DE3520195A1 - Lagenweise gewickeltes gebinde aus strangfoermigem gut sowie verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Lagenweise gewickeltes gebinde aus strangfoermigem gut sowie verfahren zu seiner herstellung

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DE3520195A1
DE3520195A1 DE19853520195 DE3520195A DE3520195A1 DE 3520195 A1 DE3520195 A1 DE 3520195A1 DE 19853520195 DE19853520195 DE 19853520195 DE 3520195 A DE3520195 A DE 3520195A DE 3520195 A1 DE3520195 A1 DE 3520195A1
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Werner 6348 Herborn Henrich
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H71/00Moistening, sizing, oiling, waxing, colouring or drying filamentary material as additional measures during package formation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H55/00Wound packages of filamentary material
    • B65H55/02Self-supporting packages
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B6/00Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
    • G02B6/44Mechanical structures for providing tensile strength and external protection for fibres, e.g. optical transmission cables
    • G02B6/4439Auxiliary devices
    • G02B6/4457Bobbins; Reels

Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung betrifft ein Gebinde aus strangförmigem Gut, wie Drähte, Adern, Kabel, Litzen, Seile, Glasfasern und dergleichen sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung.
  • Es ist bekannt, strangförmiges Gut, nachfolgend der Einfachheit halber als Draht bezeichnet, in zylindrischer oder konischer Form auf den Kern einer Spule zu wickeln, und zwar entweder tangential durch Drehen der Spule um ihre Achse oder mit Hilfe eines Flyers, der um die Spule läuft. Zum Teil wird nach dem Wickelvorgang die Spule entfernt. Damit sich beim Transport des Gebindes zum Weiterverarbeitungsort die Windungen nicht lockern und verrutschen, was das Abziehen des Drahtes vom oder aus dem Gebinde bei der Weiterverarbeitung behindern würde, wird das Gebinde abgebunden, umwickelt, umreift, eingeschrumpft, abgestützt, z.B. mit Hilfe von Bändern abgebunden, mit Hilfe einer Kunststoffolie schrumpfverpackt, in einem Karton angeordnet oder in anderer geeigneter Weise gesichert.
  • Zur Weiterverarbeitung des Drahtes wird der Draht über Kopf aus oder vom Gebinde abgezogen, wozu die Verpackung bzw.
  • Sicherung - soweit erforderlich - gelöst oder entfernt wird.
  • Beim Abziehen muß sichergestellt werden, daß sich die einzelnen Windungen nacheinander in der richtigen Reihenfolge aus dem Gebinde lösen, anderenfalls entstehen Schlaufen, Knoten oder sonstige Verhedderungen, die zwangsläufig zu Störungen bis zum Drahtriß führen. Sowohl für die Weiterverarbeitung als auch für ein geordnetes Lösen der einzelnen Windungen aus oder von dem Gebinde muß der Draht mit einer gewissen Spannung beaufschlagt, d.h. gebremst werden. Um dies zu erreichen, sind für das Abziehen des Drahtes vom oder aus dem Gebinde besondere Abzugshilfen vorgesehen, beispielsweise ein Bürstenkranz, ein Flyer mit Bremsen, mit Bremsen versehene Rollen, über die der Draht läuft, oder dergleichen mehr. Dadurch wird erreicht, daß insbesondere bei höheren und sich ändernden Abzugsgeschwindigkeiten der Draht oder Flyer mit Draht aufgrund des Schwungmomentes nicht voreilen und sich bei Stillstand nicht rückwärts bewegen kann.
  • Diese Maßnahmen zeigen jedoch den Nachteil, daß der Draht zwischen dem Punkt, an dem er aus dem Gebinde herausgelöst wird und der Stelle, wo die Bremskraft eingeleitet wird, eine unkontrollierte Zugspannung hat. Sehr oft bilden sich auf diesem Stück noch Schlaufen, Knoten oder sonstige Verhedderungen im Draht.
  • Außerdem sind diese Maßnahmen aufwendig.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die Windungen und Lagen des strangförmigen Gutes im Gebinde so miteinander zu verbinden, daß sich beim Transport die Windungen nicht selbsttätig lockern und verschieben und/oder daß das strangförmige Gut ohne oder mit einfacheren Abziehhilfen bei der Weiterverarbeitung aus oder vom Gebinde abziehbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch das kennzeichnende Merkmal des Anspruches 1 gelöst.
