DE2646209B1 - Vorrichtung zum automatischen nachschleifen von raeumwerkzeugen - Google Patents

Description

• Nach F i g. 2 wird das auf dem Maschinentisch liegende Räumwerkzeug 5 nach rechts verfahren. Die Tasterschneide 3 bekommt dabei zunächst Berührung mit dem Werkzeugrücken und später mit der Freifläche und gleitet hierauf entlang. Durch die Feder 6 wird der Kontakt während der Bewegung aufrechterhalten.
• Durch die Auslenkung des Kopiertasters 2 wird über den Hebelschenkel 7 des Kopiertasters 2, 3 der Induktivtaster 8 bewegt. Aus dem Induktivtaster kommt ein Gleichspannungssignal, das über drei Grenzwertschalter folgende Funktionen auslöst: Unterste Stellung des Kopiertasters: Längsbewegung und Senkrechtbewegung »Aus«. Diese Stellung hat erst Bedeutung, wenn am Ende des Kopiervorganges die Tasterschneide abfällt. Für die Wirksamkeit dieses Grenzwertschalters ist daher Bedingung, daß die mittlere Auslenkung des Kopiertasters wenigstens einmal erreicht war.
• Mittlere Stellung des Kopiertasters: Zu der laufenden Längsbewegung wird die Aufwärtsbewegung eingeschaltet. Durch das Hochfahren von Schleifscheibe und Kopiertaster wird dann diese mittlere Auslenkung wieder unterschritten und die Senkrechtbewegung wieder abgeschaltet. Es läuft die Längsbewegung wieder allein.
• Obere Stellung des Kopiertasters: Hier läuft nur die Aufwärtsbewegung.
• Die Steuerung der Schleifscheibe läuft danach wie folgt ab: Berührt der Kopiertaster 2 mittels Tasterschneide 3 den Werkzeugrücken nach dem Zahn 1, so wird er über den unteren Schaltpunkt bis über den mittleren Schaltpunkt angelenkt. Zusätzlich zu der laufenden Längsbewegung des Räumwerkzeugs 5 wird dann die Aufwärtsbewegung von Schleifscheibe und Kopiertaster 2 eingeschaltet Dadurch sinkt der Kopiertaster 2 mit Tasterschneide 3 unter den mittleren Schaltpunkt und die Aufwärtsbewegung wird abgeschaltet. Die Längsbewegung des Maschinentischs mit Räumwerkzeug 5 läuft allein weiter. Das Ein- und Ausschalten der Aufwärtsbewegung kann mehrmals hintereinander erfolgen. Sollte die Steigung des Werkzeugrückens so steil sein, daß der Kopiertaster 2 über den oberen Schaltpunkt hinaus angehoben wird, so wird bei laufender Aufwärtsbewegung die Längsbewegung abgeschaltet. Sinkt dadurch die Tasterstellung unter den oberen Schaltpunkt, so wird die Längsbewegung wieder eingeschaltet.
• Wie bei einer Kopiersteuerung wird die Schleifscheibe auf die Höhe des Werkzeugzahnes gebracht. Fällt die Tasterschneide 3 an der Werkzeugschneide am Ende der Freifläche des Zahns II unter den unteren Schaltpunkt ab, so werden alle zu diesem Zeitpunkt laufenden Bewegungen gestoppt. Die Tasterschneide 3 hat hierbei die gestrichelt gezeichnete Stellung 3c.
• Das Schleifen der Werkzeugschneide des nächsten Zahnes II kann entsprechend dem vorgeschilderten Vorgang beginnen.

Claims (4)

1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum automatischen Nachschleifen von Räumwerkzeugen, welche von einem längsbewegbaren Transportschlitten aufgenommen sind und senkrecht sowie quer dazu ein Schleifenschlitten verfahrbar ist, dessen Schleifscheibe zum Nachschleifen der Räumzähne dient, mit einem mit den Räumzähnen in Kontakt stehenden Kopiertaster und mit einem mit dem Kopiertaster in Verbindung stehenden Taster zum Steuern des Schleifschlittens und des Längsverschubs des Transportschlittens, dadurch gekennzeichnet, daß als Kopiertaster (2) ein verschwenkbarer Winkelhebel mit abgewinkelter Tasterschneide (3) vorgesehen ist, dessen einer Hebelschenkel mit den Räumzähnen (5) in Kontakt und dessen anderer Hebelschenkel (7) mit dem als Induktivtaster (8) ausgebildeten Taster in Verbindung steht, wobei über den Induktivtaster (8) bei ansteigendem Rücken der Räumzähne (5) während der Längsbewegung des Transportschlittens der Schleifschlitten stufenweise hochfährt und beim Abfall des Kopiertasters (2) an der Zahnkante die Längsbewegung und die Aufwärtsbewegung des Schleifschlittens stoppt, derart, daß die vorgegebene Steigung pro Zahn erhalten bleibt.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei waagerechtem Längsvorschub des Transportschlittens der Induktivtaster (8) parallel darüber angeordnet ist und der als Winkelhebel ausgebildete Kopiertaster (2) rechtwinklig ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der als Winkelhebel ausgebildete Kopiertaster (2) über den Hebelschenkel (7) und eine zwischengeschaltete Feder (6) gegen den Induktivtaster (8) gehalten ist und daß zur Aushebung des Kopiertasters (2) aus dem Räumwerkzeug (5) sich der Hebelschenkel (7) an einem Stoßmagneten (4) abstützt.
4. 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Induktivtaster (8) drei Grenzwertgeber angeschlossen sind für: a) Transportschlitten halt - unterste Stellung (3b), b) Schleifschlitten aufwärts bei laufendem Transportschlitten - mittlerer Schaltpunkt (3), c) Schleifschlitten aufwärts bei haltendem Transportschlitten - oberer Schaltpunkt (3c).

   Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum automatischen Nachschleifen von Räumwerkzeugen mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Hauptanspruchs.

   Beim Nachschleifen von Räumwerkzeugen ist es schon bekannt, die Steuerung der Schleifeingriffe zu automatisieren, wobei die Räumwerkzeuge von einem Transportschlitten aufgenommen sind und senkrecht sowie quer dazu ein Schleifschlitten verfahrbar ist, dessen Schleifscheibe zum Nachschleifen der Räumzähne dient. Hierbei wird unter vorgegebener Arbeitstiefe der Schleifscheibe zum Nachschleifen mittels Tastschulter über Kontakte die jeweilige Zahngeometrie zur Automatisierung in den Nachschleifvorgang eingebracht. Die hierfür bekannten Lösungen sind aufwendig und störanfällig. Auch wird hierbei das Anfahren der Werkzeugschneide an die Tastschulter in Längs- und senkrechter Richtung nacheinander vorgenommen, was ebenso wie die zur Schaltzeit verwendeten Endschalter-Relais die Genauigkeit negativ beeinflußt.

   Es ist nun Aufgabe der Erfindung, hier eine wenig aufwendige sowie genau und sicher arbeitende Vorrichtung zur Automatisierung des Nachschleifens von Räumwerkzeugen zu schaffen.

   Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Hauptanspruchs aufgeführten Merkmale gelöst.

   Hierdurch läuft das Anfahren an die Werkzeugschneide in Längs- und senkrechter Richtung gleichzeitig ab, was ebenso wie die Verwendung eines induktiven Weggebers, dessen Meßgenauigkeit im llm-Bereich liegt, für hohe Genauigkeit sorgt, wobei die verwendeten kontaktlosen Schaltgeräte über eine Logik direkt auf Schrittmotoren wirken können.

   Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.

   Eine besondere Ausgestaltung der Erfindung ist darin zu sehen, daß am Induktivtaster drei Grenzwertgeber angeschlossen sind für: a) Transportschlitten halt vor Schleifbeginn - Taster hat die unterste Stellung, b) Schleifschlitten aufwärts bei laufendem Transportschlitten für Positionierung der Schleifscheibe zum Zahn - mittlere Stellung des Tasters, c) Schleifschlitten aufwärts bei haltendem Transportschlitten - oberste Stellung des Tasters.

   Hierbei kann der Grenzwerttaster so ausgebildet sein, daß unterhalb der Grenzwerte das Signal Null anliegt und damit die Vorschubbewegung des Transportschlittens in jedem Fall unterbrochen wird - auch bei Drahtbruch -, womit sich eine große Betriebssicherheit bei Genauigkeit und Schnelligkeit des Arbeitsverfahrens ergibt.

   Eine Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der Erfindung ist beispielsweise in der Zeichnung in verschiedenen Stellungen zum Räumwerkzeug bzw.

   dessen Zähnen beim Nachschleifvorgang dargestellt und nachfolgend beschrieben.

   Bei F i g. 1 befindet sich der um den Drehpunkt 1 schwenkbare Kopiertaster 2 in Form eines Winkelhebels vor der nicht dargestellten Schleifscheibe zum Nachschliff am Räumwerkzeug. Alle senkrechten Bewegungen führt derselbe (2) mit der Schleifscheibe zusammen aus. Die Tasterschneide 3 kann zur Schleifscheibe justiert werden. Während des Schleifens ist die Tasterschneide 3 durch den eingeschalteten Stoßmagneten 4 ausgehoben, entsprechend der strichpunktiert gezeichneten Tasterschneide 3a, so daß sie bei der Schleifscheibenoszillation nicht mit dem zu schleifenden Räumwerkzeug 5 kollidieren kann.

   Nach beendetem Schleifvorgang am Zahn I wird der Kopiertaster mit der Tasterschneide 3 durch Abschalten des Magneten 4 über die Feder 6 in Arbeitsstellung gebracht. Sch!eifscheibe und Kopiertaster 2 werden zusammen um ein fest vorprogrammiertes Maß abgesenkt, entsprechend der gestrichelt gezeichneten Tasterschneide 3b, wobei diese Absenkung größer sein muß als die größtmögliche Steigung je Zahn.