DE3131511C2 - - Google Patents
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- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Abtasteinrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Maschinen zum automatischen Schärfen von Räumwerkzeugen
mit einer Abtasteinrichtung und mit einem Tastfinger
der gattungsgemäßen Art sind aus der US-PS 36 46 593
bekannt und auch handelsüblich. Bei diesen bekannten
Maschinen fällt der Tastfinger bei einer entsprechenden
Bewegung des Waagerechtschlittens über die Schneide
des zu schleifenden Räumzahns eines Räumwerkzeuges, wo
durch der Waagerechtschlitten angehalten wird. Außer
dem erfolgt dann entsprechend der vertikalen Auslenkung
des Tastfingers, der mit seiner waagerechten Tastfläche
auf der Freifläche des Räumzahns aufliegt, eine Zustell
bewegung des Senkrechtschlittens mit dem Schleifschlit
ten. Wenn auf diese Weise der Schleifschlitten mit einer
Schleifspindel zugestellt ist, wird der Tastfinger aus
seiner Taststellung am Räumzahn ausgehoben und die
Schleifscheibe nach einer entsprechenden vorgegebenen
Zustellung mehrfach über die schleifende Fläche ge
führt. Anschließend erfolgt das Schleifen des nächsten
Zahnes. Da an der verschlissenen, also zu schleifenden
Schneide eines Räumzahns sehr oft sogenannte Verschleiß
marken sind, die zu Fehlern beim Ermitteln der Istlage
der Schneide mittels des Tastfingers führen, ist vor
der ebenen Tastfläche eine Hinterschneidung angebracht,
so daß die waagerechte Tastfläche bzw. deren vordere,
durch die Hinterschneidung begrenzte Kante auf der Frei
fläche des Räumzahns mit einem Abstand von der Schneide
aufliegt, in dem keine Verschleißmarken od. dgl. mehr
vorhanden sind. Die Hinterschneidungsfläche, längs derer
der Tastfinger über die verschlissene Schneide nach unten
fällt, verläuft vertikal. Maschinen zum automatischen
Schärfen von Räumwerkzeugen dieser Gattung haben sich
in der Praxis in großem Umfang bewährt und durchgesetzt.
In der Praxis hat sich gezeigt, daß sehr oft auch an der
Spanfläche im Bereich der Schneide entweder sogenannte
Verschleißmarken vorhanden sind, die zu Fehlern beim
Ermitteln der Sollage der Schneide führen. Des weiteren
gilt insbesondere, daß die verschlissene Schneide ja
keine scharfe Kante, sondern eine bogenförmig gekrümmte
Fläche ist, so daß Fehler bei der Abtastung auftreten.
Aus diesem Grunde ist es zweckmäßig, nicht nur die Frei
fläche, sondern auch die Spanfläche in einem vorgege
benen Abstand von der ursprünglich vorhandenen Schneid
kante abzutasten.
Aus der DE 29 26 807 A1 ist es hierzu bekanntgeworden,
zwei Tastfinger einzusetzen, von denen der eine die
Freifläche abtastet, während der andere die Spanfläche
abtastet. Diese Ausgestaltung mag funktionell zufrieden
stellend sein; sie ist dadurch, daß zwei Tastfinger vor
gesehen sein müssen, konstruktiv aufwendig und damit
auch entsprechend empfindlich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Abtasteinrichtung der gattungsgemäßen Art so auszuge
stalten, daß eine weitgehend beliebige, aber exakte
Führung des Tastfingers zur Ermittlung für die Geo
metrie des Räumwerkzeuges wesentlicher Größen möglich
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeich
nenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird ermöglicht,
daß der Tastfinger in rechtwinkligen Koordinaten exakt
verschiebbar ist und daß die Bewegung des Tastfingers
in jeder Koordinatenrichtung exakt erfaßt wird, so daß
eine Abtastung der ursprünglichen Lage der Schneide
durch Abtasten der Freifläche und der Spanfläche des je
weiligen Räumzahns im Abstand von der Schneide möglich
ist, wie dies in der parallelen Anmeldung "Tastfinger für
eine Abtasteinrichtung einer Maschine zum automatischen
Schärfen von Räumwerkzeugen" der Anmelderin vom selben
Tage (DE 31 31 557 A1) im einzelnen beschrieben ist. Es ist weiterhin aber
auch eine Abtastung des Spankammergrundes und des zuge
ordneten Bereichs der Spanfläche möglich, wodurch eben
falls die Geometrie des jeweiligen Räumzahnes und damit
die Sollage von dessen Schneide erfaßt wird.