  • Dadurch, daß jetzt die Drähte der einzelnen Windungen wenigstens teilweise aneinander haften, vorzugsweise miteinander verklebt sind, jedoch so leicht, daß sie sich bei Ausüben einer genügend starken Zugkraft voneinander lösen, wird der Abzugskraft ein Widerstand entgegengesetzt, der den abgezogenen Draht strafft. Damit der Draht beim Abzug nicht verstreckt wird, ist die Kraft zum Lösen der Verklebung in Bezug auf die Längsachse des Drahtes kleiner als die maximale zulässige Zugkraft.
  • Durch die Haftung der Windungen aneinander wird ein vor- zeitiges Lockern der Windungen im oder auf dem Gebinde während des Abzuges verhindert. Besondere Abzugshilfen sind bei dieser Ausbildung nicht mehr oder aber nur noch in vereinfachter Form erforderlich.
  • Die Adhäsionskraft bewirkt beim Lösen der Windungen gleichzeitig die erforderliche Bremskraft, die sonst durch Zusatzeinrichtungen aufgebracht werden muß, mit dem zusätzlichen Vorteil, daß diese Bremskraft an der Stelle wirkt, wo der Draht aus dem Verbund herausgelöst wird.
  • Die Haftung der Drähte bzw. der Drahtwindungen aneinander kann andererseits so gewählt werden, daß besondere Maßnahmen zur Transportsicherung (Abbinden, Umwickeln, Umreifen, Einschrumpfen, Abstützen und dergleichen) entfallen.
  • Hierdurch werden die entsprechenden Arbeitsgänge sowohl vor als auch nach dem Transport eingespart, und es fällt auch gleichzeitig kein zusätzliches Uicherungs- oder Verpackungsmaterial mehr an, das nach Gebrauch ohnehin nicht mehr verwendbar ist und deshalb Abfall darstellt.
  • Das Verkleben der einzelnen Windungen kann grundsätzlich an zwei Stellen erfolgen, und zwar einmal mit den Windungen der darunter liegenden Lage, d.h. in radialer Richtung mit Bezug auf die Achse des Gebindes, und zum anderen zwischen den Windungen ein und derselben Lage, d.h. in axialer Richtung des Gebindes.
  • Im letzteren Fall müssen die Windungen innerhalb einer Lage so gewickelt werden, daß Windung an Windung liegt.
  • Außerdem ist die Kombination beider Verklebungen möglich.
  • Zweckmäßigerweise werden die Windungen in radialer Richtung miteinander verklebt und die Verlegesteigung so gewählt, daß zwischen den Windungen ein und derselben Lage ein Abstand entsteht.
  • Daraus ergibt sich folgender Vorteil: Durch den entgegengesetzt spiralförmigen Lauf der Windungen zweier aufeinander folgender Lagen, welche dann über Kreuz gewickelt sind, ist immer eine Windung mit verschiedenen Windungen der darunter liegenden Lage verklebt. Dadurch wird verhindert, daß beim Loslösen der Windungen benachbarte Windungen aufgrund der Haftung mitgerissen werden. Diese Gefahr besteht besonders dann, wenn die einzelnen Windungen einer Lage dicht an dicht gewickelt und an den Berührungsstellen miteinander verklebt sind.
  • Zum Verkleben der Drähte oder Drahtwindungen miteinander können diese entweder vor dem eigentlichen Wickelvorgang durch Besprühen, Tauchen oder Bestreichen oder dergleichen mit einem Klebstoff benetzt werden, so daß die Drähte auf den bereits vorhandenen Drahtwindungen festkleben.
  • Handelt es sich bei dem strangförmigen Gut um isolierte Drähte, vorzugsweise um mit einem Kunststoff überzogene Drähte, dann ergibt sich die weitere Möglichkeit, die Oberfläche des Kunststoffes vor dem eigentlichen Wickelvorgang mit Hilfe eines Lösungsmittels, beispielsweise Aceton, in eine klebrige Form zu überführen. Nach dem Wickelvorgang härtet die klebrige Oberfläche wieder aus, und die Windungen haften aneinander.
  • Hat das strangförmige Gut eine thermoplastische Ummantelung, dann läßt sich das Verkleben durch geeignete Erwärmung des strangförmigen Gutes erreichen.
  • In geänderter Ausgestaltung der Erfindung wird der bereits aufgewickelte Draht mit Kleber versehen, z. B. dadurch, daß die Wickeloberfläche jeder Drahtlage mit Kleber besprüht oder bestrichen wird. Bei dieser Ausbildung verklebt Lage für Lage miteinander. Handelt es sich um isolierte Drähte, kann anstelle des Klebers wiederum das Lösungsmittel aufgebracht werden. Der Wickelvorgang muß für das Aufbringen des Klebers nicht unterbrochen werden.
