DE3130049C2 - Verfahren zum Montieren und Justieren eines Transformators - Google Patents
Verfahren zum Montieren und Justieren eines TransformatorsInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Transformator, insbesondere für Vorschaltgeräte von Gasentladungslampen od.dgl., mit einem geteilten Kern und einem Spulenkörper, wobei die Kernhälften unter Belassung eines Abstandes zwischen den einander zugeordneten Enden der Kernhälften mit Federn und Bügeln zusammengehalten sind und die sich in Richtung der Spu len achse erstreckenden Bügel ein Profil aufweisen, das im wesentlichen dem Profil der über den Spulenkörper vorstehenden Teile der Kernhälften angepaßt ist, wobei für eine einfache, zuverlässige und dauerhafte Einstellung der Kenngrößen des Transformators die Federkraft der Federn (11, 12; 9, 10) senkrecht zur Spulenachse gerichtet ist und die Bügel (9, 10) mit den Kernhälften (1, 2) wenigstens bereichsweise verklebt sind. Die Einstellung der Kennwerte erfolgt dadurch, daß der Spulenkörper (3) vor dem Einstellen des Abstandes der beiden Kernhälften (1, 2) an ein Meßgerät angeschlossen wird und dann die beiden Kernhälften (1, 2) unter Überwindung der auf sie einwirkenden, federbedingten Reibungskräfte gegeneinander bewegt werden, bis das Meßgerät den gewünschten Wert anzeigt und daß die Kernhälften (1, 2) anschließend mit den Bügeln (9, 10) verklebt oder kaltverschweißt werden.
Description
beiden Kernhalfien und der Spulenkörper zusammengefügt
werden und dann die Spule an ein Meßgerät angeschlossen wird. Dann werden die beiden Kernhälften
unter Beobachtung des Meßgerätes so weit zusammengeführt, bis der gewünschte Meßwert (Induktivität)
erreicht ist. Nunmehr wird in den Spalt zwischen den einander zugeordneten Enden der Kernhälften ein
Klebstoff gespritzt, der aushärtet Die Kernhälften werden dann lediglich durch den Klebstoff zusammengehalten.
Bügel körnen entfallen.
Bei Verwendung U-förmiger Kernhälften, deren
einer U-Schenkel jeweils in die Spule eintaucht, ist
vorgeschlagen worden, die freien U-Schenkel der beiden Kernhälften zur Zentrierung in einen gemeinsamen
Halterungsring einzuspannen und auch mit diesem zu verkleben (DE-OS 30 31 802). Abgesehen davon, daß
die Klebstoffmenge überdosiert werden muß und deswegen große Teile des Transformators mit Klebstoff
bedeckt sind, erreicht man auch damit keine wesentliche Verbesserung im Hinblick auf die Einstellung der
Kennwerte des Transformators, weil jeder Klebstoff nach dem Aushärten schrumpft, wodurch im Ergebnis
der Abstand zwischen den Kernhälften wiederum verändert wird. Die Abweichungen der Induktivität vom
gewünschten Wert liegen immer noch bei ca. 10%.
Daneben gibt es auch Transformatoren, insbesondere Transformatoren mit einem Schalenkern, deren Betriebsparameter
mechanisch einstellbar sind, z. B. mit einem verstellbaren Gewindekern. Andere Transformatoren
besitzen verstellbare Joche oder dergleichen. Eine derartige mechanische Einstellung ist aber nur bei
Transformatoren möglich, die hinreichend große Abmessungen besitzen. Wenn die Abmessungen des
Transformators in einer Größenordnung von 1—2 cm oder weniger liegen, so lassen sich derartige Einrichtungen
nicht mehr unterbringen.
