DE3129983A1 - Biegsame elektrische litze oder kabel fuer die signaluebertragung zwischen einer leitstelle und einem bewegenden flugkoerper und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Biegsame elektrische litze oder kabel fuer die signaluebertragung zwischen einer leitstelle und einem bewegenden flugkoerper und verfahren zu seiner herstellung

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Description

  • Biegsame elektrische Litze oder Kabel für die Signalübertragung zwischen einer Leitstelle und einem sich bewegenden Flugkörper und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf eine biegsame elektrische Litze oder ein elektrisches Kabel nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie auf ein Verfahren zu seiner Herstellung.
  • Biegsame elektrische Litzen oder Kabel der hier in Frage stehenden Art sind beispielsweise aus der DE-PS 17 65 133 bekannt. Dort sind zwei parallelgeführte lackisolierte Kupferdrähte miteinander verklebt und in dem zu mindestens drei einzelnen Tragfädenbündeln zusammengefaßten Tragfäden aus Polyester des von einer aus Naturseide bestehenden Umspinnung gehaltenen Zugorgan mittig geführt. Derartige Leiter ermöglichen die Signalübertragung auf sich bewegende Flugkörper bis zu Geschwindigkeiten von etwa 260 m/sec und bis zu Reichweiten von etwa. 4000 m.
  • Aus flugtechnischen Gründen muß der Leitervorrat für die Signalübertragung im Flugkörper in Form einer oder mehrerer Spulen mitgeführt werden. Die statischen und dynamischen Belastungen des Leiters beim Abspulen während des Fluges sind bei den gewünschten Fluggeschwindigkeiten und Reichweiten groß und sollten, abgesehen von den stark unterschiedlichen Belastungen während der Start-und Marschphase, während der Flugzeit möglichst reproduzierbar konstant bleiben.
  • Hierzu müssen die einzelnen Windungen der eine Vielzahl von Windungslagen aufweisenden Spulen bei deren Herstellung, also beim Wickeln, miteinander derart verklebt werden, daR neben einer gleichmäßigen Verklebung für jede Windung möglichst gleiche Klebekräfte, abgesehen von den erwähnten Unterschieden für die Start-und Marschphase des Flugkörpers, vorhanden sind. Fehler bei der Fertigung solcher Spulen haben auf die Abspuleigenschaften der Spulen bei ihrem Einsatz in den Flugkörpern unmittelbaren Einfluß. Sowohl ungleichmäßige als auch fehlende Verklebung führen beispielsweise zum Abzug von mehreren Lagen gleichzeitig, was beim Abspulen während des Fluges zur sogenannten Kinkenbildung an den elektrischen Leitern führt; solche Kinken brechen aber erfahrungsgemäß beim nächsten Belastungsstoß, so daß die Nachrichtenverbindung unterbrochen wird. Ferner sind. solche abgezogenen Lagenbündel in besonderem Maße den mechanischen und thermischen Belastungen sowohl beim Start als auch beim sogenannten Marsch derartiger Flugkörper ausgesetzt, der in aller Regel durch einen heißen Gasstrahl angetrieben wird. Ein solcher Flugkörper muß bekanntlich in der Startphase von der Geschwindigkeit Null auf seine Marschgeschwindigkeit beschleunigt werden; damit ist das Kabel einmal durch das rasche Anwachsen der Abspulgeschwindigkeit sehr stark dynamisch und andererseits durch die unmittelbare Nähe des Gasstrahles thermisch belastet. Während der Marschphase wird das Kabel in unkontrollierbarer Weise von heißen Partikeln-beaufschlagt, die sich von einem stets vorhandenen, mit dem Flugkörper verbundenen Leuchtsatz lösen. Die Wirkung dieser Partikel ist beim Auftreffen auf abgezogene Lagenbündel besonders verheerend, ganz abgesehen davon, daß Lagenbündel infolge ihrer größeren Oberfläche leichter getroffen werden können als eine birnenförmig sich streckende abgezogene Einzelwindung des Kabels.