  • Häufig genügt es, nicht die gesamte Oberfläche der gewickelten Drahtlage mit einem Kleber, vorzugsweise einem Adhäsionskleber, zu verstehen, sondern lediglich den Klebstoff in Form eines oder mehrerer Streifen in Längsrichtung 0 des Gebindes anzuordnen, z. B. drei Streifen, welche um 120 bezogen auf die Achse des Gebindes, gegeneinander versetzt sind.
  • Da es bei der Erfindung wesentlich darauf ankommt, einerseits die Haftung der Drähte im Gebinde aneinander nicht so groß werden zu lassen, daß sie sich nur unter Schwierigkeiten zur Weiterverarbeitung abziehen lassen, andererseits je-+ doch die Haftung so groß zu wählen, daß beim Transport kein selbständiges Lösen der Klebeverbindung erfolgt, ist entweder ein geeigneter Kleber zu verwenden, vorzugsweise ein Adhäsionskleber, und/oder man variiert die Größe der Klebefläche in geeigneter Weise. Wird der Klebstoff vor dem Wickelvorgang aufgebracht, dann kann die Größe der Klebefläche dadurch variiert werden, daß man auf den Draht nur linienförmig, vorzugsweise in Form einer Spirale oder punktförmig oder in anderer Weise nicht durchgehend, einen Kleber aufbringt. Wird der Klebstoff auf die bereits gewickelte Lage aufgebracht, kann durch Variation der Zahl der oben erwähnten Klebestreifen und auch durch Variation der Breite der Streifen die gewünschte Haftung sichergestellt werden.
  • Das auf- bzw. abzuwickelnde strangförmige Gut kann aus einem oder mehreren Einzelsträngen bestehen.
  • Werden Litzen oder Seile aufgewickelt, so empfiehlt es sich, einen Kleber zu verwenden, der gleichzeitig zum Ausfüllen der vorhandenen Lücken in Bezug auf eine umhüllende Kreislinie verwendet werden kann.
  • Dies hat den Vorteil, daß bei anschließender Ummantelung, beispielsweise mit einem Kunststoff, Material eingespart wird.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung können den Unteransprüchen sowie der Beschreibung der Zeichnung entnommen werden.
  • Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel; Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel; Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel; Fig. 4 ein viertes Ausführungsbeispiel; Fig. 5 ein fünftes Ausführungsbeispiel; Fig. 6 die Ansicht der Fig. 5 in Richtung des Pfeiles VI; Fig. 7 eine Darstellung zur Erläuterung der Wirkungsweise der Erfindung.
  • Gemäß Fig. 1 wird zwischen die Flansche 10 und 11 einer Spule 1 mit einem konischen Kern 2 in tangentialer Richtung ein Draht 3 gewickelt, indem die Spule 1 beispielsweise um ihre Achse'A-A rotiert. Die Spule wird während des Wickeln vorganges in Richtung des Pfeiles 20 auf- und abwärts bewegt, um die gewünschten Drahtlagen 4, 5, 6 zu erhalten. Der Draht 3 läuft durch einen Behälter 21, welcher mit einem Adhäsionskleber 22 gefüllt ist. Seine Oberfläche wird hier mit Klebstoff benetzt, so daß sich der mit Klebstoff versehene Draht 3 auf die bereits gewickelten Lagen 4, 5 legt und mit diesen verklebt. Nach Entfernen der Spule 1 erhält man ein Drahtge- binde 12, beispielsweise gemäß Fig. 7, dessen Windungen aneinander aufgrund der Klebeverbindung haften.
  • Gemäß Fig. 2 läuft der Draht 3 über eine Rolle 23, welche aus einem Behälter 24 Klebstoff 25 aufnimmt und linienförmig den Draht 3 benetzt. Bei dieser Ausbildung verkleben die Drähte nicht längs sämtlicher Berührungslinien mit den Drähten der Nachbarwindungen sondern nur insoweit, als sich längs der Berührungslinie Klebstoff befindet. Der Draht läßt sich von einem solchen Gebinde relativ leicht abziehen.
  • Gemäß Fig. 3 ist der Draht 3 mit Hilfe eines Flyers 50 auf einen stehenden Drahtträger 52 gewickelt. Er wird hierzu über um die Achse A-A in Richtung des Pfeiles 51 rotierende Rollen 57, 58, 59 geführt. Der Draht wird mit Hilfe der Rolle 23 linienförmig mit dem Klebstoff aus dem Behälter 24 versehen. Beim Aufwickeln des Drahtes verdrillt der Draht, so daß die Klebstofflinie nunmehr spiralförmig um den Draht läuft, d.h. benachbarte Windungen werden punktweise mit Hilfe des Klebers miteinander verbunden.
  • Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist die Erfindung nicht auf das Wickeln konischer Drahtgebinde beschränkt. Die Gebinde können, wie in Fig. 3 dargestellt, zylindrische Form aufweisen, aber auch jede andere Art von Geometrie.
  • Gemäß Fig. 4 wurde eine erste Lage 30 auf den Kern 2 der Spule 1 gewickelt, anschließend eine Klebeschicht 31 auf diese Lage gesprüht, schließlich eine weitere Lage 32 auf die Klebeschicht 31 gewickelt und diese Drahtlage wiederum mit einer Klebeschicht 33 versehen und so fort. Bei dieser Ausbildung kleben die Drähte lagenweise aufeinander. Die Festigkeit dieses Gebindes gegen ein ungewolltes Lösen der Windungen ist hier sehr groß, wenn die Klebeschichten 31 und 33 jede Drahtlage voll einhüllen.
  • Das Aufbringen der Klebeschicht kann auch unmittelbar dem aufgewickelten Draht folgen.
  • Um die Haftung der Lagen aufeinander zu verringern, ist gemäß Fig. 5 vorgesehen, auf die Drahtwindungen 40 jeder Lage nur einen schmalen Streifen 41 eines Klebers aufzubringen, so daß eine Verklebung der Drahtwindungen nur an dieser Stelle erfolgt. Wie aus Fig. 6 zu erkennen ist, können aber auch mehrere Streifen, beispielsweise drei Klebestreifen 41, 42, 43 vorgesehen sein, welche winkelmäßig gegeneinander versetzt sind, um eine größere Haftung zu erhalten.
  • Die so hergestellten Gebinde 12 sind in sich kompakt, d.h.
  • ihre Windungen lösen sich nicht voneinander beim Transport, auch wenn die Spule nach dem Wickeln des Drahtes entfernt wurde.
  • Zur Weiterverarbeitung kann der Draht 14 (Fig. 7) in Richtung des Pfeiles 45 aus dem Innern des Gebindes 12 herausgezogen werden. Da die Drahtwindungen aneinander haften, wird der Drahtabzug gebremst. Deshalb flattert der Draht beim Abzug nicht, sondern läuft sauber aus dem Gebinde aus. Auch lösen sich beim Abziehen des Drahtes die Drahtwindungen nicht selbständig voneinander. Sie können deshalb auch nicht durcheinanderfallen und sich verheddern, so daß der Draht beim Abziehen auch nicht mehr reißen kann.
  • Dasselbe gilt, wenn der Draht von außen her vom Gebinde abgezogen wird, wie für das Drahtende 15 gezeigt, welches in Richtung des Pfeiles 46 abgezogen wird.
  • Die beschriebenen Verfahren lassen sich nicht nur unter Verwendung eines Kiebstoffes durchführen sondern auch mit Hilfe eines Lösungsmittels, wenn die Drähte isoliert sind.
  • Das Lösungsmittel führt dann die an sich feste Oberfläche der Isolierung in eine klebrige Form über, die nach einer gewissen Zeit wieder aushärtet. Wird in diesem Zeitraum der Wickelvorgang beendet, erhält man entsprechende kompakte Gebinde.
  • Strangförmiges Gut, das mit einer thermoplastischen Ummantelung versehen ist, kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung dadurch miteinander verklebt werden, daß das Gut bei einer Temperatur aufgewickelt wird, bei der die Oberfläche des Gutes klebrig ist. Dieser Zustand kann dadurch erreicht werden, daß unmittelbar an den Ummantelungsprozeß der Wickelvorgang erfolgt und das strangförmige Gut auf die erforderliche Temperatur abgekühlt wird. Erfolgt der Wickelvorgang unabhängig vom Ummantelungsprozeß, d.h. hat sich das strangförmige Gut bereits abgekühlt oder auch zu sehr abgekühlt, so daß der klebrige Zustand nicht mehr gegeben ist, kann dem Wickelvorgang ein Erwärmungsvorgang vorgelagert werden.
  • Unabhängig von oder zusätzlich zu dem Verkleben der einzelnen Windungen kann auch ein Überzug auf die äußere Oberfläche des fertigen Gebindes aufgebracht werden, z.B.
  • durch Aufsprühen, Aufspritzen, Aufstreichen oder dergleichen eines geeigneten Mediums, wie es beispielsweise für Bohrer, Fräser und dergleichen bekannt ist.