Die Ansprüche 2 bis 4 geben konstruktive Maßnahmen an,
mittels derer sichergestellt ist, daß der Vertikal
schlitten und der Horizontalschlitten, von denen einer
den Tastfinger trägt, spielfrei aber leichtgängig aus
ihrer jeweiligen Ruhelage verschiebbar sind.
Da die erfindungsgemäße Ausgestaltung es ermöglicht, daß
der Tastfinger unterhalb und hinter der Schneide die
Lage der Spanfläche und/oder des Spankammergrundes ab
tastet, ist es von Vorteil, die Maßnahmen nach Anspruch 5
vorzusehen.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles an
hand der Zeichnung.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Maschine
zum automatischen Schärfen von Räumwerkzeugen,
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Abtasteinrichtung
gemäß der Schnittlinie II-II in Fig. 4,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Abtasteinrichtung gemäß
der Schnittlinie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Abtasteinrichtung gemäß
der Schnittlinie IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 einen Schnitt durch die Abtasteinrichtung gemäß
der Schnittlinie V-V in Fig. 2 und
Fig. 6 den unteren zur Anlage an einem Räumwerkzeug
kommenden Teil eines Tastfingers in stark ver
größertem Maßstab.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, weist eine automatische Räum
werkzeugschärfmaschine einen auf einem Maschinenbett 1
geführten und von einem im Maschinenbett 1 angeordneten,
nicht sichtbaren Servomotor über eine Wälzspindel 2
angetriebenen Waagerechtschlitten 3 auf, der auf einer
Magnetspannplatte 4 ein zu schärfendes Räumwerkzeug 5
trägt. Die Räumwerkzeugschärfmaschine weist weiterhin
einen mit dem Maschinenbett 1 verbundenen Senkrechtschlit
ten 7 auf, der ebenfalls über eine Wälzspindel 8 von
einem ebenfalls in der Zeichnung nicht sichtbaren Servo
motor angetrieben wird. Er trägt am oberen Ende drehbar
gelagert einen Schleifschlitten 9 mit einer oder mehreren
Schleifspindeln 10. Der Schleifschlitten 9 ist auf
dem Senkrechtschlitten 7 quer zum Waagerechtschlitten 3,
also senkrecht zur Zeichnungsebene der Fig. 1, hin- und
herbewegbar.
Weiterhin sind Schalt- bzw. Steuerschränke 11 vorgesehen,
in denen die - vorprogrammierbaren - Steuereinrichtungen
zur Ansteuerung der einzelnen Antriebsmotoren unter
gebracht sind.
Am vorderen Teil der Schleifspindel 10 ist eine Abtast
einrichtung 12 angeordnet, mittels derer die Geometrie
des zu schleifenden Räumwerkzeuges 5 so erfaßt wird, daß
ein exaktes Nachschleifen möglich ist. Diese bisher be
schriebene Räumwerkzeugschärfmaschine ist im Prinzip bei
spielsweise aus der US-PS 36 46 593 bekannt. Im übrigen
ist diese Maschine handelsüblich.
Die Abtasteinrichtung 12 weist ein mittels eines Deckels
13 verschließbares etwa quaderförmiges Gehäuse 14 auf
das auf einer nicht dargestellten Grundplatte an der
Schleifspindel 10 befestigt ist, wobei die Befestigung
auf dieser Grundplatte derart sein kann, daß eine
Justierung des Gehäuses 14 mittels Mikrometerschrauben
möglich ist, wie es in der US-PS 34 64 593 beschrieben
ist.
Auf dem der Schleifspindel 10 zugewandten, dem Deckel
13 gegenüberliegenden Boden 15 des Gehäuses ist ein Trag
rahmen 16 angeschraubt, der zwei im Abstand voneinander
angeordnete vertikale Haltestege und einen diese verbin
denden oberen horizontalen Haltesteg aufweist.