  • Während bei der Herstellung der Leiter die einzelnen Fertigungsschritte durch geeignete Meßverfahren und -Einrichtungen über wacht und damit reproduzierbare Werte eingehalten werden können, ist dies beim Wickeln der Spulen bisher schlecht oder nicht möglich, da bei einer Prüfung der tatsächlich vorhandenen Klebekraft zwischen den einzelnen Windungen diese von der Spule abgezogen werden müssen, die Spule also zerstört wird. Es kann also die Fertigung solcher Spulen nur stichprobenartig überwacht werden, wodurch lediglich Fehlertrends erfaßt werden können. Um eine möglichst gleichmäßige Abspuleigenschaften aufweisende Spule herzustelle, bedarf es daher hoher Kunstfertigkeit des oder der Wicklerin an der Wickelmaschine. Ein solcher Zustand widerspricht nicht nur allen modernen Fertigungsmethoden, er wird mit der Zeit unbezahlbar.
  • Ein weiterer Unsicherheitsfaktor ist die Beschaffenheit der Naturseidenfasern, deren spezifischen Eigenschaften stark schwanken und daher hinsichtlich des Tränkungsvermögens und damit der Klebekraft von Charge zu Charge variieren.
  • Es besteht daher ein erheblicher Bedarf an einer einfacher als bisher erzielbaren, besseren und gleichmäßigeren Verklebung der Windungen solcher im allgemeinen als sogenannte Lenkdrahtspulen bezeichneter Spulen aus- faserumsponnenen biegsamen Kabeln oder Litzen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die bekannten biegsamen Litzen oder Kabel der eingangs genannten Art zu verbessern sowie ein Verfahren zu schaffen, mit dem solche Litzen herstellbar sind, die sich einfacher und besser in reproduzierbarer Weise beim Wickeln der sogenannten Lenkdrahtspulen verkleben lassen. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, die Gefahr der Zerstörung der Leiterdrähte durch ausgestoßene Feststoffpartikel und durch Wärmeeinwirkung mittels einfacher Maßnahmen zu verringern.
  • Diese Aufgabe ist für solche Litzen gemäß der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 und für das Verfahren durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 3 ge-löst.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Durch das erfindungsgemäße Lackieren der Umspinnung und das sofortige darauffolgende schockartige Austreiben der Lösungsmittel wird eine glatte Lackschicht auf der Oberfläche der Umspinnung erzielt. Der aufgebrachte Lack hat nämlich keine Zeit zum Eindringen in die Umspinnung oder gar zum Eindringen zwischen Umspinnung und Tragfäden, sondern härtet sofort nach dem Aufbringen aus. Hierbei spielen Unregelmäßigkeiten in der Beschaffenheit der Naturseide, die für die Umspinnung benutzt werden muß, keine besondere Rolle, da ihr Einfluß z.B. auf das Tränkvermögen durch einfache Versuche vorher ermittelbar und daher zu berücksichtigen ist.
  • Eine solche Litze läßt sich - wie Versuche gezeigt haben - hervorragend in reproduzierbarer Weise beim darauffolgenden Wickeln windungsweise verkleben, da in im voraus festlegbarer Weise und Umfang Klebemittel aufbringbar ist, durch das lediglich die auf der Umspinnung festhaftenden Schutzschichten nebeneinanderliegender Windungslagen mit stets gleicher Klebekraft miteinander verbunden werden.
  • Damit wird erstmals eine automatisierte Serienfertigung von solchen Lenkdrahtspulen mit stets gleichen Eigenschaften möglich, was sich sowohl auf den Preis als auch auf die Zuverlässigkeit der damit bestückten Flugkörper hervorragend günstig auswirkt.
  • Die zweite Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Umspinnung im besonderen Maße-gegenüber insbesondere vom Leuchtsatz stammenden Partikeln geschützt ist, die oft nicht nur die Umspinnung, sondern auch die Tragfäden bis zu den elektrischen Leitern durchschlagen oder abbrennen.