Aufgabe der Erfindung ist es. ein Verfahren der eingangs beschriebenen Gattung so zu verbessern, daß
damit auch Transformatoren mit kleinen Abmessungen und insbesondere mit gesinterten Kernen sehr genau
justiert werden können.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Kernhälften mit gegenseitigem Abstand zwischen sich
in Richtung der Spulenachse erstreckenden Profilbügeln mit die Kernhälften teilweise überfassenden federnden
Profilschenkeln eingeklemmt werden, deren Federkraft
senkrecht zur Spulenachse gerichtet ist und mit den Profilschenkeln und/oder den Profilbügeln verklebt
oder kaltverschweißt werden. Bei diesem Verfahren ist eine mechanische Verformung im Zuge von Montage
und Justagc des Transformators nicht mehr erforderlich. Die Kernihälfien werden lediglich unter Überwindung
der auf sie einwirkenden federkraftbedingten Reibungskräfte in Richtung der Spulenachse so weit gegeneinander
verschoben, bis dir gewünschte Meßwert erreicht ist. Dazu ist es aber wichtig, daß die Kernhälften sich
während des Justierens nur unter der Wirkung äußerer definierter Kräfte gegeneinander verschieben können,
keine unerwünschten Rückstellbewegungen ausführen können und auch nach Beendigung des Justiervorganges
in der erreichten relativen Position verbleiben und fixiert werden können.
Das gelingt erfindungsgemäß nur deshalb, weil die Kernhälften zwischen federnden Profilschenkeln eingeklemmt
sind, deren Federkraft senkrecht zur Spulenachse gerichtet ist. Anders ausgedrückt, ist diese Federkraft
senkrecht zu der äußeren Vecschiebekraft gerichtet. Sie kann deshalb nicht zu einer nachträglichen unerwünsch
ten Verschiebung der beiden Kernhälften führen. Die senkrecht zur Spulenachse und damit zur Verschiebekraft
gerichtete Federkraft ermöglicht aber auch eine Verschiebung der Kernhälften in Richtung der Spulenachse,
ohne daß bei Nachlassen der Verschiebekraft eine Rückstellung oder Rückfederung eintritt, die die
Justierung verfälschen würde. Schließlich werden die gegeneinander verschobenen Kernhälften durch diese
senkrecht zur Spulenachse gerichtete Federkraft auch nach dem Justieren in ihrer relativen Lage gehalten, so
daß sie in dieser Lage fixiert werden können.
Zum Fixieren werden wiederum die Profilschenkel eingesetzt, d. h. jede Kernhälfte wird unabhängig von
der anderen an den (in sich starren) Profilschenkeln durch Verkleben oder Kaltverschweißen befestigt,
womit im Ergebnis erreicht wird, daß die Profiischenkel beim fertigen Transformator auch als Abstandshalter
zwischen den beiden Kernhälften funktionieren.
Überraschenderweise lassen sich damit die Kennwerte auch von sehr kleinen Transformatoren, deren
Abmessungen in der Größenordnung -.,>n 1 —2 cm und
darunter Hegen, mit extremer Genauigke.i einstellen, d.h. mit Abweichungen, die unterhalb von 1% des
gewünschten Wertes liegen. Das gilt sowohl für Transformatoren mit E- oder M-Kernen als auch für
TransfornMtoren mit Schalenkernen, und zwar unabhängig
davon, ob die Kerne sogenannte Sinterkerne oder aus Blechpaketen aufgebaut sind.
Bevorzugt können Profilbügei mit im wesentlichen U-förmigen Profilschenkeln verwendet werden, deren
Federkräfte aufeinander zu oder voneinander weg gerichtet sind. Handelt es sich beispielsweise um einen
Transformator mit einem E- oder Λί-Kern, dessen
Schenkel im wesentlichen rechteckige Querschnitte besitzen, dann können die Uförmigen Profilschenkel
den oder die Kernschenkel so überfassen, daß die Federkräfte aufeinander zu gerichtet sind. Bei geschlitzten
Schalenkernen wird man Bügelprofile verwenden, deren in den Schlitz eingreifende Profilschenkel sich
federnd auseinanderspreizen. — Die· einem Kern zugeordneten Profilbügel können an einem Ende über
einen bügelträger miteinander verbunden sein.
in allen Fällen reichen die Federkräfte aus, um den eingestellten Abstand der beiden Kernhälften solange
zu erhalten, bis der zwischen Bügel und Kernhä'.ften
eingebrachte Klebstoff ausgehärtet ist. Um auch für das Einbringen des Klebstoffes definierte Verhältnisse zu
schaffen, geht ein Vorschlag der Erfindung dahin, Profilbügel zu verwenden, die an ihren den Kernhälften
zugewandten Seiten Vorsprünge oder quer zur Spulenachse gerichtete Rippen aufweisen. Die Profile der
Bügel liegen folglich mit den Vorsprüngen oder Rippen an den Kernhälften an uhd bilden im übrigen einen
schmale;. Spalt, in den der Klebstoff vom offenen Ende
der Profilbügel eingebracht werden kann. Vorzugsweise werden die Spalte so bemessen, daß der Klebsto/f unter
der Wirkung von Kapillarkräften in den Spalt einfließt. Dann kann die Klebstoffmenge entsprechend bemessen
werden.