In den beiden vertikalen Haltestegen 17 sind im Abstand
voneinander in einer gemeinsamen vertikalen Ebene zwei
Führungsstäbe 20, 21 gehaltert, die in angepaßten Boh
rungen 22 in den Haltestegen 17, 18 durch Kleben axial
unverschiebbar festgelegt sind. Auf diesen beiden hori
zontalen Führungsstäben 20, 21 ist ein Horizontalschlit
ten 23 verschiebbar gelagert, der mittels Führungs
buchsen 24, 25 die beiden Führungsstäbe 20, 21 umgreift,
wobei jeweils Kugelkäfige 26, 27 zwischen Führungs
stab 20 bzw. 21 einerseits und Führungsbuchse 24 bzw. 25
andererseits angeordnet sind, um eine leichtgängige
aber spielfreie Führung und horizontale Verschiebbar
keit des Horizontalschlittens 23 relativ zum Gehäuse 14
der Abtasteinrichtung 12 zu gewährleisten.
Im Horizontalschlitten 23 ist ein Vertikalschlitten 28
vertikal verschiebbar gelagert. Hierzu sind an einem
unterhalb des Horizontalschlittens 23 horizontal ange
ordneten Halteträger 29 zwei vertikale Führungssäulen
30, 31 angebracht, die in entsprechenden Bohrungen 30′, 31′
im Halteträger 29 durch Kleben befestigt sind. Diese
Führungssäulen 30, 31 sind in entsprechenden verti
kalen Führungsbuchsen 32, 33 des Horizontalschlittens
23 vertikal verschiebbar gelagert. Auch hier sind
Kugelkäfige 34, 35 zwischen Führungsbuchse 32 bzw.
33 einerseits und Führungssäulen 30 bzw. 31 anderer
seits vorgesehen, um eine leichtgängige und gleich
zeitig spielfreie Führung und Verschiebbarkeit des
Vertikalschlittens 28 relativ zum Horizontalschlitten 23
zu gewährleisten.
Der Halteträger 29 des Vertikalschlittens 28 ist unter
halb der unteren Seitenwand 36 des Gehäuses 14 ange
ordnet, wozu in dieser Seitenwand 36 eine Ausnehmung
37 vorgesehen ist. Ein staubdichter Verschluß dieser
Ausnehmung 37 wird durch einen Faltenbalg 38 erreicht,
der einerseits am Halteträger 29 und andererseits an
der unteren Seitenwand 36 befestigt ist. Am Horizontal
schlitten 23 ist ein induktiver Wegaufnehmer 39 be
festigt, indem er in einer entsprechenden Bohrung 40
mittels einer Klemmschraube 41 radial und axial fest
gelegt und gegen Verdrehen gesichert ist. Ein nach
unten herausragendes stabförmiges Stellglied 42 des
Wegaufnehmers 39 ist an dem Halteträger 29 des Verti
kalschlittens 28 festgeschraubt. Da der Wegaufnehmer
39 mit seinem Stellglied 42 parallel zu den Führungs
säulen 30, 31 angeordnet ist, werden vertikale Verschie
bungen des Vertikalschlittens 28 in gleichgroße Bewe
gungen des Stellgliedes 42 des Wegaufnehmers 39 und
damit in entsprechende elektrische Signale umgesetzt.
Ein weiterer horizontal angeordneter induktiver Weg
aufnehmer ist einerseits in einer entsprechenden Boh
rung 44 des Horizontalschlittens 23 durch Kleben fest
gelegt. Andererseits ist sein stabförmiges Stellglied
45 an einem vertikalen Haltesteg 18 festgeschraubt.
Da auch dieser Wegaufnehmer 43 mit seinem relativ zu
ihm verschiebbaren Stellglied 45 parallel zu den hori
zontalen Führungsstäben 20, 21 angeordnet ist, werden
horizontale Verschiebungen des Horizontalschlittens 23
in gleichgroße Verstellbewegungen des Stellgliedes 45
relativ zum Wegaufnehmer 43 und damit in entsprechend
elektrische Signale umgesetzt.
In der Bohrung 44 ist eine Anschlagbuchse 46 durch Kle
ben befestigt, die gegen den vertikalen Haltesteg 18
zur Anlage kommt, in dem das Stellglied 45 des hori
zontalen Wegaufnehmers 43 befestigt ist. In diese An
lagestellung wird der Horizontalschlitten 23 durch eine
vorgespannte Feder 47 in seine Ruhelage gedrückt, die
auf einem Führungsstab 21 angeordnet ist und einerseits
gegen den anderen Haltesteg 17 und die diesem zugewandte
Seite des Horizontalschlittens 23 anliegt.