  • Während also die außenliegende Schutzschicht mit glatter Oberfläche lediglich die Aufgabe hat, bei der Herstellung der Lenkdrahtspulen eine gleichmäßig reproduzierbare, stets gleiche Klebekräfte aufweisende Verklebung der einzelnen Windungen sicherzustellen, hat die darunterliegende Schutzschicht die Aufgabe, die Umspinnung samt den Tragfäden und die elektrischen Leiter besser vor der mechanischen und thermischen Belastung durch ausgestoßene Partikel insbesondere des Leuchtsatzes zu schützen. Auch bei der Herstellung dieser Schutzschicht ist das erfindungsgemäße Verfahren der Aufbringung des Lackes und des sofortigen schockartigen Austreibens des Lösungsmittels von großem Vorteil, da hier ebenfalls das Eindringen des Backlackes in die Umspinnung und in die Tragfädenbündel vermieden wird. Wie Versuche gezeigt haben, wird eine solche Litze bei mit Backlack in bisher bekannter Weise verklebter Umspinnung und verklebten Tragfäden insbesondere bei kalten Temperaturen hart und steif, so daß ein gleichmäßiges Abspulen nicht mehr gewährleistet ist, was bis zum Brechen der Litze führen kann.
  • Die Erfindung ist nachfolgend anhand zweier in der Zeichnung mehr oder minder schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele beschrieben. Es zeigen: Figur 1 die Litze im Flugbetrieb, Figur 2 in stark vergrößertem Maßstab den Aufbau der Litze in perspektivischer Darstellung, Figur 3 ein stark vergrößertes Schliffbild senkrecht zur Längsachse der Litze gemäß Figur 2, Figur 4 ein stark vergrößertes Schliffbild einer zweiten Ausführungsform der Litze nach Figur 2, Figur 5 die Prinzipanordnung einer Lackauftrage- und Einbrennvorrichtung zur Herstellung der Schutzschicht gemäß der Erfindung, und Figur 6 die Prinzipanordnung einer Lackauftrage- und Einbrennvorrichtung zur Herstellung beider erfindungsgemäßen-Schutzschichten.
  • In Figur 1 ist mit 10 ein ruckstoßgetriebener Flugkörper bezeichnet, dem von einer ortsfesten oder fahrbaren, d.h. beweglichen Leitstelle 11 aus Lenksignale über ein Leitstelle und Flugkörper miteinander verbindendes biegsames elektrisches Kabel 12 zugeleitet werden.
  • Das Kabel 12 besteht aus zwei aus möglichst reinem Elektrolytkupfer hoher Bruchdehnung - gleich oder größer als 25 % - hergestellten elektrischen Leiterdrähten 14 mit einem Durchmesser von etwa 0,07 mm. Vor ihrer Umspinnung erhalten die blanken Kupferleiter 14 vermittels eines an sich bekannten Lackierverfahrens jeweils eine Isolierung 15, wobei das Aufbringen des Lackes in mehreren Schichten erfolgt, bis eine Lackzunahme von etwa 24 bis 30/u erreicht ist. Nach der Aushärtung der Isolierung 15 werden die einzelnen Kupferleiter 14 in einem weiteren Arbeitsgang mit Hilfe des selben Lackes, aus dem die Isolierung 15 besteht, miteinander parallel verklebt, so daß sie die in Figur 2 dargestellte Form annehmen.
  • Wie die Figuren 2 und 3 zeigen, befinden sich die miteinander parallel verklebten Kupferleiter 14 mittig in einer aus n parallelliegenden Polyesterfasern bestehenden Tragfädenbündelung 16. Die aus der Tragfädenbündelung 16 und den Kupferleitern 14 bestehende Bündelung ist mit einer gegenläufigen Umspinnung 18, 18a versehen, bestehend aus Naturseide der Aufmachung 4 . 13/15 den.
  • Um die mittige Lage der parallel verklebten Kupferleiter innerhalb der Tragfädenbündelung 16 über die gesamte Kabellänge zu erzielen, ist die Tragfädenbündelung vor ihrer Umspinnung in mindestens drei gleich große Tragfädenbündel 16a, 16b und 16c aufgeteilt worden, von denen jedes einen Durchmesser von etwa 14 1u aufweisende Tragfädenbündel beispielsweise aus 70 Elementarfasern besteht.
  • Die Herstellung der Litze erfolgt beispielsweise in der in der DE-PS 17 65 133 beschriebenen Weise.
  • Für das Aufbringen der Schutzschicht 20 dient eine in Figur 5 schematisch dargestellte Lackauftrage- und Einbrennvorrichtung 30.
