsetzen des Behälters in den trichterartigen Einfüllbehälter beendet ist,
so daß sich der Behälter mit einer Drehbewegung bewegen kann.
-
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt
in: Fig. 1 eine Seitenansicht im Schnitt einer herkömmlichen Entwicklungseinrichtung,
die einen magnetischen Toner verwendet; Fig. 2 eine Seitenansicht im Schnitt eines
Tonerbehälters oder einer Tonerpatrone gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles III in Fig 2; Fig. 4 und 5 eine
Seitenansicht im Schnitt bzw.
-
eine Draufsicht von wesentlichen Teilen einer Entwicklungseinrichtung,
in die eine Tonerpatrone gemäß Fig. 2 eingebaut ist; und in
Fig.
6 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles VI in Fig. 5.
-
In den Figuren der Zeichnung zeigt Figur 2 eine Vorderansicht im Schnitt
zur Erläuterung einer bevorzugten Ausführungsform des Tonerbehälters oder der Tonerpatrone,
während Fig. 3 nähere Einzelheiten dieser Anordnung zeigt. Figur 4 zeigt eine Anordnung,
bei der eine derartige Tonerpatrone teilweise mit der Entwicklungseinrichtung zusammengebaut
ist, während bei der Anordnung nach Fig. 5 bereits ein vollständiger Einbau der
Tonerpatrone in die Entwicklungseinrichtung erfolgt ist und die hier interessierenden
wesentlichen Teile der Anordnung dargestellt sind. Nähere Einzelheiten dieser Anordnung
ergeben sich dann aus Figur 6 der Zeichnung. Gleiche Bauelemente sind dabei in den
Fig. 3, 4 und 6 mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
-
In Fig. 2 bezeichnet das Bezugszeichen 10 einen Zylinderkörper, der
aus nicht-magnetischem Material, wie z.B.
-
Papier, Kunststoff oder dgl. besteht und mit einer Tonerzuführungsöffnung
11 ausgebildet ist, die sich in seiner Längsrichtung erstreckt und mit einem Dichtungsteil
19 verschlossen ist. Der Zylinderkörper 10 hat Flansche 12 und 13, die jeweils an
einem seiner gegenüberliegenden Enden befestigt sind, um eine Abdichtung zu bilden.
Der Flansch 12, der mit einem Griff 14 ausgebildet ist, hat an seinem Endteil einen
größeren Außendurchmesser als der Zylinderkörper 10, und der Flansch 13 ist mit
einem Vorsprung 15, der in Fig. 2 nicht dargestellt ist, an seiner äußeren Umfangsfläche
ausgebildet Nachdem eine Ladung von magnetischem Toner 2 in den Zylinderkörper 10
eingefüllt ist, der als Behälter oder Patrone dient, wird eine Kappe oder ein Deckel
16 in den Flansch 13 eingesetzt. Der Flansch 12 kann vorteilhafterweise zum Teil
ausgeschnitten sein, um ein Flachteil 12a zu bilden, wie es in Fig. 3 dargestellt
ist, so daß es möglich ist, den Behälter oder die Patrone auf einer ebe-
nen
Fläche zu lagern, ohne daß sie rollt.
-
Der Vorgang der Montage des Tonerbehälters oder der Tonerpatrone mit
dem obigen Aufbau in eine Entwicklungseinrichtung für die Zuführung von Toner wird
nachstehend anhand der Fig. 3, 5 und 6 näher erläutert. Das Dichtungsteil 19, das
die Tonerzuführungsöffnung 11 verschließt, wird zunächst entfernt; dann wird der
Vorsprung 15 am Flansch 13 in eine Führungsnut 17 eingesetzt, die an der Oberseite
eines Patronenbereiches 1a in einem oberen Bereich eines Tonerkastens 1 der Entwicklungseinrichtung
ausgebildet ist, und hineingeschoben, so daß sich die Patrone tief in den Patronenbereich
1a hineinbewegt. Die Führungsnut 17 hat eine Länge, die so gewählt ist, daß dann,
wenn die Patrone sich tief genug in den Patronenbereich 1a hineinbewegt hat, das
Ende des Flansches 12 mit größerem Durchmesser gegen das Ende des Patronenbereiches
1a zur Anlage kommt, wobei der Vorsprung 15 mit der Führungsnut 17 außer Eingriff
kommt.
-
Nachdem die Patrone zum Ende des Patronenbereiches la bewegt worden
ist, wird somit der Griff 14 gedreht, um die Patrone in Richtung des Pfeiles x in
Fig. 6 zu drehen, so daß der magnetische Toner durch die Tonerzuführungsöffnung
11 in den Tonerkasten 1 eingefüllt werden kann. Zu diesem Zweck ist ein Stopper
oder Anschlag 18 am Patronenbereich 1a vorgesehen, gegen den der Vorsprung 15 zur
Anlage kommt, so daß die Drehung der Patrone angehalten wird, wenn die Tonerzuführungsöffnung
11 nach unten gerichtet ist, nachdem die Patrone im wesentlichen eine Vierteldrehung
ausgeführt hat. Indem man eine Vorsprungskante an einem Ansatz des Patronenbereiches
1a ausbildet, ist es möglich, eine Drehung der Patrone in Richtung des Pfeiles y
in Fig. 6 zu vermeiden.
-
Wenn die Ladung oder Füllung an magnetischem Toner in der Patrone
enthalten ist, sollte die in der Patrone ausgebildete Tonerzuführungsöffnung 11
mit dem Dichtungsteil 19 in der in Fig. 2 dargestellten Weise verschlossen
sein,
um eine Verschlechterung oder eine Kohäsion des Toners aufgrund von hohen Temperaturen
oder hoher Feuchtigkeit zu vermeiden. Das Dichtungsteil 19 besteht üblicherweise
aus nicht-magnetischem Material, das eine luftdichte Abdichtung bilden kann, z.B.
aus Aluminiumfolie. Der Vorgang der Anbringung des Dichtungsteiles 19 in der Tonerzuführungsöffnung
11 war bislang zeitraubend, da das Dichtungsteil 19 an der Patrone unter Verwendung
eines Haft- oder Klebemittels angebracht wurde. Das Anbringen des Dichtungsteiles
19 kann jedoch ohne weiteres in der folgenden Weise durchgeführt werden. Das Dichtungsteil
19, das aus einem transparenten Kunststoffteil, Aluminiumfolie oder Kraftpapier,
das mit Silberpapier ausgelegt ist, ausgebildet sein kann, ist an seiner unteren
Oberfläche mit einem aufgebrachten heißschmelzenden Mittel versehen, das aus Wachs
und Copolymeren von Äthylen und Vinylacetat besteht, und ist auf die Tonerzuführungsöffnung
11 aufgebracht. Wenn eine Aufheizung auf 100 bis 200"C für einige Sekunden erfolgt,
wird das Dichtungsteil 19 fest an der Tonerzuführungsöffnung 11 in der Weise angebracht,
daß es ohne weiteres wieder abgezogen oder abgeschält werden kann.
-
Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, ist der erfindungsgemäße
Tonerbehälter oder die Tonerpatrone von einfachem Aufbau und erforderlich lediglich
eine einfache Anordnung zur Aufnahme der Tonerpatrone, wenn diese an ihren Platz
eingesetzt wird. Somit bietet die Tonerpatrone die zusätzlichen Vorteile, daß die
Handhabung einfach ist und daß die Zuführung von Toner in einem Arbeitsgang durchgeführt
werden kann.
-
Leerseite