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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufhängen von
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Ausrüstungen des Untertagebetriebes am Gebirge gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches lo Im allgemeinen dienen Gebirgsanker als Ausbau9 vorzugsweise in
den Strecken des Untertagebetriebes. Ein solcher Ausbau läßt sich verschiedenen
Querschnittsgrößen und/oder -formen anpassen; er kann auch der Aufblätterung des
Gebirges entgegenwirken. Dazu benutzt man im allgemeinen auf den freien Enden der
Gebirgsanker befestigte Ankerplatten, welche einen dem Gebirge anliegenden Verzug
aus Matten, insbesondere Baustahlmatten unterstützen. Bei einem solchen tragenden
Streckenausbau9 aber auch bei anderen Ausbauformen benutzt man Gebirgsanker zum
Aufhängen von Ausrüstungen des Untertagebetriebes am Gebirge0 Dazu rechnen vor allem
Rohrleitungen, aber auch Fahrschienen9 insbesondere solche von Einschienenhängcbahnen9
die u.a. als Transportmittel in den Strecken eingesetzt werden. An solche Aufhängevorrichtungen
werden besonders hohe Anfor derungen gestellt. Denn schon das Versagen einzelner
Aufhängungen kann zu Überlastungen anderer Aufhängungen führend wodurch erhebliche
Gefahren bis zum Abstürzen großer Längen der aufgehängten Lasten eintreten Im allgemeinen
benutzt man daher besondere Anker für das Aufhängen von Ausrüstungen der beschriebenen
ArtO Für Spreizanker ist ein verhältnismäßig hartes Gestein Voraussetzung, weil
die an den freien Ankerenden angebrachten Spreizköpfe im weichen Gestein nicht die
nötige Wirksamkeit entwickeln und insbesondere nicht die erforderlichen honen Verspannkräfte
zulassen. Klebanker sind dagegen auch in weicheren Gebirgsschichten verwendbar.
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Die Ankerplatte@ dienen bei den Spreizankern in der Regel dazu9 die
Vorspannkräfte zu erzeugen und diese auf dem Gebirge abzutragen, welches das Ankerbohrloch
umgibt.
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Es sind Ankerplatten bekannt (Glückauf 106 (1970) Nr. 24 S. 1145),
welche aus einem quadratischen bis rechteckigen Blechzuschnitt bestehen, der zur
Erhöung seiner Formsteifigkeit in der Mitte eine kalottenförmige Erhebung aufweist.
Solche Ankerplatten eignen sich nicht zum Anschluß der Aufhängungen, mit denen Ausrüstungen
des Untertagebetriebes über einen Gebirgsanker an das Gebirge angehängt werden können.
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Es ist allerdings auch Stand der Technik (Patentanmeldung P 31 00
213.7), schüsselförmige Ankerplatten in ihrer Wandung mit fluchtenden Bohrungen
zu versehen, in die man einen Querbolzen eines Anschlußschäkels für eine Aufhängekette
einbringen kann. Solche Ankerplatten sind jedoch verhältnismäßig aufwendig, weil
sie hauptsächlich zur großflächigen UnterstUtzung des Verzuges dienen und daher
unter ausbautechnisch günsi:igen Bedingungen nicht wirtschaftlich sind. Herrschen
dagegen ausbautechnisch ungünstiger Bedingurqen, so können solche Ankerplatten leicht
überlastet werden, zumal meistens nicht vorhersehbar ist, welche Ankerplatten mit
dem Gebirge unter stärkere und welche unter weniger starke Belastungen geraten.
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Es sind schließlich aus der praktischen Anwendung Vorrichtungen der
eingangs bezeichneten Art bekannt. Hierbei schraubt man auf das bei Spreiz- und
Klebankern häufig mit Gewinde versehene Ankerende eine Bügelmutter auf, welche mit
ihrem Bügel die Oese für den Anschluß eines Kettenschäkels bildet. Solche Vorrichtungen
haben den Nachteil, da sie den Anker unter bestimmten Voraussetzungen überlasten.
3ie freien Enden der Ankerstangen ragen nämlich mehr oder weniger weit aus den Ankerbohrlöchern
in den Streckenraum. Das hat unterschiedliche Ursachen, kann aber aus praktischen
Gründen nicht verhindert werden.