  • Diese besteht aus einem Durchlaufofen 31, dem Je ein die Litze führendes Umlenkrad 32 und 33 vor- bzw. nachgeschaltet ist, wobei im dargestellten Ausführungsbeispiel sechs sogenannte Durchzüge für die Litze 12 vorgesehen sind. Die mit der Schutzschicht zu versehende Litze 12 wird von einer Ablaufspule 35 über eine Umlenkrolle 36 abgezogen und nach mehrfachem, also sechsfachem Durchlauf durch den Durchlaufofen auf der Auflaufspule 37 wieder aufgewickelt. Ein von einer hier nicht dargestellten Dosierpumpe mit Lack versorgter Lackgeber 38 üblicher Bauart ist dem zweiten und dritten Durchzug zugeordnet.
  • Ist die mit der Gesamtlänge der jeweils für eine Lenkdrahtspule benötigten Litze versehene Ablaufspule aufgesteckt, wird die Litze über die Umlenkräder 32 und 33 in sechs Durchzügen durch den Durchlaufofen bis zur Auflaufspule 37 geführt, der Lackgeber 38 betriebsbereit gefüllt und die Drahtzugspannung eingestellt. Daraufhin ist nach Aufheizen des Durchlaufofens auf +50 bis +1500C, vorzugsweise +i500C, der ebenfalls nicht dargestellte Antriebsmotor einzuschalten und derart einzuregeln, daß eine Abzugsgeschwindigkeit von ca. 15 bis 30 m/min, vorzugsweise 20 m/min, sich einstellt.
  • Die Litze wird dabei während des ersten Durchzuges auf ca. +50 bis +10000 aufgeheizt, ehe sie beim zweiten Durchzug durch den Lackgeber 38 mit Lack beschichtet wird. Da sie nach dem Durchlaufen des Lackgebers sofort den Durchlaufofen erreicht, erfolgt dort eine Aushärtung des aufgebrachten Lackes bei einer Temperatur von 0 ca. +100 bis +150 0 unter schockartigem Ausdampfen des Lösungsmittels des Lackes. Im dritten Durchzug erfolgt beim dargestellten Ausführungsbeispiel eine zweite Lackierung in der beschriebenen Weise. Nach dem sechsten Durchzug ist die aufgebrachte Lacks-chicht ausgehärtet und weist eine glatte Oberfläche auf, so daß die Litze nunmehr auf die Auflaufspule aufgewickelt wird.
  • Die Lackierung kann bis maximal fünfmal wiederholt werden. Hierbei muß aber darauf geachtet werden, daß einmal die vorgesehene Gesamtlackmenge von ca. 30 bis 35 g Trockengewicht des Lackes pro zu beschichtender Gesamtdrahtlänge nicht überschritten wird und zum anderen keine merklichen Lösungsmittelreste zurückbleiben, die der späteren Weiterbearbeitung hinderlich sind. Als PVC-Lack eignet sich besonders ein unter dem Namen Lesonal-Lack im Handel befindlicher Lack.
  • Beim zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist zwischen der Schutzschicht 20 und der Umspinnung 18 eine weitere Schutzschicht 21 aus einem sogenannten Backlack vorhanden, wie dies die Figur 4 zeigt.
  • Die Herstellung der Schutzschicht 21 erfolgt in der schon beschriebenen Verfahrensweise. Wie Figur 6 zeigt, sind dann anstelle von sechs Durchzügen neun Durchzüge sowie ein weiterer Lackgeber 40 für das Auftragen des Backlackes erforderlich. Zu beachten ist hierbei, daß erst das Aufbringen der Schutzschicht 21 und dann erst das Aufbringen der Schutzschicht 20 erfolgt, der Lackgeber 40 ist also dem Lackgeber 38 zeitlich vorgeschaltet. Dies wird dadurch erzielt, daß der Lackgeber 40 dem ersten und zweiten Durchzug und- der Lackgeber 38 dem siebenten und achten Durchzug zugeordnet ist.