Zweckmäßig wird man Profilbügel verwenden, die aus einem nichtmagnetisierbäfen Material, insbesondere
Aluminium, Kupfer, Federbronze, Messing oder auch aus Kunststoff bestehen, weil sonst durch die Profilbügel
selbst die Kennwerte des Transformators zusätzlich verändert werden. Auch der Kleber sollte ein elektrisch
neutraler Kleber oder Haftvermittler sein.
Werden Profilbügel verwendet, die wenigstens einseitig einen vorstehenden .Steckzapfen aufweisen,
dann kann zunächst der Spulenkörper mit einer Kernhälfte und darauf aufgeklemmten Profilbügeln auf
eine Leiterplatte gesetzt werden. Dann werden die Anschlußstifte des Spulenkörpers und die Steckzapfen
der Profilbügel an die Leiterplatte angelötet. Schließlich wird die zweite Kernhälfte so weit in den Profilbügel
eingeführt, bis der Transformator justiert ist.
Im folgenden werden in der Zeichnung dargestellte
Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung erläutert: es zeigt
F i g. 1 in schematischer Darstellung und vergrößert
die Seitenansicht eines Transformators für ein Vorschaltgerät einer Leuchtstofflampe,
Fig.2 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 1,
Fig.4 einen Schnitt in Richtung IV-IV durch den Gegenstand nach F i g. 3,
Fig.5 eine Stirnansicht des Gegenstandes nach
Fig. 3,
F i g. 6 eine andere Ausführungsform des Gegenstandes nach F i g. 3,
Fig.7 einen Schnitt in Richtung VII-VII durch den
Gegenstand nach F i g. 6,
Fig.8 eine Stirnansicht des Gegenstandes nach F i g. 6,
F i g. 9 eine andere Ausführungsform des Gegenstandes nach F i g. 3,
Fig. 10 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach F ig. 9,
Fig. 11 eine abgewandelte Ausführungsform des Jo
Gegenstandes nach F i g. 9,
Fig. 12 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach
Fig.ll.
Fig. 13 eine abgeänderte Ausführungsform des Gegenstandes nach F i g. 6,
F i g. 14 einen Schnitt in Richtung XlV-XIV durch den
Gegenstand nach F i g. 13,
Fig. 15 eine Stirnansicht des Gegenstandes nach Fig. 13.
Fig. 16 einen Transformator mit Bügeln nach« F i g. 12 — 15 auf einer Leiterplatte.
Der dargestellte Transformator besitzt zwei Kernhälften 1, 2, bei denen es sich um gesinterte £-Kerne
handelt, sowie einen Spulenkörper 3 mit Anschlußstiften 4. Die jeweils äußeren, einander gegenüberliegenden
Kernschenkel 5,6 bzw. 7,8 der beiden Kernhälften 1,2
sind klemmend in U-förmigen Bügeln 9 bzw. 10 gehalten. Die U-Schenkel 11,12 jedes Bügels 9 bzw. 10
sind so eingestellt, daß sie klemmend auf die Kernschenkel 5, 6 bzw. 7, 8 aufgeschoben werden so
können, wobei die jeweiligen Federkräfte senkrecht zur Spulenachse wirken. An den Innenseiten der U-Schenkel 11,12 befinden sich eingeprägte Rippen 13, so daß
zwischen der Innenseite jedes U-Schenkelns 11 bzw. 12 und der zugeordneten Außenseite der Kernschenkel
5—8 ein Spalt 14 verbleibt Beim dargestellten Ausführungsbeispie! sind die Rippen 13 so angeordnet,
daß jeder Kernschenkel 5—8 auf jeweils zwei Rippen 13 jedes Ü-Schenkels 11,12 abgestützt ist.
