DE19515226A1 - Hochspannungstransformator für einen Fernsehempfänger - Google Patents
Hochspannungstransformator für einen FernsehempfängerInfo
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- H01F5/02—Coils wound on non-magnetic supports, e.g. formers
- H01F2005/022—Coils wound on non-magnetic supports, e.g. formers wound on formers with several winding chambers separated by flanges, e.g. for high voltage applications
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Hochspannungstransformator
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein derartiger
Transformator ist bekannt durch die DE-OS 43 02 271.
Durch die Kippung der beiden Kernhälften gegeneinander entsteht
zwischen den Stirnenden zusammenstoßender Kernschenkel ein
keilförmiger Luftspalt, der die Magnetisierungskennlinie des
Transformators vorteilhaft beeinflußt. Die beiden Schenkel
stoßen dabei z. B. an der Außenkante des Kernes zusammen. Dabei
ist die Anlagefläche punktförmig oder linienförmig und daher
sehr klein. Durch diese geringe Fläche ergibt sich ein hoher
Anlagedruck. Durch toleranzbedingte Abweichungen in der
geometrischen Lage der beiden Kernschenkel zueinander und in den
Abmessungen der Kernschenkel kann es daher vorkommen, daß die
Außenkanten der beiden Kernschenkel genau übereinstimmen und
dann die Gefahr des Ausbrechens einer Kante an der Außenseite
eines Kernschenkels besonders groß ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Kern so
abzuwandeln, daß auch bei Toleranzen eine einwandfreie Auflage
der beiden Kernschenkel erfolgt und die Gefahr eines Ausbrechens
von Kernteilen verringert wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Gemäß der Erfindung ist somit das Ende eines Kernschenkels an
der Außenseite so abgeschrägt oder abgerundet, daß der
Anlagebereich zwischen den Kernschenkeln von den Außenkanten der
Kernschenkel entfernt ist. Durch diese Ausbildung eines
Kernschenkels ergeben sich im wesentlichen zwei Vorteile.
Durch die Abschrägung oder Abrundung wird der Anlagebereich, in
dem die beiden Stirnenden der beiden Schenkel zusammenstoßen,
von der Außenkante der Kernschenkel in Richtung zur Mitte der
Kernschenkel verlegt. Wenn jetzt Toleranzen in der Lage dieses
Bereiches auftreten, so besteht nicht mehr die Gefahr, daß der
Anlagebereich mit den Kanten der Kernschenkel übereinstimmt. Der
Anlagebereich, der insbesondere punktförmig oder linienförmig
ist, liegt somit mit Sicherheit für einen Kern immer in einem
Bereich des Stirnendes des Kernschenkels, der von der Kante weit
genug entfernt ist. Für diesen Kern ist die Bruchgefahr also
beseitigt. Für die andere Kernhälfte gilt folgendes:
Bei der bekannten Lösung bildet die Kante des eines Kernschenkels, mit der dieser auf dem Stirnende des anderen Kernschenkels aufliegt, ein Winkel von 90° und ist somit relativ scharf. Bei der erfindungsgemäßen Abschrägung oder Abrundung bildet indessen die Kante am Ende des einen Kernschenkels, die mit dem Stirnende des anderen Kernschenkels zusammenstößt, einen erhöhten Winkel in der Größenordnung von 130-150° und ist daher weniger scharf, wodurch die Gefahr einer Beschädigung dieses Kernschenkels verringert wird. Die Erfindung ist bei Kernschenkeln mit rundem und mit rechteckigem Querschnitt anwendbar.
Bei der bekannten Lösung bildet die Kante des eines Kernschenkels, mit der dieser auf dem Stirnende des anderen Kernschenkels aufliegt, ein Winkel von 90° und ist somit relativ scharf. Bei der erfindungsgemäßen Abschrägung oder Abrundung bildet indessen die Kante am Ende des einen Kernschenkels, die mit dem Stirnende des anderen Kernschenkels zusammenstößt, einen erhöhten Winkel in der Größenordnung von 130-150° und ist daher weniger scharf, wodurch die Gefahr einer Beschädigung dieses Kernschenkels verringert wird. Die Erfindung ist bei Kernschenkeln mit rundem und mit rechteckigem Querschnitt anwendbar.
Vorzugsweise ist das Ende des Kernschenkels mit einer Fase
versehen. Eine solche Fase läßt sich beim Pressen des Kernes
ohne nennenswerten Mehraufwand herstellen.
Die Fase bildet vorzugsweise mit dem Stirnende des Kernschenkels
einen Winkel in der Größenordnung von 130° und erstreckt sich
z. B. über etwa 10% der Weite oder des Durchmessers des
Kernschenkels.
Vorzugsweise ist der Kernschenkel an gegenüberliegenden Kanten
symmetrisch in gleicher Weise abgeschrägt oder abgerundet.
Dadurch können die Fertigung vereinfacht und insbesondere
Spannungen beim Sintern des Kerns vermieden werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert.
Darin zeigen
Fig. 1 einen Hochspannungstransformator für einen
Fernsehempfänger mit einem erfindungsgemäß
ausgebildeten Kern,
Fig. 2 die zusammenstoßenden Kernschenkel in vergrößerter
Darstellung und
Fig. 3 eine bekannte Kernausbildung.