  • Als Lack zur Herstellung der Schutzschicht 20 wird ein im Handel unter der Bezeichnung Lesonal-Lack erhältlicher PVC-Lack, als Lack zur Herstellung der Schutzschicht 21 ein Backlack gemäß DIN 46 416, Teil 3, verwendet.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRüCHE Biegsames elektrisches Kabel für die Signalübertragung zwischen ,einer Leitstelle und einem sich schnell bewegenden Flugkörper, bestehend aus mindestens einem, vorzugsweise zwei parallel geführten lackisolierten elektrischen Leitern, die in einem aus vielen dünnen Einzelfäden gebildeten Zugorgan über dessen Cesamtlänge mittig eingebettet sind, das von einer Umspinnung umgeben ist, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Umspinnung (18) des Kabels (12) eine eine glatte Oberfläche aufweisende Schutzschicht (20) aus einem PVC-Lack aufweist.
  2. 2. Biegsames elektrisches Kabel nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß zwischen Umspinnung (18) und Schutzschicht (20) eine weitere, mechanischen Einwirkungen widerstehende Schutzschicht (21) aus einem Backlack yor handen ist.
  3. 3. Verfahren zum Herstellen der Schutzschicht nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Schutzschicht durch Lackieren der Umspinnung mit einem PVC-Lack und sofortiges schockartiges Austreiben des Lösungsmittels des aufgebrachten Lackes erzeugt wird.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung der Schutzschichten nach Anspruch 1 und 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß als erstes die mechanischen Einwirkungen widerstehende Schutzschicht (21) durch Lackieren der Umspinnung (18) des Kabels (12) mit einem Backlack und sofortiges schockartiges Austreiben des Lösungsmittels des Backlackes und daran anschließend die Schutzschicht (20) durch Lackieren der mit der ersten Schutzschicht (21) versehenen Umspinnung des Kabels mit einem PVC-Lack und sofortiges schockartiges Austreiben des Lösungsmittels des PVC-Lackes aufgebracht wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die umsponnenen elektrischen Leiter mit einer Geschwindigkeit von ca. 15 bis 30 m/min und mit einer Zugspannung von ca. 0,5 kN durch eine Lackauftrage- und Einbrennvorrichtung geführt und hierbei die umsponnenen elektrischen Leiter auf eine Temperatur von ca. +500 bis +1000C erwärmt und anschließend unter Verwendung des PVC-Lackes mit einer Auftragsleistung von 30 bis 35 g Trockengewicht pro Drahtlänge von ca. 4100 m mindestens einmal lackbeschichtet werden, und daß die aufgebrachte Lackschicht bei einer Temperatur von ca. +1000 bis +1500C bis zur lösungsmittelfreien Aushärtung getrocknet wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Lackbeschichtung maximal fünffach erfolgt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die umsponnenen elektrischen Leiter mit einer Geschwindigkeit von ca. 15 bis 30 m/min und mit einer Zugspannung von ca. 0,5 kN durch eine Lackauftrage- und Einbrennvorrichtung geführt und hierbei die umsponnenen elektrischen Leiter auf eine Temperatur von ca. +500 bis +1000C erwärmt und eine erste Lackschicht unter Verwendung eines Backlackes mit einer Auftragsleistung von 30 bis 35 g Trockengewicht pro Drahtlänge von ca. 4100 m und anschließend unter Verwendung eines PVC-Lackes mindestens einmal mit einer Auftragsleistung von 30 bis 35 g Trockengewicht proDrahtlänge von ca. 4100 m lackbeschichtet werden, und daß die aufgebrachten Lackschichten be einer Temperatur von ca. +1000 bis +1500C bis zur lösungsmittelfreien Aushärtung getrocknet werden
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DE1765133C (de) * 1968-04-06 1973-08-09 Messerschmitt-Bölkow-Blohm GnbH, 8000 München Biegsame elektrische Litze für die Signalübertragung zwischen einer Leitstelle und einem sich schnell bewegenden Flugkörper, Verfahren zu ihrer Herstellung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE1665101B2 (de) * 1966-01-20 1976-07-08 Chavanoz S.A., Chavanoz, Isere (Frankreich) Biegsames, zugfestes elektrisches kabel fuer die steuerung von flugkoerpern

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Non-Patent Citations (1)

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Handbuch "ABC der Lack und Kunstharzisolierung für die Elektrotechnik" 2.Aufl. 1974 der Fa. Beck, S:30,165,294,295 *

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