  • Dieser äußere Überzug dient einerseits der Stabilisierung des Gebindes, ähnlich wie durch das bisherige Einschrumpfen, und andererseits als Korrosions- und Beschädigungsschutz.
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Claims (22)

  1. Lagenweise gewickeltes Gebinde aus strangförmigem Gut sowie Verfahren zu seiner Herstellung Patentansprüche 1. Lagenweise gewickeltes Gebinde aus strangförmigem Gut, wie Drähte, Adern, Kabel, Litzen, Seile, Glasfasern und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungen des strangförmigen Gutes wenigstens teilweise durch ein Haftmittel miteinander verbunden sind, derart, daß sie sich bei Ausüben eines Zuges auf das strangförmige Gut wieder voneinander lösen.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung eines Gebindes nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf wenigstens einen Teil der Oberfläche des strangförmigen Gutes vor dem Aufwickeln zum Gebinde ein Haftmittel (Klebstoff (22, 25)) aufgebracht wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die gesamte Oberfläche des strangförmigen Gutes vor dem Aufwickeln zum Gebinde ein Haftmittel (Klebstoff (22)) aufgebracht wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Oberfläche des strangförmigen Gutes vor dem Auf- wickeln zum Gebinde das Haftmittel (Klebstoff (25)) in Form einer durchlaufenden oder unterbrochenen Linie oder punktförmig aufgebracht wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Haftmittel auf die Oberfläche des strangförmigen Gutes in einer spiralförmig verlaufenden Linie aufgebracht wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht mit den Windungen der darunter liegenden Lage verklebt wird (radiale Verklebung).
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlegesteigung des Drahtes so gewählt wird, daß zwischen den Windungen ein und derselben Lage ein Abstand erhalten wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlegesteigung so gewählt wird, daß zwischen den Windungen ein und derselben Lage kein oder nur ein geringer Abstand erhalten wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht über Kreuz gewickelt wird.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht mit den benachbarten Windungen derselben Lage verklebt wird (axiale Verklebung).
  11. 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Haftmittel auf die Oberfläche des strangförmigen Gutes durch Besprühen, Tauchen oder Bestreichen aufgebracht wird.
  12. 12. Verfahren zur Herstellung eines Gebindes nach Anspruch 1 für beschichtete Drähte, Litzen, Seile und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Oberfläche der Beschichtung des strangförmigen Gutes durch ein Lösungsmittel in einen klebrigen Zustand übergeführt wird, der nachfolgend wieder aushärtet.
  13. 13. Verfahren zur Herstellung eines Gebindes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Aufwickeln des strangförmigen Gutes das Haftmittel (Kleber, Lösungsmittel) auf wenigstens einen Teil der Wickeloberfläche jeder Lage aufgebracht wird.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß auf jede Lage quer zu ihrer Wickelrichtung wenigstens ein Streifen (41, 42, 43) des Haftmittels aufgebracht wird.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß auf jede Lage des Gebindes mehrere Streifen (41, 42, 43) des Haftmittels aufgebracht werden, welche um die Gebindeachse herum winkelmäßig versetzt angeordnet sind.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch beispielsweise drei um 1200 gegeneinander versetzte Streifen (41, 42, 43).
  17. 17. Verfahren nach Anspruch 1 für Litzen, Seile, dadurch gekennzeichnet, daß die Lücken zwischen den Windungen mit einem Material der anschließenden Isolation ausgefüllt werden.
  18. 18. Verfahren zur Herstellung eines Gebindes nach dem Anspruch 1, bei dem das strangförmige Gut mit einer thermoplastischen Ummantelung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das strangförmige Gut mit entsprechend hoher Temperatur aufgewickelt wird.
  19. 19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Wickelvorgang unmittelbar an den Ummantelungsprozeß anschließt und die erforderliche Temperatur durch gesteuerte Abkühlung des strangförmigen Gutes erhalten wird.
  20. 20. Verfahren nach Anspruch 18, bei dem das Aufwickeln unabhängig vom Ummantelungsprozeß erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das strangförmige Gut vor dem Aufwickeln erwärmt wird.
  21. 21. Verfahren zur Herstellung eines Gebindes nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unabhängig von oder zusätzlich zu dem Verkleben der einzelnen Windungen ein Überzug auf die äußere Oberfläche des fertigen Gebindes aufgebracht wird.
  22. 22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug durch Aufsprühen, Aufspritzen, Aufstreichen oder dergleichen eines geeigneten Mediums aufgebracht wird.
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