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Wenn das freie Ende einer solchen Ankerstange zu weit
vorsteht,
läßt sich die Bügelmutter nicht mehr verspannen, d.h. nicht mehr zur Anlage an den
Verzug oder das Gebirge bringen. Die Ankerstange wird dann häufig an oder in der
Nähe ihrer Einspannung im Ankerbohrloch abgeschert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung der
bezeichneten Art überlastungen der Ankerstange ungeachtet der unterschiedlichen
Länge des aus den Ankerbohrlöchern jeweils vorstehenden freien Endes der Ankerstangen
zu verhindern, wenn die Befestigungsvorrichtung für die Oese angebracht ist.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe mit den Merkmalen der Patentansprüche
gelöste Da man die Oese neben der Aussparung für das Ankerstangenende in dem erfindungsgemäßen
Träge anordnet, kann das freie Ende der Ankerstange beliebig weit in den Streckenhohlraum
vorstehen ohne die mit der Oese zusammenwirkenden Teile der Vorrichtung zu beeinträcht7.genO
Da andererseits der zur Anbringung der Oese dienende Tragarm um einen Lastarm verlängert
ist, läßt sich das Lastmoment auf dem Gebirge bzw. im Verzug abstützen und abtragen9
so daß die Ankerstange im wesentlichen auf Zug belastet wirdO Hierbei wirken sich
die Gewindegänge günstig, nämlich entlastend aus. Dadurch wird die Belastbarkeit
der Ankerstange weitgehend ausnutzbarO Die Abrutschaicherung verhindert, daß die
Teile unter dem Einfluß der Last, z.B.
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bei Schrägzug ihre Lage verändern und dadurch die Ankerstange höher
belastet wirdO Vorzugsweie benutzt man eine Blechkonstruktion für die Verwirklichung
der Erfindung. Denn sowohl das als Träger dienende Flacheisen wie auch die Wagen
können aus Blech zugeschnitten und miteinander beispielsweise durch
Schweißung
verbunden werden. Besonders zweckmäßig ist Jedoch ein Aufbau, in dem diese Teile
eine Baueinheit bilden, was man mit einem abgekanteten Blech verwirklichen kann.
Der dazu erforderliche Zuschnitt läßt sich so formen, daß ein Minimum an Verschnitt
auftritt.
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Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform anhand der
Figuren in der Zeichnung; es zeigen Figur 1 mehrere Zuschnitte für Träger der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in Draufsicht, Figur 2 die erfingungsgemäße Vorrichtung in Ansicht,
Figur 3 eine Stirnansicht des Gegenstandes der Figur 2 in Richtung des Pfeil es
und Figur 4 einen Schnitt längs der Linie IV IV der Figur 2.
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Gemäß der Erfindung dient die Vorrichtung zum Aufhängen beispielsweise
einer Hängeschiene, deren Einzelheiten nicht dargestellt sind, mit Hilfe einer Aufhängekette.
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In das Gebirge 1 ist zu diesem Zweck ein Ankerbohrloch 2 eingebracht.
In diesem ist ein Gebirgsanker 3 in bekannter Weise eingeklebt. Auf das freie Ende
4 ist ein allgemein mit 6 bezeichneter Träger aufgeschoben und mit Hilfe einer Mutter
7 gesichert, die sich auf einer Unterlegscheibe 8 abstützt. Die Mutter ist derart
auf das freie Ende 4 geschraubt, daß der Träger sich mit der verhältnismäßig glatter
Oberfläche 9 des Gebirges 1 verspannt.
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Der Träger hat eine Oese 109 welche von je einer Wange 12, 14 des
Trägers 6 gebildet wird In jeder Wange ist eine Lochung 115 bzw. 16 angebracht.
:Die beiden Lochungen 15 und 16 fluchten miteinander, wie sich insbesondere aus
den Figuren 3 und 4 ergibt. Sie können eine Sechskantkopfschraube 17 aufnehmen,
welche mit einer Mutter 18 gesichert ist. Auf die Schraube läßt sich ein Endglied
der Aufhängekette auffädeln.
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Neben der Oese 10, die an der Unterseite 18'des Trägers 6 angeordnet
ist, befindet sich eine Aussparung, d.h. eine Lochung 19 für das Ankerstangenende
4. Gemäß der Darstellung der Figur 4 unterteilt diese Lochung den Träger in einen
Tragarm 209 an dem die Aufhängekette zieht und einen Lastarm 21, welcher das Lastmoment
auf das Gebirge 1 überträgt. Dieser Lastarm ist in der Verlängerung des Tragarmes
20 angeordnet und weist an seinem Ende eine Zunge 22 auf9 deren verschmälertes Ende
23 aus der Bbene des Trägers nach oben bei 24 abgekantet ist. Dadurch entsteht eine
Abrutschsicherung, weil sich das Teil 23 in das Gebirge eingräbt und so eine Verschiebung
des Trägers 6 verhindert.
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Der Träger 6 wird zweckmäßig aus einem Zuschnitt 24' hergestellt der
zusammen mit weiteren Zuschnitten 25, 26 aus einem Blechstreifen 27 gewonnen wird.
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Der Zuschnitt hat im Grundriß den Umriß annähernd eines gleichseitigen
Dreiecks. Die Grundlinie 28 des Dreiecks geht jedoch über Abrundungen 29 und 30
in die Schenkel 319 32 über, die ihrerseits über eine Abrundung 33 miteinander verbunden
sind. Parallel zur Winkelhalbierenden des Scheitelwinkels verlaufen je eine Falzkante
34, 35, längs derer die beiden Wangen 12 und 14
aus der Ebene eines
Flacheisens 35'abgekantet sind.
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Längs einer Sekante 36 des Scheitelwinkels ist die Abkantung 24 der
Zunge 22, 23 vorgesehen.
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L e e r s e i t e