Fig. 1 zeigt einen Ferritkern 1 mit zwei U-förmigen Kernhälften
2, 3 deren parallele Schenkel 2a, 2b bzw. 3a, 3b jeweils
zusammengesetzt sind. Dabei ergibt sich zwischen den
Kernschenkeln 2a und 3a eine erste Stoßstelle und zwischen den
Kernschenkeln 2b und 3b eine zweite Stoßstelle. Die beiden
Kernhälften 2, 3 sind gegeneinander gekippt. Dadurch ergibt sich
an der oberen Stoßstelle ein keilförmiger Luftspalt 5, der die
beschriebene Verbesserung der Magnetisierungskennlinie des
Transformators und die Verringerung des Innenwiderstandes der
Hochspannungsquelle bewirkt. Die Kernschenkel 2a und 3a tragen
den Spulenkörper 8, der die Primärwicklung 9 und die als
Kammerwicklung ausgebildete Hochspannungswicklung 10 trägt.
An der zweiten Stoßstelle zwischen den Kernschenkeln 2b und 3b
ergibt sich ein größerer keilförmiger Luftspalt 6. In diesen
Luftspalt ist ein getwisteter, unisolierter Kupferdraht
eingelegt. Wie durch die Pfeile P angedeutet, werden die beiden
Kernhälften 2, 3 nach Aufbringung des Spulenkörpers 8
zusammengedrückt, wodurch sich der getwistete Kupferdraht 7
verformt. Bei diesem Zusammendrücken wird gleichzeitig die
Induktivität der Primärwicklung 9 gemessen, die sich beim
Zusammendrücken der Kernhälften 2, 3 durch die Verringerung der
Weite des Luftspalts 6 (und damit des magnetischen Widerstandes)
erhöht. Wenn die gewünschte Induktivität erreicht ist, wird der
Vorgang des Zusammendrücken beendet und der Kern durch Verkleben
durch eine umgebende Klammer oder durch den Spulenkörper 8
selbst in dieser Lage arretiert. Wären die Stirnenden der
Schenkel 2a und 3a gleich und rund, so ergäbe sich für die
Berührungsstelle nur ein Punkt mit dem entsprechenden großen
Druck und der Gefahr des Herausbrechens von Ferrit.
Das Stirnende des Kernschenkels 3a ist nunmehr mit einer
Abschrägung in Form einer Fase 11 versehen, die mit dem übrigen
Flächenbereich des Stirnendes des Kernschenkels 3a einen Winkel
α von etwa 130° bildet. Durch diese Fase 11 verschiebt sich die
Stoßstelle 4, die an sich an der oberen Kante der Kernschenkel
2a und 3a liegen würde, in Richtung der Mitte der Kernschenkel
2a, 3a. Die Stoßstelle 4 ist nunmehr so weit von der Kante der
Kernschenkel 2a und 3a entfernt, daß die Kante am Stirnende des
Kernschenkels 3a sehr viel bruchanfälliger auf der Stirnfläche
des Kernschenkels 2a aufliegt.
Fig. 2 zeigt die Ausbildung der Kernschenkel 2a und 3a etwas
vergrößert. Es ist ersichtlich, daß der Winkel α zwischen der
Fase 11 und dem übrigen Stirnende des Kernschenkels 3a
wesentlich größer ist als 90°, nämlich ungefähr 130-150°.
Dieser erhöhte Winkel verringert die Gefahr einer Zerstörung des
Kernes oder des Herausbrechens einzelner Kernteile. Die Fase 11
ist aus fertigungstechnischen Gründen symmetrisch auch an der
anderen Kante des Kernschenkels 3a vorgesehen.
Fig. 3 zeigt eine bekannte Anordnung der gegeneinander gekippten
Kernschenkel 2a, 3a. Dabei ergibt sich die gefährliche punkt-
oder linienförmige Auflage 11 zwischen zwei scharfen Kanten, bei
der die Gefahr eines Ausbrechens von Ferritteilen sehr groß ist.
Claims (6)
1. Hochspannungstransformator für einen Fernsehempfänger mit
einem Kern (1) aus zwei derart gegeneinander gekippten
Kernhälften (2, 3), daß die Enden von zwei Kernschenkeln (2a,
3a) einen keilförmigen Luftspalt bilden und an der Außenseite
in einem Anlagebereich zusammenstoßen, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ende eines Kernschenkels (3a) an der
Außenseite so abgeschrägt oder abgerundet ist, daß der
Anlagebereich von der Außenkante des anderen Kernschenkels
(2a) entfernt ist.
2. Transformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ende des Kernschenkels (3a) mit einer Fase (11) versehen
ist.
3. Transformator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fase (11) mit dem Stirnende des Kernschenkels (3a) einen
Winkel in der Größenordnung von 130° bildet.
4. Transformator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fase (11) sich über etwa 10% des Durchmessers des
Kernschenkels (3a) erstreckt.
5. Transformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kernschenkel (3a) an gegenüberliegenden Kanten
symmetrisch in gleicher Weise abgeschrägt oder abgerundet
ist.
6. Transformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abschrägung oder Abrundung beim Herstellen des Kerns (1)
angepreßt ist.
Priority Applications (5)
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