Zur Einstellung des Abstandes 15 zwischen den einander zugeordneten Enden der Kernschenkel 5, 6
bzw. 7,8 und damit der Kennwerte des Transformators,
z. B. seiner Induktivität, werden die Kernhälften 1,2 und
der Spulenkörper 3 zunächst lose vormontiert, und dann werden die Bügel 9, 10 derart auf die einander &5
zugeordneten Kernschenkel 5, 6 bzw. 7, 8 kiemmend aufgeschoben, daß ein verhältnismäßig großer Abstand
15 zwischen den zugeordneten Enden der Kernschenkel
5, 6 bzw. 7, 8 verbleibt. Dann wird der so vorbereitete
Transformator über die Anschlußstifte 4 an ein geeignetes Meßgerät angeschlossen, mit dem beispielsweise die Induktivität gemessen werden kann. Dann
werden die beiden Kernhälften 1, 2 in Richtung der Spulenachse solange gegeneinanderbewegt, bis das
Meßgerät den gewünschten Wert anzeigt. Die Bewegung der Kernhälften 1, 2 erfolgt dabei gegen die
Wirkung der auf sie einwirkenden, durch die Federkraft der Profilschenkel U112 erzeugten Reibungskräfte, die
jedoch einen einmal eingestellten Abstand 15 nicht beeinflussen können, da sie senkrecht zur Spulenachse
gerichtet sind. Wenn der gewünschte Meßwert und damit der gewünschte Abstand 15 erreicht ist, wird eine
gegebenenfalls dosierte, geringe Menge Klebstoff in den Spalt 14 eingebracht, der sich darin unter der
Wirkung von Kapillarkräften verteilt. Es genügt, wenn der Spalt bis etwa zur nächsten Rippe 13 mit Klebstoff
ausgefüllt ist. Bei dem Klebstoff kann es sich um einen fcinkomponentenfcieber oder einen Zweikomponenicnkleber handeln. Wenn der Klebstoff beim Aushärten
schrumpft, wird auch dadurch der eingestellte Abstand 15 nicht beeinflußt oder verändert, denn die Schrumpfspannungen des Klebstoffes wirken ebenfalls senkrecht
zur Spulenachse.
Der oder die auf diese Weise eingestellten Kennwerte des Transformators können sich folglich nicht mehr
verändern.
Die Hg.3—5 zeigen den Bügel 9 mit weiteren
Einzelheiten.
In den Fig.6—8 ist eine andere Ausführungsform
eines Bügels 9 dsrgestellt, bei oem die Rippen 13 von
abgewinkelten Laschen 16 gebildet sind, die durch teilweises Abtrennen der U-Schenkel 11, 12 vom
zugeordneten U-Steg des Bügels 9 erzeugt sind.
Bei der in den F i g. 9 und 10 dargestellten Ausführung
sind die Bügel 9, 10 an einem Ende über einen Bügcltfäger «7 miteinander verbunden. Der BügeUräger
17 weist ebenfalls ein U-Profii auf. Die Bügel 9, iö sind federnd derart an dem Bügelträger 17 angeschlossen,
daß ihre federnde Kräfte aufeinander zu gerichtet sind. Zusätzlich können die U-Schenkel der Bügel 9, 10
eigene Federkräfte entwickeln, wie bei der Ausführung nach den F i g. 3—5. Werden jedoch die Kernhälften 1,2
des in F i g. 1 dargestellten Transformators mit dem rahmenartigen Bügel nach Fig.9 und 10 klemmend
gehalten, dann wirken die Federkräfte der Bügel 9, 10 ebenfalls senkrecht zur Spulenachse, so daß ein
eingestellter Abstand 15 der Kernhälften 1, 2 durch diese Federkräfte nicht beeinflußt wird.
Die in den Fig. U und 12 dargestellte Ausführung
eignet sich insbesondere für Transformatoren mit Schalenkernen. Die Bügel 9, 10 weisen jeweils ein
kreisabschnittförmiges Profil auf. dessen Radius dem Radius des Schalenkerns angepaßt ist. Ober den
Bügelträger 17 sind die beiden Bügel 9, 10 federnd derart miteinander verbunden, daß ihre Federkräfte
radial auf den Schalenkern einwirken. Die Einstellung eines Transformators mit Schalenkern erfolgt wie oben
beschrieben.
Es versteht sich, daß auch bei den Ausführungen nach
den F i g. 9—12 die Innenseiten der Bügel 9,10 mit nicht
dargestellten Rippen versehen sein können, um definierte Spalte zwischen den Innenseiten der Bügel 9,
10 und den zugeordneten Außenseiten der Kernhälften zu bilden.