Die untere Ruhelage des Vertikalschlittens 28 wird durch
dessen Eigengewicht immer wieder eingestellt.
In einer Ausnehmung 48 in einem vertikalen Haltesteg 18
ist ein Hebel 49 um eine Achse 50 schwenkbar gelagert.
Der Hebel 49 ist in der Ebene angeordnet, die durch die
Verschieberichtungen von Horizontalschlitten 23 und
Vertikalschlitten 28 aufgespannt wird; die Achse 50 ist
also normal hierzu angeordnet.
Der Hebel 49 weist einen unterhalb der Achse 50 befind
lichen, von der Achse 50 weggewinkelten Schenkel 51
auf, der einen am Vertikalschlitten 28 befestigten
Zapfen 52 untergreift. Dieser Zapfen ist an einem
Anschlagstück 53 angebracht, das von oben stirnseitig
mittels einer Schraube 54 gegen eine Führungssäule 30
geschraubt ist, wodurch gleichzeitig der Vertikalschlit
ten 28 gegen ein Herausfallen nach unten aus dem Hori
zontalschlitten 23 gesichert wird.
An einem oberhalb der Achse 50 endenden Schenkel 55 des
Hebels 49 greift unter Zwischenschaltung einer Feder 56
ein Kern 57 eines Hubmagneten 58 an, der an der zuge
ordneten vertikalen Seitenwand 59 befestigt ist, wobei
der Kern 57 diese Seitenwand 59 durch eine Öffnung 60
durchsetzt. Bei einer Erregung des elektromagnetischen
Hubmagneten 58 wird der Hebel 49 so verschwenkt, daß
der Vertikalschlitten 28 angehoben wird.
Am Halteträger 29 des Vertikalschlittens 28 ist ein
Tastfinger 61 befestigt, der in einer angepaßten Aus
nehmung 62 des Halteträgers 29 angeordnet und mittels
eines quer hindurchgeführten Paßstiftes 62 nach oben
festgelegt ist. Eine axiale, radiale und tangentiale
Fixierung wird durch eine Madenschraube 64 erreicht.
Der Tastfinger 61 weist an seinem unteren Ende eine
geneigte Auflauffläche 65 auf, an die sich eine als
Vorsignalgeber dienende Vornase 66 anschließt. Diese
Vornase 66 wird durch eine senkrecht nach oben zurück
springende vertikale Fläche 67 begrenzt, an die sich
eine waagerechte Anlagefläche 68 anschließt. An deren
Ende ist eine Meßkante 69 ausgebildet, die durch die
Anlagefläche 68 und eine geneigt nach oben zurück
springende Hinterschneidungsfläche 70 gebildet wird.
Diese Hinterschneidungsfläche 70 begrenzt eine Hin
terschneidung 71, an die sich eine waagerechte Tast
fläche 72 anschließt, die zur Hinterschneidung 71 hin
eine Kante 73 aufweist.
Die Anlagefläche 68 springt nach oben um das Maß a
gegenüber der Vornase 66 zurück. Die waagerechte Tast
fläche 72 springt noch einmal um das Maß b gegenüber
der Anlagefläche 68 nach oben zurück. Beide Maße bewe
gen sich im Bereich von einigen Zehntel bis 1 Millime
ter. Auch die waagerechte Erstreckung der Hinterschnei
dung 71 beträgt einige Zehntel bis maximal 1 Millimeter.
Aufbau und Funktionsweise des Tastfingers sind im ein
zelnen in der parallelen Anmeldung mit der Bezeichnung "Tastfinger für
eine Abtasteinrichtung einer Maschine zum automatischen
Schärfen von Räumwerkzeugen" der Anmelderin vom selben
Tage (DE 31 31 557 A1) im einzelnen beschrieben.
Wenn ein Räumwerkzeug 5, dessen verschlissene Schneiden
74 durch Schleifen der Spanfläche 75 und/oder der Frei
fläche 76 wieder geschärft werden sollen, durch entspre
chenden Antrieb des Waagerechtschlittens 3 in Richtung
77 bewegt wird, dann läuft der Tastfinger 61 über die
Freifläche 76 und fällt mit seiner Vornase 66 über die
Schneide 74. Durch diese Bewegung wird ein Signal im
vertikalen Wegaufnehmer 39 ausgelöst, durch das der
Antriebsmotor des Waagerechtschlittens 3 vom Schnellgang
auf einen Schleichgang umgeschaltet wird.