Bei der in den Fig. 13—15 dargestellten Ausführung
sind nur die Profilschenkel 12 von freigeschnittenen und
abgewinkelten Laschen gebildet, während die Profilschenkel 11 glatt sind. Das hat den Vorteil, daß die
Kernhälften 1 bzw. 2 von den federnden Profilschenkeln 12 gegen die glatten Profilschenkel 11 gedrückt und
dadurch beim justieren besser geführt sind. Außerdem weisen die in den Fig. 13—15 dargestellten Bügel 9
einseitig einen vorstehenden Steckzapfen 18 auf.
Die Funktion dieses Steckzapfens ergibt sich aus Fig. 16, die zeigt, daß der dargestellte Transformator
gleich auf einer Leiterplatte 19 montiert und justiert wird. Dazu werden auf die beiden gegjnüberliegenden
Seiten der unteren Kernhälfte 2 Bügel 9 bzw. 10 aufgeklemmt und wird der nicht dargestellte Spulenkör-
per auf die Kernhälfte 2 aufgesetzt. Diese Baueinheit wird dann derart auf die Leiterplatte 19 gesetzt, daß
sowohl die Anschlußstifte 4 des Spulenkörpers als auch die Steckzapfen 18 der Bügel 9 bzw. 10 zugeordnete
öffnungen der Leiterplatte 19 durchfassen. Anschlußstifte 4 und Steckzapfen 18 werden dann an der
Leiterplatte 19 durch Löten festgelegt. Damit sind auch die untere Kernhälfte 2, der Spulenkörper und die Bügel
9 bzw. 10 an der Leiterplatte 19 befestigt. Eine
ίο zusätzliche Verklebung oder Kaltverschweißung ist
nicht erforderlich. Nunmehr wird die obere Kernhälfte 1 in die Bügel eingeführt und dabei, wie oben beschrieben,
der Transformator justiert.
Claims (10)
1. Verfahren zum Montieren und Justieren eines Transformators, insbesondere für Vorschaltgeräte
von Gasentladungslampen oder dergleichen, aus einem geteilten Kern und einem Spulenkörper,
wobei die Kernhälften in einem Gehäuse verspannt und dann unter Kontrolle eines an die Spule
angeschlossenen Meßgerätes in Richtung der Spulenachse sowie unter Verkleinerung eines
Luftspaltes gegeneinander bewegt werden, bis das Meßgerät den gewünschten Wert anzeigt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernhälften
(1, 2) mit gegenseitigem Abstand (15) zwischen sich in Richtung der Spulenachse erstreckenden Profilbügeln (9, 10) mit die Kernhälften (1, 2) teilweise
überfassenden federnden Profilschenkeln (11, 12) eingeklemmt werden, deren Federkraft senkrecht
zur Spüler» ichse gerichtet ist, und mit den Profilschenkeln «f 1,12) iind/oder den Profilbügeln (9,10)
verklebt oder kaltverschweißt werden.
2.
Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch die Verwendung von Profilbügeln (9,10) mit im wesentlichen U-förmigen Profilschenkeln (11, !2),
deren Federkraft aufeinander zu oder voneinander weg gerichtet sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Verwendung von Profilbügeln (9,
10), die an einem Ende über einen Bügelträger (17) miteinander verbunden sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 —3, gekennzeichnet durch die Virwendung von Profilbügeln (9, 10), die an iiircn den Kernhälften (1, 2)
zugewandten Seiten Vorspringe oder quer zur Spulenachse gerichtete Rippen (13) aufweisen.
5. Verfahren nach Anspruchs dadurch gekennzeichnet, daß ein Kleber in den Raum (14) zwischen
dem offenen Ende der Profilbügel (9, 10) und den Vorsprüngen oder Rippen (13) eingebracht wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 —5, gekennzeichnet durch die Verwendung von Profi!-
bügeln (9, 10) aus einem nichtmagnetisierbaren Material.
7. Verfahren nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch die Verwendung von Profilbügeln (9, 10) aus
Aluminium, Kupfer, Federbronze oder Messing.