Bei der nachfolgenden Weiterbewegung des Waagerecht
schlittens in Richtung 77 fällt der Tastfinger 61
weiter nach unten, wenn die Hinterschneidungsfläche 70
die Schneide 74 erreicht. Hierbei kommt die Tastfläche
72 bzw. deren Kante 73 zur Auflage auf der Freifläche
76. Durch dieses erneute Signal des vertikalen Wegauf
nehmers wird der Antriebsmotor des Waagerechtschlittens
zuerst gestoppt und dann umgesteuert, so daß jetzt
der Waagerechtschlitten 3 entgegen der Richtung 77
bewegt wird, bis die Meßkante 69 des Tastfingers 61
zur Anlage gegen die Spanfläche 75 unterhalb der
Schneide 74 kommt. Hierbei wird der Horizontalschlit
ten 23 gegen die Feder 47 horizontal verschoben, wo
durch gleichzeitig vom Wegaufnehmer 43 ein Signal ab
gegeben wird, mittels dessen der Waagerechtschlitten
endgültig gestoppt wird. Über den Wegaufnehmer 39 wird
eine Zustellung des Senkrechtschlittens 7 ausgelöst,
bis der Abgleich des Wegaufnehmers erreicht ist. An
schließend werden weitere Folgeoperationen ausgelöst.
Diese umfassen zuerst die Erregung des Hubmagneten 58,
dessen Kern 57 in diesen hineingezogen wird, wodurch
der Hebel 49 um die Achse 50 verschwenkt wird und den
Vertikalschlitten 28 einerseits, andererseits aber auch
den Horizontalschlitten 23 weiter aus einer Ruhelage
heraus verschiebt, so daß der Tastfinger 61 von der
Freifläche 76 und der Spanfläche 75, ohne dort zu
schleifen, frei vom jeweiligen Räumzahn 78 abgehoben
wird. Außerdem werden hierdurch dann die eigentlichen
Schleifoperationen ausgelöst.
Claims (5)
1. Abtasteinrichtung für eine Maschine zum automatischen
Schärfen von Räumwerkzeugen, die einen Waagerechtschlit
ten zur Aufnahme eines zu schleifenden Räumwerkzeugs
und einen mit mindestens einer Schleifspindel versehenen
Senkrechtschlitten aufweist, wobei ein relativ zur Ab
tasteinrichtung etwa vertikal bewegbarer Tastfinger zum
Erfassen der Lage eines jeweiligen Räumzahnes des ent
sprechenden Räumwerkzeuges vorgesehen ist, der mit
mindestens einem wegabhängig Signale zur Ansteuerung
von Antrieben der Maschinen-Schlitten abgebenden Glied
gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Tast
finger (61) an einem von zwei senkrecht zueinander ver
schiebbaren Schlitten (Horizontalschlitten 23, Vertikal
schlitten 28) angebracht ist und daß jedem Schlitten
ein dessen Verschiebeweg aus der Ruhelage erfassender
Wegaufnehmer (39, 43) zugeordnet ist.
2. Abtasteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Tastfinger (61) an einem vertikal in
einem Horizontalschlitten (23) verschiebbar gelagerten
Vertikalschlitten (28) angebracht ist, wobei der Hori
zontalschlitten (23) auf gegenüber der Abtasteinrichtung
(12) festen Führungen (Führungsstäbe 20, 21) horizontal
verschiebbar gelagert ist.
3. Abtasteinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß Vertikalschlitten (28) und Horizontal
schlitten (23) mittels Führungssäulen (30, 31) bzw.
Führungsstäben (20, 21) und entsprechenden diese auf
nehmenden Führungsbuchsen (32, 33; 24, 25) gelagert
sind.
4. Abtasteinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß in den Führungsbuchsen (24, 25; 32, 33)
jeweils Wälzlager vorgesehen sind.
5. Abtasteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
wobei eine Hubeinrichtung zum Abheben des Tastfingers
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubein
richtung mit einem schwenkbaren Hebel (49) verbunden
ist, der an einem der Schlitten (Vertikalschlitten 28)
angreift und in der
Ebene angeordnet ist, die durch die Verschieberichtung für den Horizontalschlitten (23)
und den Vertikalschlitten (28) aufgespannt wird.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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