8. Verfahren nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch die Verwendung von Profilbügeln (9, 10) aus
Kunststoff.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1—8, gekennzeichnet durch die Verwendung eines elektrisch neutralen Haftvermittlers als Kleber.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1—9 unter Verwendung von Profilbügeln, die wenigstens
einseitig einen vorstehenden Steckzapfen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenkörper (3)
mit einer Kernhälfte (2) und darauf aufgeklemmten Profilbügeln (9,10) auf eine Leiterplatte (19) gesetzt
wird, daß die Anschlußstifte (4) des Spulenkörpers (3) und die Steckzapfen (18) der Profübügel (9,10) an
die Leiterplatte (19) angelötet werden und daß dann die zweite Kernhälfte (1) so weit in die Profübügel (9,
10) eingeführt wird, bis der Transformator justiert ist.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Montieren und Justieren eines Transformators, insbesondere für
Vorschaltgeräte von Gasentladungslampen oder dergleichen, aus einem geteilten Kern und einem
Spulenkörper, wobei die Kernhälften in einem Gehäuse verspannt und dann unter Kontrolle eines an die Spule
angeschlossenen Meßgerätes in Richtung der Spulenachse sowie unter Verkleinerung eines Luftspaltes gegeneinander bewegt werden, bis das Meßgerät den
ίο gewünschten Wert anzeigt
Eine Justage, insbesondere Anpassung der Induktiv!;
tat, eines Transformators wird insbesondere dann erforderlich, wenn es sich um einen Streufeldtransfor^
mator handelt, der z. B. in Vorschaltgerätem für
Leuchtstoffröhren eingesetzt wird, die im Freizeitbereich, z. B. auf Booten und in Wohnwagen, angebracht
werden. Mit einem solchen Transformator wird die vorhandene Niederspannung auf eine für die Leuchtstoffröhre geeignete Spannung hochtransfonniert
Gleichzeitig funktioniert ein solcher Transformator als Zündeinrichtung für die Leuchtstoffröhre, weil er der
Röhre zunächst eine höhere Spannung zuführt, die bei Nennbetrieb der Röhre auf die sogenannte Brennspan1
nung zusammenbricht
Bei einem bekannten Verfahren der eingangs beschriebenen Gattung (CH-PS 6 07 572) werden aus
Blechpaketen aufgebaute Kerne bzw. Kernhälften zunächst in einem Gehäuse gegeneinander verspannt
und dann bei gleichzeitiger Kontrolle der durch die
Spule fließenden Stromes solange verformt, bis die
Induktivität des Transformators stimmt Abgesehen von
den ganz erheblichen Kräften und dem dazu erforderlichen maschinellen Aufwand für das Verbiegen bzw.
Verformen der Blechpakete ist diese Verfahrensweise
beschränkt auf das Justieren von Transformatoren mit
Kernhälften, die aus Blechpaketen aufgebaut sind. Die mechanische Verformung dieser Blechpakete setzt aber
auch eine bestimmte Größe der Kernhälften voraus, weil eine im Hinblick auf die Einstellung der Induktivität
■Ό des Transformators definierbare Verformung nur
möglich ist, wenn hinreichend große Verfonnungswege zur Verfügung stehen. Werden aber die Abmessungen
des Transformators bzw. seiner Kernhälften so gering, daO sie in der Größenordnung von 1 —2 cm liegen, dann
■•5 lassen sich definierte Verformungswege an Blechpaketen zum Zwecke der Justage technisch nicht mehr
realisieren. Das Justieren von Transformatoren mit gesinterten Kernen ist nach diesem Verfahren ohnehin
nicht möglich.
Transformatoren mit gesinterten Kernhälften weisen in der Regel Bügel und/oder Federn auf, die die
Kernhälften zusammenhalten (US-PS 36 68 586, OE-GM 72 25 223, US-PS 25 74 427). Die von den
Bügeln gehaltenen Kernhälften werden durch die
Federn so beaufschlagt, daß sie in Richtung der
Spulenachse zusammengepreßt werden. Damit läßt sich die Induktivität aber nur sehr ungenau einstellen, denn
die Kernhälften selbst besitzen ganz erhebliche Herstellungstoleranzen, die sich auf die Induktivität
so auswirken. Außerdem wird die Induktivität auch durch
sehr geringe Änderungen des Abstandes der Kenihälf· ten ganz erheblich beeinflußt. Dieser Einfluß nimmt zu
mit abnehmender Größe der Transformatoren, so daß deren Induktivität bis zu 25% von dem gewünschten
<>5 Wert abweichen kann.
In der Praxis wird die Induktivität von Transformatoren, deren Abmessungen in der Größenordnung von
1—2 cm liegen, dadurch eingestellt, daß zunächst die
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